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Getreidepreise 2013

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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154 Beiträge • Seite 3 von 11 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 11
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Jul 31, 2013 7:14

Dass die Getreidepreise weltweit auf dem absteigenden Ast sind, ist ja nix Neues. Nur hierzulande herrscht das Wunschdenken, dass nach ein paar guten Jahren Preise bei Weizen jenseits der 20€ als "normal" angesehen werden, und eine Rückkehr an die 10€-Marke nicht mehr denkbar ist.
Naja, wenn ich für über 1000€ das Hektar pachten würde, wäre es für mich zumindest denkbar, dass dann nix mehr übrig bleibt... :lol:

Wohl dem, der
a) nicht von der Landwirtschaft seine Familie ernähren muss
b) solide wirtschaftet und auf Eigengrund anstatt Pachtwahn setzt
c) Lagermöglichkeiten und Liquiditätsreserven für mehrere Jahre zur Verfügung hat, um Preistäler durchschreiten zu können, ohne seine Ernten billig verkaufen zu müssen.

Grüße K.
Kreuzschiene
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon julius » Mi Jul 31, 2013 9:57

Das mit dem Einlagern ist doch auch nur eine Spielerei. Die Kosten und Mehrarbeit sind sicher, aber ein höherer Preis nicht, denn keiner kann sagen wann das Preistief oder ein Preishoch erreicht ist.
Schon möglich das der diesjährige eingelagerte Weizen im Frühjahr nochmal 2 Euro/dt günstiger verkauft werden muß als heute.
Die Börsenpreise fallen weiter. Seit Dezember jetzt schon - 30 %.
julius
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Nordhesse » Mi Jul 31, 2013 10:05

Haben denn alle gedacht der Weizen bleibt immer über 20 € ???? Das hatten wir doch alles schon mal. Die Gier ist ein schlechter Berater :D
Nordhesse
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon julius » Mi Jul 31, 2013 10:11

Nordhesse hat geschrieben:Haben denn alle gedacht der Weizen bleibt immer über 20 € ???? Das hatten wir doch alles schon mal. Die Gier ist ein schlechter Berater :D


Ich bin vom Weizen nicht abhängig, aber ich vermute das eben schon viele viehlose Betriebe ohne weitere Standbeine von 20 Euro abhängig sind. Besonders in Deutschland aufgrund der Kostenstruktur.

Ansonsten verbrennen sie ihr Eigenkapital, was viele anfangs garnicht registrieren, da dieses private Kapital schon im Betrieb steckt.
julius
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Vinyard » Mi Jul 31, 2013 10:40

Ich denke es wird weiterhin große Schwankungen im Preis geben, auch in den nächsten Jahren. Mit Sicherheit ist der Boden nach unten auch noch nicht erreicht, aber wann es wieder dreht kann wohl niemand voraus sagen.

Fest steht eines:

Grund ist in Deutschland weiterhin knappes Gut und wird sich auch nicht wirklich verbilligen. Die Pachtpreise haben ebenfalls ein gewisses Niveau (je nach Region) und werden sicher auch nicht all zu stark rückläufig sein. Das größte Problem haben also die Pächter, wenn der Getreidepreis niedrig ist, denn bei eigenem Grundbesitz ist auch in diesem Jahr und den niedrigen Preisen ein positives Ergebnis möglich.
Vinyard
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon aureleus » Mi Jul 31, 2013 16:06

Vinyard hat geschrieben:Ich denke es wird weiterhin große Schwankungen im Preis geben, auch in den nächsten Jahren. Mit Sicherheit ist der Boden nach unten auch noch nicht erreicht, aber wann es wieder dreht kann wohl niemand voraus sagen.

Fest steht eines:

Grund ist in Deutschland weiterhin knappes Gut und wird sich auch nicht wirklich verbilligen. Die Pachtpreise haben ebenfalls ein gewisses Niveau (je nach Region) und werden sicher auch nicht all zu stark rückläufig sein. Das größte Problem haben also die Pächter, wenn der Getreidepreis niedrig ist, denn bei eigenem Grundbesitz ist auch in diesem Jahr und den niedrigen Preisen ein positives Ergebnis möglich.


positives Ergebnis?
positiv wäre ja schon ein Stundenlohn von 1cent...wenn alle so genügsam wären wie wir Bauern;-)
hab grad ne Rechnung da liegen, Autowerkstätte- nichtmal ein Vertragshändler- Mechanikerstunde kostet 114 Euro inkl.
ich bin der festen Überzeugung, dass 95% der Bauern nichmal die AfA verdienen, geschweige den einen Stundenlohn erwirtschaften
aureleus
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon County654 » Mi Jul 31, 2013 18:43

[quote="aureleus
ich bin der festen Überzeugung, dass 95% der Bauern nichmal die AfA verdienen, geschweige den einen Stundenlohn erwirtschaften[/quote]


Und wo ist das Problem, solange die Regale im Supermarkt für kleines Geld gefüllt sind :?
Dem Endkunden ist es doch Wurscht, ob Bauer Müller oder Mayer was verdient, oderr ob er am Ende seines Berufslebens feststellen muß, das er 40 Jahre von seiner Erbschaft gelebt hat :shock:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Nordhesse » Mi Jul 31, 2013 21:12

Passt jetzt eigentlich nicht in diesen Thread- aber ich will das auch nicht so stehen lassen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man von der Landwirtschaft gut leben kann. Auch ohne Afa zu verfrühstücken. Und ohne Familienmitglieder auszubeuten.
Nordhesse
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Dynamo » Do Aug 01, 2013 10:46

Da kann ich "Nordhesse" recht geben.

Ich arbeite in der Bank u. habe viele Kunden aus der Landwirtschaft die mit Ihren Finanzierungen (Gebäude, Felder, Maschinen, PV etc.) bei mir landen. Die meisten Bilanzen sind sehr ordentlich. Von der EK-Struktur können Industriebetriebe nur träumen.
A-Rating bei der Rentenbank ist oft möglich.... Das gilt auch "segmentübergreifend". Sowohl die Milchbauern haben gute Zahlen wie auch die Lohnunternehmer oder reinen Ackerbauern... Ausnahmen bestätigen die Regel :D

Erkennbar ist aber schon, dass kleinere Betriebe nur sehr begrenzt investieren und oft im Nebenerwerb noch weiter machen so lange es geht und irgendwann halt nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können....

Und damit mein Beitrag noch ein bißchen zum Thema passt: Wintergerste aktuell 14 Euro (+ Steuer), Futterweizen 16 Euro (+Steuer)

MfG
Dynamo
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon julius » Do Aug 01, 2013 12:49

Naja. Das mit den Bilanzen ist auch wieder so eine Sache.
Mal ein einfaches Beispiel :
Angenommen jemand besitzt 100 ha eigenes Land, und davon gibt es nicht wenige.
Klar kommt dann ein ordentlicher Gewinn raus und jeder freut sich wie gut doch die Landwirte verdienen.
Aber würde er seine 100 ha Land und Lagerhallen verpachten hätte er als Nichtlandwirt locker 80 000 Euro ( oder noch deutlich mehr ! ) pro Jahr Gewinn nur an den Pachteinnahmen und das ohne sich einen Finger krumm zu machen.
Sowas sagen die Buchführungsabschlüße leider nicht aus.

Gerste hier jetzt 15, Weizen voraussichtlich 16,50.
julius
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Vinyard » Do Aug 01, 2013 13:00

Bei uns wird z. B. nicht soviel Pacht bezahlt. 400 - 500 ist schon gut; 300 nicht unüblich; mehr als 500 nur für absolute Spitzenfelder. Die Arbeit ist vllt unterbezahlt, da Stimme ich dir zu; trotzdem ist eine Menge Kapital vorhanden und man muss auch sagen, dass z. B. gerade in der LW viele eine PV-Anlage auf Ihren Dächern haben und somit einen enormen Zusatzverdienst.

Roggen bei uns 12.00 €. Nur Biogaser zahlen mehr.
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon julius » Do Aug 01, 2013 13:08

Vinyard hat geschrieben:Bei uns wird z. B. nicht soviel Pacht bezahlt. 400 - 500 ist schon gut; 300 nicht unüblich; mehr als 500 nur für absolute Spitzenfelder. Die Arbeit ist vllt unterbezahlt, da Stimme ich dir zu; trotzdem ist eine Menge Kapital vorhanden und man muss auch sagen, dass z. B. gerade in der LW viele eine PV-Anlage auf Ihren Dächern haben und somit einen enormen Zusatzverdienst.

Roggen bei uns 12.00 €. Nur Biogaser zahlen mehr.


Das wird bei euch sicher auch noch angepaßt. Neulich hat mir ein Vertreter der in ganz Europa unterwegs ist erzählt, dass neuerdings sogar in Tschechien schon mehr als 400 Euro/ha Pacht bezahlt werden ( 100 Euro + volle EU Prämie ).
In Deutschland sinds gebietsweise schon deutlich mehr als 1000 Euro, teilweise aber auch um einiges darunter.

Ich klick mich jetzt hier aus, das soll ja ein Getreidepreisthread sein. Sonst beschweren sich noch welche. :D
julius
 
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Mineralwasser » Do Aug 01, 2013 21:42

Vinyard hat geschrieben:Bei uns wird z. B. nicht soviel Pacht bezahlt. 400 - 500 ist schon gut; 300 nicht unüblich; mehr als 500 nur für absolute Spitzenfelder. Die Arbeit ist vllt unterbezahlt, da Stimme ich dir zu; trotzdem ist eine Menge Kapital vorhanden und man muss auch sagen, dass z. B. gerade in der LW viele eine PV-Anlage auf Ihren Dächern haben und somit einen enormen Zusatzverdienst.

Roggen bei uns 12.00 €. Nur Biogaser zahlen mehr.


was hat man davno wenn man durch die PV-Anlage seinen Ackerbau finanziert?! Dann lieber in die Hand gewixxt
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Vinyard » Fr Aug 02, 2013 7:02

Wenn es bei dir oder anderen so ist, dann darf man sich auch die Frage nach schlechtem Wirtschaften stellen....... bei meinem Roggen bleiben jedenfalls ca. 350 € pro Hektar + Prämie. Und heuer ist wirklich nicht optimal. Vor zwei Jahren blieb mir pro Hektar Mais ca. 900 € + Prämie.

Aber ich glaube wir kehren besser zum Thema zurück. Getreide ja weiter rückläufig, geschuldet den guten Ernteerträgen weltweit.
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Re: Getreidepreise 2013

Beitragvon Grimli » Fr Aug 02, 2013 7:25

350 € beim Roggen bleiben allein schon beim Stroh über (5to a 120 EUR = 600 EUR - Pressen/Schwaden/lagern) , aber freu dich ruhig über deine 350 EUR n8
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