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Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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43 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Moorfee » Fr Apr 08, 2011 20:54

meyenburg1975 hat geschrieben:
Hör mir auf mit Ziegen. Einmal Ziegenkäse probiert, das reicht für die nächsten 50 Jahre...

Das war der falsche Käse. Nicht die falsche Milchsorte. Wahrscheinlich einer Marke "Bockpisse mit Quark"
Glaub mir, das ging mir früher auch mal so und ist vergleichbar damit, wenn man als ersten Kuhmilchkäse im Leben einen schlechtgemachten Sauermilch-Harzer --und nur den-- kennen lernen würde.....
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Phine » Sa Apr 09, 2011 11:47

Hallo nochmal,

also ich muss jetzt wirklich nochmal danke sagen, an alle die mit handfesten Informationen meinem Verständnis auf die Sprünge geholfen haben. Besonders bezgl. des Wechsel-Melkens.

Meine Frage war ersteinmal rein fiktiv. Ich studiere Umweltwissenschaften und soll unter anderem mal sowas wie der Vermittler zwischen Konsumenten und Landwirten werden können. Leider ist alles komplett theoretisch.

Man hat meist nur zwei Seiten. Die Konsumenten, die von Alpenidylle träumen, von glücklichen Schafen, Kühen und Schweinen. Man hat die Eltern, die ihre Kinder anlügen und erzählen, die Tiere sterben alt und friedlich und insbesondere Kühe geben das ganze Jahr einfach so Milch. Ich weiß nicht obs hier speziell am Osten liegt. Aber von zehn Kindern im Grundschulalter, wissen neun nicht wo die Milch herkommt und das Fleisch auf ihrem Teller.

Dann hat man die Seite der Landwirte und vor allem der Großbetriebe, die eben nach volkswirtschaftlichen Prinzip arbeiten, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen und das meist auf Kosten der Tiere.

Ein immergrößer werdender Teil der Bevölkerung wünscht sich aber eben, dass die Tiere, die sie essen glücklich leben und jeden Tag die Weide sehen usw. Das die Schweine nicht von durch schlechte Betäubung im Brühbad aufwachen oder die Rinder nicht in einer Schlange stehen, während sie die Sägen und anderen Tiere kreischen hören.

Meiner Meinung nach wäre es am "natürlichsten" auf Milchprodukte komplett zu verzichten und Fleisch in Maßen zu essen. Das hieße dann zwar, dass eine Menge von euch auf Pflanzenproduktion umsteigen müssten, aber das wäre laut der neusten Studien betreffs Welthunger und Klimawandel ja gar nicht so schlecht.
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon SHierling » Sa Apr 09, 2011 12:59

Meiner Meinung nach wäre es am "natürlichsten" auf Milchprodukte komplett zu verzichten und Fleisch in Maßen zu essen. Das hieße dann zwar, dass eine Menge von euch auf Pflanzenproduktion umsteigen müssten, aber das wäre laut der neusten Studien betreffs Welthunger und Klimawandel ja gar nicht so schlecht.

Aua aua aua ... Vielleicht braucht ihr erstmal jemanden, der zwischen "Umweltwissenschaftlern" und Landwirtschaft vermittelt?
NOCH MEHR Pflanzenproduktion? Und woher soll die kommen? Und wo soll die stattfinden?

Ich halt jetzt mal nicht meinen üblichen Vortrag über Raubbau und menschilcher Einbahnstraße, ich frag erstmal nach:

- Von wieviel möglichem Anbau pflanzlichen Eiweißes in unseren Breitengraden geht ihr denn bei solchen Vorstellungen aus?
- Und wie soll bei einem solchen Modell die Düngung geregelt werden?
- Und wie wird das Problem gelöst, daß bei überwiegend pflanzlicher Ernährung einer zunehmend größeren Menschenmasse eben auch vermehrt Nährstoffe verschwendet werden, weil Pflanzen schlechter verdaulich sind?

- oder ganz konkret: wodurch willst Du beim Wegfall von Milchprodukten die entsprechenden Nährstoffe ersetzen? Das sich das Gen für die Milchzuckerverdauung so rasend schnell durchgesetzt hat in der Evolution des Menschen ist ja nun nicht gerade ein Nachweis dafür, daß die so "schlecht" wäre?

Ich seh das langfristig ganz genau umgekehrt: es werden bei zunehmender Anzahl Menschen MEHR Tiere gehalten werden müssen, und die Lebensmittel werden so hochwertig und konzentriert wie möglich sein müssen - das ist die einzige Chance (abgesehen von Soylent Green), die Zahl der Verhungernden langfristig noch ein wenig einzuschränken.

Und ob dem Verbraucher das paßt oder nicht, ist mir - mit Verlaub - völlig egal. Solange der Verbraucher Dinge wünscht, die man gar nicht produzieren KANN (zB Vegetarische Nahrung, oder gar "vegane" Ernährung) hat er da gar kein Mitspracherecht. (Oder anders ausgedrückt: je mehr Mitspracherecht ein uninformierter Verbraucher hat desto eher verhungert er)


Und was das angeht:
Dann hat man die Seite der Landwirte und vor allem der Großbetriebe, die eben nach volkswirtschaftlichen Prinzip arbeiten, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen und das meist auf Kosten der Tiere.

- wie stellst Du DIr denn so eine Art "soziales Lebensmittelproduzieren" vor? Mit lauter FÖJlern?
- wie willst Du begründen, daß alle Leute mit ihrer Arbeit Geld verdienen, nur die Bauern nicht? (das ist nachgerade heute schon schwer genug) ?
- wird euch im Studium beigebracht, wie hoch der DB / Gewinn je Tier, zB beim Schwein oder Huhn, im Moment ist?
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Meini » Sa Apr 09, 2011 13:17

Hi Phine, ich schmir mal in deinem Beitrag rum, Groß damit jeder es sieht :wink:

Phine hat geschrieben:Hallo nochmal,

also ich muss jetzt wirklich nochmal danke sagen, an alle die mit handfesten Informationen meinem Verständnis auf die Sprünge geholfen haben. Besonders bezgl. des Wechsel-Melkens.

Meine Frage war ersteinmal rein fiktiv. Ich studiere Umweltwissenschaften und soll unter anderem mal sowas wie der Vermittler zwischen Konsumenten und Landwirten werden können. Leider ist alles komplett theoretisch.

Man hat meist nur zwei Seiten. Die Konsumenten, die von Alpenidylle träumen, von glücklichen Schafen, Kühen und Schweinen. Man hat die Eltern, die ihre Kinder anlügen und erzählen, die Tiere sterben alt und friedlich und insbesondere Kühe geben das ganze Jahr einfach so Milch. Ich weiß nicht obs hier speziell am Osten liegt. Aber von zehn Kindern im Grundschulalter, wissen neun nicht wo die Milch herkommt und das Fleisch auf ihrem Teller.

ICH GLAUBE NICHT DAS DAS AM "OSTEN" LIEGT DÜRFTE HIER ÄHNLICH SEIN,ES WÄRE GUT WEN SCHULEN AUCH MAL BAUERNHÖFE BESICHTIGEN WÜRDEN.

Dann hat man die Seite der Landwirte und vor allem der Großbetriebe, die eben nach volkswirtschaftlichen Prinzip arbeiten, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen und das meist auf Kosten der Tiere.

ES HANDELT SICH NICHT VOLKS. SONDER UM BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE ASPEKTE, DAS WAR ABER IMMER SCHON,DAS EIGENTLICHE PROBLEM DÜRFTE DARIN BESTEHEN DAS DIE LEUTE EINE HÖLLEN PANIK VOR DER GLOBALISIERUNG HABEN LANGSAM BEGREIFEN DAS JEDER EIGENTLICH SO GESEHEN EIN NICHTS IST UND SICH VERLOREN VORKOMMEN. SOMIT HOFFT MAN ÜBER EINE KUSCHELIGE LANDWIRTSCHAFT UNTER DEM MOTTO FRÜHER WAR DAS ALLES NOCH SCHÖN UND GUT ICH SAGEN MIT NICHTEN DIE BAUERN UND SONSTIGE TIERHALTER HATTEN FÜR TIERE DEUTLICH WENIGER VERSTÄNDNIS WIE HEUTE.NUR DUMMERWEIS ZERSTÖRT DAS DAS HEILEWELT BILD DER MENSCHEN DAS ES SO NIE GEGEBEN HAT AN DER KASSE SIEHT DAS JA AUCH SCHON WIEDER GANZ ANDERS AUS LETZTEN SAMSTAG WAR TANKESTELLENBOYKOT TAG GEGEN HOHE LEBENSMITTELPREISE,ALSO GEIZ IST GEIL SIEGT :(

Ein immergrößer werdender Teil der Bevölkerung wünscht sich aber eben, dass die Tiere, die sie essen glücklich leben und jeden Tag die Weide sehen usw. Das die Schweine nicht von durch schlechte Betäubung im Brühbad aufwachen oder die Rinder nicht in einer Schlange stehen, während sie die Sägen und anderen Tiere kreischen hören.

Meiner Meinung nach wäre es am "natürlichsten" auf Milchprodukte komplett zu verzichten und Fleisch in Maßen zu essen. Das hieße dann zwar, dass eine Menge von euch auf Pflanzenproduktion umsteigen müssten, aber das wäre laut der neusten Studien betreffs Welthunger und Klimawandel ja gar nicht so schlecht.


WAS BITTESCHÖN WÄRE DARAN NATÜRLICH AUF DIE HALTUNG VON WIEDERKÄUERN ZU VERZICHTEN ZUMAL EIN RIESNGROßER TEIL DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN FLÄCHEN WELT WEIT GAR NICHT ANDERS ZU NUTZEN SIND DA WÄCHST NUR GRAS. VERMUTLICH MEINST DU DAS WEGEN DEM METHAN NUR MAL ÜBERLEGT WO DAS HER KOMMT AUS PFLANZEN ALSO ORGANISCH NICHT FOSSIL UND MEHTAN BAUT SICH INERHALB VON 10JAHREN AB. WIEDERKÄUER SCHAFEN AUF SEHR GENIALE UND SEHR UMWELTFREUNDLICHEWEISE SEHR HOCHWERTIGES EIWEIß aus Pflanzen mit denen wir wenig anfangen können.

KURZER GEDANKE WARUM ZÄHLT MAN EIGENTLICH BEI AUTOS NICHT DIE PRODUKTION MIT ZUR KLIMABILANZ ABER BEI NAHRUNG TUT MAN DAS ? :oops:
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Meini » Sa Apr 09, 2011 14:02

Nur mal kurz zu der Brühbad nummer, Schweine werden betäubt und bekommen dann die Halsschlagader durchtrennt .Wie lange lebt ein Tier mit durchtrennter Halsschlagader also ohne Blutversorgung im Hirn?

Amtstierärzte sind auf jedem Schlachthof zu gegen die haben auch ein sehr scharfes Auge auf so was, was glaubst was du mit so einem Tier noch machen kannst, wenn du es bei lebendigen Leibe da rein schmeißt :roll:
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon SHierling » Sa Apr 09, 2011 14:14

Meini hat geschrieben:Nur mal kurz zu der Brühbad nummer, Schweine werden betäubt und bekommen dann die Halsschlagader durchtrennt .Wie lange lebt ein Tier mit durchtrennter Halsschlagader also ohne Blutversorgung im Hirn?

Amtstierärzte sind auf jedem Schlachthof zu gegen die haben auch ein sehr scharfes Auge auf so was, was glaubst was du mit so einem Tier noch machen kannst, wenn du es bei lebendigen Leibe da rein schmeißt :roll:

Jo, das war mir auch aufgefallen.
Kaum glaubhaft, das man solche groben Fehler im Ablauf einer Schlachtung auch nur technisch bewerkstelligen könnte - selbst wenn ich mir das bei meinem Kleinst-Schlachter vorstelle (in einer Anlage geht es ja sowieso schon nicht) - der hebt dann ein lebendiges Schwein von 130kg "mal eben so" in den Trog ...

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...und es springt nicht wieder raus?
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Meini » Sa Apr 09, 2011 14:16

SHierling hat geschrieben:
Meini hat geschrieben:Nur mal kurz zu der Brühbad nummer, Schweine werden betäubt und bekommen dann die Halsschlagader durchtrennt .Wie lange lebt ein Tier mit durchtrennter Halsschlagader also ohne Blutversorgung im Hirn?

Amtstierärzte sind auf jedem Schlachthof zu gegen die haben auch ein sehr scharfes Auge auf so was, was glaubst was du mit so einem Tier noch machen kannst, wenn du es bei lebendigen Leibe da rein schmeißt :roll:

Jo, das war mir auch aufgefallen.
Kaum glaubhaft, das man solche groben Fehler im Ablauf einer Schlachtung auch nur technisch bewerkstelligen könnte - selbst wenn ich mir das bei meinem Kleinst-Schlachter vorstelle (in einer Anlage geht es ja sowieso schon nicht) - der hebt dann ein lebendiges Schwein von 130kg "mal eben so" in den Trog ...

Bild
...und es springt nicht wieder raus?



Zumal er sich ja selber damit umbringen Könnte wenn das im Kessel anfängt zu toben
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Meini » Sa Apr 09, 2011 15:41

schimmel hat geschrieben:(Jose-?)phine, dafür, dass du schon im sechsten Semester studierst, hast du noch nicht viel mitbekommen von der Wirklichkeit der Welt oder?
Oder bist du gar ein fake?

Reini


Die Frage von Pine im Geflügelforum dürfte deine beantworten :evil:
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon xyxy » Sa Apr 09, 2011 15:59

post348616.html#p348616 :wink:

"Obwohl immer wieder bei Bauern frage, ob ich Trekker fahren lernen kann ....." :D
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Qtreiber » Sa Apr 09, 2011 16:47

Ihr seid ungerecht.
Der Beitrag, wo sie noch Traktor fahren lernen will, ist immerhin schon über 2 Jahre alt. Vielleicht kann sie es ja mittlerweile. :wink:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Hoschscheck » Sa Apr 09, 2011 17:46

Phine hat geschrieben:Hallo nochmal,
...
Meine Frage war ersteinmal rein fiktiv. Ich studiere Umweltwissenschaften und soll unter anderem mal sowas wie der Vermittler zwischen Konsumenten und Landwirten werden können. Leider ist alles komplett theoretisch.

Es ehrt dich ja wenn du versuchst deine theoretischen Kenntnisse durch praktische zu ergänzen, das macht nicht jeder.
Unsere Beziehung als Produzenten zum Verbraucher ist bislang aber nur auf eine monetäre beschränkt. Mehr wollte der Verbraucher in der Vergangenheit nicht. Als Produzent bin schon oft mit dem konfrontiert worden, was der Verbraucher sich so vorstellt :shock: :roll: :gewitter: , ... nur .... äh bezahlen wollte er seine Fiktion nicht.
Wenn du jetzt als Vermittler auftreten willst, dann sorge doch bitte dafür das ein rechtsverbindlicher Vertrag zustande kommt in dem der Verbraucher sagt wie er es denn gerne hätte, ich ihm dann sage was es kostet (nachhaltig :klug: ) und Zack sind wir im Geschäft. Ach ja, Provision zahlt der Käufer.


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Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon SHierling » Sa Apr 09, 2011 18:27

Es ehrt dich ja wenn du versuchst deine theoretischen Kenntnisse durch praktische zu ergänzen, das macht nicht jeder.

Ja, das sehe ich auch so. Wenns denn klappt.

/edit: grade noch entdeckt und vorher überlesen:
In regelmäßigen Abständen wird ein Tier vom Metzger mit Bolzenschuss im Stall getötet und verarbeitet

Ein Tier wird nicht mit dem Bolzenschuß getötet, sondern betäubt. Wenn Du Dich schon über die Schlachtungen hier "beschweren" willst, dann solltest Du das mindestens wissen. (>> Tierschutz-Schlacht-VO)

Also entweder studierst Du gar nicht, oder Dein Studiengang ist jedenfalls für das, was Du da oben angibst ("Vermittlung"), vollständig ungeeignet - denn scheinbar lernst Du über Landwirtschaft ja nicht mal theoretisch irgendetwas.
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Moorfee » Sa Apr 09, 2011 23:03

Meini hat geschrieben:Nur mal kurz zu der Brühbad nummer, Schweine werden betäubt und bekommen dann die Halsschlagader durchtrennt .Wie lange lebt ein Tier mit durchtrennter Halsschlagader also ohne Blutversorgung im Hirn?
:


Vor allem würde das dann mit dem Ausbluten zur weiteren Verwertung für z.b. Blutwurst doch schon ein Problem, wenn alles nur im Brühwasser rumsudeln würde und das Blut nicht vorher draußen aus dem Schwein wär....... :roll:

Ich weiß nicht, für WAS wir hier grade als Versuchskaninchen herhalten sollen, aber wenn Jemand wissenschaftlich arbeiten möchte/muss und studiert, dann sollte der Fachkreisen möglichst nur mit Argumenten kommen, die auch vorher mal wenigstens einigermaßen gut recherchiert wurden, so dass sie mit der Realität noch zutun haben.
Von einem Studierenden kann man verlangen, dass er sich da eine differenzierende, sorgfältigere Vorbereitung angewöhnt.
Sonst wirds schnell mal auch später sehr peinlich. Nicht nur für den Studenten, sondern möglicherweise unfreiwillig auch für den ganzen Fachbereich, aus dem er stammt. :oops:

Zu einer guten Recherche gehört definitiv, dass man sich über Schlachtvorgänge oder ähnliche Fachdinge auch sicherheitshalber nochmal in Fachkreisen dort informiert, wo sie stattfinden und die Argumente von Gegnern dann gleichermaßen auf ihren faktischen Wahrheitsgehalt und Sachlichkeit abklopft.
Schlecht für wissenschaftliches Arbeiten (und bei einem halbwegs intelligenten und unvoreingenommenen Prof. auch für die Noten :D ) ist in jedem Fall, sich von irgendwelchen reißerischen Schlagzeilen blenden zu lassen und auf Infowebseiten von Fanatikern sich irgendwas zusammen zu kehren, was sich grade erschütternd oder interessant anhört.
Für mich liest sich der Kram jedenfalls verdächtig nach irgendsoeiner beschämend dämlichen Infoschrift von PETA oder VeggisandieMacht.de

Phine:
Wieviele Schlachter hast Du schon über die genauen Arbeitsvorgänge befragt?
Mindestens mal in ein Fachbuch über dieses Handwerk oder Landwirtschaft in Deutschland geguckt?
Warst Du schon mal einen Tag auf einem Schlachthof?
Sind Dir aktuelle Zahlen, Preise etc. von FACHstellen bekannt?

Da sind auf jeden Fall noch viel zuviele Wissenslücken im landwirtschaftlichen Bereich da, wenn das z.B. eine Arbeit über praktikable Vermittlungsideen werden soll.
etliche Anhaltspunkte, das weiter und sinnvoller auszuklamüsern wurden Dir ja hier schon geboten.
Ich würde Dir noch Folgendes als wertvolles und interessantes Ahaerlebnis fürs ganze Leben empfehlen:

Forsche dochmal ganz plump in offiziellen Statistiken und guter Selbstversorger-Literatur nach;
Wieviele Menschen es in Deutschland gibt.
Wieviel unbebaute Fläche es gibt, die auch kein Wald oder Wasser ist.
Wieviel Anbaufläche für Gemüse ca.pro Kopf benötigt würde
Wieviel Platzbedarf pro Haltung für Nutztiere in der von Dir gewünschten Haltungsform (meinetwegen Bio, oder was Du halt gern hättest)pro Mensch
benötigt würde(Oder alternativ das Ganze ohne Tiere, nur mit Pflanzenbau. Denk aber nicht mal hier in unseren Breiten da an Soja...)
WENN:
Ab morgen rigoros dikatorisch Utopia herrscht.
Das heißt: Deutschland wird aufgeteilt auf alle und jeder muss sich ab sofort mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen via Gartenbau und tiergerechter Tierhaltung nur mit dem Allernötigsten rund ums Jahr und umweltverträglich selbst versorgen.Kein Import/Kein Export. Das ist ja ebenfalls nicht gut für die Viecher und die Umwelt mit dem Rumgeschipper überall.

Nun gucke mal, ob das überhaupt vom Platz her geht.
Aber nicht schummeln und den Mond oder Asphalt und Wohn-Wolkenkratzer mit in die verfügbare Fläche rein nehmen..... :lol:
Du darfst aber auch gern Dachgärten anlegen und Balkonkästen bepflanzen....auch gern den englischen Garten in München umpflügen.....am Brandenburger Tor könnten vielleicht noch ein paar Ranke-Bohnen.....vielleicht noch alle Schwimmbäder zuschütten und bestellen?

Der blutige Aufstand und entsetzliche Hungersnöte sind dieser Königin jedenfalls sicher.
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon xyxy » So Apr 10, 2011 5:20

Moorfee hat geschrieben:Der blutige Aufstand und entsetzliche Hungersnöte sind dieser Königin jedenfalls sicher.


Gütige Fee,


Geh mal davon aus, dass dieser "Königin" das bekannt ist, das gehört sozusagen zum Standardprogramm solcher ideologischen Weltanschauungen. Deswegen kann und darf man sie auch nicht so einfach machen lassen.........

.........erst recht nicht, sollte eine Entkulakisierung erklärtes Ziel dieser Brüder sein!
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Re: Frage zur allgemeinen Kuhhaltung

Beitragvon Moorfee » So Apr 10, 2011 11:36

xyxy hat geschrieben:
Moorfee hat geschrieben:Der blutige Aufstand und entsetzliche Hungersnöte sind dieser Königin jedenfalls sicher.


Gütige Fee,


Geh mal davon aus, dass dieser "Königin" das bekannt ist!



Hallo doppeltes xy

Ich geh lieber von dem Schlimmeren aus, was ich im Umfeld einer politisch eher als "links" bekannten, aber durchaus guten Uni mehrfach bass erstaunt erfahren habe.....nämlich dass es sogar vielfach Dozenten .....vorzugsweise der Geisteswissenschaften....aber auch mal Biologie...... gibt, denen das nicht im Ansatz bekannt ist........die aber mit Vorliebe ihren Schülern/Studenten ebensolche hochethisch belasteten Themen vorschlagen oder sie mit aufrichtig edlen Weltverbesserungsabsichten doch recht voreingenommen und schlecht informiert zur Diskussion präsentieren.
Ich muss mal wühlen, ich hatte da mal ein echt gruseliges Meisterstück von einem utopischen Traum in Sachen "Landwirtschaft und Zukunft"ernsthaft als Lernmaterial erhalten. Das Ding war auch sogar offiziell zur Auslage im RUZ Oldenburg gedacht(regionales Umweltzentrum)..... mit haufenweise erneuerbaren Energieídeen, die nicht zu Ende gedacht waren, mit viel Ultra-Bio und "artgerechter" Tierbespaßung, voller unsinniger Fruchtfolgeempfehlungen (Mais auf Sonnenblume etc) u.U. ganz merkwürdigen Zinssätzen; Krediten und angeblich gewinnbringender Rentabilität....der dagegen eher pragmatische Mathedozent, selbst einer, der wohl nicht mal eine Topfblume hatte, aber eben kritischer Naturwissenschaftler....nach nur einem kurzen, konspirativen Blick auf dieses Schriftstück seines Deutsch/GK-Kollegen: "hihihi..was n das Dolles?...geht doch alles überhaupt gar nich....."
Noch peinlicher war dabei, dass da ein Ex-Landwirt im Kurs mit drinnen war, dessen Familienbetrieb dicht machen musste. Der hat dann auch nochmal den ein oder anderen Erfahrungswert zum Thema "innovative Rettungs-Ideen und deren Kreditwürdigkeit bei Banken" beisteuern können....... :x

Bis dahin haben diese Umwelt-Engelchen leider schon meist vier, fünf oder mehr Kurse voller unwilliger, halbgelangweilter Schafe falsch indoktriniert, weils keiner gemerkt und mal gesagt , oder irgendwo interessiert Fachleute dazu gefragt hat.
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