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Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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53 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon Findlinger » Di Mär 26, 2013 13:46

Hallo Markus,

habe auch eine 101kw und versorge damit mein Haus über eine 100m Leitung sowie eines über eine 25m Leitung.
Ich habe jetzt den dritten Winter damit und bin im Großen und Ganzen ganz zufrieden.
Anfangs gab es Verstopfungen wegen der Qualität der HS, aber nun weiß ich, daß man da schon aufpassen muß.
So eine Anlage kann halt mal ausfallen und wenn Du dann keinen Notkessel hast, wird es sowohl für Dein gasthaus als auch für den KIGA zapfig. Laß mal unter null Grad sein, dann hast Du auch noch Frostschäden an der Backe abgesehen von dem Ärger.
Geh beim Leitungsbau auf einen Meter. Ich dachte, 80cm sind genug und ärgere mich jetzt über den Wärmeverlust auf der Strecke.
Was für einen Motor meine 4m Schnecke dran hat, weiß ich grad nicht. Das berechnet Dir aber der Anlagenhersteller. Jenachdem, wieviel Schüttgut Du im lager haben wirst.

Förderung müßte nach wie vor gut sein, zumal das KfW Geld ja so gut wie nichts kostet im moment.
Ich habe incl. Leitungszuschuß, 2 Übergabestationen, Pufferspeicherzuschuß etc. etwa € 17.000 erstattet bekommen.
Die restlichen ca. € 60.000 Investitionen gehen an Ersparnis und Abschreibungen in den nächsten Jahren gut wieder rein.
Ich hätte ansonsten gut 15.000 Liter Öl zahlen müssen jedes Jahr.

Zum Weiterberechnen der Wärme: Da halte ich mich an die Marktpreise und bleib ein wenig drunter. So verkaufe ich diesen Winter für 10 Cent/kwh. Da die Anlage relative viel Strom verbraucht, ist auch dieser Faktor nicht zu unterschätzen.

Viel Glück bei der Planung und Durchführung.
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon Nebenbeiarbeiter » Do Mär 28, 2013 12:32

Hallo Findlinger,danke für deine Antwort , handelt es sich bei dir um eine Herz anlage oder welches Fabrikat hast du?

Ja,an einen Ausfall haben wir auch schon gedacht,obwohl ich ja (Fast) immer vor Ort bin und auch technisch
klarkomme mit einfachen zuführungsstörungen,werde ich meine 160kw und die 50kw Heizung im Gästehaus
"aktiv" lassen,evtl mit Schornsteinfeger über eine einfache Stillegung mit Kamindeckel sprechen,
damit ich im Notfall einfach anstellen könnte.

Ich werde denke ich eine 350er wendel kaufen,mit 90er Rohr als Welle und 3Flanschlagern,ein 2,2kw motor
soll über Riemenscheiben auf etwa 150-200U/min laufen, das soll etwa 4meter in den Raum verteilen.
Falls der Motor zu schwach sein sollte kaufe ich halt einen stärkeren mit Getriebe.
Tiefe der leitung wird wohl tiefer als 1m sein,weil wir tiefer als Kanal gehen,der wird wegen höenunterschieden schon tief liegen.

Hat jemand noch ein Leerrohr verlegt? Wenn der Graben einmal offen ist... welche Stärken sollte man vorsehen,
und was kosten etwa 60m ?
Danke!
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon hoizfuchs » So Mär 31, 2013 6:41

für 30 kw verlegt man ab 50 Meter DN 32, kostet bei Isoplus ca 30 euro netto pro Meter im Duorohr, in der verstärkt isolierten Ausführung 33 Euro netto.
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon Nebenbeiarbeiter » So Mär 31, 2013 11:41

Danke,ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, meinte ein Leerrohr ,weil so ein Graben ja
nicht billig ist. Will da nicht durchgehen können,
sondern nur evtl eine Leitung durchschieben können.
Was nimmt man?

KG oder was vom Recyclinghof?

@Hoizfuchs: hast du Verträge ,und Preisgleitformeln,welche du mir zukommen lassen könntest?
Danke!
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon cbay » Di Sep 03, 2013 11:24

Hallo zusammen,

ich bin neu hier, hab gleich eine Frage zur Fernwärmelieferung:

Wir haben kürzlich eine Hackschnitzelheizung eingebaut. Es wird das Haus meiner Mutter und unser Haus beliefert. Als Gegenleistung für die Investitionskosten will uns meine Mutter ihren ca. 1,5 ha großen Wald überschreiben. Für die laufende Wärmelieferung wollten wir eine Pauschale vereinbaren und dann abrechnen.

Weiß jemand, ob es steuerliche Konsequenzen gibt, wenn der Wald als Gegenleistung bzw. als Bezahlung für den Anteil an der Hackschnitzelheizung notariell überschrieben wird? Die Landwirtschaft wurde steuerlich bereits vor einigen Jahren aufgegeben. Mein Vater starb letztes Jahr und meine Mutter war Alleinerbin der Hofstelle, der landw. Fläche und des Waldes.
Hat es für uns steuerliche Auswirkungen, wenn die Wärmelieferung an meine Mutter von ihr bezahlt wird?
gibt es eine Alternative bzgl. des Waldes?
Gruß
cbay
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon hoizfuchs » Di Sep 03, 2013 14:55

das steuerliche wird dir hier keiner sagen können :-)
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon Hannes/ESBG » Do Mai 01, 2014 15:02

Hallo werte Forumsteilnehmer!

Ich habe dieses interessante Forum erst heute zufällig gefunden und mich spontan angemeldet, ich bin Energieberater in Österreich und immer wieder mit Umstiegsszenarien und Wirtschaftlichkeitsabschätzungen von Anlagenumbauten konfrontiert.

Bei uns in Niederösterreich sind inzwischen die meisten der kleinen Nahwärmeheizversorger pleite gegangen und wurden vielfach von einem Regionalen Energieversorger (Gas, Wasser, Strom, Fernwärme) aus der Konkursmasse samt Abnehmern billig gekauft.

Der Hauptgrund für die meisten Pleiten war eine zu blauäugige Kostenkalkulation, samt relativ hohen Leitungsverlusten und auch mangelnder Anlagentechnik (Steuer- und Regeltechnik) zu hohe Notkesselbetriebsstunden (mit Öl) sowie wesentliche Unterschätzung des Personalaufwandes für Wartung und Bereitschaft!

Bei der gesamten obigen Diskussion über den kWh Preis für die gelieferte Wärme sollten meiner Ansicht nach sämtliche Aspekte sauber auf den Tisch gelegt werden.

1.) Ein möglicher Abnehmer erspart sich dadurch den Heizraum, den Kessel, den Rauchfangkehrer, die Wartung und Reinigung, die Brennstoffbevorratung (Tankraum, Pelletsraum oder Gaszuleitung) und auch einige andere Kleinigkeiten!

2.) Beim "Wärmepreis" wird meist nur mit dem kWh Preis des bisherigen Energieträgers z.B. Öl argumentiert, OHNE jedoch den Jahreswirkungsgrad des Kessels in die Rechnung mit einzubeziehen!

3.) Die Realität hat aber auch ergeben dass ein Abnehmer bei einem Ausfall meist keinerlei Verständnis dafür hat dass sein Hintern eventuell einige Stunden kalt bleibt (Anruf mit mäßiger Freundlichkeit "Die Heizung ist kalt"!)

4.) Die Betriebsart im Sommer (für die WW-Bereitung), wenn möglich nicht 24h volle Netzbereitschaft, sondern Zeitfenster mit höherer Netztemperatur einplanen und sonst nur Mindesttemperatur von z.B. 45° fahren.

5.) Dass die Messstelle (Wämezähler) beim Kundenanschluss (dessen Übergabestation) sein sollte dürfte im Sinne einer korrekten Abrechnung allerdings schon klar sein!

Für private Anbieter ein kleiner Tip, die fertigen FW Doppelrohre (Flexalen oder ähnliche) sind zwar relativ gut isoliert, aber 100 mm Styroporplatten (B30 oder B40) links und rechts davon aufgestellt und eine gleiche darüber kosten relativ wenig und bringen mindestens 10% Leitungsverlusteinsparung und sind beim Verlegen leicht einzubringen!

Es gibt noch eine Menge kleinerer und größerer Detail und Problemstellungen welche mittels einer halbwegs intelligenten Leittechnik sehr viel Energie einsparen können, ohne den Kessel zu überfordern.

Ein Wärmepreis von etwa 8 bis 10 Cent (excl. Mwst) erscheint mir angemessen, denn sowohl die Anschaffungen als auch der Betrieb und sämtliche Reparaturen und Wartungen sowie die Strom und Personalkosten sind ein nicht zu unterschätzender Faktor, auch wenn einige hier meinen dass man die kWh um 2 Cent anbieten kann!

Es bleibt aber letztendlich jedem selbst überlassen ob er unterm Strich noch einen kleinen Gewinn machen will oder Caritas spielen will!

Ein klar formulierter Abnehmervertrag mit entsprechenden Absicherungen für zukünftige Preiserhöhungen -Preisgleitklausel- (Stromkosten sind in den letzten 5 Jahren besonders in DE sehr stark gestiegen) sichert sowohl Betreiber als auch Abnehmer vor unangenehmen Überaschungen!
Auch sorgen Gesetzesänderungen immer wieder für unschöne Zusatzkosten, so z.B. über das Arbeitnehmerschutzgesetz, welches bestimmte Arbeiten nur mehr mit zusätzlicher Sicherung über eine 2. Person zulässt, solche Dinge können ganz schön ins Geld gehen!

Mit nachdenklichen Grüßen,
Hannes / EnergieSparBeratung Gruber
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Re: Fernwärme aus Hackschnitzelheizung

Beitragvon Nebenbeiarbeiter » Do Mai 01, 2014 21:08

Hannes,danke dir ,
mit dem Styropor Tip kommst etwas spät :( ,
habe das aber auf einem teilstück selbst so gemacht.
Ich denke,das ich alle von dir genannten Punkte beachtet habe,werde meine Erfahrungen
auch berichten.
Also ich habe den Vertrag mit einem "schon bestehendem Heizsystem" gemacht,die Kosten für Heizraum
und Tankanlage konnte ich auch nicht einsparbar verhandeln...
Aber bei Vertragslaufzeit,meinen Unkosten des Anschlusses (ist nur ein kurzer Stich von meiner Hauptleitung) und den Preisgleitformeln habe ich an alles gedacht.Hoffe ich.
Die Energieversorgung ist ja nur ein kleiner teil der Heizung,den großteil der Wärme verbrauche ich
selbst.Hätte also alle Unkosten sowiso gehabt,nur so etwas besser verteilt von den Lastspitzen her.
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