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Fresseraufzucht

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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36 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Fresseraufzucht

Beitragvon Royaltop78 » Do Jul 04, 2013 20:11

Das ist auch besser für die kleinen wenn sie betaeubt werden.
Ich habe meine 25 Gruppen selber enthornt aber will jetzt umstellen auf 100 Gruppen und da ist der Tag um wenn sie enthornt sind.Da ich mich auf meinen Betrieb aber sehr gut anderweitig beschäftigen kann ( sinnvoll versteht sich) könnte ich das auch abgeben .

Kann natürlich sein das ich auch zu langsam bin, 6 bis 10 pro Std habe ich Ca geschafft.
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Re: Fresseraufzucht

Beitragvon Schwarzbunte » Do Jul 04, 2013 21:59

Also ich schaffe unsere 22 Kälber in ca 1,5 Stunden. Ich betäube alle, warte dann eine gute halbe Stunde bzw. je nach Bedarf, und währendessen lasse ich den Enthorner richtig heiss werden.
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Re: Fresseraufzucht

Beitragvon Agrotron » So Jul 07, 2013 23:30

veshy hat geschrieben:Also das mit dem enthornen würde mich auch sehr interessieren! Macht das der Fressererzeuger?
Enthornt werden muss doch bis zum Alter von 6 Wochen. Die Kälber die man kauft sind doch meist > 6 Wochen?


Es muss nicht zwangsweise bis zur 6. Woche enthornt werden. Nach der 6. Woche darf es allerdings nur noch mit Betäubung passieren.

Wir bekommen unsere Kälber mit 3-4 Wochen. Das enthornen machen wir wenn die Tiere eine Woche auf dem Betrieb sind und solange wie wir noch dürfen ohne Betäubung. Sicherlich ist das für die Tiere mit gewissen Schmerzen verbunden, die Belastung die für das Tier mit der Betäubung einhergeht sehe ich aber als schlimmer an. Wir beobachten seit Jahren, das ein großteil der Tiere nach dem enthornen als erstes in die Box läuft und Milch saufen will oder zum fressen geht. Das werten wir eigentlich so, dass die Tiere das enthornen gut überstanden haben und es ihnen, bis auf den Schmerz beim enthornen selber, keine weiteren Belastungen/Schmerzen zugefügt hat.
Betäubung haben wir mal gruppenweise ausprobiert, bzw. falls Tiere mal älter sind beim enthornen (z.B. krankheitsbedingt nicht mit den anderen zusammen enthornt, um die Tiere nicht nochmehr zu belasten oder beim Einstallen doch schon etwas älter) werden diese natürlich auch betäubt. Teilweise brauchen die Kälber aber nen ganzen Tag bis die wieder richtig fit sind und voll fressen/saufen. Die Belastung für den Kreislauf der Tiere scheint also nicht ganz unerheblich zu sein!

Wir nutzen bisher nen Elektrobrenner, damit bin ich aber immer weniger zufrieden. Der Elektrobrenner macht prinzipiell gute Arbeit, schafft es manchmal aber einfach nicht die Temperatur konstant zu halten, wenn man zügig arbeitet, und dann wird es unangenehm für die Tiere. Daher überlege ich zur Zeit mir nen Gasbrenner zu kaufen.
Für ne 30er Gruppe brauch ich nen bisschen mehr als ne Stunde. Inklusive 2 Pieksern pro Tier.
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Re: Fresseraufzucht

Beitragvon kaltblutreiter » Mo Jul 08, 2013 21:59

@ agrotron:
Nur mal so ein kleiner (evtl. hinkender) Vergleich:
Laß Dir mal beim Zahnarzt zwei Kronen machen. Das eine Mal ohne Betäubung, das zweite Mal mit. Falls Dich Dein ZA ordentlich fixiert und Du Dich nicht wegdrehen kannst, ist er beim ersten Mal garantiert schneller fertig und Du willst nur noch nach Hause - saufen :lol:
Beim zweiten Mal gibt er Dir eine oder auch zwei Spritzen, wartet, bis die ordentlich wirken und legt dann los. Nach überstandener Prozedur willst Du zwar auch nach Hause... Hast aber nix weiter gemerkt. Allerdings hast Du (wenn Dein Termin vormittags ist) den ganzen Nachmittag über noch eine pelzige Lippe/Zunge und kannst nicht ordentlich reden und essen.
:klug:

Wir haben schon lang kein Kalb mehr enthornen müssen, weil wir nur noch hornlose Bullen einsetzen. Das vorletzte Mal haben wir es ohne Betäubung gemacht, das Kalb (ist inzwischen ne Kuh) war bestimmt noch ein halbes Jahr lang kopfscheu. Beim letzten Mal habe ich darauf bestanden, daß betäubt wird - das Kalb schlief, wachte irgendwann wieder (mit dumpfen Schmerzen, nehme ich mal an) auf, hatte aber keine traumatische Schmerz-Erinnerung, die es mit menschlichem Einfluß in Verbindung brachte.

Wenn man den Tieren den Schmerz ersparen kann, sollte man das tun.
Ich hab allerdings auch noch ganz andere Geschichten gehört. Was ich z. B. gar nicht lustig fand: Als mir mal jemand erzählt hat, bei ihm auf dem Betrieb würden sie mit einer Bohrmaschine (!) enthornen... :shock: Manchmal will man gar nicht wissen, was anderswo so abläuft.
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Re: Fresseraufzucht

Beitragvon veshy » Di Jul 09, 2013 8:52

Vielen lieben Dank für die Antworten :D

Ok, also enthornen tut der Fressererzeuger.

Alternativ - wäre es eigentlich auch möglich, die Tiere nicht zu enthornen? Die von uns aufgezogenen Fresser würden alle als Mastbullen im eigenen Betrieb bleiben - und wenn ALLE Tiere in der Gruppe Hörner haben, haben ja auch alle die selben "Chancen" in Hinsicht auf Rangkämpfe... Und ein Bulle ist mit und ohne Hörner für einen Menschen gefährlich...

Also nur einfach mal so zur Diskussion: Gibt es jemanden der seine Fresser für den eigenen Betrieb nicht enthornt? Vor- bzw. Nachteile?

Danke schon mal für Antworten!!! :wink:
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Re: Fresseraufzucht

Beitragvon deer1376 » Sa Jul 13, 2013 11:00

Hallo Zusammen! Produziere im Jahr ca 350 Fresser rund 200 Verkaufe ich und den Rest Mäste ich selber aus.Enthornen tun wir keine da es auch von den Mastbetrieben hier in der Schweiz nicht Gefordert wird Probleme mit den Hörnern habe ich in der Mast nicht und selbst Genetischhornlose setzen sich in der Gruppe durch. Ist auch eine Kosten und Arbeitsfrage da wir hier nur mit Betäuben und Lokalanästie Enthornnen dürfen(was ich auch richtig finde).Mein Nachbar hatte vor etwa 20 Jahren seine Bullen Als Kalb Enthornt und er Sagte das er Nachher Probleme hatte das sie nicht mehr ins Selbstfanggitter wollten Vermutlich wegen der Schmerzen Beim Anschlagen!gruss
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