xyxy hat geschrieben:

Mr.T. hat geschrieben:Hätten die Automobilhersteller auch deinen Professor als Lehrmeister gehabt, wären sämtliche Konzerne schon längst mit voller Wucht gegen die Wand gedonnert.

Das tun sie doch grade

durch die Entlassungen und Kurzarbeit konnte eben dieses verhindert werden um die Halde abzubauen. Und natürlich dank Abwrackprämie.
Ist doch beim Öl dasselbe, bei den Ölpreisen werden keine neuen Ölquellen erschlossen. Somit muss und wird der Preis über kurz oder lang ansteigen, da das Angebot knapp wird, sobald die Wirtschaft anspringt.

Die Automobilkonzerne sind durch gegenseitige Konkurrenz so hoch verschuldet, daß der geringste Marktanteilverlust zum Desaster führt. Durch staatliche Eingriffe wird jetzt versucht, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, was sich in wenigen Jahren sehr aggressiv rächen wird. Wie in der Landwirtschaft werden auch da künstlich Überkapazitäten gehalten. Nach Ablauf der Abwrackprämien wird innerhalb 3 Jahren die Hälfte der Produktionskapazität abgebaut.

Am Schluß regelt immer der Preis das Angebot, das mussten selbst die kommunistischen Länder erfahren. Aber auch bei uns hat der Preis immer das Angebot bestimmt - die Produktionskosten einschließlich der Quotenkosten. Wer damit nicht klar gekommen ist, ist ausgestiegen. Heute ist die Situation ähnlich, nur daß der Erzeugerpreis keine Quotenkosten mehr abdecken kann und der Preis das Angebot direkt regelt.

schimmel hat geschrieben:

Hansie hat geschrieben:Schimmel: Wenn wir dein letzten Satz wörtlich nehmen würden, dann müssten wir alle sofort unsere Stalltür zumachen.

... undifferenziertes Gesabbel. Man muss keine Milch produzieren. Es gibt noch mehr landw. Produkte.
Sprich übrigens nicht im Namen sämtlicher Milchbauern - es gibt immer noch Betiebe, die investieren, oder was meinst du wo mein Einkommen auch heute noch herkommt? Musst den Kopf etwas vom Tellerand lösen und drüber schauen...

Reini

Schön schön für die, doch wer weiß wo die nach 2015 sein werden.....

Natürlich muss ich nicht, aber viele der Bauern wollen eigentlich Milch produzieren.

Aiserdem sollte dir als Berater (meine zu wiisen das du diese Tätigkeit ausübst) doch daran gelegen sein, dass möglichts viele Bauern übrig bleiben.

Denn je mehr Bauern desto mehr arbeit, auch für den nachgelagerten Geschäftsbereich.

Warum sollen wir den preis tief halten und so viele dazu zwingen aufzugeben???

Dadurch gehen Arbeitsplätze auf dem Arbeitsmarkt verloren, denn für jeden bauer der aufhöhrt gehen mind. drei Arbeitsplätze auf dem arbeitsmarkt weg.

HANS

Nur eins sollte er wissen, niemand versucht die Preise tief zu halten, es gibt nur noch kein Patentrepzept, den am Markt vorbei dauerhaft oben zu halten.

H.B. hat geschrieben:Nur eins sollte er wissen, niemand versucht die Preise tief zu halten, es gibt nur noch kein Patentrepzept, den am Markt vorbei dauerhaft oben zu halten.

DAS hat auch niemand aktuell versucht.
Dein Gedankengang ging Anfang der 8o er in der EU in die Hose.

Hoschscheck

Mensch Reini warum so geladen, sind dir heut mittag die ganzen Grillwürste geplatzt ?

Das muss man noch eben dazu sagen: Investitionen in die Geflügelmast mit brauchbaren Grössenordnungen (80000 pro Einheit) kosten richtig Geld und übersteigt nicht selten den Wert des investierenden Betriebes.
Objektfinanzierung
Das erklär maleinem Milchbauern!

Hoschscheck hat geschrieben:Dein Gedankengang ging Anfang der 8o er in der EU in die Hose.

Dann sei froh, daß das mir passiert ist, dir hätt's glatt das Hirn zertrümmert

Mal ne Frage Reini. Wenn Dich die ganzen Diskussionen nerven, ist es dann eine gute Idee sich in einem Forum anzumelden ? wie wärs mit einem täglichen Bibelabend in der Pfarreistube, da sind sich immer alle einig und das schont die Nerven ? Nur ein kleiner Vorschlag am Rande

schimmel hat geschrieben:[

...ach du kennst die ganzen Betriebe - ist ja interessant!

Richtig, ich kenne die Buchführungsabschlüsse, die Strukturen, Finanzierungen und Betriebsverhältnisse der bauwilligen Landwirte ( Zukunftsbetriebe ). Aber ich häng das eigentlich nicht an die große Glocke.

Was ist denn ein "Otto - Normallandwirt"?

Einer, der mit 10 oder 20 ha Eigenfläche einen Betrieb in der Vergangenheit weiterentwickelt hat, bzw in Zukunft weiterentwickeln wird, und das nur mit Geldern die in der Landwirtschaft verdient wurden/werden. (nur ist unterstrichen )

Übrigens, war just zwei Tage auf Fortbildung in Berlin

freut mich für Dich, wobei es schönere Gegenden gibt.

So jetzt redet über eure paar Mukuhs und ut zu wie die Welt sich weiterdreht.

Meinst Du jetzt mich ? wer sagt das ich nur ein paar Mukuhs im Stall habe ?

Landwirte" aus Holland und Dänemark sowie ansässige Betriebe investieren nach wie vor aber in ganz anderen Dimensionen

Das stimmt und da spricht nichts dagegen.

Das Kapital unterscheidet nicht in groß oder klein, gut oder böse, nord oder süd, es wird dort eingesetzt, wo derjenige, der sich einen Mehrwert verspricht, es wünscht.

In dem Punkt muss ich Dir mal Recht geben und zum Glück ist es so.

Gruß Mr.T. und mach beim Grillen den Computer ( Landtreff ) aus, nicht das wieder die Würstchen aufplatzen und wir hier den Rüffel abbekommen

xyxy hat geschrieben:Das muss man noch eben dazu sagen: Investitionen in die Geflügelmast mit brauchbaren Grössenordnungen (80000 pro Einheit) kosten richtig Geld und übersteigt nicht selten den Wert des investierenden Betriebes.
Objektfinanzierung
Das erklär maleinem Milchbauern!

Deshalb gibt es hier auch immer mehr Hähnchenställe die immer von der gleichen Firma ihr Futter bekommen.....

Ich war jetzt schon länger nicht mehr hier anwesend, aber es hat sich nicht viel geändert .
Zum einen die Zukunftsbetriebe >500 Mukuh, zum anderen diejenigen, die auf den Markt verweisen, sprich Angebot und Nachfrage regelt den Preis. Jeder versucht vergeblich die andere Partei aufzuklären

schimmel hat geschrieben: Die Krarwane zieht weiter....

der Sultan hat Durst.