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Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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54 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Kormoran2 » Do Jun 28, 2012 19:09

Ich bevorzuge den goldenen Mittelweg.
"Alles Biologische" heißt, auf so einer Kleindeponie liegen dann abgenagte Kotelettknochen, Fischköppe und Gräten, Eierschalen und faulende Eier und Früchte. Sowas muß ja nicht sein, selbst wenn es auf dem eigenen Waldgrundstück ist.
Solange es sich aber um Rasenschnitt und auch Heckenschnitt handelt bin ich einverstanden.

Anders ist es aber mit kompletten Pflanzenstauden, die sich im Wald munter weitervermehren. Was Neophyten anrichten können, sehen wir doch allenthalben mit dem indischen Springkraut. Das wuchert alles zu, nix kommt mehr hoch. Genauso der japanische Knöterich - ein ganz schlimmes Zeug, was sich immer weiter ausbreitet und du nie mehr loswirst.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Kormoran2 » Do Jun 28, 2012 22:06

Da hast du eben bisher Glück gehabt.

Letztes Jahr war ich in der Tschechei. Da hat man dem Herkuleskraut (Riesen-Bärenklau) gestattet, sich hemmunslos auszubreiten. Das werden die auch nie wieder los, ist vollkommen sinnlos, es sei denn alle Tschechen gehen täglich 10 Stunden in die Wälder um das Kraut abzuholzen und trotzdem kommt es wieder durch die Rhizome.
Riesen-Bärenklau und indisches Springkraut waren ursprünglich Gartenpflanzen, die man wegen der schönen Blüten bzw. der imposanten Größe in den Garten geholt hat. Leider konnten sie entkommen.....
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon dieterpapa » Do Jun 28, 2012 22:56

Servus zusammen,

erst mal Danke für die vielen Antworten.

Nur mal zur Klarstellung:

- ich will bei mir im Wald niemanden umbringen
- ich will dort keine Gülle auskippen
- nein, ich fahre den Gartenabfall nicht im Plastiksack sondern im Heckcontainer am Schlepper oder auf dem Anhänger
- ich hab auch kein Neophyten im Garten - ist Gras, Klee, Heckenschnitt
- und es kommt bei mir auch keiner rein, der dort nichts zu suchen hat - ist zu groß und zu abgelegen

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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon WaldbauerSchosi » Do Aug 23, 2012 18:36

dieterpapa hat geschrieben:Servus zusammen,

erst mal Danke für die vielen Antworten.

Nur mal zur Klarstellung:

- ich will bei mir im Wald niemanden umbringen
- ich will dort keine Gülle auskippen
- nein, ich fahre den Gartenabfall nicht im Plastiksack sondern im Heckcontainer am Schlepper oder auf dem Anhänger
- ich hab auch kein Neophyten im Garten - ist Gras, Klee, Heckenschnitt
- und es kommt bei mir auch keiner rein, der dort nichts zu suchen hat - ist zu groß und zu abgelegen

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Na dann kannst du es ja bedenkenlos machen;-);-);-)
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon anderlbauer » Fr Aug 24, 2012 17:46

Dem kann ich so nicht zustimmen.Kenne Stadtgebiete,in welchen Gartenbesitzer ihren Rasenschnitt einfach in den angrenzenden Wald
geben(Besitzer ist Industrieller).Wahrscheinlich durch Sickersäfte werden die Bäume faul.Habe schon Fichten geschnitten,welche äußerlich gesund waren,aber innerlich total blau verfärbt.
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Falke » Fr Aug 24, 2012 20:27

Es gilt (wie überall sonst auch) : "Die Dosis macht das Gift ! " (Paracelsus)

meint
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Bergodor » Fr Aug 24, 2012 20:36

@anderlbauer
Ich hab auch schon Fichten umgeschnitten die im Kern blau waren, bei mir liegt es aber am Wasser. Die vertragen nicht die Menge die ich hab, die wollen es trockener. Bin mir nicht sicher ob es wirklich an dem Müll liegt der da rein kommt.

@dieterpapa
Es spricht nichts dagegen, solange du keine Haufen machst, das Zeug verteilst und nicht ständig an die gleichen Stellen das Grün-/Hächselgut wirfst. Ich bin selber schon am überlegen gewesen ob ich nicht das Häckselgut meiner Nebenbeschäftigung ganz dünn im Wald ausbringe. Dann könnte ich alles aus dem Wald zur thermischen Verwertung entnehmen und hätte gleichzeitig einen passablen Nährstoffeintrag. Was ich hier nicht verstehe ist die Einstellung das man zwar nicht alles an Reisig entnehmen soll zwecks den Nährstoffen, aber gleichzeitig bei vielen alles verdammt wird was reinkommt. So wie ich das sehe ist es eh so das der Wald groß und der Rasenschnitt wenig ist. Also überhaupt kein Problem... Solange du das "Unkraut" so nicht vermehrst....

Gruß Peter
Willst du Bäume sägen viel,
nimm Husqvarna, Dolmar, Stihl...
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon togra » Fr Aug 24, 2012 23:02

Ganz kurz:
Es ist verboten!!

Nach der neuesten Novelle im Abfallgesetz ist jeder Stoff, den ein Erzeuger am Entstehungsort nicht mehr gebrauchen kann als Abfall einzustufen. Klingt komisch, ist aber so.
Für uns Gewerbetreibende ist da mittlerweile sogar bei Rasenschnitt in größeren Mengen (10 m³) ein elektronischer Abfallschlüssel nachzuweisen, damit die Entsorgung für die überbezahlten Faultiere in Brüssel lückenlos nachvollziehbar ist :twisted: :twisted: :twisted: .

Streng genommen darf ich noch nicht mal den Aushub einer Einfahrt zum Nachbarn fahren, der volkswirtschaftlich sinnvoll damit seinen alten Teich zukippen möchte.
Das wäre erst erlaubt, nachdem ein "Entsorgungsfachbetrieb" den Aushub angenommen, behandelt (5 Km im Kreis gefahren) und dann wieder abgekippt hat :? :?

Dumm nur, das damit die Kosten unnötig vervielfacht werden für das absolut gleiche Ergebnis; aber das kann Deutschland als Arschlecker der EU (und der restlichen Welt) ja bestens...

Die Entsorgung von Grünabfall im Wald wird bei uns seit ca. 10 Jahren akribisch verfolgt und geahndet; und das zu Recht. Niemand hat dadurch Neophyten eingeschleppt oder sonstwas für Schäden angerichtet. (Geht ja auch nicht, die Natur regelt sich immer selbst. Ja, das ist so!!)
Das Problem waren die, die auf den Grasschnitt noch ihre Kühlschränke und Altfarbendosen draufgeschmissen haben.....

Gott gebe mir ein großes Loch mit dichter Sohle.... :D
Wenn's voll ist, melde ich Insolvenz an und der Steuerzahler blecht für die Altlasten; während ich nicht weiß, wofür ich das viele Geld noch ausgeben soll....... :D
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Aug 25, 2012 22:41

Das, was Togra beschreibt, ist leider bittere Realität. Man könnte ja den Wald freigeben für die Zufuhr von Nährstoffen in Form von harmlosem (!) Grünschnitt. Aber die Gefahr besteht sehr real, daß über Nacht weitere Abfallstoffe hinzukommen von Autobatterien bis Altreifen und Altmöbeln.

Deshalb sehe ich es so, daß der Waldbesitzer in eigener Verantwortung Grünschnitt in seinen Wald ausbringen dürfen sollte, wo nicht die Gefahr besteht, daß sofort eine Reststoffdeponie entsteht. Also nicht direkt in Straßen- oder Wegenähe.

Wenn man sich den Waldboden einmal anschaut, dann ist die Humusschicht oft nur hauchdünn. Und wenn jetzt noch vielfach jeder Ast zur stofflichen Verwertung herangezogen wird muß ja dem Boden irgendwann auch was zurückgegeben werden. Ansonsten haben wir in 50 Jahren nur noch eine steinige Wüste.
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Schrat » Sa Aug 25, 2012 22:57

Kormoran2 hat geschrieben:
Deshalb sehe ich es so, daß der Waldbesitzer in eigener Verantwortung Grünschnitt in seinen Wald ausbringen dürfen sollte


Na ich weiß nicht. Rasenschnitt im Wald sieht meiner Meinung nach ziemlich Sch...e aus.

Laub, Zweige und Holzasche bringe ich auch in meinen Wald und breite es da aus. Aber Rasenschnitt kommt nicht in frage. Wenn man's nicht so hoch wachsen lässt kann man den auch einfach liegen lassen.
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon easy567 » Sa Aug 25, 2012 23:08

Moin,

Ist jetzt nicht sooo ganz ernst gemeint (kam mir aber irgendwie in den Sinn)...aber wie sieht's denn aus mit Pferdemist im Wald als Dünger.
Also nicht nur Scheisse pur sondern eben Mist, mit Strohanteil wie er in der Pferdehaltung anfällt.

Ist vermutlich eh viel zu aufwändig den Mist im Wald halbwegs gleichmässig zu verteilen...aber würde da theoretisch etwas dagegen sprechen (abgesehen von möglichen Vorschriften zur Entsorgung von Pferdemist)?
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Aug 25, 2012 23:11

.....und Jeder, der über den feuchten Rasen läuft, sammelt das Zeug auf und bringt´s mit ins Haus. Nee, bei uns wird der Schnitt entsorgt. Das Aussehen spielt auch keine Rolle, wenn es da ist, wo ohnehin Niemand hinkommt.
Ich sagte ja: In eigener Verantwortung....
Aber das Problem ist natürlich, daß der Eine sehr kleinlich ist und der Andere extrem großzügig. Insofern ist das mit der eigenen Verantwortung eigentlich nicht verantwortbar. Es würde mißbraucht, wie immer.....

@ Easy: Das Verteilen von Pferdemist oder Grasschnitt ist gleich mühsam. Und von diesem Problem haben wir noch gar nicht gesprochen. Trifft genauso auch auf Asche vom Holzvergaserofen zu. Wer geht schon mit dem Eimer durch den Wald und verteilt das Zeug gleichmäßig?

War rhetorische Frage. ICH natürlich. Ich habe die Holzasche neulich mal bei Sturm entsorgt. Einfach immer eine Handschaufel voll hochgeworfen - und der Sturm hat die Holzasche über hunderte Meter Waldboden verteilt. Prima! :D
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Schrat » Sa Aug 25, 2012 23:17

Kormoran2 hat geschrieben: ICH natürlich. Ich habe die Holzasche neulich mal bei Sturm entsorgt. Einfach immer eine Handschaufel voll hochgeworfen - und der Sturm hat die Holzasche über hunderte Meter Waldboden verteilt. Prima! :D


Genau so mache ich es auch. :D

Und soooviel Asche fällt ja auch nicht an.
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Re: Gartenabfälle als Dünger in den Wald?

Beitragvon Bergodor » So Aug 26, 2012 19:43

@togra
Ich fahre mein Zeug immer raus, da Kühlschränke etc. eh schon drinliegen... :twisted:
Spaß beiseite, einfach keine Haufen sondern schön verteilen und vor allem nicht an gut zugänglichen Stellen und es kann niemand was dagegen haben. Wo kein Kläger da kein Richter. Wenn ich mir überlege welche Streitfälle wegen Nichtigkeiten eingestellt wurden kann ich mir nicht vorstellen daß hier extra ein Exempel statuiert werden soll. Unsere Judi-, und Executive sollte sich besser mal den Sachen annehmen die wirklich einer Einmischung seitens des Staates verlangen. Siehe Kühlschränke etc. im Wald, um nur mal einige Dinge anzusprechen.
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