Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 10, 2025 4:14

Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon TLH » So Jun 23, 2013 23:20

würde mich wundern, wenn eine "Magensonde" beim Pferd nur mit Narkose geht
Schlundsonde wird meist ganz ohne geschoben, nicht mal Sedation; ist im Prinzip das gleiche
TLH
 
Beiträge: 1025
Registriert: Di Jul 15, 2008 0:59
Wohnort: hab ich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Alexandra » Mo Jun 24, 2013 5:56

Hallo @all:

Danke Karambu für die nette Geschichte. Es wurde mit GastroGard behandelt, als er nicht mehr fraß. Da er am zweiten Tag der Medikamentation wieder ganz normal gefressen hat, meinte mein TA es sei eine Gastritis oder Magenprobleme. Da er ja die Medikamente (Pronutrin) bekommt, kann ich leider nicht davon Abstand nehmen, ihn etwas beizufüttern.
Denke die Weide reicht nicht ganz dazu aus, dass er wieder zunimmt. Versuche ihn viel Ruhe zu gönnen und hole ihn auch nicht mehr zum Stall beispielsweise zum Füttern, da er da immer sehr unruhig war.

Morfee, kannst du sagen warum kein Obst ? Er bekommt jetzt auch immer mal Bananen mit ins Mash gedrückt, die mag er sehr sehr gerne. Auch frisst er Möhren, die ich ihn unter die Cobs mische, so hat er sie am Wochenende gern gefressen. Wollte es auch mal mit Apfelmus probieren, aber ich denke das ist dann auch nicht so gut oder ?

@TLH: Mein TA erklärte mir um sicher zu gehen, muss man in die Klinik, dort wird die Magensonde gesetzt. Ich kann ihn ja beim nächsten Mal nochmal geziehlt danach fragen.
Alexandra
 
Beiträge: 40
Registriert: Mo Jun 03, 2013 6:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Jun 24, 2013 6:41

karambu hat geschrieben:Müsli und Getreide sind was für Hochleistungspferde. Eine Weide, wie von dir beschrieben, reicht vollkommen aus...

Alte Pferde haben einen anderen Grundumsatz. :wink:

@Alexandra, sorry das ich es überlesen habe. :wink:

Wann sind Pferde überhaupt alt? Gibt es eine Faustregel oder gilt „man ist so alt, wie man sich fühlt“? Eines dürfte jedoch feststehen: ALTER ist KEINE KRANKHEIT!
Nach Literaturangaben gelten Pferde in der Regel als alt, wenn sie 20 Jahre überschritten haben. In diesem Alter können Pferde aber durchaus noch Leistungen erbringen, wenn sie immer sach- und fachgerecht gehalten, bewegt und gefüttert werden und wurden.
Bei jungen Pferden entspricht ein Lebensjahr ungefähr 3,5 Jahren in einem Menschenleben: Ein zehn Jahre altes Pferd kann also mit einem 35 Jahre alten Menschen verglichen werden. Dieser Umrechnungsfaktor ändert sich ein wenig mit zunehmendem Alter der Pferde, bei älteren Pferden entspricht ein Jahr ungefähr drei Menschenjahren: Ein 20 Jahre altes Pferd entspricht also in etwa einem 60-jährigen Menschen.
Die folgende Tabelle dient lediglich als Richtwert und gilt für Warmblutpferde.
Pferd Mensch Verhältnis
1 Jahr 4 Jahre 4:1
10 Jahre 30-40 Jahre 4:1
15 Jahre 50 Jahre 3,3:1
20 Jahre 60 Jahre 3:1
25 Jahre 70 Jahre 2,8:1
30 Jahre 80 Jahre 2,7:1
35 Jahre 90 Jahre 2,5:1

Das älteste Pferd dürfte Old Billy gewesen sein, der Anfang des 19. Jahrhunderts in England unglaubliche 62 Jahre alt wurde. Hierüber findet man auch im Internet einige Hinweise. Das dürfte aber der wirklich unglaublichste Fall gewesen sein.

Das Leibpferd Condé von Friedrich dem Großen wurde immerhin stolze 41 Jahre alt.

Solche Pferde sind sicherlich die Ausnahme, aber Pferde, die weit über 20 Jahre alt werden, sind keine Seltenheit. Wichtig ist es, dass sich Besitzer auf die Anforderungen älterer Pferde einstellen.

So darf z. B. die Zahnpflege bei einem alten Pferd auf keinen Fall vernachlässigt werden. Man sollte die Zähne nicht nur jährlich (wie bei jüngeren Pferden), sondern m.E. sogar halbjährlich untersuchen und erforderlichenfalls korrigieren lassen. Nur wenn Pferde gut kauen können, können sie auch die Nahrung entsprechend verwerten. Es bringt nichts, wenn die Hälfte wieder aus dem Maul fällt.

Bei Zahnprobleme oder anderen altersbedingte Erkrankungen, sind ggf. spezielle Fütterungs- und Diätmaßnahmen zu ergreifen.
Werden z. B. „Heunester geflochten“, statt das Heu „richtig zu fressen“, kann man auch auf Heucobs und/oder Grascobs zurückgreifen o. ä. Ich habe bei meinen Senioren sehr gute Erfahrungen mit Pre Alpin Senior gemacht. Das sind so kleine Hälmchen. Sieht irgendwie geschreddert/gehäckselt aus. Mögen sie sehr gerne. Riecht auch sehr aromatisch. Dieses „Heuersatzfutter“ oder auch „Heuergänzungsfutter“ habe ich aber zur Vermeidung einer evtl. Schlundverstopfung noch mit Wasser ein wenig angerührt, so dass sich ein Brei ergab. Gerne genommen wird auch zusätzlich eine kl. Flasche Möhrensaft mit Honig vom Discounter (muss aber nicht, kann aber als Anreiz zum Fressen dienen, falls Ihr Senior gar keinen richtigen Appetit hat). Dieses Pre Alpin Senior gibt es auch in erweiterter Form als Horse Alpin. Darin sind dann schon Mineralien etc. enthalten. Wenn man außer diesem Zeug nichts anderes füttert, was aber m.E. ziemlich teuer wird, hat das Pferd eigentlich alles was es braucht. Heucobs sind aber i.d.R. günstiger als die beiden gehäckselten Ausführungen die ich bisher schon mal benutzt habe. Man kann ja Mineralien etc. noch zufüttern. Das muss aber jeder Pferdehalter für sich entscheiden und einfach ausprobieren, was sein Senior am Liebsten mag und was er am besten kauen kann.

Grundsätzlich wird das Futter von alten Pferden energetisch und in puncto Eiweiß etwas schlechter verwertet. Das ist bei den Futterrationen zu beachten. Beim alten Pferd steigt der Bedarf an Vitaminen (A, D, E) und Spurenelementen (Zink, Selen). Hier ist die Versorgung über geeignete Mineral- oder Ergänzungsfuttermittel abzudecken. Calciumüberversorgungen sollten unbedingt vermieden werden, um Harnsteinbildung vorzubeugen (Achtung: Ca:P-Verhältnis < 2:1).

Als Grundgerüst der Ration für alte Pferde dient hochverdauliches, nicht zu spät geschnittenes Heu. Sie können auch qualitativ einwandfreie Silage verwenden.

Hafer sollte möglichst gequetscht sein. Während Gerste und Mais nur in aufgeschlossener Form (hydrothermisch behandelt) gefüttert werden sollten.

Trockenschnitzel sind gut vorgeweicht zu füttern (das gilt aber nicht nur für Senioren. Sonst droht Schlundverstopfung). Sie dürfen bis zu 200 g/100 kg Körpermasse verfüttern.

Empfehlenswert ist ebenfalls Bierhefe. Hier können Sie ruhig 150-200 g/Tag füttern. Hierdurch wird die Darmtätigkeit unterstützt.

Auch Pflanzenölzusätze (100 bis 150 ml/Tag, am besten Leinöl) können die Energiezufuhr verbessern. Für Leinöl liegen beispielsweise positive Erfahrungen vor. Neben einer verbesserten Energiezufuhr kann dieses Öl aufgrund der Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken. Hierdurch kann der Heilungsverlauf bei Hufrehe beschleunigt werden. Da meine alle keine Rehe haben und Leinöl teuer ist, verwende ich hochwertiges Pflanzenöl (Distelöl) vom Discounter. Nehmen Sie nur bitte kein Billigöl!
Dieses Leinoel benutze ich, ist sehr günstig und der Verkäufer ist korereckt. :wink:
http://www.ebay.de/itm/Leinol-2-x-5-Lit ... 2564022904

Bitte gehen Sie außerdem mit Eiweißträgern sparsam um!
Verwenden Sie vielmehr hochwertige Proteinträger wie z.B. Leinschrot oder Sojaschrot.

Einwandfreie Möhren ohne Schimmel etc. sind immer zu empfehlen. Auch Äpfel (nicht in zu großen Mengen) stoßen auf Begeisterung. Beachten Sie bitte immer: Wenn Sie das Obst zerkleinern (müssen): NICHT ZU KLEINE STÜCKE! Sonst droht Schlundverstopfung. Möhren schneiden Sie am besten der Länge nach durch. Bei Äpfeln habe ich von der Empfehlung gehört, diese zu halbieren. Die Pferde sollen dann weniger anfällig für evtl. Durchfall und/oder Kotwasser sein.

Gesunde alte Pferde sollten mindestens drei Mahlzeiten am Tag erhalten. Jeder Zeit muss sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehen. Das dürfte aber auch für junge Pferde eine Selbstverständlichkeit sein.

Der Übergang von der Stallfütterung mit rohfaserreichem Raufutter zum rohfaserarmen, wasser- und eiweißreichen Grünfutter im Frühjahr sollte aus verdauungsphysiologischen Gründen immer (bei jungen und alten Pferden) langsam und schrittweise erfolgen.

Mit zunehmendem Alter ändert sich der Bedarf an Nährstoffen deutlich. Es ist wichtig, dass Sie als Pferdebesitzer auf diese geänderten Ansprüche Rücksicht nehmen und mit einem speziellen Futterplan darauf eingehen.

Generell gilt, dass ältere Pferde lieber mehrere kleine Mahlzeiten fressen als wenige große. Idealerweise füttern Sie daher ihrem alten Pferd drei bis viermal am Tag eine kleine Portion.

Aufgrund sich ändernder Stoffwechselprozesse ändert sich bei älteren Pferden der Energiebedarf und damit der Grundumsatz im Laufe des Alters. Dadurch kann der Bedarf an essentiellen Aminosäuren, Mineralien und Spurenelementen (Zink, Magnesium) sowie an Vitaminen (A, D, E) nicht mehr ausreichend über den Grundumsatz abgedeckt werden. Für eine ausreichende Versorgung des alten Pferdes ist daher eine Zufütterung über geeignete Mineral- und/oder Ergänzungsfuttermittel notwendig.

Zum Beispiel kann die Gabe von Magnesium die Herzfunktion unterstützen. Auch Zink und Selen sollten Sie bei älteren Pferden ausreichend zur Verfügung stellen. Zudem sollten Sie die Vitamin A, B, E und bei Infektionen auch Vitamin C älteren Pferden bei Bedarf vermehrt zufüttern. Zink und Vitamin E in Verbindung mit Selen ist u.a. wichtig für die Immunabwehr. Eine Überversorgung mit Calcium sollte unbedingt vermieden werden, um bei ihrem Pferd einer Harnsteinbildung vorzubeugen (das Calcium-Phosphor Verhältnis sollte unter 2:1 liegen).


Der überaus empfindliche Magen-Darm-Trakt des Pferdes bereitet gerade älteren Pferden viel Probleme. Am häufigsten kommt es zu Verdauungsstörungen im Blinddarmkopf. Durchtretender Darminhalt lagert sich dort ab und führt zu Fehlgärungen, die zu Aufgasungen und Verstopfungen, und damit zur Kolik führen. Empfehlenswert sind außer regelmäßiger Bewegung eine ausgewogene Ernährung mit qualitativ gutem Futter! Die Zugabe von Speiseöl oder Leinöl und Vitamin B. unterstützen die Verdauungsfunktion.

1-2Äpfel und auch gequetschter Hafer sind Entzündungshemmend und Magenschonend. :wink:

Achso, Du könntest den Apfel auch mit einer Haushalsreibe in den Eimer reiben, statt Apfelmuss.
Frau Emmy Müller
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Alexandra » Mo Jun 24, 2013 7:07

Danke Frau Emmy Müller, das ist ein sehr guter Beitrag und trifft voll und ganz auf uns zu !

Hier nochmal einge Fakten zu meinem Pferd zusammengefasst:

* Zahnkontrolle halbjährlich, im Fehlen 3 Zähne, deshalb kaut er Wickel (wie auch geschrieben bei deinem Beitrag) -> Rauhfütterung über Cobs

* Pre Alpin bekommt er nun auch seit Samstag, dieses mag er gern. Ich möchte es als "Notlösung" verwenden, wenn er seine Cobs nicht fressen mag.

* Guter Tipp diese noch mit etwas Flüssigkeit anzurühren, sie "stauben" etwas. Werde sie ggf. mit Malzbier oder dem Karottensaft anmischen.

* Horse Alpin ? Tolle Idee ! Sind das dann die Heu-Häcksel noch mit Pelletts und Maisflocken gemischt ?! Das wäre super ! Vielleicht könnte ich das komplett füttern und somit das Müsli weglassen ?!

* Gerste bekommt er in Flockenform, möchte das aber gerne weglassen.

* Oh ja mit Trockenschnitzel (Rübenschnitzel) hatten wir genau diese Erfahrung gemacht, die du beschrieben hattest. Die bekam er vor Jahren schon, hatte aber da druch eine schlimme Schlundverstopfung. Deshalb habe ich davon komplett Abstand genommen.

* Bierhefe : Super werde ich meinen TA nach fragen.

* Distelöl : Auch klasse! Ist vielleicht besser als das: Momentan bekommt er (laut Anraten vom TA ca. 250ml Rapsöl am Tag)

* Eiweißträger: Ja die Maiscobs, habe die nun weggelassen !

* Möhren & Äpfel: Guter Tip, ich habe sie sonst immer in Stücke geschnitten, werde nächstes Mal drauf achten, sie längst zu schneiden. Die Äpfel werde ich dann mal übers Futter reiben.

* Anweiden: Da sind wir generell sehr vorsichtig, unsere Stallgemeinschaft besteht fast nur aus Rentnern. Wir fangen mit 5 minuten am Strick grasen an, dann immer länger, bis sie ne halbe Stunde abends immer auf die Weide kommen. Der Bauer steigert dies immer länger, sie werden vom Paddock auf die Weide gelassen abends und das immer ein bisschen länger.

* Das mit den mehreren Portionen ist momentan schlecht. Ich bin auch noch voll berufstätig und fahre meistens zweimal zum Stall, einmal nach der Arbeit und manchmal nochmal abends.
Alexandra
 
Beiträge: 40
Registriert: Mo Jun 03, 2013 6:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Jun 24, 2013 8:01

Das hatte ich schon verstanden das Du sehr mit allem hinterher bist, Zähne ..pipapo nur es lassen sich häufig nicht alle Dinge umsetzen wegen der Arbeit oder die Weide ist etwas weiter weg und deshalb, können viele nicht ihre alten bis zu viermal am Tag zu füttern, was aber wirklich wichtig wäre, deshalb ist es immer besser sie am Haus zu haben. Auch Regen und Kälte kostet den alten sehr viel Energie, also wenn möglich, eindecken, um decken oder reinholen bei ungemütlichen Wetter. Wenn es Zeitmäßig eben nicht klappen sollte, muss man ihnen übers Futter mehr Energie zuführen.
Das ist kein Dieselöl in den Kanistern sonder Leinöl, es ist wirklich das Beste was Du Deinem Tier antun kannst. Das Rapsöl was Dir Dein TA empfohlen hat ist auch gut, es enthält aber nicht so viel Omega drei fett Säuren wie das Leinöl. Die TA empfehlen das Leinöl nicht oft da es in der Regel sehr Teuer ist, aber Bei diesen Anbieter hält es sich noch in Grenzen. Außerdem hilft das Leinöl beim Durch Haaren und es verleiht dem Fell ein schönen Glanz. Bierhefe im Übrigen auch.

Rübenschnitzel sollten bei den alten wirklich fast flüssig sein( Süppchen mit Einlage), man kann sehr gut das Getreide mit einrühren auch Medikamente kann man toll darin verstecken weil Rübenschnitzel selber sehr süß sind. Ist ein prima Dickmacher.
Auf Gerste (nur nicht ganz)müsstest Du nicht ganz verzichten, Gerste ist auch ein guter Dickmacher wird auch gerne bei alten und bei Pferde bis zu 7 Jahren verfüttert.
Nur, meine Erfahrung jetzt, Hafer wird lieber genommen als Gerste, Hafer ist wohl schmackhafter und außerdem, Magenschonender und enthält überdies auch noch Sileca.
Was sehr gut ist, ist aber schwer zu bekommen, ist Schwarzhafer, der hat ein leicht nussigen Geschmack und wird meist sofort akzeptiert.
Mais kannst Du als Leckerli selbst Poppen, in eine Popcorn Maschine, die es meist für wenig Geld im Kaufhaus gibt oder mal bei Bekannten fragen die Kinder haben. Aber so was tut auch nicht not, ist eben nur wegen der Abwechslung, die auch Pferde lieben.
Malzbier ist klasse wenn er es nimmt, nimmt er es auch so ausm Eimer?
Lach ich fand es immer klasse, wenn die alten ihre durch gematschten Heu Knödel überall verteilt haben.
Frau Emmy Müller
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Jun 24, 2013 8:11

Achso Deine Kräutermischung ist gut, sie beruhigt die Magenschleimhäute. :wink:
Frau Emmy Müller
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Alexandra » Mo Jun 24, 2013 9:48

Hahah ja die Weiden sind in der Tat weiter weg, momentan fahre ich als Futterlieferant vom Stall mit dem Auto plus den ganzen Eimern zur Wiese.
Wenn sie alle an ihrer Lieblingsstelle stehen, muss ich vom Weidetor mit den Eimern noch eine halbe Stunde laufen, manchmal auch mehr - da spart man sich das Fitnessstudio :mrgreen:

Ich habe ihn bei Regen immer mit seiner Bucas Regendecke eingedeckt, im Winter oder für kalte Tage habe ich div. andere Decken mit verschiedenster Füllung (von Fleecegefüttert bis 400gr. fast alles dabei :lol: ), deswegen habe ich mittlerweile zwei Spinte am Stall.... lach... einen nur für Decken.

Der Link zu dem Leinöl ist gut, ich denke ich werde einen Kaninster mal bestellen. Also vom Fell kann ich micht nicht beschweren, er glänzt wie eine Speckschwarte :wink: Im Fellwechsel hat er zwar am Bäuchlein immer noch ein paar Struppeln hängen aber ansonsten ist sein Fell echt schön.

Die Rübenschnitzel werde ich denke ich auch nochmal holen und wie du meinst mit mehr Wasser einweichen. Wenn ich diese unter Aufsicht füttere kann ja eigentlich nichts passieren so schnell. Malzbier trinkt er so gerne, dass er schon immer nach der Flasche schnappt :D Wenn ich ihn dieses in einem Eimer vorsetze ist das ruck zuck weg.#

Seine Wickelchen sehe ich immer im Winter morgens vor seiner Box, er bekommt sein Heu in einem großen Heunetz da er es sonst platt lascht in der Box. Vor den Türe liegen dann immer so zwei, drei Stück (wir haben offene Boxen, die nur halb gemauert sind, damit die Pferde auch Kontakt zueinander haben).

So ich habe mir auch mal die Mühe gemacht und auch Fotos rausgesucht:

Ganz schlimm als ich ihm mit 19 Jahren übernommen habe :

Bild

Das war an seinem 25. Geburtstag, also jetzt genau ein Jahr her:

Bild


Ein aktuelles werde ich nachher am Stall mal machen, es ist aber nicht so schlimm wie das erste.
Alexandra
 
Beiträge: 40
Registriert: Mo Jun 03, 2013 6:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Biomasseheiztechnik » Mo Jun 24, 2013 10:38

:D DAs ist doch noch ein junger Hüpfer, sieht super aus! Mein Rheinländer ist im April leider gestorben, mit fast 36 Jahren.
Was mir allerdings an der ganzen Geschichte etwas komisch vorkommt, ist das Wickelkauen, nur weil 3 Zähne fehlen? Kann das wirklich sein?

LG Conny
"Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles Bemerkungen." Heinrich Heine
Biomasseheiztechnik
 
Beiträge: 78
Registriert: Mi Jun 12, 2013 15:07
Wohnort: NRW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Moorfee » Mo Jun 24, 2013 10:47

Morfee, kannst du sagen warum kein Obst ? Er bekommt jetzt auch immer mal Bananen mit ins Mash gedrückt, die mag er sehr sehr gerne. Auch frisst er Möhren, die ich ihn unter die Cobs mische, so hat er sie am Wochenende gern gefressen. Wollte es auch mal mit Apfelmus probieren, aber ich denke das ist dann auch nicht so gut oder ?

Hallo
Ja. Mal plump ausgedrückt, weil alles Süße erstmal in Säuren umschlägt, wenn es verdaut wird und das bei einer akuten Gastritis halt nicht gut wäre, da es erstrecht dann die Magenschleimhaut reizen kann. Eher möchte man ja das Gegenteil erstmal erreichen und Säuren puffern.
Natürlich ist das immer eine Frage der Menge und Karambu hats ja nochmal erklärt, dass sie da keine größeren Mengen meinte.
Ich würde es aber erstmal ohne Äpfel versuchen, wenns denn geht, bzw. den Tierarzt erst fragen, ob das jetzt so früh schon wieder darf. Wie stark das bei Bananen oder Möhren ein Problem werden könnte, kann ich Dir leider auch nicht genauer sagen. Von Äpfeln weiß ich es dadurch, da ich mal mit einem 40 jährigen Shetty mit Magengeschwüren zu tun hatte.
Da hat man auch nur einen Apfel dann sehr schnell "gemerkt", weil es ihm sofort schlechter ging und den Kindern dort war das leider kaum zu vermitteln.
Allerdings ist es dann auch zeitnah nach Diagnose eingeschläfert worden damals, weil auch stärkere Magenblutungen schon da waren.
Das Pony ist auch im Stall endoskopisch untersucht worden, dabei stellte sich raus, dass das laut TA wirklich kurz vor dem Magendurchbruch schon stand. Von außen sah es eigentlich noch recht gut aus, nichtmal besonders mager, aber das kann eben auch auf den ersten Blick mal täuschen.
Leider war ich dann konkret bei der Untersuchung nicht dabei, nüchtern war es den Tag ohnehin und das ist schon sehr lange her.
Wärs sinnvoll gewesen, und derjenige würd noch praktizieren, hätte ich aber natürlich gleich die Adresse weitergegeben.
Ist bei Dir auch so eklig schwüles Wetter gewesen?
Das "schlägt" nämlich auch mal auf den Magen, bzw. machen vorhandene Zipperlein dann mehr zu schaffen als sonst.
Wenn Dein Pferd aus schlechten Umständen herstammt, könnte das auch durch z.B. früheren starken Parasitenbefall da noch chronische Schleimhautschäden haben.
Eventuell auch mit der damals überstandenen Schlundverstopfung.....dass da noch was an der Speiseröhre chronisch geschädigt ist.

Bei uns haben die Leute sich auch mal mit den anderen Pferdebesitzern abstimmen können, und dann die Rationen, die sie zeitlich nicht selbst füttern konnten, schon portioniert fertig bereitgestellt, dass der Nachbar sie dem Pferd gibt, wenn er bei seinem ist....und umgekehrt.
Vielleicht findet sich da noch Jemand, wenn da mehrere Oldies stehen, der andere Arbeitszeiten hat und vielleicht ein ähnliches Problem?

@TLH: ja, das war ein blöder Huddelfehler von mir, ich meinte natürlich damit keine Vollnarkose. Ich denke eben auch, dass eine Spiegelung im Stall möglich wäre, wenns denn nochmal wieder zum Thema wird und das jetzt nicht nur ein kurzfristiges Problem war.
Die Geräte sind halt auch sicher sehr teuer. Dass er vielleicht (noch) selbst keins hat und dann lieber immer überweist in eine Klinik, sagt ja noch nichts über die Qualität eines Tierarztes selbst aus, aber auch deshalb habe ich halt an einen weiteren Fachmensch gedacht, der da ggf. dann einspringen und vielleicht sogar vorort kommen kann.
@Biomasseheiztechnik: Ja, klar kann das deshalb sein. Bleibt z.B. ständig was beim Fressen in der Lücke hängen und stört da oder tut weh. Hängt natürlich immer auch davon ab, WELCHE drei Zähne. Außerdem verhält es sich mit den gegenständigen Zähnen dann auch anders, weil der normale "Wiederstand" fehlt.
Zuletzt geändert von Moorfee am Mo Jun 24, 2013 11:55, insgesamt 2-mal geändert.
Lever dot as slav!!!
Benutzeravatar
Moorfee
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Mär 15, 2011 7:05
Wohnort: Niedersachsen, Nordwesten
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Jun 24, 2013 11:05

Ich finde auch, dass er wirklich super aussieht, rund und kein graues Haar. :D

Bitte achte noch mit den Rübenschnitzeln darauf, dass sie auch wirklich alle auf gelöst sind, greife am besten mit der Hand in den Eimer und kontrolliere es, es dürfen keine knubbel mehr drin sein. Du kannst rechnen, ca ½ Messbecher(1Liter) auf 5 Liter. Gebe aber zuerst nicht ganz so viel Wasser dazu, sondern, wenn sie aufgequollen sind, immer wieder ein bisschen dazu. Nicht in die Sonne stellen weil sie gären. Von der Zeit für ein 10 Liter Eimer ca. 15-20 Stunden einweichen lassen, kommt auf die Raumtemperatur an. Ich hatte die Eimer immer in der Küche stehen, so konnte ich prima auch nach Bedarf Wasser zu gießen.

Moorfee hat geschrieben:

@Biomasseheiztechnik: Ja, klar kann das deshalb sein. Bleibt z.B. ständig was beim Fressen in der Lücke hängen und stört da oder tut weh. Hängt natürlich immer auch davon ab, WELCHE drei Zähne. Außerdem verhält es sich mit den gegenständigen Zähnen dann auch anders, weil der normale "Wiederstand" fehlt.

Stimmt weil kein gegendrück da ist, es kommt sogar vor, dass der alleinstehende Zahn weiterwächst.
Frau Emmy Müller
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Alexandra » Mo Jun 24, 2013 11:51

Also das Foto ist jetzt ein Jahr alt.Das war kurz vor unseren Umzug in den anderen Stall. Eigentlich wollten wir da nicht weg, aber der Stall wurde mehr oder weniger aufgelöst, da die Besitzer keine Lust mehr auf Einsteller hatten. Habe leider momentan keins, wo er ganz drauf ist und auch gut erkennbar den Körperbau zeigt. Nur eins mit Teddyfell, welches aber recht schmeichelt.

Mache später eins, die Rippen sieht man mittlerweile etwas mehr und auch die Flanken sind etwas mehr eingefallen. Es ist aber keinenfalls so schlimm wie auf den ersten.

@Biomasseheiztechnik:
WOW das ist mal alt.... Also ihn fehlen zwei Zähne auf der rechten Seite unten ziemlich weit hinten und einen auf der anderen Seite. Da dort direkt zwei Zähne nebeneinander fehlen, kann es gut sein, das die Lücke so groß ist, dass er dort seine Röllchen kaut.

@Morfee:
Achso okay das verstehe ich mit dem Obst. Also bis jetzt konnte ich nicht feststellen, dass es ihm von Möhren oder Bananen schlechter ging. Im Gegenteil mit Möhrem in den Cobs frisst er diese sogar wieder. Ich werde nur darauf achten, wie ich sie schneide (längst nicht quer ;) )
Ja bei uns war es auch sehr warm....vielleicht ist das die Einfachste Lösung gewesen und er hat deshalb nicht die Cobs gefressen ?! :!:
Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht !
MMmh... also regelmäßig geimpft wurde er bei den Vorbesitzern, aber wie die das mit der Wurmkur gehalten haben weiß ich auch nicht, wahrscheinlich genauso wie mit dem Hufschmied ! :evil:

Also das mit den Abstimmen mit anderen Pferdebesitzern gestaltet sich als ebenfalls schwer. Man mag es kaum glauben, aber ich bin die Einzige, die jeden Tag da ist !
Bei einem Pferd kommen immer kleine Kinder... immer unterschiedliche, ich weiß gar nicht, wer das alles ist... bei vielen anderen lassen sich die Leute fast den ganzen Sommer nicht blicken. Warum auch ? Die Pferde stehen ja 24h auf der Weide und man kann ja nichts mehr mit denen machen da Rentner ... :evil: ... ich verstehe solche Leute nicht !
Was wir da alles schon erlebt haben, da kann ich euch Storys erzählen... Wir mussten letzten ein Hafi einschläfern weil die Besi sich gar nicht um ihn gekümmert hat - schrecklich!
Solche Leute möchte ich nicht darum bitten, mein Pferd zu füttern.
Aber eine Person ist sehr zuverlässig, sie hat auch einen 29jährigen Hannoveraner, den sie füttert. Sie kommt zwar nicht jeden Tag aber vielleicht kann ich sie ansprechen.

@Frau Emmy Müller:
Okay danke werde ich drauf achten. Am besten lasse ich sie immer 24h im Keller stehen und nehme sie dann immer abends mit zum Stall.
Was meinst du, wieviel sollte ich geben ?!
Also wenn er abends noch einen dreiviertel Eimer Heucobs/Pre Alpin bekommt mit etwas Kräutermüsli und täglich sein Mash (ein Messbecher, ca.1,5l) mit dem Pronutrin.


Lg
Alexandra
 
Beiträge: 40
Registriert: Mo Jun 03, 2013 6:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Alexandra » Mo Jun 24, 2013 12:15

Habe grade mal bei Equiva geschaut. Die Rübenschnitzel von Goldhorse sehen gut aus. Ganz anders, als die, die ich aus dem Raiffeisen hatte. Die waren so .... na wie soll ich es beschreiben ?! .... fusselig. Wie geschnitten und dann getrocknet. Die vom Goldhorse sind pelletiert. Es steht auch da, dass man diese mit Kleie anmischen kann - das wäre super.

Als Fütterungsempfehlung 400-700g pro Tag. Ich denke ich werde mit 500g anfangen... kann ich das Mash wohl auch anstatt der Kleine dort einrühren ?!
Alexandra
 
Beiträge: 40
Registriert: Mo Jun 03, 2013 6:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Jun 24, 2013 12:24

Du hast ja damit 2 Mahlzeiten komplett.
Würd ich nicht machen ich würde das mash wirklich 2 mal die Woche als eigene Mahlzeit anbieten.

Zum Anfang, mach mal jedentag nur eine Tasse+Wasser das der alte es ersteinmal Probieren kann.. und nach und nach mehr
und dann, ersetze es langsam gegen das Mash. Mash würde ich 2 mal die Woche geben, es ist halt ein Diät Futter. :wink:
Frau Emmy Müller
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Alexandra » Mo Jun 24, 2013 12:33

Ok dann fange ich langsam mit den Rübenschnitzeln an. Ist auch besser, möchte seinen Magen ja nicht unnötig reizen.
Als Mash habe ich extra dieses Irish Mash von St.Hippolyt, kein "normales". Dies hat mir der TA empfohlen, er meint grade dies könnte ich jeden Tag füttern.

Auf der Seite steht auch dazu folgendes:
Irish Mash kann anstelle einer Kraftfuttermahlzeit 1-3 mal wöchentlich, in besonderen Fällen (zum Beispiel nach Operationen oder bei Magengeschwüren) auch ausschließlich zu Heu und Stroh gefüttert werden.


??? Jetzt bin ich verwirrt .. ich glaube ich muss später nochmal mit meinen TA sprechen und ihn nochmal damit auf den Geist gehen :lol:
Alexandra
 
Beiträge: 40
Registriert: Mo Jun 03, 2013 6:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erfahrungen mit Magenproblemen beim Pferd

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Jun 24, 2013 12:38

neee mach es wie der ta es sagt. :wink:
Frau Emmy Müller
 
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Pferdeforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki