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Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Optimist1985 » Mo Okt 31, 2022 7:51

Die Geburt ist sicher ein heikles Thema.
Großteils ist es besser dem Tier Zeit zu lassen und abzuwarten, gerade bei Kalbinnnen damit der Geburtsweg sich mehr ausweiten kann.
Wenn die Kuh lange schon in Wehen ist sollte man auch keine Scheu haben mal das Tier zu untersuchen, Kalb im Rücken, liegt ein Fuss verdreht und steht wo an, Hinterendlage,Zwillinge die sich gegenseitig blockieren, Gebärmutterdrall etc.
Ganz selten kommt es vor dass das Kalb eine feste Haut um das Maul hat wenn das Tier zu Welt kommt, oft reisst sie dann oder kann auch über Mund und Nase bleiben, da ist es gut wenn man dabei ist bei der Geburt weil das Kalb ersticken kann.

Zuvoreilig eingreifen ist sicher nicht gut, aber das Kalbende Tier etwas im Auge haben schadet sicher nicht.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Wuestenfuchs00 » Mo Okt 31, 2022 8:49

In meinem speziellen Fall war ich durch die vorherigen beiden Geburten beunruhigt. Bei der Zwillingsgeburt im letzten Jahr hatte die Kuh das erste Kalb selbst zur Welt gebracht, zeigte danach aber keinerlei Wehen mehr bzw. lag ruhig und wiederkauend auf der Weide, obwohl das zweite Kalb noch nicht ausgetrieben war. Dieses Jahr zeigte sie wie bereits oben beschrieben nachts eine große Unruhe, ab Mittag jedoch war wieder keinerlei Wehentätigkeit mehr zu sehen, so dass ich davon ausgehe, dass das Kalb ohne unser Eingreifen im Laufe der Zeit verstorben wäre. Ich hatte die Kuh bevor ich den TA angerufen hatte selbstverständlich untersucht und konnte das Kalb auch fühlen, komischerweise war der Muttermund mittags aber immer noch nicht komplett verstrichen. Kurz gesagt: Ich glaube dem TA, allein auf Grund der Erfahrungen aus den letzten beiden Jahren mit dem Tier, schon dass die Kuh eine Wehenschwäche hatte. Anders ist für mich nicht zu erklären warum sie nach Wehen und starker Unruhe in der Nacht plötzlich jegliche Austreibungsbemühungen einstellt, zumal das Kalb keine Fehlstellung aufwies.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Otto Mohl » Mo Okt 31, 2022 15:49

Meine Widerkäuer sind etwas kleiner (so dass sie in einer abgeschiedenen Ecke in Bayern vermutlich statt menschlicher Geschlechtspartner genutzt werden - jedenfalls deuten das diverse Beiträge eines Users hier an), dadurch hat das einzelne Tier auch weniger Wert und die TA-Kosten pro Tier dann auch sofort unwirtschaftlich. Deshalb erhält kein Tier eine zweite Chance. Und Mutter und Tochter werden sehr kritisch beäugt.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Optimist1985 » Fr Nov 25, 2022 8:07

Jetzt hatte ich nach langer Zeit wieder mal ein Kalb in Hinterendlage, Fruchtblase geplatzt, nachdem nicht viel weiter ging mal Kontrollgriff.
Hinterendlage, ein Fuss dazu noch im Geburtskanal blöd abgewinkel das der sowieso nicht rauskommen konnte, Fussstellung korrigiert und schnell in Hinterendlage rausgezogen.

Kalb war Fit zum Glück, ich denke wenn man zugewartet hätte oder in der Nacht übersehen wäre das Kalb vermutlich tot.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon tyr » Fr Nov 25, 2022 8:18

Hinterlage an sich ist meist nicht schlimm, wenn aber ein Fuß angeknickt ist musst Du unbedingt eingreifen, das kommt dann nicht von selbst.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 25, 2022 9:27

Optimist1985 hat geschrieben:Jetzt hatte ich nach langer Zeit wieder mal ein Kalb in Hinterendlage, Fruchtblase geplatzt, nachdem nicht viel weiter ging mal Kontrollgriff.
Hinterendlage, ein Fuss dazu noch im Geburtskanal blöd abgewinkel das der sowieso nicht rauskommen konnte, Fussstellung korrigiert und schnell in Hinterendlage rausgezogen.

Kalb war Fit zum Glück, ich denke wenn man zugewartet hätte oder in der Nacht übersehen wäre das Kalb vermutlich tot.


Gefahr ist halt, dass der Kopf noch drin bleibt, weil die Kuh keine Wehen mehr hat und auch nicht zügig aufsteht.

Zweimal konnte ich bei Hilfe in so einem Fall auch eine eingefädelte Nabelschnur zwischen den Hinterbeinen feststellen. Ob zufällig oder tatsächlich ein höheres Risiko besteht, keine Ahnung.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Wimsener » Sa Nov 26, 2022 22:20

Wir hatten vor kurzem (Vermutlich ) drei Abkalbungen hintereinander mit Hinterendlage.
Zweimal rechtzeitig bemerkt und bei der Geburt geholfen, Kälber sind fitt.
Einmal ohne Hilfe bei Nacht: Kalb kumme Füße, Nabel direkt am Bauch abgerissen, Fruchtwasser in der Lunge, kein richtiger Saugreflex. Konnte nicht alleine aufstehen.- Kalb ist verendet
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Wuestenfuchs00 » Mi Mai 15, 2024 9:06

Ich habe in den kommenden Tagen eine Kalbung bei einer Mutterkuh, die vorletztes Jahr bei einer Zwillingsgeburt mit Milchfieber festgelegen hat und bei der letzten Kalbung trotz der Eingabe eines Bovikalc Bolus keine Wehen hatte, so dass der TA das Kalb zur Welt bringen musste. Mein TA meinte daraufhin, dass man bei einer 750kg Kuh ruhig 2 Boli auf einmal eingeben kann. Wie handhabt ihr das? Auf der Verpackung wird ja empfohlen einen Boli bei den ersten Geburtsanzeichen und einen weiteren Boli dann unmittelbar nach der Geburt zu verabreichen? 2 Boli im Rahmen einer Gabe erscheint mir doch ein wenig viel, oder liege ich da falsch?

PS Bevor jetzt alle über mich herfallen warum ich die Kuh wieder besamen lassen habe: Sie wurde von einem Absetzer angedeckt und nach dem Absetzen ihres letztjährigen Kalbes war deshalb eine Schlachtung nicht mehr möglich.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon vansan » Mi Mai 15, 2024 12:16

Wuestenfuchs00 hat geschrieben:Ich habe in den kommenden Tagen eine Kalbung bei einer Mutterkuh, die vorletztes Jahr bei einer Zwillingsgeburt mit Milchfieber festgelegen hat und bei der letzten Kalbung trotz der Eingabe eines Bovikalc Bolus keine Wehen hatte, so dass der TA das Kalb zur Welt bringen musste. Mein TA meinte daraufhin, dass man bei einer 750kg Kuh ruhig 2 Boli auf einmal eingeben kann. Wie handhabt ihr das? Auf der Verpackung wird ja empfohlen einen Boli bei den ersten Geburtsanzeichen und einen weiteren Boli dann unmittelbar nach der Geburt zu verabreichen? 2 Boli im Rahmen einer Gabe erscheint mir doch ein wenig viel, oder liege ich da falsch?

PS Bevor jetzt alle über mich herfallen warum ich die Kuh wieder besamen lassen habe: Sie wurde von einem Absetzer angedeckt und nach dem Absetzen ihres letztjährigen Kalbes war deshalb eine Schlachtung nicht mehr möglich.


kannst ruhig 2 aufeinmal eingeben,hab ich auch schon öfters gemacht.am bei solchen damen hab ich auch schon mal damit angefangen ein paar tage vor der geburt täglich einen bolus zugeben
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Wuestenfuchs00 » Do Mai 16, 2024 10:24

vansan hat geschrieben:
Wuestenfuchs00 hat geschrieben:Ich habe in den kommenden Tagen eine Kalbung bei einer Mutterkuh, die vorletztes Jahr bei einer Zwillingsgeburt mit Milchfieber festgelegen hat und bei der letzten Kalbung trotz der Eingabe eines Bovikalc Bolus keine Wehen hatte, so dass der TA das Kalb zur Welt bringen musste. Mein TA meinte daraufhin, dass man bei einer 750kg Kuh ruhig 2 Boli auf einmal eingeben kann. Wie handhabt ihr das? Auf der Verpackung wird ja empfohlen einen Boli bei den ersten Geburtsanzeichen und einen weiteren Boli dann unmittelbar nach der Geburt zu verabreichen? 2 Boli im Rahmen einer Gabe erscheint mir doch ein wenig viel, oder liege ich da falsch?

PS Bevor jetzt alle über mich herfallen warum ich die Kuh wieder besamen lassen habe: Sie wurde von einem Absetzer angedeckt und nach dem Absetzen ihres letztjährigen Kalbes war deshalb eine Schlachtung nicht mehr möglich.


kannst ruhig 2 aufeinmal eingeben,hab ich auch schon öfters gemacht.am bei solchen damen hab ich auch schon mal damit angefangen ein paar tage vor der geburt täglich einen bolus zugeben


Danke für deine Antwort. Ich hatte Sorge, dass 2 Boli auf einmal vielleicht den Stoffwechsel zu sehr belasten oder zu Verätzungen in den Vormägen führen können, aber dann waren die Bedenken wohl unberechtigt. Dann hoffe ich das ich bei dieser Kalbung dieses Mal keinen TA benötige bzw. die Kuh dieses Mal Wehen hat. Beim letzten Mal war die Kuh morgens unruhig und die Geburt schien zu beginnen, doch bevor die Wasserblase zum Vorschein kam stoppte die Geburt und die Kuh war auch noch 4 Stunden später in Ruhe am Grasen und am Wiederkauen, so dass ich dann den TA anrufen musste.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon langholzbauer » Do Mai 16, 2024 10:54

Eine tägliche (Extra)portion Mineralstoffmischung ab dem Einschießen der Milch kann sicher nicht schaden.
Aus der Eingabe der Boli schließe ich, dass die Kuh separiert und individuell gefüttert werden kann. :wink:
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Stoapfälzer » Do Mai 16, 2024 16:04

2 bis 8 Tage vor der Geburt hochkonzentriertes Vitamin D3 spritzen.
https://www.milchpraxis.com/milchfieber/
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Wuestenfuchs00 » Mi Mai 22, 2024 9:29

So, ich gebe mal eine kurze Rückmeldung: Trotz der Eingabe von Bovicalk-Boli hatte die Kuh wieder keine Wehen. Am Sonntagabend hing Schleim aus der Scheide und es waren auch schon Teile der Nachgeburt zu sehen, so dass ich eingreifen musste und das Kalb quasi ohne Unterstützung der Kuh zur Welt gebracht habe. Der Muttermund war geöffnet, aber die beiden Blasen waren noch intakt. Die Geburt verlief auch verhältnismäßig schnell, aber leider hat das Kalb anscheinend Fruchtwasser eingeatmet, da es zwar trinkt, aber eher schlapp ist und auch sehr schnell atmet, teilweise mit geöffnetem Maul. Als ich eben Fieber gemessen habe hatte es 39,4°C, also schon erhöhte Temperatur. Ich messe heute Mittag nochmal Fieber und werde dann wohl den TA anrufen, dass er gegen Abend mal vorbeischaut.
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon vansan » Mi Mai 22, 2024 14:47

Wuestenfuchs00 hat geschrieben:So, ich gebe mal eine kurze Rückmeldung: Trotz der Eingabe von Bovicalk-Boli hatte die Kuh wieder keine Wehen. Am Sonntagabend hing Schleim aus der Scheide und es waren auch schon Teile der Nachgeburt zu sehen, so dass ich eingreifen musste und das Kalb quasi ohne Unterstützung der Kuh zur Welt gebracht habe. Der Muttermund war geöffnet, aber die beiden Blasen waren noch intakt. Die Geburt verlief auch verhältnismäßig schnell, aber leider hat das Kalb anscheinend Fruchtwasser eingeatmet, da es zwar trinkt, aber eher schlapp ist und auch sehr schnell atmet, teilweise mit geöffnetem Maul. Als ich eben Fieber gemessen habe hatte es 39,4°C, also schon erhöhte Temperatur. Ich messe heute Mittag nochmal Fieber und werde dann wohl den TA anrufen, dass er gegen Abend mal vorbeischaut.


Normaltemperatur beim Kalb: 38,0-39,5°C . hast du schon eisen und selen verabreicht ??
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Re: Geburtshilfe bei Mutterkühen - wann eingreifen???

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Mai 22, 2024 15:46

https://www.nutztierarzt-shop.de/Gefluegel/VeyFo-Vitamin-E-Selen-Aquosum-100mlhtml

6cm³ im und Bisolvon wäre jetzt auch meine erste Handlung gewesen.
Bei der Temperatur würde ich aber vermutlich auch gleich den TA holen.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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