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EU diskutiert über Agrasuventionen

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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57 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon Cairon » Di Apr 13, 2010 8:28

Heute Morgen in der Nordsee-Zeitung:

Brüssel Vor der nächsten großen EU-Agrarreform 2013 will der zuständige EU-Kommissar Dacian Ciolos eine breite Debatte über die Agrarsubventionen führen. Außer den Landwirten sollten auch Verbraucher- und Tierschutzorganisationen gehört werden. Mit jährlich 56 Milliarden Euro sind die Fördertöpfe für die Landwirtschaft der größte Posten im EU-Haushalt.


Das wird ja wieder was geben, eine riesige Neid-Debatte soll vom Zaun gebrochen werden. Als Meinungsführer treten dann Ingrid Newkirk und Thilo Bode an. Lobbyisten jeder Farbe werden versuchen klar zu machen, warum sie auch einen Teil des entsprechenden Geldes verdienen.

*IRONIE AN*
Und was wird das Ergebnis, weniger Ausgleich für noch mehr Arbeit. Alle Tier des Hofes müssen mindestens 1 Minute pro Tier und Tag gestreichelt werden, die Streichelzeiten sind elektronisch zu erfassen und monatlich an die Zuständige Stelle zu übermitteln. Pflüge und andere Bodenbearbeitungsgeräte werden mit GPS-Chips ausgestattet um sie jeder Zeit per Satellit orten zu können und so Verstöße gegen das Winderosionskataster direkt ahnden zu können. Wer die Auszahlung der Prämien beantragt muss der Zuständigen Stelle eine Einzugsermächtigung erteilen und für eine Deckung des Kontos von mindestens 50.000 € garantieren, damit Strafen für Cross-Compliance-Verstöße direkt und zeitnah eingezogen werden können: Schöne, neue Welt!!!
*IRONIE AUS*

Spaß bei Seite, es wird sicher anders werden, aber bestimmt nicht besser. Oder wie seht ihr dass?
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon SHierling » Di Apr 13, 2010 8:32

Im Prinzip hast Du recht - aber ich bin mir nicht sicher, ob Du selbst gestreichelte Tiere dann überhaupt noch halten darfst.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon hans g » Di Apr 13, 2010 8:54

Cairon hat geschrieben:
Spaß bei Seite, es wird sicher anders werden, aber bestimmt nicht besser. Oder wie seht ihr dass?

solange die bauern weiter so agieren,wie bisher,wird sich NIX ändern---wenn dann die weitere KONZENTRATION auf mehr GROSSBETRIEBE statt gefunden hat,wirds schwieriger für BRÜSSEL,weil GROSSBAUERN eher bereit sind,sich durch WIRKLICHE profis(lobbyisten)kommerziell zu vertreten.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 13, 2010 9:34

Besser wird mit Sicherheit nix werden, dafür gibt es wesentlich weniger Kohle und viel mehr Auflagen!!! Einige EU Länder wird das aber gar nicht interessieren, denn es kommt auf die Ausführung an.

Das teuflische in der BRD ist, dass man die CC Auflagen auch dann nicht los wird, wenn man auf die wesentlich weniger werdende Kohle verzichtet, da sie in die Fachgesetze transformiert worden sind. Ein klares Versagen des Bauernverbandes. Aber der betrachtet sich ja nicht als Lobbyverein, sondern ist stets staatstragend!!!
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Di Apr 13, 2010 11:27

hans g hat geschrieben:
Cairon hat geschrieben:
Spaß bei Seite, es wird sicher anders werden, aber bestimmt nicht besser. Oder wie seht ihr dass?

solange die bauern weiter so agieren,wie bisher,wird sich NIX ändern---wenn dann die weitere KONZENTRATION auf mehr GROSSBETRIEBE statt gefunden hat,wirds schwieriger für BRÜSSEL,weil GROSSBAUERN eher bereit sind,sich durch WIRKLICHE profis(lobbyisten)kommerziell zu vertreten.


Was denkst du denn, was der BV schon macht? Das sind die Lobbyisten für Grossbetriebe. Oder warum bekommen Unternehmen wie Grossschlachter und Molkereien ( und die Lufthansa) Subventionen? Warum bekommen einzelne Ostdeutsche Grossbetriebe Millionen Euros?
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Di Apr 13, 2010 13:46

frankenvieh hat geschrieben:Heinzi, weil wenn die Molkereien das Geld nicht bekommen, bekäm der bauer wieder weniger für die Milch und das Geld ginge dann für Zahnputzprojekte nach Weis-Gott-Wo.


Aber ist schon komisch, dass die Million die bei denen übrig beliben, bei Schalke04 oder Milram Rennsport bleiben. Ausserdem machen diese Unternehmen auch ohne Subventionen satte Gewinne. Ich verstehe, dass dadurch der Absatz angekurbelt wird, aber zu welchen Preis? Man sieht doch, dass Exportförderungen ausser noch mehr Elend um unsere Wohlstandsinsel Europa herum nichts bringen. Viel schlimmer, es werden soagr noch Unmassen Steuergelder verschwendet, nur damit Unternehmen ungehindert wachsen können. Und unsere Kinder werden durch diesen Schwachsinn die jenigen sein, die richtig zahlen werden. Das ist ja der Gedanke hier, nach mir die Sinnflut.
Aber natürlich, weiter so.
MFG
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon fridolin » Di Apr 13, 2010 14:52

Prinzipiell abgelehnt wird die Vorstellungen der EU-Kommission zur Kürzung von Direktzahlungen für Betriebe in Abhängigkeit von ihrer Größe. Ein solches Herangehen widerspricht dem Grundanliegen, in Europa eine nachhaltig effiziente Landwirtschaft flächendeckend zu erhalten. An dieser Aufgabe müssen Betriebe aller Größenordnungen ohne Diskriminierung mitwirken. Auch ich und die Partei DIE LINKE sind dagegen, dass der europäische Hochadel oder Energie- und Lebensmittelkonzerne aus Mitteln des EU-Agrarhaushalts subventioniert werden.
Der Maßstab für ihre Höhe der Subventionen ( Ausgleichzahlungen)ist die anzustrebende "Ernährungssouveränität" d.h. das Recht und die Pflicht jedes Landes (in diesem Sinne auch der EU als Ganzes) ihre Bevölkerung durch Nutzung der eigenen Ressourcen selbst zu ernähren. Das schließt auch die Achtung der Ernährungssouveränität anderer Völker ein. Deshalb werden die Exportsubventionen vorbehaltlos abgelehnt. Europa ist in der Lage, sich selbst zu ernähren, objektiv bedingt aber nur zu den Kosten, die über denen der Weltmarktführer (Brasilien, Australien, USA) liegen. Unter den Bedingungen offener Märkte und bis vor einem Jahr ständig sinkender Weltmarktpreise war und ist die europäische Landwirtschaft ohne Subventionierung nicht zu erhalten. Erst wenn sich der gegenwärtige Trend steigender Weltmarktpreise als langfristig stabil erweist, könnte über Mittelkürzungen nachgedacht werden.
Adolf Grimme: " Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein "
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon Cairon » Di Apr 13, 2010 16:19

[bitte keine Realnames] hat geschrieben:Prinzipiell abgelehnt wird die Vorstellungen der EU-Kommission zur Kürzung von Direktzahlungen für Betriebe in Abhängigkeit von ihrer Größe. Ein solches Herangehen widerspricht dem Grundanliegen, in Europa eine nachhaltig effiziente Landwirtschaft flächendeckend zu erhalten. An dieser Aufgabe müssen Betriebe aller Größenordnungen ohne Diskriminierung mitwirken. Auch ich und die Partei DIE LINKE sind dagegen, dass der europäische Hochadel oder Energie- und Lebensmittelkonzerne aus Mitteln des EU-Agrarhaushalts subventioniert werden.
Der Maßstab für ihre Höhe der Subventionen ( Ausgleichzahlungen)ist die anzustrebende "Ernährungssouveränität" d.h. das Recht und die Pflicht jedes Landes (in diesem Sinne auch der EU als Ganzes) ihre Bevölkerung durch Nutzung der eigenen Ressourcen selbst zu ernähren. Das schließt auch die Achtung der Ernährungssouveränität anderer Völker ein. Deshalb werden die Exportsubventionen vorbehaltlos abgelehnt. Europa ist in der Lage, sich selbst zu ernähren, objektiv bedingt aber nur zu den Kosten, die über denen der Weltmarktführer (Brasilien, Australien, USA) liegen. Unter den Bedingungen offener Märkte und bis vor einem Jahr ständig sinkender Weltmarktpreise war und ist die europäische Landwirtschaft ohne Subventionierung nicht zu erhalten. Erst wenn sich der gegenwärtige Trend steigender Weltmarktpreise als langfristig stabil erweist, könnte über Mittelkürzungen nachgedacht werden.


Wow, Fri-dolin dass wir noch mal einer Meinung sind, welch positives Erlebnis. Mir wäre es auch lieber, wenn man als Landwirt ohne Subventionen von seinem Hof angemessen leben könnte. Ich will ja nicht reich werden, ich will nur meine Familie ernähren und einen gewissen Lebensstandart halten, meinen Hof erhalten und möglicherweise an die nächste Generation weiter geben und eine faire Entlohnung meiner Arbeitszeit einstreichen können. Wenn der Weltmarkt über die Preise ein angemessenes Einkommen sichert, sind Ausgleichszahlungen kontraproduktiv, da dann ja nichts auszugleichen ist. Solange man aber erwartet, dass deutsche Höfe mit höheren Auflagen am Weltmarkt bestehen, gibt es keine Alternative zu einer finanziellen Kompensation.
Die mit den Zahlungen verbundenen Auflagen sind teilweise ja sogar nachvollziehbar, aber inzwischen treibt Cross-Compliance doch abstruse Blüten (z.B. Erosions-Kataster). Und die Auflagen werden weiter wachsen, bei fallenden Zahlungen. Ich denke wenn wir Glück haben, werden wir noch etwas Einfluss auf die Geschwindigkeit dieser Veränderung nehmen können.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon SHierling » Di Apr 13, 2010 17:34

Sich mit dem, was im Lande herzustellen ist (also mit heimischen Arbeitsplätzen und heimischen Ressourcen, Markttransparenz und eigener Qualitätskontrolle) selbst zu versorgen, soweit das möglich ist (=soweit die Ressourcen vorhanden sind) ist durchaus ökonomisch, selbst dann, wenn die Produktionsbedingungen für die selben Produkte anderswo günstiger sind.
Nur muß man dazu halt etwas weiter denken als bis zum Preisschild und die externen Kosten, zB Kosten für Nachhaltigkeit, alternative Sozialleistungen (alternativ zu Ausgleichszahlungen), Kosten für gesundheitliche Risiken und Kosten der politischen Abhängigkeit (zB angelegentlich für jemand anderen in den Krieg ziehen, weil der einem sonst das Soja sperrt) mitberechnen.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon SHierling » Di Apr 13, 2010 18:16

Wasser kannst Du zur Not noch transportieren, Boden nicht. Oder anders ausgedrückt: Deine Opportunitätskosten bei Lebensmitteln, die Du auch im eigenen Land produzieren könntest, sehen anders aus als die bei Autos oder (zur Not) auch Wasser.

Deine Theorie auf die Spitze getrieben ließe sich ALLES, was wir zum Leben brauchen, anderswo billiger herstellen - es gibt in D so gut wie keine "eigenen" komparativen Kostenvorteile (auch Wasser haben andere Länder mehr) - sollte deswegen alles importiert werden? ( fragt sich dann nur noch, wovon?)
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon hans g » Di Apr 13, 2010 18:29

SHierling hat geschrieben:Nur muß man dazu halt etwas weiter denken als bis zum Preisschild und die externen Kosten, zB Kosten für Nachhaltigkeit, alternative Sozialleistungen (alternativ zu Ausgleichszahlungen), Kosten für gesundheitliche Risiken und Kosten der politischen Abhängigkeit (zB angelegentlich für jemand anderen in den Krieg ziehen, weil der einem sonst das Soja sperrt) mitberechnen.

jeder mensch will möglichst OHNE grosse anstrengung erreichen,dass er MATERIELL gut durchs leben kommt---der eine hat mehr in der birne,der andere muss sich mehr anstrengen---d.h.aber auch,dass nur bis zum ende der BEQUEMLICHKEIT gedacht wird und genau an diesem punkt greift die POLITIK ein und regelt und hat eben für unser INDUSTRIELAND entschieden,dass der EXPORT von HOCHWERTIGEN,intelligenten waren wichtiger ist,als ne AUTARKE landwirtschaft.
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon SHierling » Di Apr 13, 2010 18:33

Tja, das ist aber nun mal - wie zu sehen ist, wenn man seine Augen mal aufklappt, eine sehr kurzfristige Sichtweise, denn die Intelligenten und Hochwertigen Produkte kann man ganz genau so gut anderswo herstellen. Billiger. Oder dachtest Du, die meisten großen Firmen wandern aus Spaß ab?
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Di Apr 13, 2010 19:13

schimmel hat geschrieben:Brigitta, dagegen spricht wirklich nichts...aber wenn China nunmal seine Massen nicht weiterhin auf dem gleichen Niveau wie zu Zeiten Maos ernähren will, und Brasilien ein vielfaches an Recourcen übrig hat, so lange wird es Handel und Preise geben...oder nicht?
Und das ist nur ein Beispiel...wenn wir unsere günstige Wasserversorgung nehmen und mit der in Afrika vergleichen, dann liegt unsere Speichermöglichkeit über Stauseen beim Faktor 100 zu den Möglichkeiten in Afrika. Ergo ist auch unser Land ein mögliches Exportland oder nicht?

Reini


ja klar. Wenn der Preis stimmt kann man ja jeder Zeit exportieren, da sagt ja keiner was. Aber, wenn hier Getreide mit Steuern subventionert wird, und damit woanders die Landwirte so sehr fertig gemacht werden, dass es sich nicht mehr lohnt aufs Feld zu gehen, dann ist es Schwachsinn. Davon profitiert nur Lebensmittelkonzerne.
In Brasilien hungern übrigens viele Menschen auf dem Land, weil Soja nach Europa verkauft wird und es zu teuer ist für einen Teil der Bevölkerung.
Du darfst bei Afrika nicht an die Sahara denken, am Äquator gibt es Böden die weitaus fruchtabrer sind als unsere..........sie werden aber nicht mehr bearbeitet, weil es sich nicht lohnt. Hühner und Milch kommen ja billig aus der EU( inklusive Steuergelder) nach Afrika....

MFG
M
Zuletzt geändert von heinzi the chicken am Di Apr 13, 2010 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon fridolin » Di Apr 13, 2010 19:18

Wieso widerlegen Frankenvieh? Selbst der Weltagrarbericht, bezeichnend ist das die BRD nicht Mitglied in diesem UN- Projekt ist, zeigt die Möglichkeiten auf, welche Du verneinst:
Erster Bericht des Weltlandwirtschaftsrates
Agrar-Reformen gegen den Hunger

Angesichts der Nahrungsmittelkrise haben Landwirtschaftsexperten eine Neuausrichtung der globalen Landwirtschaft gefordert. Weltweit müssten Anbaumethoden verändert werden, um Arme besser zu versorgen und der Gefahr sozialer Unruhen zu begegnen, heißt es im Bericht des Weltagrarrates, der in Paris vorgelegt wurde. Konkret fordern die Experten die Rückkehr zu traditionellen Anbaumethoden - mit herkömmlichen Produktionsweisen, angestammtem Saatgut und natürlichem Dünger.

Der Rat ist ein UN-Projekt - ähnlich dem Weltklimarat - und wurde 2002 in Johannesburg in Leben gerufen. Ihm gehören 400 Regierungs- und Industrievertreter und Agrarexperten an. Deutschland ist nicht in dem Gremium vertreten.

Mehr:http://www.tagesschau.de/ausland/weltagrarrat2.html
Zuletzt geändert von fridolin am Di Apr 13, 2010 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
Adolf Grimme: " Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein "
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Re: EU diskutiert über Agrasuventionen

Beitragvon heinzi the chicken » Di Apr 13, 2010 19:20

frankenvieh hat geschrieben:Also ums kurz zu machen :

Wenn wir die landw. Produktion in der EU einstellen, herrscht brutalster Nahrungsmangel auf der Welt und die ärmsten triffts am stärksten


So und jetzt widerlegt mir mal das .....


Gerade umgekehrt. Würden wir weniger produzieren, würden Lebensmittel weltweit teurer werden. Die Konsequenz wäre, dass es sich für Bauern in der dritten Welt wiederlohen würde ihre 2,5 Hektar mit Weizen zu bestellen. Dazu muss man sagen, dass in Ländern der dritten Welt Landwirtschaft eine wichtige wirtschafltiche Grösse darstellt, da in Ländern wie Kamerun sehr viele Bauern leben ( da ist fast jeder Bauer, der auf dem Land lebt). Das heisst, diese Menschen könnten wieder Geld verdienen, weil sie ihren Weizen gut auf ihrem lokalen Markt verkaufen können. Im Jahr 2008 wurde zum Beispiel festgestllt, dass in Mexiko wieder mehr landwirtschaftliche Fläche genutzt wurde als in den vorigen Jahren, aufgrund der hohen Agrarpreise.
MFG
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