...ist wohl diese Meldung :

http://web.de/magazine/gesundheit/ernae ... #.A1000107

Manch' Städter wird wohl schockiert sein "Mein teures Bio-Ei kommt nicht von einem Happy-Huhn?!"

Ich denke der Artikel bezieht sich zum Großteil auf diese Reportage von der ARD.

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/11623914_exclusiv-im-ersten-wie-billig-kann-bio-sein-

LifeisAremiX hat geschrieben:Ich denke der Artikel bezieht sich zum Großteil auf diese Reportage von der ARD.

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/11623914_exclusiv-im-ersten-wie-billig-kann-bio-sein-

Für jeden noch so absurden Scheiß gibt es EU-Verordnungen. Sobald die Interessen von Aldi & Co berührt sind gelten offenbar andere Gesetze. Wer für diese Ketten Bioprodukte herstellt oder diese dort kauft muß wissen dass er verarscht wird.

Dabei ließen sich viele Mißstände durch extrem kurze Gesetzestexte beheben bzw. minimieren, z.B.:

§1: Bei Bioprodukten dürfen zwischen dem Erzeugungsort und dem Endverkaufsort nicht mehr als 500 km liegen. Das gilt auch für Bio-Futtermittel.

Diese 2 Sätze bedeuten das Aus für alle Bio-Überseeimporte. Dann gibt es eben keine Bio-Bananen und Bio-Erdbeeren im Januar mehr. Die Bio-Tierhalter müssen dann nach lokalen Eiweißfutter Ausschau halten oder die Produktion einstellen.

§2: Bio-Nutztiere müssen mindestens 50% mehr Stallfläche als in der konventionellen Haltung haben und die Entfernung zwischen Mastbetrieb und Schlachthof darf 100 km nicht überschreiten.

Damit wäre dann auch das Thema Aldi-Biofleisch erledigt. Bioprodukte würde es dann wie früher nur in kleinen Läden geben und der Verbraucher hätte ein wesentlich geringeres Verarschungs-Risiko.

Leider kapiert das der Stadtmensch nicht das er hier verarscht wird. Es liegt halt daran das die meisten von der Werbung und den Medien schon Weichgespült sind. Es war aber abzu sehen das die großen Handelsgruppen auf den Biozug aufspringen. Kann man doch damit noch gut verdienen. Warum werden da bei uns Kartoffeln aus Ägyten verkauft? Ned weils Bio ist, sondern weil sie Billiger sind im Einkauf.

Gruß Maeks

"Der Verbraucher" hätte dann überhaupt keinen nennenswerten Anteil "Bio" mehr. Jetzt machen alle Produkte zusammengenommen gerade mal 3,7% Marktanteil aus (laut BÖLW 2011). Würde man davon alle Importe abziehen, keinen Bio-Kaffee, keinen Bio-Tee, und berücksichtigen, daß die umsatzstärksten Bioprodukte Obst und Gemüse sind (beide unter 50% Selbstversorgungsgrad), dann könnte man den Rest nicht mal mehr mit der Lupe finden.

SHierling hat geschrieben:"Der Verbraucher" hätte dann überhaupt keinen nennenswerten Anteil "Bio" mehr. Jetzt machen alle Produkte zusammengenommen gerade mal 3,7% Marktanteil aus (laut BÖLW 2011). Würde man davon alle Importe abziehen, keinen Bio-Kaffee, keinen Bio-Tee, und berücksichtigen, daß die umsatzstärksten Bioprodukte Obst und Gemüse sind (beide unter 50% Selbstversorgungsgrad), dann könnte man den Rest nicht mal mehr mit der Lupe finden.

Ja, genau darauf würde es hinauslaufen.

Die Politik und hier vor Allem die Grünen können es sich nicht leisten, auf das drittklassige Billigimportbio zu verzichten.
Mit diesen Billigprodukten in den Supermärkten wird Umsatz generiert, der dann eine angebliche Nachfrage vortäuschen soll und den immer wiederkehrenden mit erhobenem Zeigefinger hervorgebrachten Vorwurf rechtfertigen muß: (Zitat sinngemäß)

"Die dummen nicht umstiegswilligen Deutschen Landwirte können die immense Nachfrage nicht decken und deshalb ist das Ausland in die Bresche gesprungen".

Die Verlierer dieser Verarschungskampagne und somit die wahren Opfer des Künastschen EU-Biosiegel-Blödsinns sind nicht die konventionellen, sondern die traditionellen Biolandwirte. Mithin wird das der Hauptgrund dafür sein, dass deren Verbände mit Unterstützung der NGOs im Marketing gegenüber den Konventionellen immer aggressiver, polemischer und niederträchtiger werden.

Hmm, verstehe ja nur was von Schweinen, aber wenn mir einer weiß machen will das mit solchen Verreckern Geld zu verdienen ist , egal ob Bio oder Konvi. kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Geld mit Tieren kann man nur verdienen wenn die Tiere kerngesund sind und sich prächtig entwickeln, daher frage ich mich was sich solche Betriebsleiter denken und was mit solchen Beiträgen erreicht werden soll.

Seine Majestät, der Prinz:
http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_ ... 13102.html

xyxy hat geschrieben:Seine Majestät, der Prinz:
http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_ ... 13102.html

Ich denke über Sinn und Unsinn von Bioprodukten lässt sich trefflich streiten, wird aber hier nicht zielführend sein.

Selbst fahre ich innerbetrieblich ein Zwischending und damit nicht schlecht, auch ökonomisch.

Es geht einfach darum, dass die Masse der Leute wissen welche App auf ihr EiTelephon muss, aber nicht woraus ihre Brötchen gemacht werden.
Die PS-Zahlen der Formel-1 Boliden und die Bundesligatebellen auswendig runterbeten können aber über die Herkunft dessen was sie am Leben hält, Ihrer Lebensmittel, schlicht egal ist.

Futter für die Herde ist immer da, überall in ausreichender Menge verfügbar, billig, warum sich darüber nen Kopf machen? ... es sind dann nur immer mal wieder solche Berichte, die n Strohfeuer der Entrüstung entfachen, aber was solls, morgen hat der Fußballstar ne neue Tusse (auf dem Fernsehturm gepimpert) und dann ist das Thema wieder durch.

Die Gesellschaft ko*** einen schonmal an.

Wieder mal ein typischer Thread um von den wirklichen Problemen abzulenken.
Viele konzentrieren sich auf Bio oder konvetnionell. Die Probleme liegen in erster Linie in den fabrikhaften Massentierhaltungen. Familienbetriebe sterben aus. Keine Ahnung warum ihr das befürwortet.
Was nützt einem Betrieb wenn er auf Bio umstellt, wenn er seine vielzahl an Tiere eh nicht mehr unter Kontrolle hat ? kann er auch nicht, denn wie sollen 50 000 oder 100 000 Hähnchen pro Betreib überwacht werden ?
Das ist der Grund warum in der staatlichen Studie vom letzten Jahr deutlich wurde, dass in vielen konventionellen Hähnchenmastanlagen ein Masthähnchen in seinen gerade mal 35 erreichten Lebenstagen eine Vielzahl von verschiedenen Antibiotiken übers Futter verabreicht wurde. Und zwar nicht differenziert, sondern bei ersten Anzeichen wurden alle damit behandelt. Resistenzen lassen grüßen. Die Studie belegte klar : Umso kleiner strukturiert die Betriebe sind, umso weniger Antibiotika kam zum Einsatz. Also eine klare Sache.
Von mir werden große Fabrikanlagen boykottiert. Egal ob Bio oder konventionell. Hoffen wir das die Politik abhilfe schafft. Es tut sich bereits einiges, vor allem in den Medien.

Hier noch ein hoch interessanter Artikel über multiresistente Keime bei Hähnchenmastanlagen.
http://www.rotenburger-rundschau.de/red ... taid=91326

Kerimo hat geschrieben:Hier noch ein hoch interessanter Artikel über multiresistente Keime bei Hähnchenmastanlagen.
http://www.rotenburger-rundschau.de/red ... taid=91326

Ja.. hochinteressant.
Bestätigt er doch die Thesen über die Dummheit von Grünen-politikern.
Wer Biogasanlagen mit ihrer nachgewisenen Keimreduzierung in diesem Zusammenhang anprangert, ist auf einem geistigen Niveau, das die Mitgliedschaft in dieser Partei rechtfertigt.

Kerimo hat geschrieben: Hier noch ein hoch interessanter Artikel über multiresistente Keime bei Hähnchenmastanlagen.
http://www.rotenburger-rundschau.de/red ... taid=91326

Und ganz unten sind, wie rein zufällig, die beiden Wahlkämpfer zu diesem Artikel mit ihrem Portrait verlinkt.
Ganz objektiv,


Hoschscheck

Hoschscheck hat geschrieben:Und ganz unten sind, wie rein zufällig, die beiden Wahlkämpfer zu diesem Artikel mit ihrem Portrait verlinkt.

Hoch Schreck

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