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Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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53 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon paydr » So Sep 16, 2018 22:41

DST hat geschrieben:.

Eins interessiert mich noch:
Welcher SSA Besitzer macht Meterscheitbündel und sägt die Meterscheite dann im Nachgang händisch auf Wunschlänge?



Gruß Daniel


Ich kenne einen der genau das macht.
Er begründet es mit der Trocknung, die für ihn so am besten funktioniert.

Halte ich aber auch nicht für sinnvoll.
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon Bergwanger » So Sep 16, 2018 23:43

Bei mir kommt das Zeug aus dem Automaten in Brennholzsäcke mit 1,4 SRM.
Beim Verkaufen verkaufe ich ausschließlich SRM. Bei größeren Mengen schütte ich die Säcke in den Kippwagen. "Hier Kunde habe ich 2 Bordwände voll Brennholz, das sind 10SRM. Das kannst du gerne nachmessen - hier der Meterstab. Nach Tabelle XY von Behörde XY ergibt das ungefähr die Menge geschichtet. Aber zu bezahlst X€ für den SRM"

Die Säcke ermöglichen mir ein schnelles und genaues Schätzen der Restmenge die ich habe und bei kleineren Mengen die die Kunden selbst abholen, stell ich diese auch so auf den Hänger, aber ohne das der Kunde die Ladung vorher gesehen hat, würde ich das nur ungern in Säcken ausliefern.
Ich sage denen auch immer ganz unverblümt, dass es kein Brennholz ist wie aus dem Baumarkt. Da ist Rinde dabei, Spreißel etc. Das ist Brennholz und gehört verschürt und wenn das demjenigen nicht passt, dann darf er wo anders einkaufen.

Meiner Meinung nach ist eine klare Sprache und Deklarierung gegenüber dem Kunden unabdingbar für eine Vergleichbarkeit der Angebote sowie für eine langfristige Kundenbindung. "Bei dem weiß ich wie ich es bekomm und damit bin ich einverstanden!"

MfG
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon Höhlenbär » Mo Sep 17, 2018 2:30

Bergwanger hat geschrieben:
Meiner Meinung nach ist eine klare Sprache und Deklarierung gegenüber dem Kunden unabdingbar für eine Vergleichbarkeit der Angebote sowie für eine langfristige Kundenbindung. "Da dem weiß ich wie ich es bekomm und damit bin ich einverstanden!"

MfG


Das genau ist doch der Punkt: völlig egal, ob ich nach Meterscheiten den Ster (was zumindest hier bei uns die Regel ist) verkaufe (und dann erst gegen Aufpreis schneide) oder wie auch immer: Der Kunde kann sich nicht hinterher beschweren, wenn er vorher aufgeklärt wurde. Wer will, kann sich sein Holz bei mir anschauen und aussuchen. Anschauen und Nachmessen ausdrücklich erwünscht!
So gab es noch nie Probleme.
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon Motorradmanni » Mo Sep 17, 2018 9:16

Hallo zusammen,

ich sehe das wie Höhlenbär.
Aus dem Eingangspost entnehme ich dass die Mengen Diskussion, mit dem Kunden geführt wurde.
Wir die mit Brennholz zu tun haben wissen ja eigentlich was Sache ist. Alles eine reine Definitionsangelegenheit.
Entscheidend ist doch dabei was habe ich dem Kunden verkauft. Dabei ist mal entscheidend ob ich ein Brennholzhändler (bzw. Aufbereiter) oder ein Brennholz Erzeuger bin. Ersterer wird immer versuchen das Hauptaugenmerk auf den Gewinn und Ertrag zu legen. Zweiterer (Brennholzerzeuger) hat evtl. ein anderes Interesse. Beim Brennholzerzeuger ist das Produkt ja eher ein Zusatzgeschäft. Holzmengen die nicht an den Säger verkauft werden können, müssen ja verwertet werden. Da ja jedes Jahr neues hinzukommt muss es auch vom Hof.
Der Brennholzhändler kann es ja liegen lassen, und seinen Einkauf anpassen.
Hier kommt dann das unterschiedliche Interesse zum Tragen. Der Brennholz Erzeuger legt Wert auf Stammkunden die immer kaufen. Hierfür brauche ich keine Werbung, kein Social Media, keine Diskussionen (letzte Preis).
Es ist aber auch bei uns so, dass in letzter Zeit immer mehr (Händler, Baumärkte usw.) auf dem Brennholzmarkt mitspielen. Wenn man nun die Umschlagsmengen der Händler mit osteuropäischer Kistenware sieht, dann ist das schon nicht unerheblich. Hier liegt meines Erachtens der große Fehler. Wir überschätzen die Kundschaft in Sachen Öko, Transportwege, Naturverträglichkeit ganz erheblich. Auch ist hier die genaue Menge und der Preis nicht das entscheidende.
Wenn wie hier:

kiste1.jpg
kiste1.jpg (69.79 KiB) 1783-mal betrachtet


Große Mengen an Brennholz für einen hohen Preis im Vergleich zu den der Bauernlieferanten in Mengen umgeschlagen wird, dann muss man sich Gedanken machen. Vielleicht ist es aber auch ein anderes Konzept was dem Kunden gefällt.
Was wird also anders gemacht? Der Preis kann es nicht sein wenn man in die Listen schaut.

Aus meiner Sicht ist dem Kunden wichtig dass er weiß was er kauft. Dann kann er sich entscheiden möchte ich das oder nicht. Dies ist nicht der Fall, wenn ich was bestelle und dann kommt ein Anhänger vorgefahren und ladet das ab.
Der eine Kunde wird sagen das ist ja ein Haufen Zeug. Der andere wird enttäuscht sein und sagen da habe ich mir aber mehr darunter vorgestellt.
Genau hier kommt dann der Punkt der Diskussion zum tragen. Nun dem Kunden, nach dem Abkippen Tabellen und Umrechnungs Listen vorzulegen halte ich für kontraproduktiv. Das steigert den Puls des Kunden noch mehr. Hier ist dann das Kind schon in den Brunnen gefallen. Auch wird dieser "Diskussionskunde" nicht für weiteren Absatz bei Nachbarn sorgen. Er ist einfach enttäuscht. Ob berechtigt oder nicht spielt hierbei keine Rolle.
Aus diesem Grunde habe ich mir auch Gedanken gemacht. Wie würde ich es empfinden.
Wir selber tun uns ja auch schwer. Ein Hänger aus dem Wald sieht so aus.

Lang.jpg
Lang.jpg (338.48 KiB) 1783-mal betrachtet


Wieviel gibt’s denn nun 3 Ster 4 Ster oder vielleicht sogar 6.
Das gleiche gilt für einen Brennholzkunden. Bei uns ist die Region ländlich geprägt. Kunden bestellen nicht im Online Shop, sondern sind das erste mal auf dem Hof.
In der Computer Branche gibt’s den Begriff „WYSIWYG“ das heißt What you see is what you get. Zeig dem Kunden was er kauft. Der Kunde kann sich entscheiden.

Eine Brennholz Palette hart.

Ofenhart.jpg
Ofenhart.jpg (342.87 KiB) 1783-mal betrachtet


Eine Brennholz Palette weich.

Kistenweich.jpg
Kistenweich.jpg (343.88 KiB) 1783-mal betrachtet


Eine Meterscheit Palette.

Meterscheite.jpg
Meterscheite.jpg (322.37 KiB) 1783-mal betrachtet


Klar ist natürlich auch dass z.b. mein Konzept nicht auf einen 300 oder mehr Ster ausliefernden Betrieb zutreffen kann. Jedoch kann man dem Kunden durchaus mal die IBC Boxen die Brennholzsäcke oder eine Beispiel Ladung zeigen. Kunden freuen sich wenn Sie mal auf den Hof kommen können. Dann ist auch ein Bezug da. Die anderen sollen lieber wo anders kaufen. Schaukäsereien, Brennereien, offene Ställe usw. haben auch gute Erfahrungen damit.

Wenn nun das Produkt beim Kunden mit dem Frontlader abgeladen wird, dann hat er das was er vorher gesehen hat.
Sollte eine Diskussion schon vorher starten gibt’s einen kostenlosen Meterstab. Mit dem kann er dann zum Brennholz Händler fahren und deren sogenanntes „Brennholzkisten“ Maß mal nachmessen. Dann wird er ganz schnell feststellen dass es sich nicht immer um einen qm3 handelt. Auch wenn es wie ein Quader aussieht.
Für mich ist die Einheit der Holzmenge nicht entscheidend, sondern welchen Preis möchte ich. Wenn der Kunde es vorher sieht weiß er was er kauft.
Ich denke mal dass man für sich selbst entscheiden muss, was habe ich für eine Logistik, welche Mengen, wie liefere ich aus. Pauschalen die auf jeden anzuwenden sind, gibt es nicht. Brennholz in München hat wahrscheinlich eine andere Bedeutung als Kleinpackungen als Lagerfeuerholz am Campingplatz, oder in der Ferienwohnanlage. Ein 15 kilo Raschelsack für den Städter der mal mit den Kindern ein Kartoffelfeuer machen will, hat einen anderen Anspruch als jemand mit einem Holzvergaser im Keller.
Sucht euch die Nische und die Kunden mit denen man für sich selber am besten klar kommt. Dann sind auch die Diskussionen verschwindend gering.
Nicht die Einheit macht es, sondern ein zufriedener Kunde der im warmen Stübchen sitzt.
Manni
Man hats nicht leicht -> aber leicht hats einen -> und wenns einen hat dann ganz bestimmt nicht leicht :-)
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon Schmuttertalerbua » Mo Sep 17, 2018 10:26

Manni, ein super Beitrag !!!
Schöne Grüße aus dem Schmuttertal vom Bua
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon Höhlenbär » Mo Sep 17, 2018 14:14

@Manni: :D
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon berlin3321 » Mo Sep 17, 2018 17:45

Gibt´s hier leider nicht, aber: Daumen hoch.... :D

MfG Berlin
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Re: Erfahrung SRM und RM bei 25cm und 33cm Scheite

Beitragvon Falke » Di Sep 18, 2018 20:51

Guter, ausführlicher Beitrag, Manni!

Ich hab' in den letzten Jahren immer nach SRM ausgeliefert und abgerechnet. Meine zwei "Hauptkunden" beziehen ihr Brennholz jetzt aber anderswo.
Das ist mir eh' recht, weil ich jetzt in der Rente nicht mehr (ein klein wenig) drauf angewiesen bin, für andere Leute Brennholz zu machen.

Die paar RM Brennholzrohmaterial, die jetzt immer noch mehr anfallen, als ich selber verbrauche, verkaufe ich seit zwei, drei Jahren an einen Schulfreund aus dem Dorf (der seinen Wald
verkauft hat). Dem verkauf' ich das Brennholz in der ursprünglichen Definition des Raummeters als gestapelte Meterscheite direkt vom Polter im Wald bei Selbstabholung und gemeinsamen
Abmessen. Bisher ohne jede Reklamation der Menge wegen ... Wie auch? Der Idealfall. :roll: :D

Gruß
Adi
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