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Erntegut-Urteil STV

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Erntegut-Urteil STV

Beitragvon countryman » Mi Jun 26, 2024 20:20

Wie händelt ihr das? Besteht Interesse am "Angebot" der STV gegen herunterlassen sämtlicher Hosen einen Persilschein zu beziehen? Am Unterschreiben der Vereinbarungen des Handels führt ja wohl kein Weg vorbei, damit habe ich allerdings auch kein Problem.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon 210ponys » Mi Jun 26, 2024 20:51

war vor ein paar Tagen auf Fortbildung da hat der Landhändler auch gesagt mal sollte mir der Stv reden. Wie sich erwischen lassen und 20 Jahre rückwirkend zahlen. Was laut Handel das Gesetz hergibt.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon Mad » Mi Jun 26, 2024 21:23

Ist das eigentlich diese glorreiche Entbürokratisierung?

So wie ich das verstehe, muss man für den Persilschein Z-Kaufbelege, Nachbaugebührbelege und das GAP-Flächenverzeichnis einreichen.

Was soll denn der Mist? Ich habe gemeldet und bezahlt was ich aufbereiten lassen habe. Der Handel hat wiederum die Mengen der STV gemeldet. Warum muss ich jetzt noch die Hose runterlassen?

Deutschland. Es wird immer schlimmer!
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon strokes » Do Jun 27, 2024 6:03

Das war doch immer so, dass die STV zu nix kam, weil sie keinen Zugriff auf deine Flächendaten haben.
Ich würde da nix weitergeben. Ist vermutlich auch nicht rechtens.
Ein Zeichen setzen und nächstes Jahr geschlossen KEINE GETREIDE anbauen. Das wär mal ne Ansage der deutschen Landwirtschaft, besser als jede Demo.
Sät Raps, Sojabohnen, Mais, Rüben aus. Nur so übt man stillen, aber wirksamen Protest aus!
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon countryman » Do Jun 27, 2024 12:38

Mir scheint es auch so, dass die STV die Gunst der Stunde nutzen will, um endlich an die Betriebsinterna ihrer Kunden zu kommen. Aber das sagt das neue, etwas merkwürdige Urteil nun gerade nicht. Und die ältere, gefestigte Rechtsprechung sagt es auch nicht, eher das Gegenteil.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon MartinH. » Do Jun 27, 2024 13:58

strokes hat geschrieben:... nächstes Jahr geschlossen KEINE GETREIDE anbauen. ...



Das hat die STV geschickt eingefädelt, deswegen gibt es jetzt die Fruchtfolgeregelung in der GAP :lol:
Wenn das Schlepperfahren nicht wäre, keiner würde Landwirtschaft betreiben ...
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon adefrankl » Do Jun 27, 2024 16:35

strokes hat geschrieben:Das war doch immer so, dass die STV zu nix kam, weil sie keinen Zugriff auf deine Flächendaten haben.
Ich würde da nix weitergeben. Ist vermutlich auch nicht rechtens.
Ein Zeichen setzen und nächstes Jahr geschlossen KEINE GETREIDE anbauen. Das wär mal ne Ansage der deutschen Landwirtschaft, besser als jede Demo.
Sät Raps, Sojabohnen, Mais, Rüben aus. Nur so übt man stillen, aber wirksamen Protest aus!

Wie und für diese Arten gibt es keine Züchterabgaben????
Es ist vielmehr so, dass da gar kein Nachbau erlaubt ist. Ich denke nicht, dass hier jemand ein Nachbauverbot will.
Abgesehen von den, teilweise unangemessenen, Methoden der STV, ist schon nachvollziehbar, dass Züchter auch bei Nachbau eine gewisse Entlohnung wollen. Ansonsten haben wir sehr schnell die Situation, dass nur noch Hybridsorten und ähnliches auf dem Markt kommen. Da wäre dann ein Schuss ins eigene Knie!
Das ist nebenbei auch ein Risiko für die Versorgungssicherheit. Denn deren Vermehrung erfolgt nur an wenigen Stellen. Böse Akteure (welcher Art auch immer) müssten dann nur diese wenigen Orte angreifen (z.B. mit Drohnen dort Glyphosat versprühen) und schon würde die Lebensmittelproduktion massiv einbrechen.
Die aktuellen Regelungen sind auch zu restriktiv, wenn es, z.B. durch Auswinterungen zu Versorgungsengpässen bei Z-Saatgut kommt. Da sollte eigentlich auch Nachbau aus anderen Betrieben dann erlaubt sein (natürlich dann mit Nachbaugebühr)
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon Höffti » Do Jun 27, 2024 17:19

adefrankl hat geschrieben:
strokes hat geschrieben:Das war doch immer so, dass die STV zu nix kam, weil sie keinen Zugriff auf deine Flächendaten haben.
Ich würde da nix weitergeben. Ist vermutlich auch nicht rechtens.
Ein Zeichen setzen und nächstes Jahr geschlossen KEINE GETREIDE anbauen. Das wär mal ne Ansage der deutschen Landwirtschaft, besser als jede Demo.
Sät Raps, Sojabohnen, Mais, Rüben aus. Nur so übt man stillen, aber wirksamen Protest aus!

Wie und für diese Arten gibt es keine Züchterabgaben????
Es ist vielmehr so, dass da gar kein Nachbau erlaubt ist. Ich denke nicht, dass hier jemand ein Nachbauverbot will.
Abgesehen von den, teilweise unangemessenen, Methoden der STV, ist schon nachvollziehbar, dass Züchter auch bei Nachbau eine gewisse Entlohnung wollen. Ansonsten haben wir sehr schnell die Situation, dass nur noch Hybridsorten und ähnliches auf dem Markt kommen. Da wäre dann ein Schuss ins eigene Knie!
Das ist nebenbei auch ein Risiko für die Versorgungssicherheit. Denn deren Vermehrung erfolgt nur an wenigen Stellen. Böse Akteure (welcher Art auch immer) müssten dann nur diese wenigen Orte angreifen (z.B. mit Drohnen dort Glyphosat versprühen) und schon würde die Lebensmittelproduktion massiv einbrechen.
Die aktuellen Regelungen sind auch zu restriktiv, wenn es, z.B. durch Auswinterungen zu Versorgungsengpässen bei Z-Saatgut kommt. Da sollte eigentlich auch Nachbau aus anderen Betrieben dann erlaubt sein (natürlich dann mit Nachbaugebühr)


Na, na, na. So schwarz würde ich da nicht malen. Auch Hybridsorten-Nachbau trägt Früchte. Wenn auch weit heterogener und natürlich nicht erlaubt. Jeder, der Kinder hat, sieht das doch am selbst nachgebauten Mais der Kidis.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon Wini » Do Jun 27, 2024 19:05

Muß eigentlich auch für eine Weizensorte aus der Ukraine in Deutschland Nachbaugebühren über die STV entrichtet werden ?

Gruß
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon MartinH. » Do Jun 27, 2024 22:18

Die musste erstmal einführen 8)

https://www.ble.de/DE/Themen/Landwirtschaft/Saat--und-Pflanzgut/LWSaatgut/LWSaatgut_node.html
Wenn das Schlepperfahren nicht wäre, keiner würde Landwirtschaft betreiben ...
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon Wini » Fr Jun 28, 2024 14:18

Ist das wirklich so kompliziert.
Da könnten mir doch Flüchtlinge aus der Ukraine mal 2 Sack im Auto mitbringen oder ?
Oder beim Landhändler aus der Ukraine-Importware was abzwacken und als unbekannte Sorte deklarieren.
Da gibt es schon Möglichkeiten.

Gruß
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon strokes » Fr Jun 28, 2024 21:42

Wini, du könntest doch auch einfach behaupten, dein Nachbauweizen sei ukrainischer Weizen. Wer soll das kontrollieren können?
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon Terreblanche » Sa Jun 29, 2024 7:46

Also ich hab keinen blassen Schimmer, was da jetzt auf mich zu kommt, wenn ich mein Betreide verkaufe.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon countryman » Sa Jun 29, 2024 7:59

Anhand genetischer Untersuchung kann man geschützte Sorten einwandfrei erkennen.

Gibt es überhaupt handelbares Saatgut lizenzfreier Sorten?
Nach Auslaufen des Sortenschutzes kann zwar lizenzfrei innerbetrieblich nachgebaut werden, aber es kann kein Saatgut gehandelt werden.
Bei der Kartoffel "Linda" wurde das nach Auslaufen des Sortenschutzes öffentlich diskutiert und es gab eine Neuzulassung, letztlich hielt sich das Anbauer-Interesse aber offenbar in engen Grenzen.
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Re: Erntegut-Urteil STV

Beitragvon County654 » Sa Jun 29, 2024 11:26

countryman hat geschrieben:Anhand genetischer Untersuchung kann man geschützte Sorten einwandfrei erkennen.



Interessanter Ansatz.
Es findet im Feld ja immer eine (teilweise) Fremdbefruchtung durch den Wind statt.
Somit ist ja die genetische Herkunft nicht zu 100 % auf das ausgebrachte Saatgut zurückzuführen.
Stellt sich die Frage inwieweit Lizenzgebühren da berechtigt sind :?
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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