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Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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52 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Obelix » Mo Apr 13, 2020 11:42

buntspecht hat geschrieben: … nach unserer Erfahrung macht sie nur dort Sinn, wo ein vernünftiges Arbeiten mit dem Kotschi o.ä. nicht mehr möglich ist.
Deswegen wurde die Moritz auch nach 4 Jahren wieder verkauft - wegen zu geringer Auslastung. …

Interessant!

Allerdings habe ich den Sachverhalt anders verstanden.
Ein "Kotschi" für 180.000 € aufwärts steht überhaupt nicht zur Debatte, selbst gebraucht nicht.
Es geht darum, ob es sinnvoll ist, einen landwirtschaftlichen Standardschlepper (hier Lindner 70 PS)
mit einem preisgünstigen Kran für 10 - 20.000 € (hier Auer Timberlift) auszurüsten.
Hierzu war meine Meinung, dass das mit allem "drum und dran", was notwendig ist, zu teuer ist
und zu wenig Nutzen bietet (… Kippgefahr am Steilen durch Kran, relativ geringes Stammgewicht,
das mit dem Kran bewegt werden kann usw. …).

Ich empfinde es beim Pfanzelt Moritz schon als Erleichterung, wenn man mit dem Ding bis fast
zu dem Stamm fahren kann und das Seil selbst nicht ziehen muss. Die Rückestückzahl eines
Kotschi im befahrbaren Bestand wird der Moritz nie erreichen, dass ist mir auch klar.
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Same 91 » Mo Apr 13, 2020 15:56

https://www.landwirt.com/ez/index.php/k ... ge/1301262
Das wäre je nachdem von wo im Mühlviertel der Threadersteller ist gar nicht mal so weit weg und 7800 € wäre auch nicht übertrieben teuer .
Und wenn er dann noch einen halben Kilometer weiter zum Binder001 fährt kann er sich neue Rückewägen zu verdammt guten Preisen ansehen .
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Jeff Tarango » Di Apr 14, 2020 1:21

Danke für die zahlreichen Antworten, dachte nicht, dass sich das so rasant entwickelt. Sind ja schon mal einige wertvolle Tipps dabei.

So ein Profigerät von Kotschenreuter o.ä. wär natürlich lässig, geht aber erst mit einem Lottosechser. Und auch ein Moritz wär super, dann spar ich mir das rumkraxeln im Steilhang mit Seil, Ketten und Sappel. Aber das ist budgetär auch nicht drin, da leg ich mir vorher einen Haflinger zu.

Rückezange für den 3-Punkt haben die Holzfäller, die ich öfters engagiere, aber die Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt, da die Reichweite zu begrenzt ist, alle meine Wege haben oberhalb und unterhalb steile Böschungen, es muss alles quasi mit der Seilwinde auf den Weg gezogen werden, um es mit der Zange aufsammeln zu können. Brennholz/Reisig stapeln am Hackplatz geht überraschend gut, bis ca. 1,5-2 m, allerdings reicht bei dieser Höhe der Platz nicht (mit dem Kranwagen staple ich weiter bis ca. 4-5 m), außerdem fasst die Zange viel zu kleine Mengen im Vergleich zum Kranwagen.

Zange für den Frontlader scheint mir komplett unbrauchbar, zu schmal und zu steil zum manövrieren und zu geringe Reichweite. Außerdem müsste ich ja dann erst wieder mit einem anderen Gerät kommen, um das Holz rauszubringen, kanns ja nicht rückwärts über mehrere 100 m mit dem Frontlader rausziehen.

Die Erfahrungen mit dem Timberlift sind ja scheinbar nicht so positiv. Die meisten Videos kenne ich natürlich, sieht eben eh alles nett und praktisch aus, wenn man nur ein bisschen Stangen- oder Schwachholz bewegen will im Flachland, aber mich interessiert es halt, wie es aussieht, wenn er mit einer 60er Fichte oder Buche konfrontiert wird, und das bei meinen Bedingungen... Die Beschreibungen und besonders das EiFo-Video stimmen mich skeptisch. Da meist der Platz zum abdrehen fehlt müsste ich oft seitlich arbeiten, da schmeissts mich ja gleich um. Wobei, ich muss die Stämme ja nicht heranheben von der Seite, kann sie ja heranziehen, geht bei größeren Blochen mit dem Kranwagen ja auch nur so. Aber wenn er, wie Holzschlag schreibt, den Arm nicht hoch kriegt, dann ist das ein Ausschlussgrund, dann geht weder von oben herunterarbeiten noch aufladen noch aufstapeln. Laut HP von Auer gibts mittlerweile ja auch eine Version mit 6,4 m Reichweite, vielleicht ginge es mit dem, aber dafür reicht der Geo 70 dann sicher nicht mehr.

Da die Fa. Auer nur ca. eine 1/2 Stunde entfernt ist, werde ich so oder so mal einen ausprobieren.

Aber wie einige Kommentatoren bemerkt haben, sind die beengten Wege sowie der (zu) kleine Traktor meine Hauptsorgen. Darum dachte ich eben, dass ich mit einem Timberlift wendiger und flexibler werde als mit dem Kranwagen, und ihn zugleich als Bagger zur Wegeverbesserung nehmen könnte. Traktormäßig würde ich auch gerne upgraden, halte Ausschau nach einem gebrauchten Valtra im 100 PS-Bereich. Im Nachbarort stünde ein JD mit 120 PS, Forstkäfig und RüFa zum Verkauf, aber der ist fast schon wieder zu groß. Und bei den derzeitigen Holzpreisen wäre es wahrscheinlich sowieso rausgeschmissenes Geld, nur die Knochen würden sich über etwas Erleichterung bei der Arbeit freuen ...

Wie dem auch sei, ich freue mich auf weitere Kommentare.
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Ecoboost » Di Apr 14, 2020 10:45

Servus,

irgendwie habe ich den Eindruck dass dir das Anseilen der Blochen mit der Winde zu mühsam ist und Du gerne mit dem Kran oder der Rückezange direkt alles greifen und abfahren möchtest.
Ohne Windeneinsatz funktioniert das ganze also ohnehin nicht bei dir, schon gar nicht bei dem Gelände wo Du hast.
Ich arbeite selbst mit einer Rückezange und einer Forstseilwinde, meine persönliche Erfahrung ist dass man hier mit zwei Schlepper bei weiten rationeller arbeitet.
Mit dem 50er Schlepper an der Winde ziehe ich das (Lang) Holz aus dem Bestand, auf der anderen Seite steht der 70er Schlepper mit der Zange bereit und zieht das Langholz zum Polter oder stapelt entsprechend die Fixlängen auf.
Größtes Manko an der Sache ist, dass ich teils alleine bin und zu Fuß nach Hause gehen muss um den zweiten Schlepper zu holen. Aber mit max. 300 Meter Entfernung ist dass machbar und bei Fällarbeiten sind wir eh zu zweit.
Ich sage Du sparst dir mit so einem Kran keine Arbeit, die Zeit wo Du von der Winde auf den Kran wechselt usw. muss man ja auch bedenken. Zumal selbst ein 100er Schlepper mit so einen Kran schnell an seine Grenzen kommen dürfte, 60er Fichten oder Buchenstämme wird der Kran so und so nicht bewältigen können.
In meinen Augen macht es da mehr Sinn mit jemanden zusammen zu arbeiten so wie Du es ja bereits schon gemacht hast. Spart dir Geld, Zeit usw.
Und ein gut zugänglicher Polterplatz für den Rückewagen wird sich ja wohl irgendwie einrichten lassen.
Die Arbeit mit der Winde könntest Du dir ggfs. auch etwas erleichtern wenn Du auf ein Kunststoffseil umrüstet sofern deine Winde mit Stahlseil über keinen Seilausstoß verfügt.
Bei steinigen oder felsigen Gelände ist so ein Seil allerdings nicht empfehlenswert.

Gruß

Ecoboost
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Falke » Di Apr 14, 2020 11:24

FrancisInternational hat geschrieben: (großteils steiles Gelände, schmale Wege mit großen Steigungen und engen Kurven, zahlreiche Sackgassen ohne Umkehrmöglichkeiten)

Das ist bei mir in den Waldparzellen im Draugraben ganz ähnlich.

topholzer hat geschrieben:Dein Grundproblem sind eigentlich schlechte/unzureichende Wege.
Ich würde das Geld das der Rückekran kosten würde in den Wegebau investieren.


Eigentlich meine Rede. Meist führen die Wege aber auch durch fremde Parzellen.
Und mehrere Waldbauern dazu zu bringen, einer Verbreiterung zuzustimmen (und auch noch anteilsmäßig zu bezahlen!) ist quasi unmöglich.
Und eine Umkehrmöglichkeit für ein Gespann in wirklich steilem Gelände (an die 100 % Neigung) ist so teuer, dass sich das hier bei mir z.B. nur die Kirche leisten konnte.
Da haben die Kosten den Erlös für das verkaufte Käferholz um ein Vielfaches überstiegen. Und auch die Nachnutzung in Zukunft muss durch Wegpflege alle paar Jahre erkauft werden.

Was bleibt, ist das Rücken mit Traktor und Winde. Oder mit so einem Timberjack. Falls der durch die Engestellen der Wege passt ... :|

A.
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Jeff Tarango » So Apr 19, 2020 2:46

@Ecoboost: ja, natürlich gehts mir auch darum, mir die Arbeit zu erleichtern und möglichst wenig mit der Hand machen zu müssen. Sitze ja die ganze Woche im Büro, und wenn ich dann den ganzen Samstag und im Urlaub mit dem Seil den Steilhang rumklettere und Ketten schleppe, da fühlt man sich die nächsten Tage wie vom Bus überfahren (gute Idee übrigens mit dem Kunststoffseil, es ist zwar wirklich stellenweise felsig aber da steht eh kaum was außer buckligen Hainbuchen und Totholz). Es wird sich auch nie gänzlich vermeiden lassen, mit der Seilwinde zuzuarbeiten, weil ein reinfahren in den Bestand kaum wo möglich ist. Aber grundsätzlich sind meine Bestände ja ganz gut mit einem relativ dichten Wegenetz erschlossen. D.h. die meisten Bäume lassen sich relativ leicht Richtung Weg fällen oder als ganzes dorthin ziehen mit der Winde um sie dort dann aufzuarbeiten, also entasten und ablängen (Langholz gibts bei uns defacto nicht, Schwach- und Schadholz geht fast ausschließlich in 3m/4m zum StoraEnso, Starkholz wird je nach Abnehmer auf 6m bis 12m abgelängt, wobei 12m-Bloche rauszubringen eh fast unmöglich ist weil man nicht um die Kurven kommt).

Ich wäre halt froh, wenn ich ab dem Zeitpunkt, wo die Bäume in der Nähe der Wege in Kranreichweite liegen, auf weitere Handarbeit verzichten könnte. Das ewige Absteigen vom Traktor, die steile Böschung rauf/runter kraxeln mit Seil und Ketten und Sappel, zusammensappeln und anketten und dann zurückkraxeln und wieder aufsteigen, das nervt gewaltig und kostet die meiste Zeit und Kraft. Bei Rückezange und Frontladerzange mangelt es eben an Reichweite und Manövrierbarkeit, und mit dem Kranwagen komme ich nicht überall hin weil der Weg durch Reisig und Bloche blockiert ist oder keine Umkehrmöglichkeit besteht. Außerdem steht der Kranwagen nicht immer zur Verfügung weil eben Gemeinschaftsfahrzeug und zudem 45 Fahrminuten entfernt stationiert. Solange der Kranwagen funktioniert, werde ich dabeibleiben, aber spätestens wenn in ein paar Jahren dann eine Neuanschaffung ansteht, werde ich definitiv aussteigen, und der einzige Nachbar, der ebenfalls in dieser Gemeinschaft beteiligt ist wahrscheinlich auch. Daher jetzt schon die Überlegungen zur Ersatzbeschaffung, besonders da ich gleichzeitig auch die Augen nach einem größeren Traktor offen halte und beides dann auch gut zusammenpassen sollte. Für mich scheint die beste Lösung eben eine Kombination aus Rückekran oder Ladekran am Traktorheck + separatem Rungenwagen/Kipper zu sein.

@Holzschlag: falls du noch mitliest - du hast ganz am Anfang geschrieben, du hast jetzt einen Ladekran an deinem Valtra. Welchen Traktor und welchen Kran hast du genau? Wie und wofür setzt du sie ein? Hast du ev. Fotos von deinem Gespann?

Ich würde mich auch über weitere Erfahrungsberichte von anderen freuen. Gibts jemanden, der gute Erfahrungen mit einem Auer Timberlift gemacht hat? Welche Ladekräne oder Rückekräne besitzt ihr sonst und wie/wofür setzt ihr sie ein?
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon sv65nt30 » So Apr 19, 2020 8:30

Schon mal an die Dreipunktkräne von Scheifele gedacht?

Ab 2:28 wird die zugelassene Anhängekupplung gezeigt.
SCHEIFELE Forstkräne und Rückewagen
https://www.youtube.com/watch?v=QKX-gv7Nc40


Bin zufrieden damit und ganz froh darüber, dass ich anhängen kann was ich gerade brauch und auch mal ohne Anhänger arbeiten kann.

KEINE WERBUNG
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Redriver » So Apr 19, 2020 9:30

Hallo,
ich denke für dem Themenstarter wäre eine andere herangehensweise zu überdenken. Denn so wie ich den ersten Beitrag verstehe sucht er einen Kran am Dreipunkt der zum rücken geeignet ist, sowas gibt es meiner Meinung nach nicht so wie es hier gewünscht wird.
Weil
1. in der Schlepperklasse bis 100 Ps nicht sinnvoll ,da Schlepper zu leicht
2. Kräne die zum rücken geeignet sind zu schwer für die obigen Schlepper
3. um vernünftig zu arbeiten fehlt die Leistung vom Schlepper
4. der Themenstarter bräuchte etwas mit minimum 8m Reichweite ( weis gar nicht ob es so lange Rückekräne gibt)
5. hier wird Rückekran und Ladekran teilweise durcheinander geworfen

Es ist so das ein Ladekran langfristig die kräfte beim Rücken nicht aufnehmen kann. Ein Rückekran ist wesentlich stabiler gebaut und dadurch auch um einiges schwerer und teurer als ein Ladekran.
Wenn ich an den ersten Beitrag denke und mein erster Gedanke dazu noch schreiben darf dann sieht es für mich wie folgt aus.
Ich würde eine Funkwinde mit Seilausstoß anschaffen so ca 5t somit entfallen die halben Wege beim beiseilen, und 5t wegen Seilgewicht.
Zusätzlich würde ich eine Dreipunkt Rückezange anschaffen mit der kann man dann das beigeseilte Holz ohne vom Schlepper abzusteigen auf den Sammelplatz schaffen dort kann dann in einer Aktion mit dem RW abgefahren werden. Schlepper und Zange sind sehr kompakt da ja teilweise keine großen Wendemöglichkeiten gegeben.Dies alles ist finanziell noch im Rahmen und kann auch am vorhandenen Schlepper sinnvoll genutzt werden. Oder gleich eine Funkwinde auf die Zange, wird aber dann mit der Zugleistung nicht so viel werden.
Also Francis an deiner Stelle würde ich den Auer und co verwerfen und mich anderweitig aufstellen.
Was mir jetzt noch einfällt weil ja auch mal was von Baggerarbeiten geschrieben wurde, vieleicht wäre auch ein Bagger in der 5t Klasse was aber da geht es dann schon wieder los mit Tieflader und zweimal in den Wald fahren und... aber auch ein nützliches Spielzeug im Wald .
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Hulk20 » Mi Jan 05, 2022 14:23

Hallo,
ich glaube was Redriver so schreibt, kann man genau so stehen lassen.
Da ich mich auch mit der Thematik befasse und mir eine schwenkbare und teleskopierbare Rückezange zulegen möchte, bin ich auch eher von diesem Rückekran - z.B. Timber Lift abgekommen.
Für mich stellt sich die Frage, ob denn diese hydraulisch ausziehbaren, schwenkbaren Rückezangen bei Langholz bei ca 18m mit einem Durchmesser von 50-60 cm die Kräfte aufnehmen können, oder ob es hier dann über kurz oder lang zu Beschädigungen kommt (Einsatz mit 150 PS-Traktor).

Bei Auer gibt es jetzt auch eine Rückenzange, die bei der sich sogar der Arm noch hydraulisch heben lässt.
Frage: wer von euch hat so eine Rückezange die schwenkbar und teleskopierbar ist? (Ausladung wäre dann ca 1.5m)
Eventuell sogar eine, wo sich Hubarm heben lässt?

Welche Erfahrungen habt ihr ja wisst ihr von Holzrückern, die solche Geräte im Einsatz haben?
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Ecoboost » Do Jan 06, 2022 11:12

Servus,

ich finde das Krpan da mittlerweile sehr gut aufgestellt ist...

Aber ob hier jede von diesen Zangen zum Langholzrücken geeignet ist!?
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Gruß

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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Obelix » Do Jan 06, 2022 13:22

Hulk20 hat geschrieben: ... Für mich stellt sich die Frage, ob denn diese hydraulisch ausziehbaren, schwenkbaren
Rückezangen bei Langholz bei ca. 18m mit einem Durchmesser von 50-60 cm die Kräfte aufnehmen können,
oder ob es hier dann über kurz oder lang zu Beschädigungen kommt (Einsatz mit 150 PS-Traktor). ...

Ritter DK 1.9 wird vom Hersteller für Traktoren bis 120 PS empfohlen.
Bei 100 PS geht da nichts dran kaputt, außer, dass die Buchsen mit der Zeit ausschlagen wie bei jedem Kran.
Bei Stämmen 4. Klasse ist definitiv Schluss. Gehen gerade noch so. 5. + 6. Klasse kannst Du vergessen, sowohl
vom "DK1.9-Kran" als auch vom "100 PS-Traktor" her.
Überleg doch mal, was ein frisch geschlagener im Saft stehender 18 m Stamm mit 50 - 60 cm Mittendurchmesser
wiegt?

Ich kenne jemanden, der einen Ritter DK 4.5 an einem 150 PS-Traktor fährt. Der ist im Hauptberuf Schlosser,
hat div. Verstärkungen an dem Kran vorgenommen und immer wieder Bruch. Auch das Dreipunktgestänge des
150 PS Traktors ist mit den dort auftretenden Kräften vollkommen überfordert.

Für Langholz ca. 18 m, 50 - 60 Mittendruchmesser benötigst Du m.E. Profirückekräne von Epsilon, Palfinger,
Cranab, usw. und Traktoren ab ca. 180 PS.

Hulk20 hat geschrieben: ... Bei Auer gibt es jetzt auch eine Rückenzange, die bei der sich sogar der Arm noch
hydraulisch heben lässt. ...

Die gibt es bei Auer schon seit mind. 15 Jahren.
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon Obelix » Do Jan 06, 2022 13:44

Ecoboost hat geschrieben: ... ich finde das Krpan da mittlerweile sehr gut aufgestellt ist ...
... Aber ob hier jede von diesen Zangen zum Langholzrücken geeignet ist!?
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. ...

Man muss unterscheide zwischen:
a.) Hobbyeinsatz
* alle 2 Monate mal einen Samstag
* Materialschonende, langsame, evtl. aufwendigere Arbeitsweise kein Problem
* Bruch/Reparaturen hinnehmbar und durch günstigen Preis rechtfertigbar.

b.) Semiprofi
* 1-2x die Woche oder wenn man Urlaub hat
* es muss schon etwas vorwärts gehen, damit es sich rechnet
* Ausfälle ärgerlich

c.) Profi
* täglich
* es muss richtig flutschen und vorangehen
* Ausfälle durch zu schwache bzw. ungeeignete Geräte unakzeptabel

Ich sehe Krpan eher beim User a.), der, wenn er sich den Möglichkeiten
der Zange anpasst und diese nicht überfordert, super mit zufrieden ist.
D.h. man rückt dann eben den eher seltenen und schweren 18 m Stamm
nicht am Stück, sondern zerteilt Ihn.

Jetzt, im Jahr 2022 stellt sich für mich die Frage, ob eine Rückezange
bzw. ein Rückekran überhaupt noch zeitgemäß ist? Oder man nicht besser
gleich auf Kurzlängen/Rückewagen umstellt, wie es viele bereits getan
haben.
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Re: Erfahrungen Rückekran (Auer Timberlift o.ä.)

Beitragvon hoizzegg » Do Jan 06, 2022 16:30

Obelix hat geschrieben:Man muss unterscheide zwischen:
a.) Hobbyeinsatz
* Materialschonende, langsame, evtl. aufwendigere Arbeitsweise kein Problem


Servus,

unabhängig des Themas, materialschonendes Arbeiten egal ob forst-, landwirtschaftlicher oder berufstätiger Arbeiten ist eine Frage der Kenntnisse / Ausbildung und Einstellung zur Arbeit und nicht nur ein Pseudonym des Hobbyanwenders, der angeblich langsam und aufwendig arbeitet. ....

Gruß Hoizzegg

PS: Zähle mich bei meinen wenigen ha auch zur Hobbyforstwirtschaft, da ich nicht davon leben muss....
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