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EU diskutiert über Agrasuventionen

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon SHierling » Mi Apr 14, 2010 7:44

Ganz einfach: Du schreibst doch selber, das die Lebensmittel TEURER werden.
Würden wir weniger produzieren, würden Lebensmittel weltweit teurer werden. Die Konsequenz wäre, dass es sich für Bauern in der dritten Welt wiederlohen würde ihre 2,5 Hektar mit Weizen zu bestellen.

Die Zahl der Leute, die diese teureren Lebensmittel kaufen müssen ist aber nun mal erheblich größer als die Zahl der jenigen, die vom höheren Preis profitieren, egal ob nun in den EL oder sonstwo, das ist Sinn jeder Produktion.

Zur Zeit verhungern zwischen 20.000 und 30.000 Kinder täglich, weil sie sich selbst die billigen Lebensmittel nicht leisten können. Woher bekommen diese Leute Deiner Meinung nach das Geld für die dann heimische und teurere Versorgung?


Und was die "Verteilung von Meinungen" angeht - es haben ca 5-10% der Weltbevölkerung, inklusive EU-Kommisare, Politiker und VWLer Kenntnisse von Landwirtschaft. 90% glauben fest daran, daß 1. alle Böden gleich sind, 2. alle Produkte überall angebaut werden können, und 3. jedes Gut uneingeschränkt transportwürdig ist.
Weitere weit verbreitete "Annahmen" sind: Eiweiß wächst überall und kann durch Stärke ersetzt werden, Verdaulichkeit von Lebensmitteln hat keinen Einfluß auf die Umwelt, Tierhaltung unterscheidet sich nicht nach Pflanzenfressern und Allesfressern.

Am schlimmsten sind dann diejenigen unter den Vereinen, die gobal!!! nur noch von "Lebensmitteln" sprechen, ohne irgendwas oder wie zu differenzieren (sowas tun auch gern VWLer) - deren "Berechnungen" entbehren JEDER, aber auch wirklich JEDER biologischen Grundlage - da kommen dann zB so Rechnungen her, die Winterweizenerträge in Afrika zugrunde legen ... ^^
Zuletzt geändert von SHierling am Mi Apr 14, 2010 7:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Mi Apr 14, 2010 7:48

SHierling hat geschrieben:Ganz einfach: Du schreibst doch selber, das die Lebensmittel TEURER werden.
Würden wir weniger produzieren, würden Lebensmittel weltweit teurer werden. Die Konsequenz wäre, dass es sich für Bauern in der dritten Welt wiederlohen würde ihre 2,5 Hektar mit Weizen zu bestellen.

Die Zahl der Leute, die diese teureren Lebensmittel kaufen müssen ist aber nun mal erheblich größer als die Zahl der jenigen, die vom höheren Preis profitieren, egal ob nun in den EL oder sonstwo, das ist Sinn jeder Produktion.

Zur Zeit verhungern zwischen 20.000 und 30.000 Kinder täglich, weil sie sich selbst die billigen Lebensmittel nicht leisten können. Woher bekommen diese Leute Deiner Meinung nach das Geld für die dann heimische und teurere Versorgung?


eben nicht, weil ein grosser Teil dieser Menschen selbst Landwirte sind, ( in Entwicklungsländern gibt es auf dem Lande nur Bauern! Oder sie haben schon Landflucht betrieben und sind in Städte gezogen, weil es sich nicht mehr lohnte ihre Felder zu bestellen)
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon SHierling » Mi Apr 14, 2010 7:54

Das ist dann aber Subsistenzwirtschaft, und hat mit dem Markt (= der Versorgung einer Bevölkerung!) nichts zu tun!
Wenn Du in den EL alles Land an die Stadtbevölkerung verteilen willst, bitte, versuchs mal. Allein das ist auch schon wieder so eine irrige Annahme ...
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Mi Apr 14, 2010 8:06

SHierling hat geschrieben:Das ist dann aber Subsistenzwirtschaft, und hat mit dem Markt (= der Versorgung einer Bevölkerung!) nichts zu tun!
Wenn Du in den EL alles Land an die Stadtbevölkerung verteilen willst, bitte, versuchs mal. Allein das ist auch schon wieder so eine irrige Annahme ...


Naja, sie versorgen ja nicht nur sich selbst, sondern verkaufen noch ihre Überschüsse. Das letztere ist natürlich nur möglich, wenn die ihr Land noch besitzen.
Ist ja auch einfacher gesagt. Das Geld was eigentlich im Kreislauf des jeweiligen Staates bleiben würde, geht jetzt in die EU. Und weil diese Menschen fast nur von dem primären Sektor leben ( also Landwirtschaft), fehlt sehr viel Geld.
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon forenkobold » Mi Apr 14, 2010 8:17

Heinzi the Klugscheiß:

Gerade mal 2 Jahre alt:

http://www.focus.de/finanzen/news/tid-9 ... 98818.html

ür Juan Morales ist die Nachricht dagegen ausgesprochen schlecht. Der Tagelöhner aus dem mexikanischen Puebla verdient kaum noch genug, um seine Familie zu ernähren. Grund: Mais-Tortillas sind in Lateinamerika ein Grundnahrungsmittel – und seit sich der Maispreis fast verdreifacht hat, nahezu unerschwinglich. Was sich in einer Überflussgesellschaft wie der unsrigen niemand so recht vorstellen kann, ist in Haiti, Bangladesch oder Usbekistan bittere Realität. Der Hunger, den westliche Wohlstandsbürger fast schon für gebannt hielten, ist zurück und bedroht rund 850 Millionen Menschen existenziell. Der Preis für Weizen hat sich seit Anfang 2006 mehr als verdreifacht, für Milchprodukte fast verdoppelt, Reis verteuerte sich um 92 Prozent – zu viel für die Armen in Ägypten, Indien oder Malaysia. In 33 Staaten der Dritten Welt gingen die Menschen inzwischen massenhaft auf die Straße, getrieben von der Sorge um ihr täglich Brot.


Oder die linke TAZ ... .immer vorne mit dabei wenns ums Hetzen gegen die Landwirtschaft und Allem was damit zusammenhängt geht:

Vor 2 Jahren schrieben die :

http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/a ... 30e376fc05


Vor anderthalb Jahren schrieben die :

http://www.taz.de/1/politik/afrika/arti ... ere-krise/

Schuld am Hungerwachstum ist vor allem die Inflation. Die globalen Lebensmittelpreise stiegen laut FAO zwischen 2007 und 2008 um 52 Prozent.


Vor einem Jahr schrieben sie dann schon SO:

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/arti ... chausfuhr/

Da finde ich dieses Zitat hier richtig lustig:

In Kamerun beispielsweise kostet Rewe zufolge Pulver zur Herstellung von acht Litern Milch 50 Cent, der regional produzierte Liter Milch aber mehr als einen Euro.


Da ist also die EU schuld dran, dass der Kameruner Landwirt seine um 1 Euro/Liter erzeugte Milch nicht in einem Land mit dem gigantischen Durchschnittseinkommen von 192 Dollar/Monat losbekommt...
http://www.liborius.de/aktuell/aktuell/ ... merun.html

Wenn es HIERZULANDE im Hochlohn- und Hochksotenland für den Landwirt möglch sein soll, mit 25 (30) (40) cent gewinnbringend Milch zu erzeugen..WO ist dann der entwicklungspolitisch richtige Ansatz für die Hilfe für Kamerun?
Ich weiß es.. aber dieser Ansatz ist politicall incorrect und oberpfui..
denn er enthält Schlagworte wie INTENSIVIERUNG, Stückkostensenkung, Düngung, Pflanzenschutz......

Und wie gesagt:

Ich habe ausdrücklich NICHT geschrieben, dass du strohdumm bist. Schreib also nicht von "Beleidigung".
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon H.B. » Mi Apr 14, 2010 8:29

Heinzi, mit deinen Kenntnissen erübrigt sich die Diskussion.

heinzi the chicken hat geschrieben:
Naja, sie versorgen ja nicht nur sich selbst, sondern verkaufen noch ihre Überschüsse. Das letztere ist natürlich nur möglich, wenn die ihr Land noch besitzen.
Ist ja auch einfacher gesagt. Das Geld was eigentlich im Kreislauf des jeweiligen Staates bleiben würde, geht jetzt in die EU. Und weil diese Menschen fast nur von dem primären Sektor leben ( also Landwirtschaft), fehlt sehr viel Geld.

Die EL versorgen uns nur nicht mit Lebensmitteln, weil sie mit uns nicht überall konkurrieren (preis/Qualität) können. Dort wo sie es können, tun sie es, zB. bei Palmfett, welches stark in Konkurrenz mit heimischen Ölen steht. Die Afrikaner sind nicht an der Versorgung der eigenen Bevölkerung interessiert - sie können davon nicht Leben.

Die Hungernden haben leider keine Lobby und geben beinahe 100% für Lebensmittel aus. Werden diese vor Ort 25% teurer, können sie sich halt um diese 25% weniger leisten. Wenn die EU Geld für Exporterstattungen schon ausgibt, dann sollten vorwiegend Länder mit akut hungernder Bevölkerung versorgt werden. Im Moment ist der umgekehrte Weg eingschlagen - wie gesagt, die Hungernden haben KEINE Lobby.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Mi Apr 14, 2010 8:54

es stimmt ja auch, dass es sich viele nicht mehr leisten können. Aber hätte das eigene Land genug Reserven und Resourcen ,hätte der Hunger von 2008 abgewendet werden können. Es lag ja auch daran, dass wir sie von unseren Lebensmitteln abhängig gemacht haben, und wir schon längst ( wie auch in dem youtube film) ihre eigenen Strukturen zerstört haben. Das bedeutet deren Lebensmittelindustrie basiert darauf Lebensmittel aus dem Kühlcontainer zu holen und sie auf den Märkten zu verkaufen. Und als die Preise 2008 explodierten, da lohnte sich auch wieder überall Landwirtschaft zu betreiben. Aber wenn keine Wertschöpfung im eigenem Land präsent ist ,dann bleibt auch kein Geld für die Schule, und kein Geld für Ausbildung und kein Geld für neue Traktoren usw....Und dann kauft man sich eine Kalaschnikov und macht die Party auf eine andere Weise.
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon H.B. » Mi Apr 14, 2010 9:10

Nochmal, nicht wir haben denen einen Markt zerstört, sondern die Armut ihrer Bevölkerung, korrupte Regierungen und die daraus resultierende Inflation. Bei 100% Inflation in der Sekunde (und auch pro Jahr) würde selbst in Europa Hunger herrschen.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon fridolin » Mi Apr 14, 2010 10:29

Das zentrale Argument liefern in dieser Debatte Sinn und Piper. Beide wissen ganz sicher, dass Lohnerhöhungen niemals Wachstum schaffen. Wachstum kommt von privaten Investitionen und diese von niedrigeren Löhnen und niedrigeren Sozialtransfers, also grundsätzlich
von der Angebots- und nicht von der Nachfrageseite der Wirtschaft. Andererseits weiß aber zumindest Piper, dass sich die Handelssalden aller Länder in der Weltwirtschaft zu Null addieren. Die Überschüsse müssen also sinken, das hat mindestens Piper verstanden. Wie soll das gehen? Durch sinkende Löhne in Deutschland. Deutschland muß also weitermachen wie bisher und gerade nichts ändern. Das ist ein Paradoxum: die niedrigen Lohnstückkosten Deutschlands haben die Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen innerhalb der Währungsunion enorm vergrößert und gefährden dadurch diese Währungsunion.
Die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen Länder. Aus den praktischen Erfahrungen der letzten Jahre wird deutlich, dass die von den Angebotsökonomen vorgeschlagenen Maßnahmen, die sie jetzt wieder vorschlagen, die überzogene Exportorientierung der deutschen Wirtschaft verstärkt und damit die EU-Krise verursacht haben.
Die Angebotsökonomen präsentieren Ratschläge auf folgenden Niveau: Wenn wir von 5 Maß Bier besoffen sind, müssen wir uns mit weiteren 5 Maß wieder nüchtern saufen. Darum sollte statt von Angebotsökonomie von „Angebotsidiotie“ sprechen, denn ständiges Saufen macht in der Tat nur blöd. :D :D
Adolf Grimme: " Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein "
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon Cairon » Mi Apr 14, 2010 12:16

heute Morgen in der Nordsee-Zeitung

Aigner für weitere EU-Subventionen

Berlin Die EU-Subventionen für Bauern sind nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) auch künftig unverzichtbar. "Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten stehen in der Verantwortung, die Versorgung der Bürger mit Lebensmitteln sicherzustellen", sagte Aigner. Die jetzige EU-Finanzperiode endet 2013 (dpa)
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon CarpeDiem » Mi Apr 14, 2010 12:53

Aber doch nicht zu den derzeitigen schlechten Preisen, sehr geehrte Frau Aigner!!!
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon Cairon » Mi Apr 14, 2010 16:31

Kam gerade über den Raiffeisen-Newsletter:

Bundeslandwirtschaftsministerium bestimmt deutsche Position zur EU-Agrarreform

DBV-Präsident bekräftigt Nein zu einer erneuten Agrarreform
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon CarpeDiem » Mi Apr 14, 2010 16:45

@Cairon, das was da gesagt und geschrieben wird hat eine noch geringere Halbwertzeit als Frau Merkels Ablehnung der Griechenland Subvention. Wenn es hart auf hart kommt, wird man sich der grossen Vorteile der EU erinnern und mit vielen, vielen schönen Worten einknicken. Man sollte sich nicht die Zeit nehmen, das überhaupt zu lesen!
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon Cairon » Mi Apr 14, 2010 18:50

CarpeDiem hat geschrieben:@Cairon, das was da gesagt und geschrieben wird hat eine noch geringere Halbwertzeit als Frau Merkels Ablehnung der Griechenland Subvention. Wenn es hart auf hart kommt, wird man sich der grossen Vorteile der EU erinnern und mit vielen, vielen schönen Worten einknicken. Man sollte sich nicht die Zeit nehmen, das überhaupt zu lesen!


Das ist ja wohl eine der schlausten Aussagen überhaupt. Hör nicht hin, lese es nicht, stimmt doch eh nicht, wird schon nichts passieren...

Und dann läuft es wie beim Erosions-Katasteres, es gab vor ein paar Jahren kurze Artikel darüber, ich habe damals meinen Fachberater angerufen der meinte: "Das wird nicht so schlimm werden, einfach erst mal abwarten. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird." Das Ergebnis haben wir vor kurzem alle präsentiert bekommen.

Sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen, sich einfach zurückzulehen und abzuwarten ist so ziemlich das dümmste was man tun kann, denke ich. Ich werde weiter lesen was mir in die Finger kommt und mir danach eine Meinung bilden, denn solche Berichte zu ignorieren und andere einfach machen zulassen hat schon mehr als einmal ins Verderben geführt.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon CarpeDiem » Mi Apr 14, 2010 19:38

Mein lieber Cairon das mit dem Erosionskataster war das schlechteste aller Beispiele was du bringen konntest. Schlag dir da mal völlig aus dem Kopf, dass durch eine Mitwirkung des Berufsstandes "fachgerechte" Lösungen zustande gekommen wären.

Völlig unfreiwillig war ich damit im Vorfeld traktiert worden. Die Vorgaben waren, Befriedigung der EU, juristisch unangreifbar und es muss kontrolliert werden können. Herausgekommen ist ein Formelmonster, das über alle Flächen gestülpt worden ist.

Dann gingen die Bio-Gutmenschen auf die Barrikaden, da die die härtesten Auflagen gehabt hätten. Herausgekommen sind dann noch einige Absolutionen, die natürlich auch die allgemeine Landwirtschaft aus rechtlichen Gründen in Anspruch nehmen darf.

Mal abgesehen von diesem "Ausflug" in den Erosionskataster, was herauskommen wird weiss ich jetzt schon. Nämlich weniger Kohle und mehr Auflagen. Wettest du dagegen????
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