Heißt das nicht "resistent" ....von wegen Bildung und so?

@euro => Zustimmung

und @frechdax => nie verallgemeinern und nicht alle hier in Forum in einen Topf schmeißen

Grüße
M

frechdax hat geschrieben:Wollte eigentlich nur warnen
aber warscheinlich habe ich nur in ein nest bildungsresidenten
minimalholzer gestochen ihr solltet mal überlegen wo euer
spritt herkommt da kommt mein holz doch aus der nachbargemeinde

Hallo,

mal vorsichtig, was soll einen Hobbyholzer oder auch Waldbesitzer, egal, treffen wenn einer Gewerblich daneben gelangt hat

Dazu bewegt man sich natürlich mit Brennholz das bei der Verbrennung ja "umweltneutral" ist oder sein soll, auf ganz dünnem Eis wenn das per LKW um die halbe Erdkugel geschippert wird

Also mir tut´s auch nicht leid für dich und als Warnung brauch ich´s auch nicht, da ich nur mein eigenes Holz verbrenne und wenn´s zuviel ist auch vermarkte!

Aber danke für die Warnung, ist doch gut

Gruß,

Es gibt bestimmte Gesetze des Marktes, die für jede Art von Handel gelten. Ein Produkt - und das gilt auch für Brennholz - kann ich nur zu dem Preis absetzen, den der Markt hergibt. Hier ist also der erste begrenzende Faktor. Will ich somit als Händler auf meine Marge kommen, muß ich zu dem Preis einkaufen, der mir einen ausreichenden Gewinn übrig läßt. Ist dies im Inland nicht möglich, kaufe ich im Ausland. Und bevor jetzt alle Globalisierungsgegner aufschreien: wo bitte sehr werden denn z.B. unsere Textilien produziert und wie kommen die wohl nach Deutschland? Das sind haargenau die gleichen Marktgesetze, wie in dem von frechdax beschriebenen Fall.

Es ist ja richtig, daß diese Warentransfers (egal ob Textilien, Brennholz oder sonst was) ökologisch schädlich sind, solange sie sich aber ökonomisch rechnen, wird sich hieran überhaupt nichts ändern.

Der Einkauf von frdechdax im Ausland war somit ökonomisch völlig richtig. Er hätte halt nur beim Wareneingang konsequenter handeln müssen. (Hierbei setze ich einmal voraus, daß wohl hoffentlich keine Vorkasse geleistet wurde!!!!)

ist natürlich für Dich dumm gelaufen, keine Frage. Andererseits konnte und wollte ich mir das lachen beim lesen nicht verkneifen! Richtig so! Nur so lernt Ihr es- was man billig kauft bezahlt man teuer. Wie kann ich denn Holz, noch dazu aus der bekannt ehrlichen Region Südosteuropa, kaufen ohne es gesehen zu haben?? Sorry, aber so doof kann man nicht sein.
Genaus wie der "Kollege" der 59RM auf einem Lastzug aus Holland gekauft hat, das paßt nicht mal gewichtsmäßig drauf. Aber der lernt es auch noch....

Es muß auch Jeder mit seinem rudimentären ökologischen Gewissen ausmachen, ob der Bezug von Waren um den halben Globus sinnvoll ist, bloß weil Warenwert plus Fracht die hiesigen Preise unterbietet.
Wenn ich Schotter für meine Waldwege brauche, zahle ich im nahen Steinbruch etwa 9 Euro pro Tonne bei Selbstabholung. Ich käme jetzt niemals, aber auch nie nimmer nicht auf die Idee, den Schotter aus China kommen zu lassen, der vielleicht incl. Fracht nur 6 Euro pro Tonne kosten würde (unabhängig davon, ob das möglich wäre). Weil ich wüßte, daß nicht nur chinesische Steinbrucharbeiter (Kinder) dafür bis aufs Blut geschunden werden und Seeleute für einen Hungerlohn auf alten Seelenverkäufern um die halbe Welt fahren müssen, nur damit ich cleverer Verbraucher meinen Nutzen davon habe.
Und vor allem -das hat jetzt nichts mit Christentum, Nächstenliebe etc. pp zu tun - ist es der ökologische Wahnsinn, ein solch geringes Wirtschaftsgut mit solch enormem Frachtaufwand über solche Distanzen zu befördern. Und wenn es sich wirtschaftlich zehnmal rechnen würde - mein Rest an Moral verbietet mir das.
Und genau so ist es mit dem Brennholz aus der Ukraine!

Hallo!
Wie heißt es so schön aus Schaden wird man klug oder jeden Tag steht ein dummer auf. Nicht persönlich nehmen Frechdachs aber ich habe mit Ostblock Importen so immer meine Zweifel gehabt egal ob Holz, Kunstdünger oder Frauen

Verstehe ehrlich gesagt die Diskussion nicht ganz.Jeder Brennholz Händler möchte doch den Gewinn steigern, das ist doch ganz normal.
Es würde auch keiner ne Loherhöhung vom Chef abschlagen glaube ich oder?
Unsere Maderinen die wir alle im Winter essen kommen auch von weit her und sind um die halbe Welt gereisst Spanien etc.
Also warum nicht auch Brennholz da bestellen wo es am billigsten ist .... das ist doch Marktwirtschaft oder ?
Es werden soviele Produkte in und Exportiert warum nicht Brennholz. Außerdem ist es bei uns in der Region überhaupt sehr schwer Brennholz zubekommen weil die Nachfrage enorm gestiegen ist. Wie sieht das bei euch aus ?

na ja , ich sehs schon so wie Kormi
Das Beispiel der Mandarinen paßt da nicht. Produkte die es regional garnicht gibt werden importiert so fern sie gebraucht werden, das ist klar.
Brennholz, oder besser Holz für Energiezwecke gibts hier zweifellos in Dt genug. Das Problem liegt doch eher im Streben nach Maximalgewinn ... das hat dann nichts mit Verantwortung oder Moral zu tun. Genausowenig wie es sinnvoll ist, mit importierten Holz, daß vlt. im EK ein paar Euronen günstiger ist, die Preise der Produzenten zu unterbieten die mit einheimischen Rohstoffen/Produkten arbeiten, nur um mit Preisdumping ein paar neue Kunden zu gewinnen. Das kann am Ende zu nichts führen, da die Spirale dann immer weiter nach unter führt.
Ergebnis kann/wird sein, das zwar das Produkt immer günstiger wird - den Kunden ohne "Verantwortungsbewustsein" freuts - andererseits haben aber regionale Produzenten / Waldbauern / Forstunternehmen wieder ein Stück des Absatzmarktes verloren.

Das ist nicht nur ökologischer Unfug sondern auch ökonomischer ... es gehen evtl. Arbeitsplätze verloren und damit Kaufkraft in der Region ... zwangsläufig können die sich dann nur noch "ausländische Billigbrennstoffe" leisten obwohl es hier genug davon geben würde. Der Kreis wird sich schließen und alle werden Einbußen haben ... ist vlt. etwas drastisch dargestellt. Aber es kann auch den betreffen, der heute glaubt mit "globalisiertem" Holz Umsatz machen zu müssen ... irgendwann bestellt der Endkunde vlt. direkt in den Karpaten weils noch mal günstiger ist ?????

Ist wie das Beispiel von Kormi ... viele die meinen global denken und handeln zu müssen denken heutzutage nicht an die Zukunft ... LEIDER

Grüße
Mike

Erstmal: @frechdachs - Knüppel raus und immer drauf auf den Fredersteller!!!! ich glaub du hast es nicht anders verdient!!!

zweitens: @ Kormoran: mein Reden!

und @all: globalisierung gut und schön - aber nur mit Dingen die nicht Regional produziert und vertrieben werden können (@U406: zB. Mandarinen.... ) Kaminholz, um zurück zum Thema zu kommen lässt sich nun wirklich mit weniger Aufwand (allerdings höheren Löhnen - somit einer kleineren Gewinnmarge ) regional herstellen, da Holz in D nun wirklich keine Mangelware ist....

ohje jetzt reg ich mich doch wieder auf - naja ich hab wenigstens noch Moral und ein Gewissen der nächsten Generation gegenüber!

Constantin
PS Mike war schneller

Bin ja auch der Meinung das man seine Ware am besten in und um die Region kauft aber bei uns wird es immer schwieriger an Holz ran zu kommen.
Ein Orts ansässiger Holzhändler wird schon seit Jahren aus Osteuropa mit fertigem Kaminholz beliefert. Habe 24 Paletten a 2 RM beim abladen mal gezählt. Verkaufs Preis übigens 198 Euro pro 2 Rm Palette 33cm Scheite Esche oder Eiche
Da fällt mir nichts mehr ein. Das Zeug geht gar nicht mal so schlecht weg.
Die Palette wird mit einem Kran direkt in den Garten gesetzt was natürlich auch noch Aufpreis kostet.
Wie hoch mag wohl der Einkaufspreis sein ?
Der muss sich doch ne goldene Nase verdienen

Ich finde, ein Problem ist auch, dass der Brennholz-Kunde, speziell in D. zu hohe Anforderungen an die optischen, haptischen
und andere Qualitäten (staubfrei, spänefrei) von Brennholz stellt. Gut, für 80 oder 100 € pro RM soll er die auch bekommen -
aber "häßliches" Brennholz brennt genauso gut, gibt genausoviel Wärme und wird letzlich genauso zu Asche ...

Ich wette, dass frechdax zumindest ohne Verlust aussteigt, wenn er das unbeschreiblich minderwertige Abfallholz dementsprechend
günstiger weiterverkauft, freilich ohne allzuviel $€$$€$ - Leuchten in den Augen ...

Ich selber hab' meine Brennholzlieferungen an meinen zeitweiligen Arbeitgeber in gut 40 km Entfernung eingestellt, weil mir die
Fahrerei auf Dauer zu viel wurde, obwohl es sich noch gerade so gerechnet hat. Der jetzige Lieferant fährt nur halb so weit.

Gruß
Adi

@ Mike: Du hast sehr richtig den volkswirtschaftlich ruinösen Prozess angesprochen. Führt jetzt zwar etwas vom Thema weg, aber man sollte sich doch im Klaren sein, daß man Stein um Stein an der Abwärtsspirale der Wirtschaft mitarbeitet. Kaufkraft fließt unnötig ins Ausland, Dumpinglöhne allerorten, inländische Mitbewerber müssen aufgeben, Arbeitsplätze werden vernichtet, das Prinzip der Kreislaufwirtschaft wird durchbrochen. Zuletzt hat keiner mehr Geld in der Tasche, alle Kohle ist in Katar, Dubai, China, etc. Wenigstens die Branchen, die nicht unbedingt auf Import angewiesen sind, sollten mit inländischen Ressourcen arbeiten.
Und wenn in einigen Räumen das Brennholz extrem knapp ist, dann gibt es auch Möglichkeiten, innerhalb Deutschlands zum Zuge zu kommen.
Guckt euch doch mal um im Zimmer, angefangen vom PC über die Möbel, Leuchten, Radio, Fernseher, Schuhe, wurde früher alles in Deutschland hergestellt, jetzt in China etc. Die deutschen "Hersteller" handeln nur noch mit Fernost-Ware, die eigenen Arbeitskräfte sind freigestellt. Es ist kein Kreislauf mehr, denn die Chinesen kaufen uns (außer Autos) nichts ab. Zuletzt sind nur noch die Beamten ihres Jobs halbwegs sicher, bis dass auch da gestrichen wird. Die Kommunen sind Pleite, weil keine Gewerbesteuer mehr anfällt und nun wird auch in den Behörden gefeuert, was nicht unbedingt gebraucht wird. Solches Einkaufs-Denken wirkt sich auch auf die Herren Lehrer und sonstigen Beamten aus, auch wenn die das niemals gedacht hätten. Sowas kommt von sowas!

Dem TE möchte ich ohne weitere Häme mitgeben, daß das ein gutes Lehrstück war. Der ukrainische Lieferant weiß, daß er diesen Kunden nie wieder beliefern wird, ist ihm aber egal. Er findet jeden Tag neue Dumme.

Sind wir hier jetzt im Kindergarten gelandet?

Ich finde es definitiv auch nicht gut, wenn Holz 1500km per LKW durch die Gegend fährt. Das das aber von Tomaten bis HiTec der Normalfall ist, ist mir auch klar.

frechdax hat geschrieben:Hallo Brennholzfreunde...

Naja, von der Vorstellung es hier mit "Freunden" zu tun zu haben,

frechdax hat geschrieben:Mein Apell macht nicht den gleichen Fehler.

denen man von seinen eigenen Fehlern und Reinfällen berichtet, damit es ihnen nicht auch so geht, wird er sich mitlerweile ja wohl verabschiedet haben.

Für mich als kleiner Hobbyholzer mit noch kleinerem Wald stellt sich zum Glück diese Problematik sowieso nicht. Mir stößt aber die Art und Weise auf, wie hier auf das (freundschaftlich gemeinte) Posting von Frechdax reagiert wird.

*kopfschüttelnd* Thomas

Moin Männer,
wir kommen gerade vom Thema ab und steuern in Richtung Wertschöpfungstiefe der Globalisieruung. Kormoran, du bringst es gut auf den Punkt und ich gehe noch einen Schritt weiter: wir verhalten uns momentan so, als ob der Energieträger Erdöl unermesslich auf unserem Planeten Erde vorhanden ist, dem ist aber nicht so, jeder Liter Sprit, der verfahren oder verflogen wird, ist unwiederbringlich weg, wir sind gerade dabei, den Globus erdöltechnisch zu plündern, wir übergeben an die nachkommende Generation ausgebeutete Lagerstätten. Erdöl muß für Medikamente reserviert werden und mehr nicht.
In dieser Hinsicht versagt die Politik weltweit, denn Resourcenschonung muß vor gewinnmaximiertes Gewinnstreben gestellt werden. Diese sinnlose Rumkutscherei incl. -fliegerei wie auch der Billigflug für 300€ in die Staaten gehören verboten.
Muß ich denn zur Winterzeit Ananas essen, fragt mal eure Großeltern, was es zur Winterzeit gab, richtig, genau das, was du im Sommer an Vorräten angelegt hast, davon sind wir heute meilenweit weg.
Gerade diese sogenannten, vom Volk gewählten Vertreter halten sich dezent zurück und widmen sich der Lobbyarbeit, hängen dick mit drin in der Abkassierei.
...und der Chines freut sich, reibt sich die Hände und kauft die Welt auf, es dauert nicht mehr lang, dann dürfen wir ohne Eintrittsgeld nicht mehr in die Wälder.
In der Hoffnung, dass wir noch lange ungehindert in unsere Wälder dürfen verbleibt
derPedro