Ich habe auch schon überlegt, ob ich als Rentner wieder in die Schweinemast einsteigen soll.
Stall, Futereinrichtung, Strohpresse und Hoflader zum Misten alles noch vorhanden.

Der Familienrat hat aber dankend abgelehnt.

"Hör mir auf mit der Stinkerei !"
"Dann haben wir ja wieder Fliegen im Haus !"
"Vater, lass uns bloß in Ruh mit dem Säumist!"

Gruß
Wini

Stoapfälzer hat geschrieben:Wenn jeder mal alles zu Hause einlagern würde bis November/Dezember würden die Brüder ganz schnell zurück rudern.

Man würde den Verarbeitern und Händlern damit einen riesigen Gefallen tun! Dann müssten sie das Getreide aus dem Ausland nicht heimlich kaufen, sondern könnten wahrheitsgetreu argumentieren "die inländischen Bauern wollen nichts liefern, darum sind wir gezwungen im Ausland zu kaufen".
Warum sind Getreidepreise vor der Ernte hoch und je näher die Ernte kommt "fallen die Preise, stürzen ab, im freien Fall,..."?
Die Erntegutbescheinigung ist ist nur eine weitere Schikane der Verbrecher aus Bonn!

sehe ich anders.
Die Lagerhäuser haben bisher auch nicht aus Liebe zur heimischen Landwirtschaft hier einkauft.
Frachtkosten ist auch ein Thema. Hier fahren es die Bauern es frei Gosse.

Wini hat geschrieben:Ich habe auch schon überlegt, ob ich als Rentner wieder in die Schweinemast einsteigen soll.
Stall, Futereinrichtung, Strohpresse und Hoflader zum Misten alles noch vorhanden.

Der Familienrat hat aber dankend abgelehnt.

"Hör mir auf mit der Stinkerei !"

Aktien stinken nicht

Eizo hat geschrieben:sehe ich anders.
Die Lagerhäuser haben bisher auch nicht aus Liebe zur heimischen Landwirtschaft hier einkauft.
Frachtkosten ist auch ein Thema. Hier fahren es die Bauern es frei Gosse.

3 Bauern unter 1 Hut

Mal abgesehen von Vorernteverträgen und mangelnden Lagerkapazitäten in der LW....
Die Logistik einer Ersatzbeschaffung hätte selbst bei international frei verfügbaren Mengen und Qualitäten eine Anlaufzeit von einigen Wochen.
In der Zeit könnte sich durchaus der regionale Landhandel etwas besinnen.
Aber der Traum platzt an der Tatsache, dass das Getreide trotzdem irgendwann verkauft werden will, um dessen Erzeugungskosten zu decken.

Das stimmt so, wie es der Langholzbauer schreibt.
Auch bei uns wird frei Gosse geliefert.
Unserem örtlichen Müller/Abnehmer habe ich '23 oder '24 erzählt daß wohl zwei große Mühlen kurz vor der Ernte einige Lkw-Ladungen Getreide aus der Ukraine gekauft haben (so der Landfunk). Da lacht der nur und meinte "Einer ja, der Andere hat ein ganzes Schiff voll gekauft". Das sei auch der Grund warum er zu Erntebeginn nicht alle Silos zur Verfügung hatte -Getreide vom Vorjahr wurde trotz Zusage im Winter nicht abgeholt, weil die ja erst ihr Billigzeug verräumen mussten.
Man wird nur verarscht, aber die Bauern machen mit...

In einigen Regionen erledigt sicherlich der Hagel die Erntegutbescheinigung. Dann gibt es Geld ohne Bürokratie und mit dem Landhändler braucht man sich dann auch nicht mehr streiten.
Die Versicherung verlangt keinen STV-Zettel und bezahlt auch so