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EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Falke » Fr Mär 22, 2024 12:02

Ich hab' erst gestern erstmals davon gelesen: Neuer EU-Anschlag auf unsere kleinen Waldbauern

krone.at hat geschrieben:Jeder Baumstamm soll schon bald „digitale Ohrmarke“ bekommen.
...
Laut Entwaldungsverordnung muss die Herkunft von Holz genau dokumentiert werden. Das heißt: Wird ein Baum gefällt, müssen die lateinische Bezeichnung, die Menge und den genauen Geokoordinaten seines Standortes in ein zentrales Meldesystem eingetragen werden.

https://www.holzindustrie.at/unsere-the ... nung-eudr/

Ja ist denn schon der 1. April?!

Wer wird denn die Einhaltung der Verordnung in der Praxis kontrollieren?

*kopfschüttel*
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 22, 2024 12:45

https://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/ ... aerung.pdf

Hier der Link zur Petition gegen dieses neue Bürokratiemonster.

https://www.openpetition.eu/petition/on ... vormundung
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Gazelle » Fr Mär 22, 2024 12:57

.
Falke hat geschrieben:Ich hab' erst gestern erstmals davon gelesen: Neuer EU-Anschlag auf unsere kleinen Waldbauern

krone.at hat geschrieben:Jeder Baumstamm soll schon bald „digitale Ohrmarke“ bekommen.
...
Laut Entwaldungsverordnung muss die Herkunft von Holz genau dokumentiert werden. Das heißt: Wird ein Baum gefällt, müssen die lateinische Bezeichnung, die Menge und den genauen Geokoordinaten seines Standortes in ein zentrales Meldesystem eingetragen werden.

https://www.holzindustrie.at/unsere-the ... nung-eudr/



Wer wird denn die Einhaltung der Verordnung in der Praxis kontrollieren?



Na, der Waldblockwart.

Der kommt im Dienstgrad knapp unter dem Waldaufseher.

Und kein Witz, ich habe bei einigen meiner Waldstücke schon so einen "Waldaufseher", der mir regelmäßig
verbietet, in meinem Privatwald diesen oder jenen Baum zu fällen.

.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Schoofseggl » Fr Mär 22, 2024 19:01

Die Petition schwächelt noch ein bischen. Ich bin ja gespannt wie die das im Detail dann umsetzen wollen, so jeden Baum kartieren, ab welchem BHD? Das könnte eins der grössten Bürokratiemonster werden das wir je gesehen haben.
Um auf die Frage von Falke "Wer wird denn die Einhaltung der Verordnung in der Praxis kontrollieren? "noch zu antworten: Wir selbst werden das wieder mal kontrollieren, sonst wird eben sanktioniert.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon AF85 » Fr Mär 22, 2024 21:25

Langsam wird es Zeit dass diese ganzen ******, denen immer wieder so ein irrsinn einfällt, zum Teufel gejagt werden.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 22, 2024 21:40

Nehmt Euch doch bitte die Zeit für die Petition und teilt sie auch im Bekanntenkreis!
Wer Kontakt zu EU- Abgeordneten hat, sollte diese gezielt darauf ansprechen...
Vor gut 20 Jahren wurde uns schon die Zertifizierung der Wälder aufgedrückt, um eben die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder nachzuweisen.
Selbst das hätte es mindestens im deutschsprachigen Raum Europas nicht gebraucht, weil die Waldgesetze der Länder längst dafür ausreichten.
Es nützt nichts, hier darüber zu schimpfen.
Das könnt ihr in der Petition auch machen.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Lenkfix » Fr Mär 22, 2024 23:05

Es geht ums Geld, besser gesagt um Steuergeld, von den Brennholzfans-Holzheizer sowie derer die Ställe und Gebäude mit Ihrem Holz errichten generiert der Staat keine/wenig Steuergelder-einnahmen und ist den Staatsoberen als Geldwerter-Vorteil längst ein Dorn im Auge, also brauchst hierzu eine "Ohrmarke" für Bäume mit dann zuerst Baumwohl-Steuer/Abgabe und jährl. Baumzustands-Check. Ähnlich wie früher beim Hausmetzger und Schwarzbrenner muss dieses eben ausgehebelt werden. Der Staat ist Pleite das haben die Altparteien-Wähler leider so noch nicht begriffen, deshalb wird jedmögliche Einnahmequelle aktiviert und hierzu gezielt die EU in Front von D. als größter EU-Zahler mit Ihren grün CDU-lastigen Manager/Trainees geschickt. Wer selbst denkend noch das kleine 1x1 beherrscht und ohne Taschenrechner auch Prozent rechnen kann weiß wohin das Narrenschiff schlendert, einzige Hoffnung als letzter Halm bleibt noch die EU-Wahl, denke manch andere EU-Länder sehen diese mache auch so.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Höffti » Sa Mär 23, 2024 4:14

Ich denke, eine Petition bringt nix. Da lächeln die Altparteianer doch nur.
Es wird Zeit, dass man denjenigen, die sich solche Finge ausdenken, oder die für sowas abstimmen, die rote Karte zeigt.
Wer findet, dass bei uns alles bestens läuft und es so weiter gehen soll, sollte dann am besten eine Partei wählen, die in den letzten 20 Jahren in welcher Form auch immer regiert hat.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon waldtom » Fr Mär 29, 2024 11:07

Ich habe eben die Petition unterschrieben. Welche "kranken Gehirne" denken sich so einen Mist aus? Wir gehen mit Riesenschritten auf eine Ökodiktatur zu.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
--------------------------------------------------------
Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon ihc driver 94 » Fr Mär 29, 2024 14:09

Wow wie realitätsfremd muss man sein dass einem sowas einfällt. Das ist ja ein vollzeitjob so einen scheis zu machen. Am besten ab setzlingsgröße 15cm schon in eine excelliste aufnehmen mit zuwachs pro jahr Ist /soll vergleich. Bwim fällen dann zuerst Antrag stellen 6 monate vorraus und dann mit bilddoku was man verheizt und was verkauft wird mit begründung. Wir machen uns das leben selber so schwer
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon horstwwl » Fr Mär 29, 2024 14:59

Der Amtsschimmel galoppiert bereits, siehe

https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wael ... eu-vo.html

"Die Verordnung ist am 30. Juni 2023 in Kraft getreten und nach einer Übergangszeit von 18 Monaten ab dem 30. Dezember 2024 anzuwenden. Für kleine Unternehmen gilt eine Übergangszeit von 24 Monaten.“

Da kann man nur hoffen dass die nationale Umsetzung nicht alles noch toppt, wird in D aber bestimmt so kommen
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Hinterwälder » Fr Mär 29, 2024 15:19

Ich hab schon länger davon gehört und ist auch beim Bauernverband mit der Forstbehörde diskutiert worden. Grund dafür sei, dass man z.B. Brasilien nicht vorschreiben kann, dass sie für den Holzexport nach EU diese Nachweise bringen muß und selbst wird nicht kontroliert. Die Forstbehörde sagt klipp und klar, diese VO läßt sich so nicht umsetzen. DEr BBV fordert, dass diese VO in Länder mit nachweislich steigenden Waldflächen so nicht umgesetzt werden soll. Das wird, so wie das geplante BuWG, ein Bürokratiemonster, das die Verwaltung in ungeahnte Größen aufbläht. Die Hochkulturen wurden nicht besiegt, sie zerstörten sich selbst. Ich habe dem Bundeslandwirtschaftsminister eine e-mail geschrieben, was für eine Bürokkratie er mit dem BuWG aufbauscht, aber auch dass kein Minister vor ihm so gegen die Land u. Forstwirtschaft gekämft hat, dass ihn die Bauern inzwischen absolut nicht mehr brauchen. in Wiki ist nachzulesen, dass er selbst auchein Privatkredit zum persönlichen Vorteil angenommen hat und daher über Jahre aus der Politik verschwunden war.
Gruß
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 29, 2024 12:37

Ich möchte das Thema mal aufwärmen.
Die Petition ist noch deutlich zu wenig unterzeichnet.
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon langholzbauer » Di Okt 08, 2024 22:50

Hallo Forstmenschen!
Erstmal möchte ich mich bei allen bedanken, die obige Petition mit unterzeichnet haben.
Danke! :prost:

Weil zum Thema "Bundeswaldinventur " leider nur sehr alte Fäden aus der Suchfunktion kamen, möchte ich gern hier über die heutigen Pressemitteilungen schreiben.:

Der "Oberlehrer " - ähm Landwirtschaftsminister wollte heute der Öffentlichkeit weiß machen, dass unsere Wälder mehr CO² ausscheiden, als sie binden.
Das ist praktisch flächendeckend für die BRD so biologisch garnicht möglich, weil wir immernoch überwiegend Wirtschsftswälder pflegen, in denen die Erntemengen gesetzlich verpflichtend immer unterhalb des Zuwachses der gesamten Betriebsfläche liegen.

Allein in den aufgegebenen unbeernten Kalamitätsflächen wird das ehemals gebundene CO² des abgestorbenen Holzes zukünftig über Totholzbrände, wie letztens im Harz einerseits, und die Arbeitschutzsituation bei sinnvoll nötigen Pflanz- und Pflegemaßnahmen andererseits zu so einer Situation führen.
Wärend wir fossile Energieträger importieren und teilweise mit sehr schlechtem Wirkungsgrad umgewandelt in die betroffenen Regionen zum Heizen leiten sollen, bleibt das Brennholz gleichzeitig ungenutzt im Wald liegen und stehen und gast neben dem CO² auch deutlich klimaschädlichere Faulgase völlig ungenutzt aus. :oops:
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Re: EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Beitragvon Südheidjer » Mi Okt 09, 2024 1:47

Auf alle Medien-Kanälen wurde heute die Meldung zum Waldzustandsbericht herausposaunt.
Überall wurde mehr oder weniger die drohende Apokalypse beschrieben.
Wenn man nun angenommen 15-25 Jahre alt ist, fachlich vom Wald keinen blassen Schimmer hat, Lebenserfahrung auch noch fehlt, dann wird man durch diese Bombardierung mit drohenden Weltuntergängen zu dem Eindruck gelangen, daß die Welt wirklich untergehen wird.

Wenn ich Bäume entnehme und daraus Baumaterial angefertigt wird, dann bleibt das CO2 übrigens erstmal gebunden.
An der Stelle, wo die Bäume standen, wachsen neue Bäume.
Lasse ich das Holz ungenutzt im Wald vergammeln, dann entweicht wieder ein Teil vom CO2. Wenn man aber dafür sorgt, daß das Freisetzen vom CO2 im Ofen passiert, dann macht es immerhin schön warm und man spart fossile Energieträger.

Ich habe in meinem Leben die großen Kahlflächen nach Quimburga 1972 gesehen. Ich habe nach 1975 die schwarze Waldbrandwüste gesehen, die viele, viele zig Quadratkilometer groß war. Tja, das sieht dann 20-30 Jahren beschissen aus, aber die Narben heilen.
Ich habe mitbekommen, daß dann nach Anpflanzung irgendeine Miniermotte die Bäume befallen hat und bekämpft wurde.
Aber trotzdem steht dort inzwischen Wald.

Irgendwie habe ich den Eindruck, vorsätzliche Volksverdummung gehört zum "Bildungs-Programm".
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