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Faire Vergütung von Überstunden in der Lehre

Wie der Name schon sagt ein Treffpunkt für unsere Erwachsenen Mitglieder wo über Gott und die Welt gequatscht werden kann.
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Re: Faire Vergütung von Überstunden in der Lehre

Beitragvon Ferengi » Fr Nov 22, 2013 14:51

dr,deutz hat geschrieben:Hallo,
...aber es steht auch jedem frei, dass er/sie die Lehrstelle wechselt bzw. soeinen "Missstand" zur Anzeige bringt. Ein Betrieb der Lehrlinge als "Leibeigene " betrachtet und auch so benützt wird sicher sehrschnell BESUCH bekommen.


Theoretisch.
Die Praxis sieht ganz anders aus.
Was meinste was passiert wenn jemand aufen Dorf seinen Ausbildungsbetrieb wechselt, weil der Chef nen Sklaventreiber ist!?
Der Findet nie wieder Arbeit in dem Ort!
"Stell dich nicht so an"...
"Lehrjahre sind KEINE Herrenjahre"...

Und wenn der Auszubildenen dann nicht mehr kann und sich vorn Zug wirft,
heißts " Das hätte ja keiner Ahnen können!" :roll: :roll:

Natürlich besteht die Lehre nicht nur aus schönen Momenten, aber...
JEDER Auszubildene/ Angestellte hat das Recht auf eine gerechte und menschenwürdige Behandlung!

Da hapert es aber grade bei kleinen Betrieben in Dörfern ganz massiv.

Letzten Endes muss dem Ausbilder klar sein das eine gute Behandlung automatisch auch zu besseren Leistungen führt!
Dann heist es nicht mehr: "Ich muss ( würg kotz spuck) morgen länger arbeiten, weil Chef dreschen will."
Sondern: " Ich hab keine Zeit, WIR wollen jetzt erstmal die Ernte rein holen. Das hat Vorrang!"


Wenn dem Auszubildenen aber von Anfang das Gefühl gegeben wird, das er nur der Trottel zum Hoffegen ist, dann darf man sich über mangelnde Motivation nicht wundern!
Ferengi
 
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Re: Faire Vergütung von Überstunden in der Lehre

Beitragvon JonnySchorsch » Sa Nov 23, 2013 21:01

Dann heist es nicht mehr: "Ich muss ( würg kotz spuck) morgen länger arbeiten, weil Chef dreschen will."
Sondern: " Ich hab keine Zeit, WIR wollen jetzt erstmal die Ernte rein holen. Das hat Vorrang!"

Da sagst du was ganz richtiges!
Ich war erst kürzlich bei mir am Ausbildungsbetrieb und habe den Vertrag unterschrieben. Da meinte mein Chef noch: "Sei froh dass du noch Schule hast, bis du dann nächstes Jahr kommst haben WIR 4 schöne neue Schlepper". Von Anfang an war von einem WIR die Rede und selbst der Senior am Hof darf von jedem Opa genannt werden :wink:
Wer den Kopf hängen lässt weil er im August nicht im Freibad liegen kann, ist in der Landwirtschaft falsch. Nur ist es oftmals sehr viel hilfreicher, auf dieser Tatsache nicht so rumzureiten und vor allem den Umstand dass der Lehrling in der Ernte voll mitarbeitet (selbst mit Bezahlung) nicht als selbstverständlich hinzunehmen. Wenns abends mal um 11 vom Dreschen nach Hause geht kann man dem Lehrling auch mal auf die Schulter klopfen uns sowas wie "heute hats echt super geklappt" oder "klasse dass du so viel EInsatz zeigst" sagen. Solche Worte geben vielen Azubis mehr als einige Euros mehr auf dem Konto.
mfG JonnySchorsch
.......................
"Die Landwirtschaft ernährt die Welt, viel mehr aber noch Fendt, die BayWa und Monsanto."
(Zitat meines Berufsschullehrers)
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Re: Faire Vergütung von Überstunden in der Lehre

Beitragvon Gutbrodsammler » Mi Nov 27, 2013 14:55

Hallo zusammen!

Ein sehr interessanter und aufschlußreicher Thread, zu dem ich doch mal einen Einwand bringen muss.

dr,deutz hat geschrieben:Und nun noch zu guterletzt ein alter aber meiner Meinung nach sehr wahrer Spruch--- Lehrjahre sind KEINE Herrenjahre!


Das Stimmt wohl, hat aber imho heutzutage keinen Zusammenhang mit den gesetztlichen Vorgaben und den damit zusammenhängenden Arbeitszeiten,
hier geht es um andere Werte und Verhaltensweisen.

Da wollen die Azubis doch wirklich Geld für ihre Arbeit. Eine Frechheit. Nunja: Wozu wird denn ausgebildet? Ist es die Gier nach der billigen Arbeitskraft
oder ist es das ziel qualifiziertes Personal heranzuführen und auszubilden? Die Frage kann sich ja jeder selbst beantworten und demnach handeln.

Aber zurück zu dem Beispiel der Arbeitszeiten. Es ist ja nun gesetztlich geregelt. Und wenn Arbeit da ist, dann soll sie ja auch gemacht werden. Aber es ist ja auch geregelt,
dass es Höchstgrenzen gibt und dass Überstunden abgegolten werden müssen. Alles andereist schlicht Ausbeutung.Ich möchte mal denjenigen hören, wenn ihm zustehende Zahlungen
verwehrt bleiben. Wenn der LW gesagt bekommt: ja ich hab mit dir nen Vertrag, es ist auch alles gesetztlich geregelt aber das Geld brauchst Du ja nicht. Schlepper, Auto, alles da,
stell dich nicht so an.

Dafür gibt es halt die gesetztlichen Grundlagen und Regelungen, die auch genug Spielraum lassen, um z.B. die Ernte einzufahren und drotzdem seine Mitarbeiter vernünftig zu behandeln.

Im Zusammenhang mit dem von der GROssenKOalition angepeilten Mindestlohn wird das noch interessanter.

Es grüßt
Der Sammler
Gutbrodsammler
 
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Re: Faire Vergütung von Überstunden in der Lehre

Beitragvon angus25 » Do Nov 28, 2013 9:22

...also ,ich lese hier schon lange mit und muss jetzt auch meinen Senf dazugeben.
...einer Bekannten wurden für Überstunden 2 (in Worten ZWEI ) Euro geboten,mM nach eine Frechheit.

...bei dem Betrieb wo sie dann gelernt hat, war von Anfang an Überstunden müssen sein,10,- Euros bar auf die Hand ,sollte ein Betrieb sich das nicht leisten können,dann soll er zusperren.

...bevor der grosse Aufschrei kommt,es darum jemand Auszubilden,nicht AUSZUBEUTEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
angus25
 
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Re: Faire Vergütung von Überstunden in der Lehre

Beitragvon moneymaker » Fr Dez 06, 2013 8:28

Also ich hab im Sommer bei der Stoppelbearbeitung und auch im Herbst beim Kartoffelroden genug Überstunden gemacht, pro Woche so 10-15 denke ich. Dafür konnt ich aber auch mal hingehen und sagen ich muss morgen hier was machen, oder kann ich nich mal freibekommen. Und jetzt wechseln wir lehrlinge uns mit Urlaub ab, sind 2 Lehrlinge und denn is immer nur einer auffem Hof. Auch wenns sonst ne Katastrophe ist, das finde ich ist eine ordentliche Regelung.
Nur ein Tip: Fragt mal die Lehrlinge die vor euch auf dem Hof waren bzw die dort sind wo ihr hinwollt. Ich habs leider versäumt, sonst wäre ich da nu nich... Nochmal fahr ich nicht mit 16Kubik Gülle OHNE BREMSE anne Schule vorbe! Oder lass mich anmeckern weil ich nich mitm Hänger ohne Bremse fahren wollte (Der Case hatte btw auch keine!!). Oder mitm 18-Tonner-Zug komplett ungebremst (jaja, der gute Case :D) 15km öffentliche Straße durch grioße orte durch und mit starkem Gefälle... Achtet auf sowas. Und auch auf evtl. vorhandene Mitarbeiter! Wir haben einen, der Verprügelt dich beinahe, das müsst ich mir eigentlich nicht bieten lassen, aber was solls..
MfG moneymaker
moneymaker
 
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