Aktuelle Zeit: Di Apr 30, 2024 22:24
Botaniker hat geschrieben:Bei mir gab es mal ne feuchte Straße, das war's. Auf den Südhängen und den leichten flachgründigen Ecken wirds nun hell in den Beständen, da ist die Messe mit hohen Erträgen und guten Qualitäten gelesen.
Crazy Horse hat geschrieben:Ich kann mich eigentlich nicht beklagen, was Trockenschäden anbelangt, weil ich halt konservierend arbeite. Aber natürlich hat auch das seine Schattenseiten. So hab ich z.T. am Angewende einen 2m-Streifen, wo die Trespen den Weizen schon halb ins Lager gezogen haben. Das macht zwar flächenmäßig nicht viel aus, sieht aber unschön aus und schreit nach einer Kerb-Behandlung im nachfolgenden Raps. Auch hab ich dort, wo letztes Jahr die Wintergerste stand, überall so 20 Ähren/m² im Weizen. Da muss ich mal sehen, wie das später auf dem Hänger aussieht, ob ich das noch als Backweizen verkaufen kann oder nicht.
Vorteil der relativ flachen Bodenbearbeitung im Herbst ist, dass ich im Vergleich zu anderen keine Trockenschäden (auch nicht auf den schlechten, sehr flachgründigen bzw. sehr tonigen Stellen) und bessere Ertragsaussichten hab, dass das Saatbett im Vergleich zu jenen, die tief gearbeitet haben, sehr viel feinkrümeliger war und die Bodenherbizide demzufolge auch besser gewirkt haben, und dass der Boden einfach mehr N-Reserven im April mobilisieren konnte.
Klar ist aber auch, dass jetzt langsam mal wieder eine Blattfrucht (Raps) kommen muss, um das Ungraspotenzial zu reduzieren. Und über die Zeit nach Glyphosat will ich gar nicht erst nachdenken
Bison hat geschrieben:Richtig Botaniker, aber irgendwie kommt man sich echt verarscht vor wenn es so gut wie überall regnet und selber trocknet man aus...
Biohias hat geschrieben:Wobei die Oberpfalz in sich sehr unterschiedlich ist hinsichtlich der Niederschlagsverteilung und auch der Temperaturen.
Bei uns seit vorgestern 30 Liter wirklich schöner Landregen, hat nicht einmal wirklich geschüttet. 20 Kilometer weiter warens wohl 60 Liter seit vorgestern und in der nördlichen Oberpfalz etwas weniger was ich mitbekommen hab. Aber beschweren brauchen wir uns heuer wirklich nicht
Botaniker hat geschrieben:Crazy Horse hat geschrieben:Ich kann mich eigentlich nicht beklagen, was Trockenschäden anbelangt, weil ich halt konservierend arbeite. Aber natürlich hat auch das seine Schattenseiten. So hab ich z.T. am Angewende einen 2m-Streifen, wo die Trespen den Weizen schon halb ins Lager gezogen haben. Das macht zwar flächenmäßig nicht viel aus, sieht aber unschön aus und schreit nach einer Kerb-Behandlung im nachfolgenden Raps. Auch hab ich dort, wo letztes Jahr die Wintergerste stand, überall so 20 Ähren/m² im Weizen. Da muss ich mal sehen, wie das später auf dem Hänger aussieht, ob ich das noch als Backweizen verkaufen kann oder nicht.
Vorteil der relativ flachen Bodenbearbeitung im Herbst ist, dass ich im Vergleich zu anderen keine Trockenschäden (auch nicht auf den schlechten, sehr flachgründigen bzw. sehr tonigen Stellen) und bessere Ertragsaussichten hab, dass das Saatbett im Vergleich zu jenen, die tief gearbeitet haben, sehr viel feinkrümeliger war und die Bodenherbizide demzufolge auch besser gewirkt haben, und dass der Boden einfach mehr N-Reserven im April mobilisieren konnte.
Klar ist aber auch, dass jetzt langsam mal wieder eine Blattfrucht (Raps) kommen muss, um das Ungraspotenzial zu reduzieren. Und über die Zeit nach Glyphosat will ich gar nicht erst nachdenken
Nun auch ich arbeite seit Jahren überwiegend konservierend, der Pflug kam seit 3Jahren nicht mehr zum Einsatz und auch davor nur um "Reperaturen" zu machen oder mal wieder Erde hangaufwärts zu bringen. Die Trespenproblematik kenne ich entsprechend ebenso, ist dieses Jahr auch extrem und sogar bei "Vielpflügern" zu sehen.
Letztlich muss es aber auch bei wenig oder gar keiner Bodenbearbeitung ab und an mal regnen, sonst würde man ja auch in Wüsten Ackerbau betreiben können. Es hat halt hier seit Frühlingsbeginn nicht mehr ausreichend geregnet.
Für die nächsten Tage ist aber noch ein wenig gemeldet und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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