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Erklärung zum vorigen Thema

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Hafi-Fan » Mo Feb 27, 2012 7:47

Vorab möchte ich mal klarstellen, dss ich nichts gegen Landwirtschaft und deren Betreiber habe. Im Gegenteil.
Auch habe ich kein Problem mit den Heu-, Stroh-, Silo- oder Stallpreisen (obwohl manche es wirklich übertreiben, aber da wurde in anderen Threads ja schon ausführlich diskutiert).
Leider konnte ich auf die Schnelle nicht alle 5 Seiten lesen, werde ich aber noch nachholen.
Das Milchpreise nicht kostendeckend sind, wird ja alle paar Jahre mal groß demonstriert. Beim letzten Mal kann ich mich erinnern wurden Mengen an Milch weggeschüttet. Ich habe übrigens hier bei uns noch keinen Bauern gefunden, der sagt, dass das damals eine gute Idee war und das er das nochmal machen würde.
Ich bin übrigens gerne bereit, für ein gutes Lebensmittel mehr Geld zu bezahlen, wenn beim Produzenten auch was dafür ankommt. Aber wie soll ich das als einzelner Verbraucher machen?
Die Betriebe wachsen und ich hab mich darüber mit vielen Bauern unterhalten. Sie folgen den Empfehlungen der LWK, haben aber oft nicht die Flächen um für die Anzahl der Tiere auch mal in einem schlechten Jahr genug Futter zu machen und dann ist das Geschrei groß.
Aktuell ist so ein schlechtes Jahr, weil wir sehr viele Mäuseschäden auf dem Grünland haben. (bei uns wird ca. 80% der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Grünland genutzt, ca. 19 % Mais und 1% Getreide)
Jetzt jammern alle gegen das Umbruchverbot. "Wenn sie kein Grünland umbrechen dürfen müssen sie Tiere abschaffen." Ja mein Gott, dann müssen sie das eben tun.
Ich bin der Meinung, dass ich mit meinen Ressourcen wirtschaften muß, die ich habe. Incl. Sicherheitsreserve für schlechte Ertragsjahre. Jeder andere Betrieb muß genauso wirtschaften. Egal ob Handwerk, Industrie oder, oder. Und wenn ich damit nicht zurecht komme, muß ich mir was anderes einfallen lassen um mein Einkommen aufzubessern oder um zu überleben, kann aber nicht in Schockstarre jammern und alle Welt verantwortlich machen, die ja nur den armen Bauern ans Fell will.
Andererseits hat mir noch keiner der Landwirte erklären können, warum der Gewinn pro Tier bei 300 Kühen größer ist, als bei 80 Kühen.
Wenn das aber hier vielleicht jemand plausibel erklären kann, lass ich mich gerne belehren.
Hafi-Fan
 
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jan-Hinnerk » Mo Feb 27, 2012 8:04

Kostendegression?
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 27, 2012 8:14

Hafi-Fan hat geschrieben:Andererseits hat mir noch keiner der Landwirte erklären können, warum der Gewinn pro Tier bei 300 Kühen größer ist, als bei 80 Kühen.
Wenn das aber hier vielleicht jemand plausibel erklären kann, lass ich mich gerne belehren.


Je mehr Tiere desto geringer die anteiligen Kosten für Gebäude, Geräte und Löhne. Die andere Seite der Medaille: Große Produktion braucht Großabnehmer = geringere Preise und Abhängigkeit. Dann ist da noch die Sache mit dem Krankheitsdruck in großen Tierbeständen sowie den großen Futterbedarf wodurch eine Expansion auch an seine Grenzen stoßen kann.

Deshalb gilt die alte Kaufmannsregel: Entscheidend ist nur der Nettogewinn am Jahresende. Und der kann bei kleineren Betrieben höher sein, z.B. wenn eine gute Direktvermarktung vorhanden ist.

Bin zwar kein Bauer aber die Frage darf erlaubt sein warum in der Landwirtschaft kaufmännische Grundprinzipen nicht gelten sollten?
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Cairon » Mo Feb 27, 2012 8:59

@Jochens Bruder

Wenn die allgemeinen kaufmännischen Regeln in der Landwirtschaft nicht gelten würden, dann hätten wir wohl kaum diesen Strukturwandel gehabt. Ob du es glaubst oder nicht, die meisten Landwirte können rechnen und wenn man sich die Milchwirtschaft zur Zeit anschaut, so boomt es dort zur zeit richtig. Die Schweine erholen sich etwas, aber die steigenden Futterpreise sie dort ein größeres Problem als bei der Milch. In der Landwirtschaft läuft ein Verdrängungswettbewerb und dass es da zu klagen kommt ist doch klar. Ich habe auch schon Klagen gehört, dass wir andere Betriebe an die Wand gedrückt hätten, wobei es da wohl eher darum geht einen Sündenbock zu finden. Dass es den Betriebsleitern nicht leicht fällt wenn der Hof stirbt und dass einem die Flut an Bürokratie und nicht nachvollziehbaren Vorschriften schon mal gegen den Strich gehen kann versteht sich von selbst. Ich gebe ja zu, dass ich mich auch ab und an mal entleeren muss, aber im Großen und Ganzen geht es schon. Und das Vorurteil, dass Bauern immer stöhnen wird ja von der Bevölkerung auch sehr gern gepflegt, da spielt der Neid-Faktor dann wieder mit. Ich habe vor kurzem mit einem Beamten der Stadt gesprochen: Haus geerbt, Frau, ein Kind. Der meinte ja ihre reichen Bauern, ihr müsst auch ja keine Sorgen, machen aber wir armen Beamten, wir dürfen nicht streiken und haben soviel zu tun. ich denke es hängt weniger an der Berufswahl als ein der individuellen Persönlichkeit, wie viel oder wie wenig geklagt wird.
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 27, 2012 10:46

schimmel hat geschrieben:Es darf die Frage erlaubt sein, woher du immer wieder dein Allwissen nimmst. Komm einfach mit mir ein paar Wochen mit und du erfährst, wie die Umsätze, Gewinne und Investitionen der Betriebe aussehen.
Aber nicht neidisch werden... :wink:

Um zu der Erkenntnis zu gelangen muß man weder BWL studiert haben noch als allwisender Bauer geboren zu sein. Es ist ganz einfach so dass man durch Vergrößerung nicht unbegrenzt rationalisieren kann. Wäre es anders würde es Schweineställe mit einer Million MP geben. Das ist so ähnlich wie mit einem Hochhaus. Ab einer bestimmter Höhe wird es billiger 2 Gebäude mit z.B. 50 Etagen als eines mit 100 Stockwerken zu bauen, obwohl man doppelte Kosten für Grundstück und Dach hat. Das Problem sind dann die Fahrstühle die mit zunehmender Gebäudehöhe die eigentliche Nutzfläche immer mehr veringern.
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon SHierling » Mo Feb 27, 2012 11:14

Andererseits hat mir noch keiner der Landwirte erklären können, warum der Gewinn pro Tier bei 300 Kühen größer ist, als bei 80 Kühen.


Das ist eben - wie Du selber auch sagst - "wie bei jedem anderen Betrieb auch".
Kaufst Du Dein Auto bei Manufaktum? Nein? Warum nicht?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Maulwurf_13 » Mo Feb 27, 2012 11:22

Jochens Bruder hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:Es darf die Frage erlaubt sein, woher du immer wieder dein Allwissen nimmst. Komm einfach mit mir ein paar Wochen mit und du erfährst, wie die Umsätze, Gewinne und Investitionen der Betriebe aussehen.
Aber nicht neidisch werden... :wink:

Um zu der Erkenntnis zu gelangen muß man weder BWL studiert haben noch als allwisender Bauer geboren zu sein. Es ist ganz einfach so dass man durch Vergrößerung nicht unbegrenzt rationalisieren kann. Wäre es anders würde es Schweineställe mit einer Million MP geben. Das ist so ähnlich wie mit einem Hochhaus. Ab einer bestimmter Höhe wird es billiger 2 Gebäude mit z.B. 50 Etagen als eines mit 100 Stockwerken zu bauen, obwohl man doppelte Kosten für Grundstück und Dach hat. Das Problem sind dann die Fahrstühle die mit zunehmender Gebäudehöhe die eigentliche Nutzfläche immer mehr veringern.


Für wie doof hälst du eigentlich die Bauern?

Dein Beispiel ist auch falsch. Denn es ist schon ein Unterschied ob ich ein Hochhaus in New York (Manhattan) oder in Rostock baue.
In New York ist es definitv günstiger ein paar Stockwerke mehr zu bauen da sehr hohe qm Preis pro Bauland inkl. Luftraum, günstigere Energiepreise, höhere Mietspreise in den oberen Stockwerken vorliegen als in Rostock.
Das gleiche gilt für die Landwirtschaft.
Für Betriebe in Gunstlagen (Stadtnah etc.) ist es uU besser die Produkte direkt zu vermarkten als für Betriebe die mitten in der "touristisch wertlosen" Pampa liegen.
Die optimale Betriebsgröße ist für jeden Betrieb individuell und die meisten Bauern versuchen sich der optimalen Betriebsgröße für die spezielle Lage (Flächenkosten, Klima, Arbeitskräfteresourcen und Lohnniveau, Vermarktungsmöglichkeit, Technikkosten, Umweltauflagen, Hygienestandards etc.) anzunähern.

Das Du in einem tropischen Land mit einem geringeren Lohnniveau und Umweltstandards etc. andere Voraussetzungen hast als ein Betrieb im Großraum Vechta sollte für jeden Menschen sofort ersichtlich sein.

Falls alles so einfach ist wie Du immer behauptest, weshalb machst Du nicht noch ein Projekt in Deutschland (vor den Toren Hamburgs)?
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 27, 2012 11:31

schimmel hat geschrieben:Wenn ein alter Stall mit 80 Kühen und ein alter Melkstand mit nicht zeitgemäßer Technik sowie nicht ausreichend Umweltgerechte Silagelagerung und nicht ausreichend Güllelagerraum vorhanden ist und zudem noch die Arbeitsbelastung zu hoch ist, dann sind Investitionen notwendig, die eben nicht allein durch die Qualität des erzeugten Produktes oder nur durch Änderung der Vertriebsart zu beheben sind. Hier muss ein Umsatzplus zusätzlich durch Menge erfolgen.

Diese Art der Argumentation scheint in diesem Forum leider weit verbreitet zu sein. Meine Aussage bezog sich auf die Eingangsfrage des TS ob 300 Kühe zwangsläufig profitabler sind als 80. So, wenn man da Vergleiche anstellen will muß man von einheitlichen Voraussetzungen ausgehen, also z.B. dass beide Ställe im Top-Zustand sind.

Beispiel: McDonalds schreibt seinen Vertragsbauern eine maximale Stallgröße von sagen wir mal (ich kenne die Details nicht) 200 Tieren vor, dafür gibt es einen deutlich höheren Preis pro KG als der Nachbar mit seinem 500 Tiere Stall der für Aldi produziert. Die Rechenaufgabe besteht jetzt darin herauszufinden ob der Rationalisierungseffekt von 200 zu 500 Tieren den geringeren KG-Erlös wettmachen kann. Je nachdem wie die Kennzahlen sind ist einer der beiden Betriebe profitabler als der andere.

Was nützen 10 Mio Umsatz wenn man nur 0,3% Nettogewinn hat? Da ist ein Betrieb mit 100.000 Umsatz und 40% Marge profitabler. Wie Helmut Kohl damals richtig erkannte: Entscheidend ist, was hinten rauskommt... :lol:
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Cairon » Mo Feb 27, 2012 11:38

Es ist doch ganz einfach, im Futtereinkauf bin ich deutlich günstiger wenn ich ganze Lkw-Ladungen abnehmen kann. Wenn ich ganze LKW mit Mastschweinen füllen kann, bekomme ich auch gerne mal einen Zuschlag, Die Festkosten sinken mit der Stallgröße, habe ich 500 Schweine an einer Flüssigfütterung muss ich den Rechner kaufen habe ich 1500 dran muss ich den Rechner auch kaufen, ähnliches gilt für die Lüftung, bei größeren Einheiten sinken die Investitionskosten pro Platz. Die variablen Kosten sinken über die Besseren Einkaufsmöglichkeiten. Was meinst du sagt eine Firma wenn du nach 50 Tonnen Futter in 3 Monaten fragst oder du fragst nach 1000 Tonnen Futter, wer bekommt den besseren Preis? Die Bremse liegt oft in der Arbeitskraft, man erweitert bis man mit der Familien-AK an die Grenze kommt. Keine Arbeitskraft ist so günstig wie man selber. Geht man in die Fremd-AK muss der nächste Wachstumsschritt so groß sein, dass er das Gehalt der Arbeitskraft mitträgt.
Das gleiche gilt für die Kühe, wenn Du einem LU sagst er soll dir einen Preis für 30 ha Mais als Komplettpaket machen oder du fragst nach 150 ha, wer hat den besseren Preis? Alle Betriebsmittel die man in größeren Mengen einkaufen kann sind pro Einheit günstiger. Frag mal nach 500 l Diesel oder nach 5000 l, wer kommt besser weg? Bei den Molkereien gibt es stellenweise doch auch Zuschläge wenn die abzuholende Menge zu klein ist oder der LKW kommt eben nicht so oft. Kommt der LKW seltener muss ich die Milch länger kühlen und habe so mehr Energiekosten pro Liter Milch. Kann ich jeden Tag einen Tanker voll machen, habe ich die geringsten Lagerkosten pro Liter, einmal kalt machen und weg damit. Daher ist der Gewinn pro Kuh bei 300 Kühen höher als bei 80 wenn man von der gleichen Leistung ausgeht. Außerdem kann ich bei 300 Kühen möglicherweise auch noch andere Fütterung- und Melktechnik einsetzen und dadurch den Arbeitsaufwand und die Kosten je Tier reduzieren.

Und ob sie zwangsweise rentabler sind liegt am Betriebsleiter, einer der 80 Kühe nicht betreuen kann scheitert mit 300 noch schneller. Jemand der mit 80 top ist hat gute Chancen auch mit 300 top zu sein. Und nicht jeder kann überall von der Direktvermarktung leben.
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 27, 2012 11:46

Maulwurf_13 hat geschrieben:
Für wie doof hälst du eigentlich die Bauern?

...

Die optimale Betriebsgröße ist für jeden Betrieb individuell und die meisten Bauern versuchen sich der optimalen Betriebsgröße für die spezielle Lage (Flächenkosten, Klima, Arbeitskräfteresourcen und Lohnniveau, Vermarktungsmöglichkeit, Technikkosten, Umweltauflagen, Hygienestandards etc.) anzunähern.

...

Falls alles so einfach ist wie Du immer behauptest, weshalb machst Du nicht noch ein Projekt in Deutschland (vor den Toren Hamburgs)?


Für wie doof hälst du die Leser dieses Forums? Wo habe ich behauptet dass ein kleiner Betrieb zwangsläufig profitabler ist und dass nicht jeder Landwirt versucht das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen?

Und woher willst du wissen das ich keine Planungen für ein Projekt in Deutschland habe?
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Cairon » Mo Feb 27, 2012 11:47

http://www.mcdonalds.de/ernaehrung/lief ... rtner.html

Nur mal hier so als Anmerkung, dass sind die Lieferanten von Mc Donalds, alles ganz kleine, regionale Anbieter, oder? :roll: :roll: :roll:
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Weinbauer » Mo Feb 27, 2012 12:34

Cairon hat geschrieben:http://www.mcdonalds.de/ernaehrung/lieferanten__partner.html

Nur mal hier so als Anmerkung, dass sind die Lieferanten von Mc Donalds, alles ganz kleine, regionale Anbieter, oder? :roll: :roll: :roll:


schön, dass mal mit der wohltäterfunkton von MC aufgeräumt wird.
sicher haben die auch regionale anbieter, aber die werden vertraglich entsprechend gebunden...
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 27, 2012 13:17

Es ist doch völlig klar: Wenn ein Landwirt in der Aldi-Liga spielen will dann geht das nur mit möglichst großen und voll durchrationalisierten Betrieben. Aber dann muß er auch mit allen damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen leben. Das ist garantiert nicht jedermanns Sache und letztendlich muß das jeder für sich entscheiden.
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Piet » Mo Feb 27, 2012 19:03

Jochens Bruder hat geschrieben:Es ist doch völlig klar: Wenn ein Landwirt in der Aldi-Liga spielen will dann geht das nur mit möglichst großen und voll durchrationalisierten Betrieben. Aber dann muß er auch mit allen damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen leben. Das ist garantiert nicht jedermanns Sache und letztendlich muß das jeder für sich entscheiden.


Aldi und Mc D. spielen beide in der Bundesliga!
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Re: Erklärung zum vorigen Thema

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 27, 2012 19:31

Cairon hat geschrieben:Es ist doch ganz einfach, im Futtereinkauf bin ich deutlich günstiger wenn ich ganze Lkw-Ladungen abnehmen kann. Wenn ich ganze LKW mit Mastschweinen füllen kann, bekomme ich auch gerne mal einen Zuschlag, Die Festkosten sinken mit der Stallgröße, habe ich 500 Schweine an einer Flüssigfütterung muss ich den Rechner kaufen habe ich 1500 dran muss ich den Rechner auch kaufen, ähnliches gilt für die Lüftung, bei größeren Einheiten sinken die Investitionskosten pro Platz. Die variablen Kosten sinken über die Besseren Einkaufsmöglichkeiten. Was meinst du sagt eine Firma wenn du nach 50 Tonnen Futter in 3 Monaten fragst oder du fragst nach 1000 Tonnen Futter, wer bekommt den besseren Preis? Die Bremse liegt oft in der Arbeitskraft, man erweitert bis man mit der Familien-AK an die Grenze kommt. Keine Arbeitskraft ist so günstig wie man selber. Geht man in die Fremd-AK muss der nächste Wachstumsschritt so groß sein, dass er das Gehalt der Arbeitskraft mitträgt.


Ja, das kann ich alles nachvollziehen. Aber ich hätte da noch eine Off Topic Laien-Frage: Womit werden eigentlich die Schweine gefüttert wenn der Fütterungscomputer mal abkackt oder eine Hauptleitung verstopft ist und die Reparatur mehrere Tage dauert? Oder im Hochsommer die Lüftungsanlage den Geist aufgibt und nicht auf die Schnelle repariert werden kann?
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