Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 13:11

Festzaun für Mutterkühe

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Daniel Setz » Mi Mai 15, 2013 21:05

Hallo!

Ich habe im vergangenen Frühjahr einen Teil unserer Weiden von selbst gesägten Fichtepfosten auf Kunststoff- Pfosten umgestellt.

Ich war es leid, ständig abgefaulte Pfosten zu tauschen und Angst haben zu müssen, dass die Kühe abhauen

Ich habe für die halbwegs geraden Strecken Kunststoffpfähle von Hahn Kunststoffe genommen, und an den Ecken Stahlrohr oder imprägnierte Holzpfosten.

Ich bin allerdings mit meinem Werk nicht zufrieden. Ich habe normale Ring- Isolatoren verwendet, den Draht (1,6 mm Eisendraht verzinkt) mit der Hand stramm gezogen und an jedem dritten Pfosten einmal um den Isolator gewickelt, damit er die Spannung behält.

Jetzt, ein Jahr später, hängt der Draht überall durch, und in den Kurven, die bei unserer Weide unvermeidbar sind, neigen sich die Kunststoffpfosten nach innen.

Ich habe daraus jetzt folgende Lehre gezogen:

1. Kunststoffpfosten nur für kerzengerade Stücke als reine "Hochhalter" für den Draht, für Kurven nicht geeignet
2. in Kurven nur imprägnierte Holzpfosten, tief eingeschlagen
3. der Draht behält die Spannung von der Montage nicht, wenn einmal ein Reh dagegen rennt, hängt er durch. Eigentlich muss man richtig stabile Ecken bauen (dicke Holzpfosten tief eingeschlagen), und dann mit Spannfedern arbeiten. An den Ecken gehen dann keine normalen Isolatoren, weil diese den Zug nicht aufnehmen. Bin noch auf der Suche nach was anderem.

Wie sind hierzu eure Erfahrungen? Gibt es ein "Patentrezept", um preisgünstig einen haltbaren Mutterkuhzaun hinzukriegen? Erfahrungsgemäß reicht bei uns ein Draht 40 cm über dem Boden, und ein zweiter in 100 cm Höhe.
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1470
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon angus25 » Mi Mai 15, 2013 21:17

----bei jedem Richtungswechsel mit dem Erdbohrer ein Loch bohren und eine alte Rinderspalte einbetoniert,hat schon 15 Jahre gehalten.Wieviel ha zäunst du ein,eventuell verkaufe ich meinen Zaun.
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
angus25
 
Beiträge: 633
Registriert: Mi Apr 18, 2012 12:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Fr Mai 17, 2013 19:42

@Daniel:
Hab dir gerade auf der Flucht vor dem Gewitter ein paar Bilder von einem meiner Zäune geblitzt:

An dem Pfosten trifft eine 3-drähtige Zaunstrecke auf zwei je 2-drähtige Tore.
An den Zaunenden und -Ecken werden dicke Pfosten eingerammt, die die mehreren 100 kg Zugkräfte der gespannte Drähte aufnehmen können.
Hier ein hochwertig imprägnierte Pfahl mit ca. 16 cm Durchmesser. Die Eckpfähle sollten mögl. dauerhaft sein, weil ihr Austausch viel Arbeit macht.
Rechts am Pfahl siehst du die 3 Keramik-Zugisolatoren für die 3-drähtige Zaunsstrecke.
In der Mitte das schwarze Hochspannungs-Erdkabel, mit dem die Tore überbrückt sind.
Die verschraubten Drahtklemmen sorgen für eine sichere elektrische Verbindung.

Bild

Auf den geraden Zaunstrecken können dünne Pfosten verwendet werden, da diese keine seitlichen Kräfte aufnehmen müssen. Die halten quasi nur den Draht auf der nötigen Höhe.
Hier T-Pfosten. Leicht zu verarbeiten (mit Handramme mit ein paar Schlägen im Boden) und bei hochwertiger Ausführung sehr dauerhaft.
Als Isolatoren nehme ich die mit Stift. Bei den einfachen Isolatoren gehen mir die Drähte zu leicht raus, wenn z.B. ein Tier an den Zaun gerät. Die einfachen Isolatoren habe ich früher verwendet, aber inzwischen fast alle ausgetauscht. Wenn da z.B. nachts eine revierfremde Wildsau von außen in den Zaun gesemmelt ist, war manchmal an 3 bis 4 Pfosten nebeneinander der untere Draht aus den Isolatoren gerissen. Und wenn dann der Draht an den Metallpfählen hängt, bricht die elektrische Spannung auf den Zaun zusammen. Das ist mir bei den Isolatoren mit Stift noch nicht passiert.

Bild

Die Temperaturausgleichsfedern halten den Draht auf Spannung.
Ohne die Federn dehnt sich der Draht, wenn er sich bei Kälte zusammenzieht.
Und wenn es dann wieder wärmer wird, hängt er durch.
Als Draht verwende ich 2,5 mm Stahldraht mit Zínk-Alu-Beschichtung.
Die alulegierte Verzinkung hat mehrere Vorteile. Die elektrische Leitfähigkeit ist besser, die Korrosionsbeständigkeit ist besser und die Beschichtung hat bessere Kriecheigenschaften, so dass kleine Scheuerstellen am Draht von selber wieder zuwachsen und nicht gleich Rost entsteht.

Bild

Drahtspanner:

Bild

Die Torgriffisolatoren (weiß) werden mit an den Zaun anschlossen. Von oben nach unten verläuft ein Draht, der an beiden Torgriffisolatoren jeweils mit einer Klemmschraube angeschraubt ist. Ganz unten rechts sieht man den Draht richtung Zaun laufen. Er ist rechts vom Isolator mit der Drahtklemme angeschraubt. Ebenfalls mit dieser Klemme ist das Erdkabel zum Überbrücken des Tores angeschlossen. (In Schwarz unten am Pfosten zu sehen. Ich schlinge die Kabel meist 1 x um den Pfosten, um sie eng am Pfosten anliegend ins Erdreich zu führen. Dann werden sie nicht so leicht beschädigt, wenn man den Zaun mal ausmähen muss.)

Bild

Wenn die Torgriffe ausgehängt werden, sind die Tordrähte stromlos, weil sie auf der anderen Seite nur mit Ringisolatoren befestigt werden.
Hier rechts am Pfosten zu sehen:

Bild

Links am Pfosten zwei schwarze Torgriffisolatoren für das 2. Tor, das auf diesen Pfosten trifft. (Der senkrechte, stromführende Draht zwischen den Torgriffisolatoren berührt den Anbindedraht des mittleren Keramikisolators am Pfosten natürlich nicht. Schaut nur wegen der Perspektive so aus.)
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12999
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon ICH BIN'S » Fr Mai 17, 2013 21:10

Hallo,


Wollt ihr Elefanten hüten????

Zaun für Mutterkühe geht bei uns in der Gegend (auch bei mir) folgendermaßen:
Federstahlstab alle 10 Meter, auf den Ecken immer 3 Stück in Abstand von einem Meter. Dann wird eine Kunststofflitze gespannt und ordentlich Strom drauf. Seit ich Muhkuhs draußen habe, sind noch keine ausgebüchst.
Zaunlänge im Durchschnitt ca. 2500 Meter. (Verwinkelte Hanglagen mit einen Flächendurchschnitt von um die 4 Ha.)


MfG
Früher hatte ich Zeit und Geld. Jetzt habe ich Landwirtschaft...
ICH BIN'S
 
Beiträge: 1556
Registriert: So Aug 14, 2005 9:22
Wohnort: Mittelhessen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Daniel Setz » Fr Mai 17, 2013 21:50

Hallo!

Vielen Dank für die interessanten Antworten!

@ "Ich bins" : Die Federstahlpfähle mit Litze haben wir auch. Die nehmen wir, um die Weide zu unterteilen.
Aber für die Außenkontur der Weide brauche ich was Ordentliches. Es ist schon oft vorgekommen (gerade bei Jungrindern), dass plötzlich mal eine außerhalb der Litze- Abtrennung stand. Hatten wir gerade gestern wieder. Dann ist man froh, wenn außen rundum noch ein fester Drahtzaun steht...

Wir haben auch den Bullen mit auf der Weide, und wenn alle gekalbt haben, auch bis zu zwanzig ungestüme Kälber, da ist Sicherheit unerlässlich.

@ "Manfred" : Schöne Weide- danke für die tollen Bilder! Aber ich habe noch ein bisschen Schwierigkeiten mit den Eckpfosten. Wenn ich imprägnierte Holzpfosten einschlage (habe noch welche in 13 x 200 cm vorrätig), ziehen die sich dann nicht mit der Zeit krumm? Wie tief hast du die eingerammt? Wie hast du es mit den Isolatoren gelöst? Du hast ha solche Isolatoren, die in den Draht gebunden werden. Aber an den Ecken gehen ja zwei Drähte vom Pfahl weg (im rechten Winkel zueinander). Wie hast du die verbunden, so dass der Draht auch nicht den Pfahl berühren kann?
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1470
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Sa Mai 18, 2013 5:14

@Daniel: Meine Eckpfähle sind alle mind. 15 cm stark und 2,5 m lang. Davon stecken ca. 1,3 bis 1,4 m im Boden. Und wir haben schwere Böden. Da halten diese Pfähle dem Zug stand.
Für die Ecken gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder du bindest auf der Innenseite einen Keramik-Eckisolator an, oder du schraubst außen an den Pfosten mehrere Festzaunisolatoren aus Kunsttstoff (je nachdem in welchem Winkel der Draht um den Pfosten läuft) und führst den Draht außen am Pfosten entlang, so dass die Isolatoren mit Druck zum Pfosten belastet werden. Dazu am besten den Draht erst mal etwas vorspanen, damit die Winkel stimmen, und dann die nötige Zahl Isolatoren zwischen Draht und Pfosten klemmen und festschrauben.

@Ich Bin´s: Ich habe solche Zäune auch teilweise als Innenzäume im Einsatz. z.B. ca. 2 km an einem kleinen Bach entlang. Der kurze Zaunabschnitt macht mir jedes Jahr mehr Arbeit, als alle meine Außenzäune zusammen. Ständig liegen abgebrochene Äste drauf und drücken die Litze auf den Boden, oder das Hochwasser drücke Pfähle um, oder die Tiere drücken Pfähle um, oder die Kälber rennen durch, weil Mama auf der anderen Seite vom Bach steht und reißen ein Stück Zaun um...
Nimm mal ein Jahr die Stoppuhr mit und dokumentiere wie viel Zeit du damit verbringst, diese Zäune auf- und abzubauen und zu pflegen.
Das die Kühe drin bleiben, glaube ich dir. Dass auch die Kälber und Absetzer drin bleiben, da zweifle ich nach meinen eigenen Erfahrungen stark dran. Die gehen zwar wieder rein zu den Müttern, aber hier stehen sie halt gleich auf der Straße oder in Nachbars Getreidefeld. Wenn außenrum nur Feldwege und extensives Grünland sind, mag es egal sein. Und bei kleinen Flurschäden zahlt die Versicherung ohne großes Zicken.
(Drüben in Thüringen bauen auch viele Mutterkuhbetriebe einfache Litzenzäune. Da muss öfter mal die Versicherung ran und die Schäden in den Getreidefeldern auf diesers Seite des Ex-Grenzstreifens zahlen...)
Aber sobald du mal einen ernsthaften Unfall hast, etwas in der Art:
http://bilder.rofl.to/media/data/pic-44f90f4bb8d89e289b2f9d317fbbc482-middle.jpg
Mama tot ist, Papa und eines der 3 Kinder im Auto lebenslange Pflegefälle, dann wird die Versicherung zickig.
Behördliche Empfehlungen für sichere Elektrozäune sehen z.B. so aus:
http://search.sachsen.de/web/redirect?url=http%3A%2F%2Fwww.landwirtschaft.sachsen.de%2Flandwirtschaft%2Fdownload%2FWeidezaeune_2009.pdf&type=clickLink&linkId=suchergebnis3
(Die Angaben zu den Risikobereichen R1 bis R3 beachten. "Für Bullenweiden - auch mit der Herde gehende Bullen - gelten grundsätzliche die Maßstäbe der Gruppe 3."
Im Zweifelsfall wird das ein längerer Rechtsstreit bei dem am Ende auch der Hof weg sein kann.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12999
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon moneymaker » Sa Mai 18, 2013 13:15

Also bei uns macht man sowas normalerweise mit Eichenkernholz, die Pfähle halten 50 Jahre, ohne Imprägnierung. Man muss halt einmal richtig Geld in die Hand nehmen, hat dann aber für 50 Jahre im großen und ganzen Ruhe, halt jedes Jahr einmal kontrolieren und gut ist.
moneymaker
 
Beiträge: 1183
Registriert: Mi Apr 18, 2012 22:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Sa Mai 18, 2013 17:24

moneymaker hat geschrieben:Also bei uns macht man sowas normalerweise mit Eichenkernholz, die Pfähle halten 50 Jahre, ohne Imprägnierung. Man muss halt einmal richtig Geld in die Hand nehmen, hat dann aber für 50 Jahre im großen und ganzen Ruhe, halt jedes Jahr einmal kontrolieren und gut ist.


So ist das. Leider sind bei uns hier vernünftige Eichen-Kernholzpfähle kaum zu bekommen. Habe am Anfang mangels besserem Wissen für die Eckpfähle Eichenrundlinge mit Splint und Rinde gekauft. Teils 25 cm stark. Die sind jetzt nach gut 10 Jahren reihenweise durchgemorscht.
Wenn man von Eiche dauerhaft was haben will, dann am besten Pfähle, die aus langsam gewachsenem (enge Jahresringe) Kernholz gespalten wurden und danach gut durchtrocknen durften, um die Gerbsäure im Holz zu fixieren. Eichen-Splintholz ist fürn A... Und gesägtes Holz gammelt durch die vielen durchtrennten Faserenden schneller als gespaltenes.
Noch mal verbessern kann man die Lebensauer, wenn man sie nicht einrammt, sondern einbohrt und um den Pfahl eine Drainage aus Schotter einstampft oder einschwemmt.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12999
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Daniel Setz » So Mai 19, 2013 21:57

Hallo!

Ich habe bei uns auch schon gesehen, dass Eckpfosten aus richtig dickem, schweren Holz gemacht werden (gespaltene Eiche, alte Telefonmasten, Bahnschwellen oder sonst was).

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich davon nicht viel halte. Ich wüsste gar nicht, wie ich die schweren Teile in die Erde bekommen soll. Mit dem Hammer einschlagen ist ja nicht...

Ich tendiere für die Ecken und die zugbelasteten Punke ja mittlerweile zu Stahlrohren, die einbetoniert werden. Auf einer Weide habe ich aus Rundrohr 60x2 mm Stücke von 1,50 m gesägt, Löcher mit dem Erdbohrer gebohrt und die Pfosten einen halben Meter tief mit Estrichmischung aus dem Sack einbetoniert.

Das finde ich einfacher und haltbarer als große Holzpfosten. Man muss halt Muttern anschweißen, an denen dann Isolatoren eingedreht werden können.

Was haltet ihr davon? Ein Stahlpfosten wie beschrieben kostet mich ungefähr 5 €, wenn ich ihn selbst von der Stange absäge, die Muttern anschweiße und ihn anschließend mit Rostschutz streiche. Verzinktes Rohr ist zwar besser, kostet aber rund das Doppelte.
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1470
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon PhatFinder » Mo Mai 20, 2013 8:02

Alte Bahnschwellen oder Telefonmasten sind schon lange verboten ,auch die Weitergabe an Privatpersonen /Landwirte .
Mit sowas noch etwas bauen ,auch nur ein Weidezaun ,kann man heutzutage nicht mehr bringen .
Obwohl ,in meinen Weiden sehen auch mindestend 8 Überlandholzmasten ,die haben dem Vieh noch nicht geschadet.
PhatFinder
 
Beiträge: 506
Registriert: So Mär 31, 2013 9:52
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Manfred » Mo Mai 20, 2013 8:58

@Daniel: Kann man schon machen, wenn der Boden schwer genug ist. Nur das mit den Muttern würde ich mir sparen und gleich anständige Keramikisolatoren mit Draht dranbinden.
Ich teste seit einiger Zeit Leitplankenpfosten als Eckpfähle. Kosten gebraucht ca. 10 Euro pro Stück. Wo der Boden zu weich war, hat es mir schon welche umgezogen, vorallem im Frühjahr, wenn der Boden aufgeweicht ist.
Gerade baue ich einen Zaun mit 1,6 mm Drähten auf einer Fläche, die hauptsächlich aus Steilhang besteht. Bei diesen dünnen Drähten sind die Zugkräfte viel geringer und die Leitplankenpfähle sollten halten. Zwei musste ich allerdings gleich nach dem Einrammen (mit einer schweren Handramme zu zweit) abstützen, weil an den Ecken der Boden fast nur aus Rohhumus besteht. Und mit dem Traktor kommt man da nicht hin. Sonst hätte ich dicke Pfähle eingerammt. Sollte die Abstützung auch irgendwann nachgeben, muss ich wohl in den sauren Apfel beiße und dicke Pfähle von Hand eingraben. Die Neuseeländern machen das ja auch in schwierigem Gelände...
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12999
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon PhatFinder » Mo Mai 20, 2013 9:28

Robinen gesägt ,8cm auf 8cm hab ich verwendet überall ,am Festzaun.Dazu zweifach Stromdraht aus verzinktem Draht .Wir haben ein paar eigene Robinen im Wald .Früher geschälte um imprägnierte Weichholzpfähle .
Von Hand gespaltet statt gesägt währe vielleicht besser gewesen ,was die Haltbarkeit der Pfähle betrifft .
Ich weiss eigendlich nicht was Ihr für Probleme mit dem Eckpfählen habt ?
Ich schlag die Pfähle so alle 8 m ein und jeden zweiten Pfahl wird am Isolator der Draht auch umgewickelt .....so gibts ja auch nicht viel Zug auf die Eckpfähle .
Am Mobilzaun mit Eisenpfählchen/Kunststoffpfählchen mach ichs genauso .
PhatFinder
 
Beiträge: 506
Registriert: So Mär 31, 2013 9:52
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon Schwarzbunte » Di Mai 21, 2013 9:30

Moin,

also wir haben uns immer im Wald oder Feldrand abgestorbene Eichen gesucht, denn wenn diese noch stehen und nicht morsch, sind werden sie hart wie Stein. Dann ganz einfach die Eiche auf die beliebige Länge sägen und das Wichtigste die Pfähle nicht der Länge nach aufsägen, sondern spalten.
Anschließend mit einem Erdbohrer ein Loch bohren und den Durchmesser des Bohrers so wählen, dass sich die Ecken des Pfahles in dem noch vorhandenen
Boden um das Loch "festkrallen". Den Rest mit Erde auffüllen und einschlemmen.
Schwarzbunte
 
Beiträge: 213
Registriert: Fr Jul 15, 2011 9:43
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon take_it_1999 » Sa Mai 25, 2013 20:57

Hallo,

also ich steht auch gerade vor der Entscheidung. Habe im Winter Eiche gespalten. Aber ich geb zu dies ist nicht optimal. Also das Spalten geht ohne Probleme aber 1/4 ist nicht verwendbar wegen Ästen, Verdrehten Stamm, .....

Teilweise sind die Dinger richtig schwer. Aber ganz konkret wie rum schlagen schlag ich diese Pfähle ein. Nehmt ihr die Außenseite des Baumes (also die runde Seite) nach innen oder die gespaltenen Seite nach Innen zur Koppel?

Hab noch Eiche liegen und will im Sommer mal sägen lassen und dann das aufgesägte Kernholz verwenden.

Gruß Ulf
take_it_1999
 
Beiträge: 966
Registriert: Fr Dez 29, 2006 17:10
Wohnort: Sachsen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Festzaun für Mutterkühe

Beitragvon kmxDaDi » Mi Feb 27, 2019 22:00

Hallo allerseits,
ich hänge mich jetzt mal hier ran.
In den kommenden Wochen wollen wir auch einen Festzaun errichten, es geht um etwa 6 ha, verteilt auf zwei Weiden, welche eingezäunt werden sollen.
Wir verwenden bisher nur Kunststofflitze, haben aber bei den Weiden, wo der Zaun den Sommer über aufgebaut bleibt, immer Problem mit Rehen, welche die Litze zerreißen.

Wie sieht das bei Stahldraht aus? Ich will die Streckenpfähle aus etwa 8-10cm Eichenpfosten machen, da ich davon noch 300 Stk habe. Der Stahldraht wird ja durch Ausgleichsfedern auf Spannung gehalten. Patura nimmt als Streckenpfähle einfach Hartholzlatten, welche auf dm Boden stehen. Bleibt der Draht elastisch genug für den Rehbeschuss, wenn ich eingedrückte Eichepfosten als Streckenpfähle nehme?

Dann zu den Isolatoren für die Streckenpfähle: Es gibt die Version mit Stift, und ohne. Welche empfiehtl sich dort? Können auch einfache Ringisolatoren verwendet werden ?(auch davon habe ich noch massig...)

Gruß
kmxDaDi
 
Beiträge: 121
Registriert: Mi Mär 27, 2013 23:45
Wohnort: Westerwald
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki