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Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Micha1983 » So Mai 25, 2025 15:24

Hallo
Ich möchte bei mir nochmal 1,6 ha einzäunen, um die zahlreich vorhandene Eichen Naturverjüngung vor den Rehen zu schützen.
Der Jagdpächter ist leider untätig und macht auch nicht den Eindruck, das sich das in Zukunft bessern könnte.
Z Pfosten und 1,6 m hohen Zaun bekomme ich gebraucht, in der Nähe.
Für die Ecken, zwischendrin und an den Rückegassen, die mit Holz Gattern verschlossen werden, brauche ich was stabiles.
Robinie ist sehr teuer, Eiche hier nicht verfügbar, da habe ich bei Voss Farming, Kesseldruckimprägnierte Kiefern Kanthölzer gefunden.
70 Stück 613 Euro incl. Versand.
https://www.weidezaun.info/70x-voss-far ... -80mm.html
Hat da wer Erfahrung mit Imprägnierten Hölzern?
Die geben 15 Jahre Garantie auf Bruchfestigkeit.
Nach 8-10 Jahren sollten die Eichen ja aus dem gröbsten raus sein.
Oder löst sich das Imrägniermittel aus dem Holz und verursacht eine Umweltsauerrei im Wald?
Oder habt ihr andere Ideen oder bezahlbare Lösungen?
Grüße Micha
Micha1983
 
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Mai 25, 2025 15:35

Die halten keine 15 J. Am Übergang Boden - Luft faulen die weg. Die Kesseldruckimprägnierung ist nicht mit der von vor 30 J. zu vergleichen. Damals ging die Imprägnierung wirklich bis in den Kern und auch da hielten diese Pfähle keine 15 J.
Evtl. wären Pfähle aus Recyclingkunststoff eine Alternative?
Ernst Eiswürfel
 
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Micha1983 » So Mai 25, 2025 15:47

Die Recycling Pfähle kosten ungefähr soviel wie die Robinienpfähle.
Da hatte ich ein Telefonat, mit den Leuten die bei uns den ASP Zaun aufgebaut haben.
Ich wollte dort gebrauchte Robinienpfähle erwerben, der Auftaggeber(das Land Sachsen),
hat die Weiterverwendung untersagt, die werden vernichtet. :shock:
Der Herr gab mir dann den Preis für neue Robinienpfähle durch, da sollte einer 12 Euro kosten.
Ich hab dann nicht mehr gefragt ob das Brutto oder Netto war, Versand käme sicher auch noch dazu.
Micha1983
 
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Mai 25, 2025 16:14

Fichten- oder Kiefernpfähle mit Holzteer bestreichen?
Ernst Eiswürfel
 
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon langholzbauer » So Mai 25, 2025 16:54

Bis über die Einschlagtiefe richtig ankohlen ist noch immer eine sehr gute Konservierung.
Wo zersetzende Mikroorganismen keine Nahrung finden, hält auch Nadelholz lange.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 25, 2025 16:56

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Die halten keine 15 J. Am Übergang Boden - Luft faulen die weg. Die Kesseldruckimprägnierung ist nicht mit der von vor 30 J. zu vergleichen. Damals ging die Imprägnierung wirklich bis in den Kern und auch da hielten diese Pfähle keine 15 J.
Evtl. wären Pfähle aus Recyclingkunststoff eine Alternative?


Ja und nein! Die heutige Imprägnierung ist nicht mehr das wie vor 30 Jahren, da Steinkohlenteeröl verboten ist. Damals, bei ordentlicher Imprägnierung, Holz trocken, gesund und gerissen, hielten Fichtenpfähle 35-40 Jahre, nämlich so lange wie eine Rebkultur im Weinberg Ertrag gibt.
Sehr wichtig ist, dass die Imprägnierung ca. 25-30cm über den Boden hinausgeht, denn da ist tatsächlich die kritische Stelle!
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Micha1983 » So Mai 25, 2025 17:05

Mit normalen Teer habe ich am Anfang versucht meine Weidezaun Pfähle aus Kiefer zu einem längeren leben zu verhelfen.
Inwiefern sich Holzteer anders schlägt weiß ich nicht.
Nach spätestens 7 Jahren waren die Pfähle weg gefault.
Ich habe auf der Weide Stück für Stück auf Eiche umgestellt.
Das mit dem ankohlen klingt erstmal gut.
Scheitert aber daran, das ich keine 70 trockenen Kiefernpfähle habe.
Oder geht das auch mit frischer Kiefer ?
Fichte hab ich keine.
Die Pfähle von Voss Farming werden sicherlich komplett imprägniert sein.
Nicht bloß der untere Teil.
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 25, 2025 17:11

Micha1983 hat geschrieben:Mit normalen Teer habe ich am Anfang versucht meine Weidezaun Pfähle aus Kiefer zu einem längeren leben zu verhelfen. Inwiefern sich Holzteer anders schlägt weiß ich nicht.
Nach spätestens 7 Jahren waren die Pfähle weg gefault.
Ich habe auf der Weide Stück für Stück auf Eiche umgestellt.
Das mit dem ankohlen klingt erstmal gut. Scheitert aber daran, das ich keine 70 trockenen Kiefernpfähle habe.
Oder geht das auch mit frischer Kiefer ? Fichte hab ich keine.


Kiefer ist sogar besser als Fichte, aber oft krumm. Trocken muß das Holz vor der Imprägnierung aber schon sein, sonst nimmt es keine Imprägnierung auf. Erst wenn das Holz trocken und Risse hat, saugt es die Imprägnierung wie ein Löschblatt auf. Holzteer weiß ich nicht, ankohlen haben wir in Wasserchutzgebieten gemacht wo kein Teeröl erlaubt war.
Eiche hält sogar ohne Imprägnierung gut
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Micha1983 » So Mai 25, 2025 17:27

Das mit der frischen Kiefer, bezog sich auf das ankohlen.
Imprägnierung mach ich daheim nicht.
Für 70 Eckpfosten jetzt eine große gesunde Eiche umzulegen und ins Sägewerk zu bringen widerstrebt mir auch.
Da bleibt ja noch ein Haufen Äste und krummes Zeug übrig, was ein Haufen Zeit mit der Aufarbeitung frisst.
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 25, 2025 17:33

Micha1983 hat geschrieben:Das mit der frischen Kiefer, bezog sich auf das ankohlen.
Imprägnierung mach ich daheim nicht.
Für 70 Eckpfosten jetzt eine große gesunde Eiche umzulegen und ins Sägewerk zu bringen widerstrebt mir auch.
Da bleibt ja noch ein Haufen Äste und krummes Zeug übrig, was ein Haufen Zeit mit der Aufarbeitung frisst.


Für die Eichenpfosten musst du keine große gesund Eiche umlegen, brauchst auch kein Sägewerk. Nimm schwache Eichen aus der Durchforstung, entweder ganz bis Ø10 cm oder größer und dann halbieren oder vierteln, So haben die Bauern früher in der Eifel ihre Weidephähle gemacht
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon 240236 » So Mai 25, 2025 17:35

Öl erhitzen -über 100°C, damit das Wasser in den Pfählen verdunstet- (am besten funktioniert das in einem leeren Silolackkübel) und dann die trockenen Pfähle hineinstellen. Am besten noch 1h weiterheizen und dann im Öl auskühlen lassen. So halten meine Holzpfähle mindestens 20 Jahre
Zuletzt geändert von 240236 am So Mai 25, 2025 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon 240236 » So Mai 25, 2025 17:37

Spänemacher58 hat geschrieben:
Micha1983 hat geschrieben:Das mit der frischen Kiefer, bezog sich auf das ankohlen.
Imprägnierung mach ich daheim nicht.
Für 70 Eckpfosten jetzt eine große gesunde Eiche umzulegen und ins Sägewerk zu bringen widerstrebt mir auch.
Da bleibt ja noch ein Haufen Äste und krummes Zeug übrig, was ein Haufen Zeit mit der Aufarbeitung frisst.


Für die Eichenpfosten musst du keine große gesund Eiche umlegen, brauchst auch kein Sägewerk. Nimm schwache Eichen aus der Durchforstung, entweder ganz bis Ø10 cm oder größer und dann halbieren oder vierteln, So haben die Bauern früher in der Eifel ihre Weidephähle gemacht
Diese ganzen (mit 10cm dm) halten nicht lange, da sie zu viel Splintholz haben und das noch schneller verfault als Fichte.
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 25, 2025 17:52

240236 hat geschrieben:Öl erhitzen (am besten funktioniert das in einem leeren Silolackkübel) und dann die trockenen Pfähle hineinstellen. Am besten noch 1h weiterheizen und dann im Öl auskühlen lassen. So halten meine Holzpfähle mindestens 20 Jahre


genauso wird es gemacht! trockene Pfähle ohne rot- oder Blaufäule mit Rissen einkochen. Unsere Pfähle (Steinkohlenteer) hielten im Weinberg 35-40 Jahre.
Da kommt kein Kesseldruck mit irgendwelchen Imprägniersalzen mit
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 25, 2025 17:54

240236 hat geschrieben:
Spänemacher58 hat geschrieben:
Micha1983 hat geschrieben:Das mit der frischen Kiefer, bezog sich auf das ankohlen.
Imprägnierung mach ich daheim nicht.
Für 70 Eckpfosten jetzt eine große gesunde Eiche umzulegen und ins Sägewerk zu bringen widerstrebt mir auch.
Da bleibt ja noch ein Haufen Äste und krummes Zeug übrig, was ein Haufen Zeit mit der Aufarbeitung frisst.


Für die Eichenpfosten musst du keine große gesund Eiche umlegen, brauchst auch kein Sägewerk. Nimm schwache Eichen aus der Durchforstung, entweder ganz bis Ø10 cm oder größer und dann halbieren oder vierteln, So haben die Bauern früher in der Eifel ihre Weidephähle gemacht
Diese ganzen (mit 10cm dm) halten nicht lange, da sie zu viel Splintholz haben und das noch schneller verfault als Fichte.


Mit Eiche habe ich selbst kaum Erfahrung aber die geviertelten hielten schon lange
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Re: Erfahrung mit Imprägnierten Nadelholz am Wildzaun

Beitragvon 240236 » So Mai 25, 2025 17:59

Die geviertelten haben auch prozentual viel weniger Splintholz
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