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Festzaun für Mutterkühe

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Mi Feb 27, 2019 22:35

Den Stahldraht kriegen Rehe nicht kaputt.
Kann höchstens sein, dass es dir mal ein paar Isolatoren von den Pfosten reißt, wenn stärkeres Wild in den Zaun rennt.

Die Isolatoren mit Stift gehen bei Wildkontakt leichter kaputt als die normalen Festzaunisolatoren. Deshalb würde ich die mit Stift nur dort verwenden, wo der Zaun regelmäßig abgebaut werden muss (z.B. wegen Baumfällarbeiten etc.).

Von Ringisolatoren würde ich abraten. Die Festzaunisoltoren (Patura, Gallagher) sind einfach stabiler und langlebiger.
Und zum Befestigen der Isolatoren die zugehörigen hochwertigen Schrauben verwenden. Bei billigen Schrauben brechen gerne nach einigen Jahren die Köpfe ab oder sie rosten dir weg.
Die hochwertigen Isolatoren und Schrauben überleben idR mehrere Holzpfähle, sprich sie können für den neuen Pfahl einfach wiederverwendet werden, wenn der alte durchgefault ist.
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon kmxDaDi » Mi Feb 27, 2019 22:50

Danke für die Antwort.
Dann werde ich die normalen Festzaunisolatoren inkl. Schrauben nehmen.
Wie sieht das mit den Entlastungsfedern aus, reichen verzinkte oder doch besser die VA- Federn?
Wie viel Bewegung ist in den Federn? Scheruert der Zink mit der Zeit ab?
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Mi Feb 27, 2019 23:21

Ich verwende nur Edelstahlfedern.
Die Federn dienen ja hauptsächlich dem Temperaturausgleich, damit die Drähte nicht gedehnt werden, wenn sie sich im Winter bei Kälter zusammenziehen.
Mechanische Reibung entsteht da nicht viel. Aber Verzinkung ist halt nicht gleich Verzinkung. Sieht man ja auch bei den Qualitätsunterschieden der Zaundrähte. Die hochwertigen mit Zink-Alu-Beschichtung leben jahrzehntelang. Billige, dünn verzinkte rosten manchmal schon nach wenigen Jahren.
Da ein großer Teil der Kosten für einen Zaun in der Arbeitszeit für Bau und Wartung steckt, zahlt sich gutes Material auf Dauer aus. Je länger der Zaun lebt und je weniger man daran reparieren muss, desto niedriger sind die Kosten pro Nutzungsjahr.
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon DWEWT » Do Feb 28, 2019 7:50

Mit Verlaub aber diese Federgeschichte wird völlig überbewertet. Stahl längt sich/schrumpft im Temp.-Bereich von -10 Grad C- bis +30 Grad C. gerade mal um 0,48mm je lfd. Meter. Auf 1000 m Zaunlänge, sind das gerade mal 48 cm. Also, nicht bis zum Äußersten anziehen und nichts passiert! Ein E-Zaun muss nicht super straff sein.
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Do Feb 28, 2019 8:01

Müssen tut er nicht, hat dann aber keine mechanische Wirkung.
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon DWEWT » Do Feb 28, 2019 8:07

Manfred hat geschrieben:Müssen tut er nicht, hat dann aber keine mechanische Wirkung.


Mir ist auch keine beabsichtigte mechanische Wirkung bei einem E-Zaun bekannt. Wenn dem so wäre, müsste man wohl den mind. 4mm starken Stahldraht nehmen.
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Do Feb 28, 2019 9:57

Dann solltest du das Thema evtl. vertiefen.
Ein gut gespannter Zaun ist schon alleine deshalb sinnvoll, weil der Draht dann durch dickes Fell näher an die Haut gedrückt wird, wodurch sich der Kontakt deutlich verbessert.
(Dazu kommt der Sicherheitsaspekt, das sich die Tiere nicht so leicht mit einem Bein oder dem Kopf zwischen 2 Drähten verheddern, wenn diese sauber gespannt sind. Was da rein kommt, kommt normalerweise auch wieder raus.)
Die Reißfestigkeit der gängigen 2,5 mm Drähte liegt bei > 600 kg.
In anderen Ländern werden daraus rein mechanisch wirkende Spanndrahtzäune, ohne Elektrifizierung, gebaut, dann aber mit mehr Drähten und enger stehenden Abstandhaltern.
4 mm wird eigentlich nur für Feedlots und ähnlich dauerbeanspruchte Zäune verwendet.
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon DWEWT » Do Feb 28, 2019 12:07

Ich rede davon, dass durch die nicht ganz so straffe Drahtspannung die Längendifferenz durch Kälte/Hitze -48cm bei 1000m Spannweite- aufgefangen werden soll. Von durchhängenden Drähten, war keine Rede! Für alle die sich einen weniger gespannten Draht nicht vorstellen können hier eine Anweisung zur Demonstration. Einfach mal 1m Draht spannen und dann um 0,48 mm lockern. Erkennt wer einen Unterschied?
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon JueLue » Do Feb 28, 2019 12:42

Also auf 250m 12cm erkennt man schon, einfach weil der Draht nicht gleichmäßig runterhängt.

In der Lehre haben wir das mit den Ecken immer so gemacht:

Ecke.JPG
Ecke.JPG (24.57 KiB) 1027-mal betrachtet


Zwei Pfähle, Abstand 1m bis 1,5m, oben einen Querriegel, diagonal einmal in die Runde einen stabilen Spanndraht, der mit einem Drahtspanner reguliert werden konnte.

Da brauchte man dann nicht mal besonders stabile Pfähle, und erst recht keinen Beton.
Der Vorteil des waagerechten Riegels gegenüber einer schrägen Abstützung in Zaunrichtung ist
1. kein Erdkontakt und kein verrotten
2. eine schräge Abstützung lässt sich schwieriger dauerhaft mit dem Pfahl verbinden
3. eine schräge Abstützung neigt je nach Untergrund dazu sich in den Boden zu drücken.

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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Gorasosh » Do Feb 28, 2019 12:45

DWEWT hat geschrieben:........ Einfach mal 1m Draht spannen und dann um 0,48 mm lockern. Erkennt wer einen Unterschied?..

Auf 1000 m hängt der 1000,48 m lange draht dann 15 m durch. Theoretisch!
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon JueLue » Do Feb 28, 2019 12:58

Das Problem ohne Federn ist ja, dass der glatte Draht durch Zusammenziehen 600kg Zugkraft aufbringt und irgendwas (bei geradem Zaun die Ecken und bei Kurven neigen sich die Pfähle) nachgibt und für einen Ausgleich sorgt.

Wird es dann wieder wärmer, hängt der Draht halt durch.

Die Federn kosten wenig und sind für einen mehrjährigen längeren Zaun schon gut, weil sie einfach das Nachspannen unnötig machen und Überlastung von den Ecken nehmen.

Hier kann man übrigens mal schmökern - man muss da ja nicht kaufen...

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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Gallus » Do Feb 28, 2019 13:26

Das mit der Längendehnung/Temperatur sind ja ganz nette Betrachtungen, die Frage stellt sich, was passiert ,wenn der Winter durch, der Zaun nicht mehr an den Ecken zieht und sich wieder ausdehnt.Der Eckpfahl geht dann nicht wieder zurück..
Bei den Muhkühen kommt es darauf an, ob man ganzjährig draussen ist oder nur eine Umgarnung für MamaMuh braucht, die Abends zum Melken in den Stall kommt und dann ihr vorgelegtes "Hauptfutter" frisst.
Wir bauen mit Federn, vier Stahldrahtlitzen , Pfahlabstand um 5 m und entsprechenden Isolatoren für unsere Highland Cattle eine Umzäunung, die die Tiere auf der Koppel hält, wenn mal in der Futterraufe nichts mehr drin ist oder der Strom alle ist und das Gras auf der anderen Seite leckerer aussieht.
Nebenbei springen die Rehe entweder durch die Litzen oder überweg (1,05m)-Zaun kaputt geht bei uns durch Wildschweine-da kann schon mal ein Halter aufgeben.
Beim Draht kann man für 600m 75,-€ oder 15€ ausgeben-den Unterschied merkt man aber auch sofort beim zäunen....
Eckpfähle sind 2,50 m lang und sind zur Hälfte in die Erde gerammt.Da kann man dann auch mal ein Tor anschrauben.
Federn aus Edelstahl kann man für 12€ aber auch für 7,50 € bekommen und aus meiner Sicht ist das ein gute Investition in die Freizeit da man viel länger Ruhe hat mit Reparaturen.
Eichenspaltpfähle sind, wenn vorhanden, okay-wenn sie abgelagert sind-wir haben zu frische Pfähle nach 5 Jahre wieder ersetzen können und verwenden jetzt Robinienpfähle halb aufgesägt,ca 15 cm breit.
Kosten bei 5€..
Im übrigen unterstreiche ich die Anmerkungen von Manfred zum Thema Isolatoren.
Gruss
Volker
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon DWEWT » Do Feb 28, 2019 14:29

Gallus hat geschrieben: und verwenden jetzt Robinienpfähle halb aufgesägt,ca 15 cm breit.


Sehr geschickt! Von der Robinie sind a l l e Pflanzenteile giftig!
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Gallus » Do Feb 28, 2019 14:46

DWEWT hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben: und verwenden jetzt Robinienpfähle halb aufgesägt,ca 15 cm breit.


Sehr geschickt! Von der Robinie sind a l l e Pflanzenteile giftig!


Für Pferde gibt es die geschält und unsere Muhkühe knabbern nicht am Holz.
Aber sachlich hast Du recht!
Gruss
Volker
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Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Fassi » Do Feb 28, 2019 16:54

Ich werde im Sommer die Hofweiden wieder fest einzäunen. Aber ich werde entweder 1/2 Zoll Wasserrohr oder T- Eisen als Streckenpfahl nehmen. Sieht zwar optisch nicht besonders aus, ist dafür aber günstig (beim Wasserrohr 2€/Pfahl) und wird mich vermutlich überleben. Ich habe noch T- Eisen im Einsatz, die hat mein Uropa mit meinem Opa in den 60ern gesetzt.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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