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Fütterungsroboter Schmarrn oder genial?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Fütterungsroboter Schmarrn oder genial?

Beitragvon Woife » Mo Jun 26, 2006 19:38

Hallo,

wir planen in den nächsten 2-3 Jahren einen Stallneubau für 60- 70 Kühe mit Nachzucht. Meine Frage was sind eure Meinungen über die "Fütterungsroboter", den von Urban und andere aus den skandinvischen Ländern. Und welcher hatte schon mal Kontakt mit diesen Dingern und kann Infos liefern. Wäre sehr dankbar. Und ausserdem wie passen Melkroboter und Fütterungsroboter zusammen. Sind die Arbeitszeiteinsparung so ein Kostenvorteil dieses Systems oder nur Augenwischerei? Wenn sie schon vermehrt in Schweden usw eingesetzt werden, ab welcher Kuhzahl wird das Ding rentabel? Energiekosten und Wartung? usw...

Vielleicht ist jemand dabei des sich darin auskennt?

servus

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Beitragvon lagavulin » Mo Jun 26, 2006 20:12

Mein Bruder macht TMR, ohne zusätzlichen Kraftfutterautomaten, ein Fütterungsroboter wird auch nicht automatisch das Futter aus dem Silo holen.
Was soll dann da Sinn machen?
Meines erachtes ist das total unnötig.
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Beitragvon Arne » Mo Jun 26, 2006 23:16

Moin...

vor mehr als fünf Jahren hat sich ein befreundeter Landwirt einen U40 Fütterungsautomaten von Urban angeschafft.

Er hat es bitterböse bereut. In einer Saison sind 40 Kälber gestorben. Kälber wurden untersucht, einige kamen zur Obduktion sogar nach Hannover in eine Klinik oder so.

Auch die verschiedenen Tierärzte konnten wenig ausrichten. Es war einfach zum kotzen... Du kommst in den Kälberstall und kontrollierst wer noch an die Tränke muss und stellst fest das seit Deiner Kontrolle kein Kalb saufen konnte da irgend etwas nicht funktioniert hat.

Denke da nur an diese widerlichen gelben Rückschlagventilchen... Zu der Zeit gab es oft Ärger mit der Spülung. Anfangs wurden die Leitungen gar nicht gespült, glaube ich... Dann, nach laaangen Verhandlungen wurde auch bei dem Landwirt eine Leitungsspülung nachgerüstet...

Dieses hin und her... Das der Landmaschinenmechaniker und die Tierärzte meinten das es an dem Kälberstall liegt fand ich schon fast eine Frechheit. Nützt ja nichts, also den Kälberstall gründlichst desinfiziert, angeblich sollte sich auch ein Virus eingeschlichen haben (konnte aber keiner erklären welcher es sein soll. Die Tierärzte waren alle mit ihrem Latein am Ende)

Im nächsten Jahr haben wir dann bedeutend weniger Kälber aufgestallt. Es half nicht viel. Also wurde kurzer Prozess gemacht. Alle Kälber raus aus diesem Stall. In selbstgebaute Kälberiglus.

mittlerweile gibt es kaum noch Probleme. Der Fütterungsautomat wurde nicht wieder gesichtet. Der Stall wird übrigens jetzt wieder so genutzt wie vorher. Es wurde über mehrere Jahre versucht die Tränke zu nutzen, jedoch ohne Erfolg.

Kann nur jedem von solchen Kälbertränken abraten. Habe selbst oft dran gestanden. Die Zeit die man zur Kontrolle verwendet, würde ich lieber in den Kontakt mit den Tieren stecken...

Dann sieht man wer trinkt, wer nicht... Wer humpelt, wer dünnpfiff hat...

Wollte schreiben "Alles in allem ein sehr teurer Spaß" ABER Spaß hatte von uns keiner... Stell Dir vor das der Abdecker jede Woche kommen muss. Immer stand eine Schiebkarre mit totem Kalb auf dem Hof.

Sehr ernstes Thema. Bei weiterem Interesse erkundige ich mich gern noch mal zu speziellen Fragen.

Übrigens kam der zuständige Landmaschinenhändler entgegen des 24h Services meist erst einen Tag später. Dafür kann der Maschinenhersteller natürlich nichts. Aber Du stehst dann da und fütterst die Kälber von Hand...


Arne

P.S.: Es gab natürlich auch Phasen (meist nur ein paar Tage) in denen es funktioniert hat und Du nur ein oder zwei Kälber nochmal saufen lassen musstest. Dauert dann auch insgesamt mindestens eine viertelstunde. In dieser Zeit kannst Du aber auch (mit geeignetem Gerät) die gesamte Menge anrühren... Meiner Meinung nach ist der Mensch bei der Versorgung der Kälber unverzichtbar.
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Beitragvon IHC 956 DRIVER » Di Jun 27, 2006 11:21

hi

allerdings der meinung bin auch!!!

das eintzigste was überlegen würde wäre so einen fütterungsroboter

sparst dir nen futtermischwagen und so ???

hat sdenn jemand mit sowas erfahrung???


euer driver
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Beitragvon Arne » Di Jun 27, 2006 14:51

ups, habe wohl voll daneben gehauen beim Thema??? Ging eigentlich um Transponderfütterung bei Milchkühen, nicht bei Kälbern? Also Kraftfutterrationen, oder wie? Geht wohl kaum mit Silage???

Kenne zwar mehrere die sowas haben, hab aber keinen Plan ob die zufrieden sind...

vergallopiert würd ich sagen..... *rotwerd*


Arne
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macht nichts

Beitragvon Woife » Di Jun 27, 2006 19:33

Es geht nicht um Kälbertränken, aber trotzdem danke. In puncto Fütterungsroboter meine ich einen Ladebehälter von ca 1,5 m³, der auf ein höherversetzen Schiene das Futter den Tieren über den ganzen Tag verabreicht, nach dem selben Prinzip wie TMR beim Futtermischwagen.
Klar man muss jeden Tag die Futterdosierer (behälter) für Silage, KF usw auffüllen, aber spart man sich nicht ne Menge Benzin fürs mischen und kann sogar noch einen Blockschneider verwenden, der einen sauberen Schnitt im Silostock hinterlässt, und problemlos funktioniert? Mir macht nur die Technik von dem Ding Angst, das des noch nicht so ausgereift ist und man vom Serviceheini abhängig ist.
:(


Servs,

woife
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Beitragvon IHC 956 DRIVER » Di Jun 27, 2006 22:20

hi

genau so etwas dachte ich doch!!!!

finde das ist ein klasse system und wenn ich mir die zeit ersparnis denke

°freu traum° also wenn du das geld hast hol dir doch sowas

und diese ganze arbeit mit dem futtermischwagen immer rückwärts in die gasse °nerv° da is doch son ding wie gemacht dafür^^

schau dir sowas doch mal bei nem anderen betrieb an

° will jetzt erstmal pennen°
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Beitragvon Woife » Di Jun 27, 2006 23:56

naja die sprechen von 40.000 bis 100.000 euros
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Beitragvon Manfred » Mi Jun 28, 2006 13:39

Hallo Woife,

ich habe keine Erfahrung mit solchen Anlagen, mir fallen aber spontan ein paar Punkte ein, die du berücksichtigen kannst:

- Könnt ihr eingesparte Arbeitszeit gewinnbringend verwerten? Müssen Arbeitsspitzen (z.B. durch andere Betriebszweige) gebrochen werden? Bzw. wie wichtig ist euch zusätzliche Freizeit
- Motiviert dich der Einsatz von solchen Hightech-Anlagen?
- Können andere Maschinen z.B. Mischwagen und ein Schlepper eingespart werden?
- Sinkt die Auslastung anderer Maschinen z.B. eines Schleppers, und wird dieser dadurch unwirtschaftlicher?
- Wurde über eine überbetriebliche Zusammenarbeit bei der Fütterung (1 Mischwagen für 3-4 Betriebe) nachgedacht?
- Wurde eine Vollkostenrechnung mit Investitionskosten, Auf- und Abzinsung der Betriebskosten und Verwertung der freiwerdenden Arbeitszeit, Kapitalkosten etc. durchgeführt? Beispiel: Auf einigen Internetseiten werden wunderbare Rechnungen für die eingesparten Energiekosten angestellt. Ein 170 Kuh-Betrieb soll z.B. 10€ am Tag Treibstoffkosten sparen. Über 10 Jahre seien das 36.500 €. Um vergleichen zu können, muss dieser Betrag aber auf den Tag der Investition abgezinst werden. Bei einem Berechnungszinssatz (gewünschte Eigenkapitalverzinsung) von 5% wären das nur noch knapp 28.000 Vorteil. Muss diese Investition mit Fremdkapital getätigt werden, reduziert sich der Vorteil bei wieder angenommenen 5% (Kreditzins) auf bis zu 17.000 am Tag der Investition. Dann bleibt noch die Frage, wie klein die wirkliche Energiekosteneinsparung bei nur 60 Kühen und den deutschen Strompreisen ist. Evtl. sollte man lieber die Schlepper auf Pflanzenöl umstellen.
- Welcher Anteil muss fremdfinaziert werden?
- Können beim Stallbau Kosten z.B. durch einen schmaleren Futtertisch gespart werden?
- Eröffnet der Roboter die Möglichkeit, Altgebäude, die mit dem Futterwagen nicht befahrbar sind, zur Jungviehaufzucht oder zur Aufstockung des Kuhbestandes für weitere Wachstumsschritte zu nutzen?
- Wie schnell ist weiteres Wachstum geplant?
- Gibt es einen Markt für gebrauchte Anlagen, falls zu unzufrieden bist?
- Erlangst du Vorteile durch die Einrichtung mehrerer Leistungsgruppen, oder stören die in dem kleinen Kuhbestand eher, weil du die Gruppen getrennt zum Melken bringen musst, und einen Melkroboter nur mit entsprechenden Selektionstoren und extra Laufgängen für die Gruppen (höhere Investition) nutzen kannst.
- Siloentnahme mit dem Blockschneider: Hast du wirklich einen ernsthaften Vorteil durch weniger Futterverluste und mehr Grundfutteraufnahme? Bei den üblicherweise eher kleinen Siloquerschnitten in Bayern eher nicht.
- Auch Mischwagen kann man mit dem Blockschneider z.B. am Frontlader, befüllen.

Ich gehe davon aus, dass die Milchpreise weiter bis auf englisches Niveau sinken werden. Daher folgende Vorschläge: Über ein neues Stallkonzept nachdenken. In Bayern (bin selbst einer) werden noch immer geschlossene Ställe zu Unsummen in die Landschaft gesetzt. Davon ist dringend abzuraten. Würde ich neu bauen, dann einen offenen Stall, bei dem nur die Laufgänge betoniert bzw. als Güllekanäle ausgebaut sind, und nur die Liegeboxen im Ständersystem überdacht sind. Dazu ein geschlossenes Melkhaus mit genug Platz, um später den Melkstand verdoppeln zu können, oder einen zweiten Melkroboter einbauen zu können.
Einen Melkroboter würde ich mir wohl leisten. Nicht weil der Arbeitszeit spart (das glaube ich nicht), sondern weil er die Arbeitszeit flexibilisiert, und mich die Technik begeistert.
Auf den Fütterungsroboter würde ich vorerst verzichten. Entweder überbetriebliche Fütterung oder einen gebrauchten Mischwagen. Das Gebäude kann ja so geplant werden, dass ein Einbau bei einem späteren Wachstumsschritt problemlos möglich ist.
Setzt dich ruhig mal in den Flieger, und schau dich dort um, wo heute schon zu Tiefstpreisen produziert werden muss, bevor du so viel Geld in die Hand nimmst. Adressen von guten Betrieben in England solltest du z.B. in der Redaktion von topagrar erhalten.

VG Manfred
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Beitragvon Woife » Mi Jun 28, 2006 20:18

Danke Manfred,

der Bep (Rentabilität und Liquiditätsplan) des Betriebes muss bis zum Winter noch erstellt werden. Hierbei werden verschiedene Zielbetriebe mit der einfachsten Lösung verglichen.Bin erst bei den PV.Es geht um einen kompletten Stallneubau (Kühe+komplette Nachzucht), kein´Umbau usw. Ich hab da eher an einen Kaltstall gedacht mit möglichst viel Eigenholzanteil(Tannen mit Krebs wird zu Lei´be gerückt) ( gut kost auch was aber billiger wie ab Sägewerk). Schieber mit Tiefboxen...Hülle so billig wie möglich. Cuchettenstall im Voralpenland ist im Winter die Hölle ( Sommer ein Segen?) da ist der Kalte schon krass.Ich find hald die Technisierung der täglichen Arbeit im Stall höchst interessant und es fasziniert mich. Damit ich in Zukunft den Betrieb bewältigen kann sollte über jede Möglichkeit nachgedacht und durchgerechnet werden. Es geht mir hier nicht um mehr Freizeit, sondern um flexibler zu sein und für andere Betriebszweige noch ausreichend Zeit zu haben, die in puncto Arbeitsproduktivität lukrativer sind . Dazu kommt noch Direktvermarktung, die ich in den nächsten 10 Jahren ausbauen möchte und mehr Vieher zur Kalbinnenmast einstelle. Des erfordert hald besten Service mit dementsprechenden Zeitaufwand( 1*Monat 2-3 Tage Streß). Somit könnt ich des Ding ( Futterrobi) auch mehr auslasten. Wenn ich meine Arbeitszeit (Akh) besser auslasten könnt und die Fütterei mir die Zeit wegnimmt, müßt ich ja den lukrativen Stundenlohn ansetzen und dann kommts auch ordentlich. Oder ich nehm Mongolen, die sollen mit Kühen sher gut umgehen können und lass den ganzen technikschmarrn.

Naja schau ma mal was die Zahlen sprechen, ausserdem brauch ich mal ein Angebot vom robi. Komischerweise war der Melkroboter früher kostenmäßig verpönnt und jetzt sehen ihn viele Familienbetriebe als Rettungsanker um aus der Arbeitsfalle zu kommen.

Zur Betriebsgemeinschaft und Futtermischer:
Wir sind noch 4 zukunftsfähige Betriebe im Umkreis von 10 km. Wär zu überlegen, die sind alle aber schon eigenmechanisiert. Wir selbst haben noch nix. Der Schlepper hätte natürlich eine höhere Auslastung aber leigt jetzt schon bei ca 650 h.
Futtertisch kann man auf 2 m reduzieren, wenns mal kaputt ist mitn hoftrac?
Keine Ahnung, wie die Preise in England( niedrig? :oops: ) sind aber ich glaub alles wird sich zwischen 26- 28 cent einpendeln. jeder hat da so seine eigene schätzwerte.

schau ma moi,

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Beitragvon lagavulin » Do Jun 29, 2006 13:04

Der Roboter hat 1,5m³ Volumen?
Das reicht doch nie aus. Ein Mischwagen für 40 Kühe sollte schon mindestens 7m³ haben.
Meines erachtes ist der Roboter total unnötig, wie schon beschrieben, holt der sich das Futter nicht selbst.
Wenn man da Futter mit der Blockschneider zum Roboter fährt, dann ist die Zeitersparnis auch nicht mehr groß.
In der Zeit, in der das Futter gefahren wird, hat der Mischwagen schon fast gemischt.
Wenn du mal 170km fahren kannst, dann kannst du dir das bei meinem Bruder mal anschauen, wie da mit dem Mischwagen geht.
Das Bild oben ist nicht ganz reell, da man den Futtertisch ohne Absatz baut, dann kann man Futter nachschieben!

@ IHC Driver, wenn man einen Stall neu baut, dann baut man den so, dass man vorwärts durchfahren kann.
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Beitragvon Arne » Do Jun 29, 2006 14:42

das hatte ich auch nicht gecheckt... Rückwärts.... Der Stall hat zwei Großtüren. Man fährt rein, lädt das Futter auf der einen Seite während der Durchfahrt ab, dreht um und lädt auf der anderen Seite ab.

manche machen das auch nur einmal täglich oder gar noch seltener und schieben dann die "Reste" mit einem an der Heckhydraulik befestigten Schlepperhinterrad in Richtung Fressgitter...

So kenn ich das... Das Ding da auf dem Bild ist was für Kaninchen oder Ziegen/Schafsgetier...

Wie sollte ein mir bekannter Landwirt wohl so 450Milchkühe versorgen können???

Wenn modern dann Kraftfuttermengen auf Zuteilung... Je nach Verfassung und "Bestimmungszweck" kann man die Kraftfuttermenge einzelner Kühe bestimmen. Das geschieht dann meist während oder direkt nach dem melken das sich die Kühe dann dort ihre Ration abholen können. Funktioniert mit Halsbandchip...

Oder automatische Abnahme des Melkgeschirrs... (kaufen auch längst nicht alle, frag mich nur immer warum...) Das Geld kann man gescheiter investieren...

in den nächsten zwei-drei Jahren wird das realisiert werden? Einfach so? Ohne landwirtschaftliche Ausbildung? Ich würde sofort eine beginnen... Ist ja bald August.... Fahr mal rum und zeig einem Landwirt mit mehr als 25Milchkühen das Bild... Wenn der nicht lacht, dann weiß ich nicht...

mit Geld kann man auch andere glücklich machen.... man MUSS es nicht selbst verbrauchen.... Wenn Du also zuviel hast, dann gib es mir... Dann kann ich endlich selbst einsteigen und muss nicht immer daneben stehen...

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Beitragvon Manfred » Do Jun 29, 2006 17:37

Hallo,

ich denke da liegt mein Missverständnis vor.
Die 1,5 m3 sind nur der Transportbehälter. Außerhalb des Stalls befindet sich ein Vorratsbehälter, dessen Größe sich nach dem Viehbestand richtet.
Dieser wird 1 mal täglich befüllt.
Der Roboter holt sich das Futter aus dem Vorratsbehälter, und mischt für jede Leistungsgruppe einzeln. Bei größeren Gruppen fährt er mehrfach.
Das Futter wird bis zu 10 mal am Tag pro Gruppe vorgelegt. Das soll auch den Vorteil haben, das die Kühe sich nicht die Zeit nehmen, das Futter zu selektieren. In Anbindeställen ist je nach Modell auch eine Einzeltierration möglich.

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Beitragvon Woife » Do Jun 29, 2006 21:28

Servs,

sorry 1,5 m³ ist das Transportvolumen und einmal am Tag gehört das Grundfuttersilo aufgefrischt. Der holt sich das selber und mischt sich das neu. In Anbindeställen gibts das System schon länger aber nur als Kraftfutterzuteiler. Und Anbindeställe noch zu bauen ist momentan Zurück in die Zukunft? Sorry Studium geht so dahin und am Betrieb bin ich schon mehr als 10 Jahre dabei. Wie ihr auch den Titel entnehmen könnt " Fütterungsroboter genial oder Schmarrn" und bitte schreibt kein Schmarrn über Ziegenhaltung. Bleibt sachlich. Vielleicht hat dieses System Zukunft , Keine Ahnung. Wenn Nachfrage da ist, wird sich dieses Ding etablieren oder wieder in der Versenkung verschwinden.

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Beitragvon SHierling » Sa Jul 01, 2006 10:52

Naja, ist zumindest anscheinend ne Lösung für Leute, die Altgebäude umbauen in die (wie auf dem Bild) kein Futtermischwagen reinpaßt.
Von der Technik abhängig ist man sowieso, über kurz oder lang landen solche Daten doch alle am Betriebsrechner, ob da nun ein Gerät mehr oder weniger gesteuert werden muß/soll/kann, macht, denke ich, den Kohl auch nicht fett.

Vom Tier aus gesehen ist es überall eigentlich so, daß die Leistung steigt und sich die Tiergesundheit verbessert je häufiger Futter vorgelegt wird. Das war bisher von der verfügbaren Arbeitskraft begrenzt, deswegen rechnet so sich eine Maschine ab xy GV auch sicher - ABER: ich schätze, Arbeitskraft wird in Zukunft noch wesentlich billiger werden, damit verschieben sich die Relationen auch wieder. Wer nur zum Futter vorlegen jederzeit für nichts oder ein paar Euro ABM- oder MAE-Kräfte zugewiesen bekommt (und da läuft die Gesetzgebung hin), fährt günstiger - solche Leute kann man kündigen und muß sie nicht abschreiben auf 10 Jahre, zumal der Fortschritt in der Meß-, Regel- und Steuertungstechnik ja so rasant geht, daß man eigentlich gar keine 10 Jahre rechnen darf.

Ich hab jetzt nicht gegoogelt, aber gibt es für Laufställe denn noch keine Grundfutter-Abrufstationen? Transpondererkennung an einer Schnecke oder so? Oder alte Schubstangenentmistung mit Zeitschaltuhr als Futterverteiler umgebaut?

Grüße
Brigitta
PS: gerade noch vergessen: Als Vorteil kommt für GROSS-Betriebe, die auch jetzt schon mit jedem cent rechnen, dazu, daß das Grundfutter wesentlich berechenbarer wird und (vermutlich) auch genauer zugewogen wird als von Hand oder mit Wagen. Wer bis jetzt schon Programme wie Milch-Manager oder ähnliche Auswertungen benutzt, der kommt mit so einem Gerät sicher auch gut klar.
PS2: in der Veredelungsproduktion 1/06 ist ein Artikel über das Thema - mit Adresse und Telefonnummer des Fachberaters
http://tinyurl.com/s3lsp (.pdf)
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