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Galloway/angus

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Qtreiber » So Aug 24, 2008 14:45

SHierling hat geschrieben:....dann ist das nichts anderes, als wenn Du eine 50l-Kuh so schlecht fütterst, daß sie nur 15l gibt,



Nein, das ist es nicht. 700g statt 1000g ist wie 35 Liter statt 50 Liter !


Mathematik kannst du also auch nicht.
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Beitragvon H.B. » So Aug 24, 2008 15:55

Ich hab bisher nicht mitgelesen, muß aber folgendes zufügen:

Wenn angenommen eine 50Liter Kuh nur zu 70% ausgefüttert wird, gibt sie keine 35 Liter, sondern 15 Liter. Dies wird sie nicht viel mehr als eine Woche durchhalten, danach landet der Rest von ihr im Zementwerk.
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Beitragvon BlackGalloway » So Aug 24, 2008 15:59

also so eine Diskusion wollte ich nun auch nicht entfachen...
zumindest ist das alles etwas zu viel für mich, werde mich erst mal in Bücher stürtzen und lesen. Damit ich auch alles verstehe was hier geschrieben wird.
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Beitragvon Qtreiber » So Aug 24, 2008 18:58

H.B. hat geschrieben:Ich hab bisher nicht mitgelesen, muß aber folgendes zufügen:

Wenn angenommen eine 50Liter Kuh nur zu 70% ausgefüttert wird, gibt sie keine 35 Liter, sondern 15 Liter. Dies wird sie nicht viel mehr als eine Woche durchhalten, danach landet der Rest von ihr im Zementwerk.


Es ist nicht die Rede davon gewesen, die Kuh nur zu 70% auszufüttern.
Es geht nur um 70% Leistung. Wenn ich statt 1000g Zunahme mit 700g Zunahme zufrieden bin, muss ich auch mehr als 70% füttern.
Nach Schierling ist das zwar nicht möglich. Aber wenn es zum Beispiel um die Wahl des Erstkalbealters geht (weil es betriebsbedingt z.B. festgelegt ist), geht es doch auch. Bei einem EKA von 2,5 Jahren brauche ich z.B. 500g Zunahme, bei einem EKA von 2 Jahren aber schon 700g. Und wenn ich z.B. meine Kalbinnen im Sommer auf die Alm gebe und deshalb ein EKA von 3 Jahren habe (2 Jahre ist zu früh, 2,5 Jahre geht nicht), sind die Zunahmen noch geringer.
Und falls jetzt wieder Einwände kommen: in Salzburg z.B. haben mindestens noch 50% der Kalbinnen ein EKA von 3 Jahren. und die sind alle NICHT mangelernährt (Ausnahmen bestätigen die Regel).
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Beitragvon estrell » So Aug 24, 2008 19:21

bei Galloways wirst du kein Erstkalbealter von 2 Jahren wollen - die brauchen einfach länger und man sagt mindestens 2,5 - besser 3 Jahre.

Galloways sind so ne Sondersache - gibst du ihnen zu fettes Gras, hast du nix als Probleme damit, aber wachsen tun sie darum noch kein bischen besser - ehr weniger gut! Haben sie ein Jahr mehr ihren "mageren" Standort - meint rohfaserreiches Gras, im Frühjahr erst noch Stroh zum frischen Gras - geht es ihnen gut und du hast wirklich gutes Fleisch für das die Kunden gerne wiederkommen. Ausserdem hast du auch kaum Kosten für Kraftfutter und - keine für den Tierarzt :-)

Angus sind auch feine Tiere - aber ich würde dir echt raten, gut zu überlegen, und dann die Gallos abzugeben - dann kannst du fette Standorte nutzen, hast aber nicht nur höhere, schnellere Schlachtkörpergewichte, sondern auch mehr an Kosten für Kraftfutter.
Ist im Moment, bei den derzeitigen Futterkosten echt ein Rechenexempel - Futter ist teuer, Geld für Fleisch gibts aber nur wenig....
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Manfred » So Aug 24, 2008 19:40

Seh ich bei der Aufzucht auch so. Rinder können eine reduzierte Fütterung über langsameres Wachstum gut ausgleichen. Evtl. haben die Tiere sogar eine längere Nutzungsdauer als die extrem getriebenen. Was für ihn sinnvoll ist, möge jeder selbst entscheiden.

Die Frage Rinderrasse und Standort möchte ich aber noch mal aufgreifen:
Ich kenne niemanden, der Angus-Mastbullen mit Gras verfetten kann. Nicht mal Betriebe mit intensiver Kurzrasenweide auf guten Ackerbaustandorten.
Ohne Kraftfutter wird der mögliche Zuwachs bei Angusrindern so gut wie nie ausgeschöpft.
Das Angusbullen bei intensiven Mais-Kraftfutter-Rationen zum Verfetten neigen, ist hinlänglich bekannt.
Selbst die in Deutschland eher unüblichen Mastochsen sind mit Gras alleine kaum fett zu bekommen.
Probleme sehe ich am ehesten bei trockenstehenden Kühen, die vor dem Kalben zu fett werden.

Die Trennung zwischen Deutsche Angus und Aberdeen Angus ist überholt.
Die Idee war ja mal, eine wertteilbetonere Linie herauszuzüchten, im Gegensatz zu den Steak-und-Hackfleisch-Rindern aus Amerika und Australien, und diese Liene auch international zu vermarkten.
Seit Einführung der Rasseschlüssel ist das kräftig nach hinten losgegangen, weil viele Länder Rinder mit Rasseschlüssel 41 nicht für die Angus-Zuchtbücher zugelassen haben, trotz Gentests, die den hohen Aberdeen-Blutanteil belegten.
Deshalb empfehlen die Zucht- und Vermarktungsorganisationen seit einigen Jahren, alle Angus-Tiere unter Rasseschlüssel 42 zu melden.
Und diejenigen deutschen Anguszüchter, die teilweise besamen, setzen eh zu einem guten Teil Samen aus Australien ein. Nicht ohne Grund, wenn man sich die intensiven Bemühungen der dortigen Züchter ansieht. Was Schlachtkörperbewertung und Zuchtwahl angeht, können wir uns dort einiges abschauen.

Zu Angus und Leichtfüttrigkeit:
In Australien gibt es Bestrebungen, auf Basis des Trangie-Stamms (New South Wales State Department of Agriculture's Research Center) eine deutlich kleinrahmigere Angusline (Lowline Cattle) zu züchten, die eine bessere Futterverwertung (Verhältnis von Eigenbedarf zu Zuwachs) als die größeren Linien haben soll. Ziel ist, wie sollte es anders sein, die preiswerterte Rindfleischproduktion.
Da die großen Rinderbetriebe in Australien ihre Tiere oft im Auftrag schlachten lassen und das Fleisch selbst an den Großhandel vermarkten, interessieren dabei Schlachtmasken nicht. Was zählt, ist das wirklich vermarktbare Fleisch und seine Gestehungskosten.
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Beitragvon Manfred » So Aug 24, 2008 19:42

@BlackGalloway:
Ich nehme an, du hast die Gallos, weil sie dir gefallen und nicht wegen des Standortes, oder?
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Beitragvon BlackGalloway » So Aug 24, 2008 20:46

Ja, ich habe sie weil sie mir gefallen. Ist im moment auch nur Hobby, wird sich bestimmt in den nächsten 5-15 Jahren auch nicht ändern :). Ist halt alles ziemlich teuer und für mich mit meinen 21 Jahren sind meine 5 Tiere vollkommen ausreichend, obwohl ich ja noch über einen Bullen nachdenke. Aber auch nur weil mir von überall gesagt wird das Besamen bei Galloways nicht so klappt.
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Beitragvon Qtreiber » So Aug 24, 2008 22:02

Brunsterkennung bei Mutterkühen ist wirklich eine schwierige Sache......
Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass man deutliche Symptome noch bis zur zweiten Brunst nach dem Abkalben sieht, dann wird's deutlich schwerer(schwächere bis gar keine Symptome). 5 Monate nach dem Abkalben zeigen sie dann wieder deutliche Brunstzeichen.
Die Überlegung, einen Deckbullen anzuschaffen, ist daher nicht ganz von der Hand zu weisen.
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Beitragvon BlackGalloway » So Aug 24, 2008 22:08

Ich finde auch das die Galloway Bullen leichter zu händeln sind als von anderen rassen, aber das ist denke ich auch mal trainings sache. Mal sehen was sich so ergibt.
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Beitragvon Manfred » Mo Aug 25, 2008 12:50

Wenn du keinen Biobetrieb hast, kannst du die Brunst auch von Tierarzt künstlich einleiten lassen. Die Tiere bekommen eine Spritze und können ein paar Tage später besamt werden.
Kannst ja mal mit deinem Tierarzt reden, ob das für dich in Frage kommt.
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Beitragvon estrell » Mo Aug 25, 2008 13:25

na auch da gibts sone und solche Bullen.

Einen, der Bulle bleiben darf, gibts erst, wenn er absolut umgänglich ist - sonst fallen die Eierchen gleich im ersten Herbst. Im zweiten Jahr muss er genau so zahm sein und brav - auch sollte er sich führen lassen und gerne mit Menschen zusammen sein. Erst dann ziehe ich in Betracht, den als Stier abzugeben, bzw hier zu behalten.

Mein voriger Bulle war mit 9 Jahren noch absolut umgänglich - der jetzige macht grade seine ersten Kälber und ich seh mir das im Frühjahr mal an, was rauskam. Eine Knutschbacke isser immernoch.

Zuerst dachte ich ja auch - nen Bullen braucht man nicht für son paar Tiere - aber das mit der Brunsterkennung und dem Stress bei der künstlichen Besamung bei Tieren, die das Angebundensein und die Hantier der Menschen nicht gewohnt sind machts noch doppelt schwer - meien Steppis hab ich je 2x besamen lassen - die haben so nicht aufgenommen. Und den Stress tu ich ihnen nicht noch mal an.
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Beitragvon SHierling » Mo Aug 25, 2008 15:43

Ich finde auch das die Galloway Bullen leichter zu händeln sind als von anderen rassen, aber das ist denke ich auch mal trainings sache. Mal sehen was sich so ergibt.

Welche anderen Rassen meinst Du denn da, aus Deiner Erfahrung raus?

Ich kenne bei Gallos und Highlands anteilig SEHR viel mehr wüste und - meiner persönlichen Ansicht nach absolut untaugliche! - Bullen als bei allen anderen hier oben verbreiteten Rassen, inklusive Limousin. Davon liegt sicher ein Großteil auch an der eher ungeeigneten Haltung im Freiland und daran, das die Gallos und Highlands zum größten Teil von Hobbyleuten gehalten werden während die Profibetriebe andere Rassen nutzen, aber selbst am Rande zu behaupten Galloway seien genetisch bedingt friedlicher als andere Rassen halte ich für ziemlich wagemutig.
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Beitragvon BlackGalloway » Mo Aug 25, 2008 22:29

Ich kann auch nur darüber reden was ich erlebt habe und gesehen habe, ist leider noch nicht so viel wie bei euch allen. Aber bei Angus,schwarzbund habe ich gemerkt das die bullen etwas launischer/testbereiter, sprich schauen wer der boss ist, waren als bei den Galloways, denke aber auch das es daran lag das ich überwiegend nur auf hobby höffen war. Ob wohl beim Münchhof (Jork Estebrügge) mir auch erzählt wurde das es eine der ruhigsten Rassen ist. Dann ein Züchter aus espelkamp bei dem ich war meinte das Galloways DIE ruhigste und händelbarste Rasse ist die es gibt. Ich meine persönlich auch das jeder seine eigenen Erfahrungen und erlebnisse hat und anders über die Rassen/Arten denke und spricht. Ich selber habe schlechte Erfahrungen mit Angus Bullen gemacht. Wobei mich das nicht abschreckt mit ihnen zu arbeiten.
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Beitragvon Manfred » Di Aug 26, 2008 8:23

Meine These ist, dass bei den gängigen Weiderassen die Problembullen allein schon deshalb weniger sind, weil bösartige Bullen auf der Weide seit jeher gemerzt wurden. Beim Milchvieh sieht das anders aus.
Selber hatten wir unter allen Angusbullen erst einen, der mit ca. 3 Jahren zickig geworden ist. Ab in die Wurst und fertig. Da mach ich keine Kompromisse. Auch nicht bei Kühen. Alle anderen hatten immer den gebührenden Respekt.
Ganz am Anfang haben wir einen Altbullen bekommen, auf dem man sogar reiten konnte. Leider wurde er durch eine schmerzhafte Tierarztbehandlung sehr menschenscheu und hat keinen mehr an sich ran gelassen, aber in keiner Weise angriffslustig.
Gallowaybullen kenne ich zu wenige, um mir eine Meinung zu bilden.
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