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Festmistlagerung am Feldrand

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon Sönke Carstens » Mo Apr 06, 2020 21:56

Hier ist es auch üblich Gülle nach der Maissaat mit dem Breitverteiler auszubringen um Winderosion zu vermeiden oder zumindest zu vermindern.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 06, 2020 23:15

Ach Mensch!
Nur, weil es bei Euch üblich (hoffentlich gewesen) ist, muß es noch lang nicht sinnvoll sein.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon Sönke Carstens » Mo Apr 06, 2020 23:35

langholzbauer hat geschrieben:Ach Mensch!
Nur, weil es bei Euch üblich (hoffentlich gewesen) ist, muß es noch lang nicht sinnvoll sein.


Wird vom offiziell LLUR geduldet.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon böser wolf » Di Apr 07, 2020 6:44

DWEWT hat geschrieben:
Kartoffelbluete hat geschrieben:Bei uns wird viel Festmist direkt nach dem Maissäen auf die Felder gestreut, mit Breitstreuagregat!
Da gabs noch nie Probleme.


Das hat dann aber eher eine Entsorgungsfunktion. Die Düngewirkung, dürfte eher dürftig ausfallen.

Ich hatte bewusst strohigen pferdemist geschrieben !
Eine direkte düngewirkung ist da nicht zu erwarten , im Gegenteil der bindet eher Stickstoff der aufgebracht wird, oder mineralisierten bei Einarbeitung!
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon böser wolf » Di Apr 07, 2020 6:58

langholzbauer hat geschrieben:
Kartoffelbluete hat geschrieben:Bei uns wird viel Festmist direkt nach dem Maissäen auf die Felder gestreut, mit Breitstreuagregat!
Da gabs noch nie Probleme.


...Und genau solche unsinnigen Praktiken wenn es die wirklich gibt,sind schuld, daß die Auflagen und Regelungen immer mehr werden. :cry:
Mit Kompost könnte mann es ja noch vestehen.

Woher nimmst du dir das recht , es als unsinnig zu bezeichnen? Wo genau siehst du da ein Problem?
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon langholzbauer » Di Apr 07, 2020 7:28

Aus fast 40 Jahren landwirtschaftlicher Praxis , Aus- und Weiterbildung und kritischer Betrachtung meiner und anderer Bauern Handlungen.
Offenbar ist der Stickstoff aus Handelsdüngern noch viel zu billig.
Oder warum wird der aus dem Mist auf diese Art verschwendet?
Vielleicht gehen wir aber auch nur von unterschiedlichen Bezeichnungen aus.
Unter Festmist verstehe ich frischen Mist aus einem Tiefstall oder von der Platte.
Wenn er von einer Miete stammt, die schon längere Zeit angelegt war, dann ist es im Idealfall Kompost. Was ja dann auch viel geringere N- Emissionen verursachen würde.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon Kartoffelbluete » Di Apr 07, 2020 9:36

Vielleicht mal überlegen: So reicht zur Maissaat eine Bodenbearbeitung auf Saattiefe.
Der Boden wird vor Erosionen geschützt und für Regenwürmer ist er so ein besseres Futter.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Apr 07, 2020 9:42

Keine Ahnung wo da ein Problem liegen sollte. Manche Bauern machen sich das Leben aber auch unnötig schwer :lol:
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon DWEWT » Di Apr 07, 2020 11:46

Sönke Carstens hat geschrieben: hat diese unverzüglich, jedoch spätestens innerhalb von vier Stunden nach Beginn des Aufbringens
einzuarbeiten. Satz 1 gilt nicht für
1. Festmist von Huftieren oder Klauentieren,
2. Kompost sowie
3. organische oder organisch-mineralische Düngemittel mit einem festgestellten Gehalt an Trockenmasse von
weniger als zwei vom Hundert


Du hast recht! Ich hatte die Information fälschlicherweise aus einem Entwurf entnommen. Diese Ausnahme sollte in der aktuellen DüVO eigentlich gestrichen werden.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon DWEWT » Di Apr 07, 2020 14:28

böser wolf hat geschrieben:Ich hatte bewusst strohigen pferdemist geschrieben !


Du hattest von "trockenem Pferdemist" geschrieben.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon DWEWT » Di Apr 07, 2020 14:31

Wenn wir die Wirtschaftsdünger aus der Veredlung nicht so einsetzen, dass ein maximal möglicher Düngeeffekt erzielt wird, dann werden wir uns auch weiterhin vorwerfen lassen müssen, dass wir schludrig mit Nährstoffen umgehen. Vor allem der jetzt wieder häufiger zu hörende Aspekt des Nährstoffkreislaufs, wird dadurch ad absurdum geführt.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon Lonar » Di Apr 07, 2020 21:10

DWEWT hat geschrieben:Wenn wir die Wirtschaftsdünger aus der Veredlung nicht so einsetzen, dass ein maximal möglicher Düngeeffekt erzielt wird, dann werden wir uns auch weiterhin vorwerfen lassen müssen, dass wir schludrig mit Nährstoffen umgehen. Vor allem der jetzt wieder häufiger zu hörende Aspekt des Nährstoffkreislaufs, wird dadurch ad absurdum geführt.

Aber nicht um jeden Preis und vor allem nicht durch Theorie die an der Praxis vorbei geht. Ich denke ein Pferdemist im Herbst auf gedrillte Flächen also idR im späten Oktober oder November stinkt alleine schon wegen der Luftfeuchtigkeit weniger wie einer der jetzt bei 20 Grad ausgebracht wird als Düngung im Getreide.
Wir lassen uns das Fenster für die Düngung so verlegen, das wir vielleicht im Nachhinein sogar mehr Verluste haben als vorher und versuchen das mit teueren Zusatzstoffen, Beton oder Technik zu rechtfertigen.
Und die Bauern fahren sich gegenseitig in die Karre dabei :mrgreen:
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Apr 08, 2020 6:25

Maximal mögliche Düngeeffekte auf Grünland haben wir hier immer bei der zeitigen Düngung im Frühjahr. Das ist durch die neue DVO aber nicht gewollt.
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon DWEWT » Mi Apr 08, 2020 6:41

meyenburg1975 hat geschrieben:Maximal mögliche Düngeeffekte auf Grünland haben wir hier immer bei der zeitigen Düngung im Frühjahr. Das ist durch die neue DVO aber nicht gewollt.


Die Sperrfrist für die Mistausbringung endet am 15. Januar. Vom "Frühjahr", ist da noch gar keine Rede. Schwierig wird es allerdings, wenn der Mist auf gefrorenen Boden nicht mehr ausgebracht werden darf und auf aufgeweichten Boden nicht aufgebracht werden kann.
All diese Maßnahmen dienen letztendlich auch der Reduzierung der Produktion. Da die Landwirte selbst nicht in der Lage sind ihre Erzeugung dem Markt anzupassen, sieht sich die Politik veranlasst, dieses durch entsprechende Begrenzungen herbeizuführen. :mrgreen:
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Re: Festmistlagerung am Feldrand

Beitragvon DWEWT » Mi Apr 08, 2020 6:47

Lonar hat geschrieben:
Und die Bauern fahren sich gegenseitig in die Karre dabei :mrgreen:


Fachlich richtige, sachlich vorgetragene Kritik sollte nicht als "an die Karre fahren" bezeichnet werden. Landwirte sind nicht eine homogene Gruppe! Wir sind Wettbewerber auf einem hart umkämpften Markt. Wer das immer noch nicht begriffen hat, der sollte sich schon mal nach Erwerbsalternativen umschauen.
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