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Futtersituation 2022

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon swissfarmer » Di Aug 16, 2022 6:47

Neuland79 hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Denn wo Talsperren überlaufen,herrscht keine Dürre!

Die Talsperren laufen ja nicht wegen Regen über sondern wegen massiver Hitze und Sonnenschein. Der Gletscher befeuchtet die Wiesen der Schweiz nicht durch abschmelzen, maximal die im Gletscherabfluss liegen.

Deswegen alles Wasser in der Gegend (auf den Wiesen, ggf. Acker) versprengen. Nicht weg fließen lassen. Dazu braucht man natürlich ein Konzept. USA bewässern ja im großen Stil.
Genauso wie in Deutschland das Schmelzwasser einfach weg fließt. Alles nach Nordbayern und Brandenburg pumpen, umleiten und überall z.B. im Wald verrieseln lassen, damit der Grundwasserspiegel nicht weiter absackt. Und die ganzen Entwässerungsgräben und Fischtreppen nur bei echtem Bedarf öffnen! Lasst das Wasser im Land. Fische laichen nicht das ganze Jahr! Und Entwässerung braucht man auch max. im Frühjahr.

Und was passiert dann mit dem Rhein, Bodensee ?
Genau es fehlt noch mehr Wasser.
Darum zuerst fertig denken und erst danach andere kritisieren.
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon Pegasus_o » Di Aug 16, 2022 12:12

Lösungen, die mit "Man muß einfach nur..." anfangen, sind regelmäßig Quatsch.

Zurück zum Thema. In Mittelhessen gab es zwei gute Schnitte, für die Heu-Leute einen sehr guten, aber das war es. Nur die Nordhänge und entlang der (ehemaligen) Bäche ist das Gras noch etwas grün, der Rest ist gleichmäßig braun. Der Regen diese Woche mag für die grünen Stellen helfen, aber ob beim braunen dieses Jahr nochmal was wächst, wage ich zu bezweifeln. Zumindest müßte das Wetter zügig umschlagen auf Dauerregen.

Die Anzeigen "Heu zu verkaufen" sind verschwunden...
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon take_it_1999 » Di Aug 16, 2022 15:44

Hier im östlichen Dresdner Umland sieht es richtig ..... aus.

Schnitt 1 war - naja ca. 60%
Schnitt 2 .... da war fast nix (10%)
Schnitt 3 ... gibts nicht

Heu und Silo hat wirklich keiner übrig. Seit 4 Wochen wird zugefüttert und das schlimmste kommt noch.

Am Wochenende entdeckt das die Walnuss massiv Früchte abwirft. Nadelbäume werfen massiv Nadeln ab. Birken werfen massiv Blätter ab und unserer 20 jähriger Weinstock wirft jetzt auch schon Früchte ab (das mit dem Wein macht mir wirklich Sorgen).
take_it_1999
 
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon DWEWT » Di Aug 16, 2022 16:36

Ich bin hier in einer Ecke ansässig, die von Ulbricht, mit Hilfe von tausenden von Schülern, Auszubildenden und Studenten, ab 1958 durch die Wiederherrrichtung von Gräben "urbar" gemacht wurde. Hier war ständig alles unter Wasser und erst die Meliorationsmaßnahmen ließen eine ldw. Nutzung der Flächen zu. Im Winter und beginnenden Frühjahr ist es hier, nach entsprechenden Niederschlägen, z.T. "bodenlos". Heute erkennt man ganz genau die tieferliegenden Bereiche, weil sie komplett grün sind. In den höheren Bereichen zeigen sich jetzt auch Trockschäden. Das war selbst in 2018 nicht so. Winterfutter wurde genug geerntet und die Rinder werden draußen noch satt. Die Kleegrasuntersaaten sind jetzt zur Beweidung freigegeben worden. An eine Schnittnutzung ist nicht mehr zu denken. Damit sind die Rinder allerdings auch schnell fertig. Ca. 30ha GL blieben seit dem 1. Schnitt unangetastet. Die werde ich wohl auch bald einzäunen müssen. :?
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon take_it_1999 » Mi Aug 17, 2022 8:05

Ich habe hier auch eine Teilfläche die durch Meloration erst nutzbar gewurden ist. Dort läuft die Drainage auch noch gut, allerdings auf Grund der Trockenheit haben die Pflanzen die Drainage geknackt und auf auf dem Teil ist der Boden wassergetränkt.

Eigentlich wollte ich dies jetzt reparieren, allerdings ist ca. 200 m entfern in der Drainage ein Sammelbrunnen zu DDR-Zeit eingebaut wurden um Tränkwasser zu entnehmen. Ja und da ein Großteil der natürlichen Brunnen nicht nur noch sehr wenig Wasser hat befüllen dort augenblicklich 2 Viehhalter ihre Wasserfässer. Ergo schieb ich meine Reparatur, damit diese zuverlässige saubere Tränkwasserstelle nicht auch noch entfällt.

Ansonsten baue ich unserer Wiesen stückweise um, also überall wo Wildschäden, etc. sind wird gefräst und neu angesäet. Dort kommen dann verschiedene Gräser und Weiß und Rot Klee rein. Diese umgebauten Flächen sehen deutlich vitaler aus als das Altgras.

Achso der Tipp mit der Gräsermischung + Klee ist aus dem Landtreff. Also auch Danke dafür an alle die Erfahrungen mitteilen.
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon LUV4.0 » Mi Aug 17, 2022 10:03

Gestern habe ich gehört, dass teilweise schon mit der Maisernte begonnen wird, bevor überhaupt nichts mehr zu ernten ist. Weiß da Jemand was? Tatsächlich schon so schlimm? Unser Mais könnte besser stehen, aber von einer Missernte sind wir noch weit entfernt.
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon Marian » Mi Aug 17, 2022 10:10

Aus dem süddeutschen Raum und Teilen Sachsens kamen vor etwa 14 Tagen die ersten Bilder und Videos der diesjährigen Maisernte auf Instagram. Manchmal auch mit Direktschneidwerk statt Maisgebiss weil das Gebiss das bisschen Gemüse nicht erfassen konnte. Da gilt es zu retten was zu retten ist und das Glück mit einer ZF zu versuchen inklusive betens für Regen...
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon S 450 » Mi Aug 17, 2022 10:32

Auf YT gibts doch schon die ersten Vids. vom Mais 22. Wenns bei uns nicht ordentlich regnet dann kommt der erste Mais nächste Woche ab.
ZF ist immer so eine Sache. Gutes Zeug kostet richtig Geld und wenns nicht regnet dann wars ein Griff ins Klo. Ich warte den Regen ab. Staubschlachten mag ich nicht.
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon Optimist1985 » Mi Aug 17, 2022 10:41

Also in Oberösterreich ist es regional auch etwas verschieden, aber nicht so extrem wie wo anders.

1 Schnitt war gut
2 Schnitt hat auch gepasst
3 Schnitt ( vor ca 10 Tagen) war etwas geringer, Kleegras und ebene Bachwiesen OK, Südhänge schon weniger Ertrag.
Der 4 Schnitt (was bei mir der letzte ist) kommt dann Ende September Anfang Oktober dran.
Jetzt ist es extrem trocken, manche Gräser/Kräuter wachsen etwas, der Großteil ist aber verbrannt, aber der Tau ab Ende August macht auch wieder einiges recht.

Mais steht gut, wird zwar sicher heuer Anfang September geerntet und auf die Kolbenfüllung bin ich auch gespannt, aber nicht so schlimm wie von Bildern was man schon sieht.

TIPP von mir:

Wenn es so trocken ist verdorren Klee/Grasmischungen bei der Zwischenfrucht.
Hafer oder Sommerfutterraps halten das aber aus, 80-100kg (Futterhafer) aufs HA ist eine gute und günstige Mischung bei so Trockenheit.
Stoppelfeld nur mit Scheibenegge und dann Anbau und wichtig WALZEN. Bringt auch noch eine ordentliche Masse.
Sommerfutterraps keimt auch schnell und sicher, ist aber beim Schnittzeitpunkt bzw Siliereigenschaften etwas heikler.
Zu spät gemäht bleibt der Stängel am Futtertisch über, zudem viel Wasser, siliert zwar im Traunsteinsilo nicht schlecht und die Tiere fressen ihn, aber nicht so einfach wie bei Hafer.
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon motzlarerbauer » Sa Aug 20, 2022 20:50

Hier in der Gegend wurde jetzt auch schon der erste Mais gehäckselt.
In den letzten 2 Tage gab es 10 mm Niederschlag.
Das gibt vielleicht etwas grün für die Futtersuchendem Betriebe.
Manche liebäugeln auch mit Zwischenfrüchten.
Wer Bier trinkt,
unterstützt die Landwirtschaft :prost:
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Re: Futtersituation 2022

Beitragvon Peter North » So Aug 21, 2022 9:34

Dank der letztjährigen Supermais und Grasernte dürfte es heuer auch wieder bei den meisten Betrieben reichen. Ohne Vorrat für mind. 6 Monate braucht man in den Zeiten von Klimawandel gar nicht antreten. Mache Biogasanlagen haben einen Vorrrat von 2,5 Jahren damit ja nichts anbrennt. Damals vor 15 Jahren wurden noch Silos mit 20 cm Bauschuttrecyclinmaterial und 12 cm Aspaltschicht gebaut. QM Kosten von 30 Euro waren normal. Und das bei einer Silohöhe von 5 Meter.
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