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Fortstwirtschafts-Anfänger

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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59 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon 4-Elements » Di Jun 23, 2009 21:47

Waldschrat85 hat geschrieben:@ 4-Elemets:
willst du deinen Wald wirtschaftlich nutzen oder soll sich der Wald mehr oder weniger natürlich entwickeln und du holst dir nur 5 Ster pro Jahr raus?

Gruß


Hallo Waldschrat,

wenn ich nicht draufzahlen muss und sich Grundsteuer, Haftpflicht etc. selber bezahlt und ich im Winter ein wenig Brennholz bekomme, dann bin ich mit plus/minus Null vollkommen zufrieden. Wenn ich in ferner Zukunft einmal Geld damit verdienen möchte, ist das etwas anderes.

Wie gesagt, ich möchte langsam und ohne große Investitionen anfangen, so wie Robiwahn es beschrieben hat.
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Beitragvon Fleischi » Di Jun 23, 2009 21:52

@forstjunior: Verkaufst du für diesen Preis oder machst du auch nur für Eigenbedarf Brennholz?
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Beitragvon Forstjunior » Di Jun 23, 2009 21:54

nur für den eigenbedarf weil mir der preis auch zu gering ist..aber in meiner gegend ist nicht mehr drin. Die leute würden eher für weniger mehr haben sprich manche wollen 20 RM für 400 Euro und das ganze am besten noch geliefert..ja so sind die Bürger..
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Beitragvon Waldschrat85 » Di Jun 23, 2009 22:08

wenn du mit deinem Wald (wenn auch nur wenig) Geld verdienen willst, sehe ich eines der Hauptprobleme bei der Vermarktung.
Wenn ich jetzt mal annehme dass du pi mal Daumen 5-7 Efm/Jahr/ha nutzen kannst (Je nach Zusammensetzung des Waldes und des Bodens) kommen bei 10 ha zwar eine Masse zusammen, jedoch für den selbstständigen Verkauf zu wenig. Da i.d.R. kein Käufer das ganze Holz nimmt. Der eine will nur das, der andere nur jenes usw. Hier wäre ein Zusammenschluss mit einer FBG zu überlegen. Robert hat die Vorteile bereits erwähnt.
Oder du sagst, du verkäufst alles als Brennholz, wenn dir der Erlös reicht. Das kannst du selbst vermarkten und der Aufwand ist ziemlich gering. Dadurch geht dir aber mit Sicherheit der eine oder andere Euro flöten.

Gruß
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Beitragvon Robiwahn » Di Jun 23, 2009 22:12

@Fleischi und Junior

Wieviel letztendlich dabei rumkommt, werden wir auf der Endrechnung sehen, ich rechne mit ca. 1,5T.Euro da ja noch die Kronen gehäckselt werden.

ABER nochmal: Es ging um die Behauptung, das LU-Einsatz im Kleinprivatwald nicht lohnt bzw. Zuschussgeschäft ist. Und das ist es eben nicht :!: , egal ob 9,-/rm jetzt der Wahnsinnsgewinn ist oder nicht. Wenn ich zweistellige Gewinnprozente erzielen wöllte, würde ich woanders investieren, s.unten :wink: .

Die Eingriffsintensität entscheide ich bzw. der Waldbesitzer oder der von ihm beauftragte Förster, nicht der Harvesterfahrer. Ebenso den Durchforstungsturnus. Und in unserem Fall war die Erstdurchforstung dringend überfällig.

Man muss auch nicht alle Arbeiten vergeben, Brennholz für den Eigenbedarf kann man ja trotzdem machen und so den Spaß an der Waldarbeit genießen. Nochmal, ich wollte nur zeigen, das LU-Arbeit kein Zuschußgeschäft ist und man nicht unbedingt eigene Technik im Wert von 15-30000 Euro braucht.

Grüße, Robert
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Beitragvon Forstjunior » Di Jun 23, 2009 22:17

wo gibts denn diese Wunderbäume..bei uns wachsen die bestimmt nicht oder?
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Beitragvon Robiwahn » Di Jun 23, 2009 22:27

Waldschrat85 hat geschrieben:...
Wenn ich jetzt mal annehme dass du pi mal Daumen 5-7 Efm/Jahr/ha nutzen kannst (Je nach Zusammensetzung des Waldes und des Bodens) kommen bei 10 ha zwar eine Masse zusammen, jedoch für den selbstständigen Verkauf zu wenig. Da i.d.R. kein Käufer das ganze Holz nimmt. ...


Moin

Also mit dem Verkauf hatten wir noch keine Probleme und ich denke, das das für 4-Elements auch das kleinste Problem sein wird. Die letzte Fuhre Ind.holz Kiefern haben wir über das Forstamt für 28,50/rm an Kronospan abgesetzt (auch nur 1 Lkw), die Kronen und einige andere Reste gingen an ein Hacker-LU (65srm). Dieses Mal nimmt der LU gleich alles mit. Wir hatten auch schon selbst den Verkauf von kleineren Mengen Weidenstammholz und Robinienpfählen organisiert und dabei den einen oder anderen Euro bekommen, von Brennholz mal abgesehen. Es geht, man muss natürlich ein paar Kontakte knüpfen, ein bisschen rumtelefonieren etc.

Er will in Brandenburg Wald kaufen, da ist Kronospan Lampertswalde, da sind die Zellstoffwerke Stendal, da sind verschiedene Biomassekraftwerke, da sind kleine lokale Sägewerke, evtl. käme auch noch Klausner bei Bautzen in Frage. Absatzmöglichkeiten sollten also gegeben sein, die Marktbedingungen werden irgendwann auch wieder besser und die meisten Forstämter bieten da auch Hilfe und recht gute Rahmenverträge an. Mindestmenge sollte allerdings immer ein Lkw sein, also ca. 40rm.

Grüße, Robert
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Beitragvon Waldschrat85 » Di Jun 23, 2009 22:48

Wie du sagst, man muss Kontakte knüpfen oder sich ans Forstamt melden. Bei den Absichten den Wald so ein bisschen nebenbei zu machen oder während des Urlaubs sollte man diesen Aufwand nicht außer Acht.
Eine LKW-ladung zu bekommen finde ich ist bei 10 ha auch nicht immer möglich. Bei Industrieholz weniger ein Problem. Bei Stammholz ist man wieder auf andere angewiesen, die in der Nähe den LKW voll machen.
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Beitragvon Robiwahn » Di Jun 23, 2009 23:01

Forstjunior hat geschrieben:wo gibts denn diese Wunderbäume..bei uns wachsen die bestimmt nicht oder?


Hier wachsen die, kommen aber original aus Australien bzw. Indien

Da wächst richtig was zu, aber der Bauer hat auch nicht viel davon, da es sehr schwere Marktbedingungen und rel. besch.... Preise da unten gibt. Obwohl die Eukalyptusplantage durchaus auch dort ihren Wert hat.

Grüße, Robert
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Beitragvon daiku » Di Jun 23, 2009 23:24

Moin Kollegen,

also bei mir (TH) ist im Moment nicht dran zu denken IS abzusetzen. Preise sind zwar gut bis 32Euro, aber eben kein Absatz. Alle sind voll, Zellstoff, Spanplatte, OSB!
Bauholz ist absetzbar, aber zu schlechten Preisen: rund 50Euro!
Und mal zm Thema Mengen:
Bei 10ha kriegt man ohne weiteres einen 30fm Lastzug voll. Allein der Käfer hat bei uns letztes Jahr 15fm geholt und der Strum nochmal 25fm. Wenn man sich dann mit einem Nachbarn zusammentut hat man schnell eine Ladung zusammen. Mal ganz abgesehn vom jährlichen Zuwachs von 5-8fm/ha der geerntet werden sollte. (5fm*10ha=50fm/a)

Grüße
Christian
Zuletzt geändert von daiku am Mi Jun 24, 2009 5:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Waldschrat85 » Di Jun 23, 2009 23:32

moin

Es kommt auf den Bestand drauf an. Wenn ich 100% Kiefer oder Fichte habe, dann bekomm ich auch nen LKW von fast allen Sortimenten. Wenns dann aber mal Richtung Mischbestand geht und sich die 50 EFm auf 2 oder 3 Baumarten aufteilen und dann noch auf die Sortimente, wird es meiner Meinung nach eng mit ner LKW-Ladung. (Von Zusammenschlüssen mit Nachbarn, FBG, Forstamt etc mal abgesehen).
Soviel von meiner Seite zur Vermarktung.

"Gute Nacht" sagt Waldschrat!
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Beitragvon daiku » Mi Jun 24, 2009 5:36

Gut das wäre schon ein Argument!
Hab ich garnich drann gedacht, daß man ja auch andere Baumarten als Fichte/Kiefer haben könnte! :D
Allerdings machst du ja nich jedes Jahr 50fm/10ha sondern überlicher is es ja alle 3-5Jahre mal gleich 150fm zu machen. Und wenn man die auf drei Baumarten aufteilt sind wir wieder bei 2 LKW-Ladungen pro Baumart!

Grüße
Christian
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hallo 4-Elements

Beitragvon heman » Mi Jun 24, 2009 14:53

Ich rechne mich ja noch zu den Anfängern, aber vielleicht kann Dir gerade mein Situationsbericht bei Deiner Enscheidung hilfreich sein.

Ich habe vor 3 Jahren 3,5 ha Mischwald gekauft. Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Es macht nämlich Spass!
Der Wald liegt in der Lausitz und hat Erholungswert.
Bisher komme ich an Technik mit einer (guten) Motorsäge, einer einfachen Winde zum Fällen problematische Bäume (kein Profigerät aber ich mache diese Arbeiten nur bei schönem Wetter), dem normalen Kleingerätschaften und natürlich PSA aus.
Ich mache im Jahr ca. 20 rm Brennholz. schneide vor Ort auf 35cm und transportiere im großen Kombi oder gemietetem Transporter.
In den Wochen, wo solche Arbeiten anfallen melde ich mich im Fitnessstudeo ab :P
War die Entnahme con Wertholz angeht bin ich noch auf Partnersuche, das dürfte aber bei der von Dir angestrebten Größe von 10 ha einfacher sein, da ist der Einsatz lohnender.

Also viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Stück Wald -abraten kann ich nicht.
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Beitragvon dieholzer2004 » Mi Jun 24, 2009 18:18

@4-elements

Hallo,

Fachwissen vermittelt bekommst du als Interessierter immer an den Forstschulen der Bundesländer!
Mein bisheriges Wissen, angefangen vom Motorsägenschein über die Holzerntelehrgänge bis hin zu Durchforstung/ Holzsortierung habe ich am FBZ Königsbronn erhalten!!
Und als (zukünftiger) Privatwaldbesitzer ist die BG sowieso dahinter her, dass man(n) solche Lehrgänge besucht (UVV usw); deshalb sponsern sie auch die meisten "Waldlehrgänge"!
Bei Interesse kannst Du mir ne pm schicken, ich informiere Dich dann weiter.

Gruß Thomas
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