Würden wir weniger produzieren, würden Lebensmittel weltweit teurer werden. Die Konsequenz wäre, dass es sich für Bauern in der dritten Welt wiederlohen würde ihre 2,5 Hektar mit Weizen zu bestellen.
Die Zahl der Leute, die diese teureren Lebensmittel kaufen müssen ist aber nun mal erheblich größer als die Zahl der jenigen, die vom höheren Preis profitieren, egal ob nun in den EL oder sonstwo, das ist Sinn jeder Produktion.
Zur Zeit verhungern zwischen 20.000 und 30.000 Kinder täglich, weil sie sich selbst die billigen Lebensmittel nicht leisten können. Woher bekommen diese Leute Deiner Meinung nach das Geld für die dann heimische und teurere Versorgung?
Und was die "Verteilung von Meinungen" angeht - es haben ca 5-10% der Weltbevölkerung, inklusive EU-Kommisare, Politiker und VWLer Kenntnisse von Landwirtschaft. 90% glauben fest daran, daß 1. alle Böden gleich sind, 2. alle Produkte überall angebaut werden können, und 3. jedes Gut uneingeschränkt transportwürdig ist.
Weitere weit verbreitete "Annahmen" sind: Eiweiß wächst überall und kann durch Stärke ersetzt werden, Verdaulichkeit von Lebensmitteln hat keinen Einfluß auf die Umwelt, Tierhaltung unterscheidet sich nicht nach Pflanzenfressern und Allesfressern.
Am schlimmsten sind dann diejenigen unter den Vereinen, die gobal!!! nur noch von "Lebensmitteln" sprechen, ohne irgendwas oder wie zu differenzieren (sowas tun auch gern VWLer) - deren "Berechnungen" entbehren JEDER, aber auch wirklich JEDER biologischen Grundlage - da kommen dann zB so Rechnungen her, die Winterweizenerträge in Afrika zugrunde legen ... ^^