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Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 22:19

Erfahrung vor Gericht?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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62 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon ihc driver 94 » Do Jul 15, 2021 12:50

Servus,
Mich würde interessieren ob von euch schonmal jemand vor Gericht war, als Zeuge, kläger oder Angeklagter.

Muss im Oktober in einen Zivilprozess. Ich bin der Angeklagte weil ich meinen Schwader verkauft hab und nun als Arglistiger Täuscher dastehe :regen:
Bei ihm ist er wihl direkt beim 2. Einsatz kaputt gegangen, tja steckt halt keiner drinn. Bin gespannt auf eure Erfahrungsberichte.

Wie sehr wird man da in die Mangel genommen von Richter und Gegner Anwalt? Ist das ein normales Gespräch?
Hab mir nichts vorzuwerfen, aber dennoch hab ich vom Gericht schon jetzt einen Brief bekommen dass ich meine Schuld eingestehen soll und sie hätten (wörtlich) " keine lust auf Lügengeschichten" so wie die das geschrieben haben klingt das echt sehr Abenteuerlich und total Umgangssprachlich, dachte vor Gericht ist alles etwas fömlicher :mrgreen:

Keine Ahnung wie die drauf kommen mich vorab schon zu "verurteilen" finde das sehr Unfair. Hab den Schwader reinen Gewissens verkauft zwecks Betriebsaufgabe, lief bis zum Schluss super:)

Also haut raus eure geschichten und Erfahrungen. Die wollen ja vermutlich alles versuchen um den jeweiligen typ unglaubwürdig wirken zu lassen. Es steht ja aussage gegen aussage, kaufvertrag ist nicht 100% wasserdicht leider. Jeder hat einen Zeugen.

Vorab ist am 15.Oktober die Güteverhandlung wo evtl ein Vergleich rauskommt, wenn man sich nicht einigt ist direkt danach die Haupt Verhandlung.

Wie läuft das bei der Güteverhandlung und Hauptverhandlung so ab? Es geht um nicht viel Geld trotzdem bin ich iwie aufgeregt so als Schuldiger dazustehen.

Sitzt man da beim vergleich in einem Hinterzimmer mit kläger angeklagter 2x anwalt und richter beisammen und handelt aus womit alle zufrieden sind oder wie ist das genau?

Bitte keine Details über den Schwader ect, möchte einfach nur Erfahrungen vor Gericht oder der Güteverhandlung. Hab zwar den Anwalt auch schon ausgefragt, aber mich würde gern eure Erfahrung interessieren.
ihc driver 94
 
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Hosenträger » Do Jul 15, 2021 13:12

Ich war auch schon Angeklagter.
Schon nach sehr kurzer Zeit war mir klar, daß das nur ein Schauprozes wird. Folgerichtig bin ich auch Verurteilt worden.
Meine Empfelung einige Dich beim Vergleich. Gerichte sind furchtbar schlechte Seifenopern! :?
Hosenträger
 
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon T5060 » Do Jul 15, 2021 13:41

Du sagst gar nichts, das macht dein Anwalt.
Du musst nur lieb gucken.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon ihc driver 94 » Do Jul 15, 2021 14:18

Muss man da nicht seine sicht der story erzählen? Macht das alles der anwalt?
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Haners » Do Jul 15, 2021 15:14

Du solltest schon bei der Sache dabeisein.
Zwischen Anwalt und Anwalt gibt es gewaltige Unterschiede.
Für denen ist das ein kleiner Fall die hängen sich da nicht rein.
Haners
 
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Family Guy » Do Jul 15, 2021 15:30

Die Richter mögen am liebsten Vergleiche, denn die müssen nicht aufwendig begründet werden.
Auf was genau wirst du denn verklagt? Deine Informationen sind für sachdienliche Hinweise einfach viel zu knapp.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Estomil » Do Jul 15, 2021 15:42

Die Richter lassen schon Durchblicken, dass wenn man keinem Vergleich zustimmt, es unangenehm wird. Wer also auf sein Recht pocht, muss dann eventuell in die Revision weil Grade bei den Amtsgerichten schon weltfremde Spinner als Richter sitzen.

Vorteil auf deiner Seite ist sicher erstmal, dass du dir Maschine zwecks Betriebsaufgabe verkauft hast. Damit lässt sich also gut begründen, dass die Maschine weg mußte wegen der Betriebsaufgabe und nicht weil sie einen versteckten Mangel hat.
Wer da jetzt in der Beweispflicht ist kann ich nicht sagen. Je nach Schaden kann es auch ueblich sein, dass der Mangel nicht ersichtlich ist. Zb Getriebe.
Andere Sachen sind je nach alter übliche Alterserscheinungen.

Ich würde das halt auch davon angehängig machen was die Rechtsschutz übernimmt.
Wenn die Kosten übernommen werden kann man sich den Spass gönnen.
Wer damit aber ins Bett geht und morgens mit dem Problem wieder aufsteht der sollte den Vergleich annehmen. Das ist Typ Sache.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon T5060 » Do Jul 15, 2021 16:46

Im Zivilprozeß ist man Kläger und Beklagter. Die Argumente werden in Schriftsätzen getauscht, ggf. wird da mal was nachgefragt.
Ist alles klar, dann Urteil, ansonsten wird Beweis erhoben = Zeugenbefragung oder Gutachten, erst dann Urteil.
Halte dein Mund, dein Anwalt redet, geht hier eh nur um Kinderkacke.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon julius » Do Jul 15, 2021 17:03

Forstwirt92 hat geschrieben:Muss man da nicht seine sicht der story erzählen? Macht das alles der anwalt?

Das kommt drauf wer Recht hat und ob die Gegenseite ein Gutachten vom Schwader hat ? Wurde darin festgestellt das der Mangel schon beim Verkauf bestanden hat hast du schlechte Karten und es könnte Betrug beim Verkauf vorgeworfen werden.

kaufvertrag ist nicht 100% wasserdicht leider.

ich hab schon viele Landmaschinen verkauft aber noch nie einen Kaufvertrag abgeschlossen.
Nur eine Rechnung sonst nichts.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Isarland » Do Jul 15, 2021 17:05

Hätte er einen "Wasserdichten" Kaufvertrag gemacht, müsste er sich nicht schon jetzt in die Hose xxxxxxxxx und dann noch die Advokaten füttern. Mich würde der Streitwert interessieren.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon julius » Do Jul 15, 2021 17:08

Isarland hat geschrieben:Hätte er einen "Wasserdichten" Kaufvertrag gemacht, müsste er sich nicht schon jetzt in die Hose xxxxxxxxx und dann noch die Advokaten füttern. Mich würde der Streitwert interessieren.

Ein Kaufvertrag hilft bei unterstelltem Betrug auch nicht wenn ein bestehender Mangel beim Verkauf angeblich verschwiegen wurde wie hier behauptet wird. Dann kommt zum Betrug noch Vertragsbruch dazu wenn sich der Verdacht am Ende bewahrheitet.
julius
 
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Isarland » Do Jul 15, 2021 17:18

julius hat geschrieben:
Isarland hat geschrieben:Hätte er einen "Wasserdichten" Kaufvertrag gemacht, müsste er sich nicht schon jetzt in die Hose xxxxxxxxx und dann noch die Advokaten füttern. Mich würde der Streitwert interessieren.

Ein Kaufvertrag hilft bei unterstelltem Betrug auch nicht wenn ein Mangel beim Verkauf angeblich verschwiegen wird wie hier behauptet wird.


Sein Kaufvertrag war eben nicht Wasserdicht. Was soll bei so einem Schwader kaputtgehen? Da kommen meiner Ansicht nach nur Kurvenbahn und Getriebe in Frage. Der Käufer hat halt Pech gehabt. Wenn ich ein altes Glump kaufe, muss ich mit einem Crash rechnen.
Nachdem wir praktisch nix wissen, ist es müßig über einen unbekannten Sachverhalt zu diskutieren.
Nachdem ihm aber die Düse jetzt schon geht, habe ich den Verdacht, dass er etwas wusste.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon Bengelerber » Do Jul 15, 2021 17:22

Ich habe in Kaufverträge schon Mängel reingeschrieben, die gar nicht existierten. Etwa: Motor, Getriebe defekt. Oder gleich: Maschine wird als defekt verkauft. Dann hat man hinterher auf jeden Fall Ruhe.

Ansonsten: Wie heißt es so schön: Vor Gericht und auf hoher See.......
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon 210ponys » Do Jul 15, 2021 17:43

wurde der Schwader vom Käufer auf Funktion geprüft also an einen Schlepper angehängt und laufen gelassen?
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Re: Erfahrung vor Gericht?

Beitragvon MF-133 » Do Jul 15, 2021 18:14

Vom Gericht ein Brief mit der Aufforderung zu gestehen und ein impliziter Lügenvorwurf?

Das glaube ich nicht. Das war wohl ein Schreiben vom Anwalt der Gegenseite.

Ansonsten wirds drum gehen, ob das ein Verkauf von Privat nach Privat oder Gewerbe zu Gewerbe oder was auch immer war, da dann jeweils eine unterschiedliche Sachmängelhaftung gilt.
Grundsätzlich gilt, dass verdeckte Mängel nicht verschwiegen werden dürfen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, mit Vergleich davonzukommen, würde ich mich darauf einlassen. Wenn der Käufer beweisen kann, dass der Mangel schon vorher bestanden hat und dem Verkäufer bekannt sein musste, schlecht.

"Meine" Erfahrung war ein unzufriedener Kunde in einem Geschäft, in dem ich vor ewigen Zeiten gearbeitet habe. Er hat ein neues Produkt gekauft, jedoch bis zum Ende der Gewährleistungsfrist nicht benutzt, das angeblich defekt war.
Mein Chef ging von Benutzungsfehler aus, hat aber trotzdem nachgebessert. Der Kunde wollte jedoch Rückgabe und Erstattung des Kaufpreises.
Hat er nicht gekriegt. Auch vor Gericht nicht. War aber erstmal in der Schwebe.

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