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Gibt es Alternativen zur Holsteinzucht

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Bing » So Okt 05, 2008 19:30

Es ist wohl besser ich kaufe mir aus RUW reinrassige Färsen um eine weiße Weste zu behalten. Dank......
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Beitragvon fedorow » So Okt 05, 2008 19:43

also wenn du platz fürs jungvieh hast würde ich einfach aus den HF, eine andere rasse einkreuzen, z,b, BV, die sind dann in der 3 generation wieder reinrassig, oder : wenn du deine kühe mit fleischrassen besamst, kälber verkaufst und kaufst kälber der anderen rasse zu, wäre auch eine alternative. allerdings kostet gute qualtiät viel geld und beim kälberkauf habe ich schlechte erfahrung gemacht, da oft nur die kälber verkauft werden, wo die mutter des kalbes irgendeinen mangel hat. und mit der kauferei, egal ob kalb oder färse bringt man oft krankheiten in den stall.
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Okt 06, 2008 7:40

bing hat geschrieben:wie ist das mit dem umgang von j. und bv. . viele hf,s sind wilde böcke. da kann man machen was man will,´,,.


tja wie der herr so das geschirr :wink:

Das Problem was man mit den Holsteins haben kann, ist die Tatsache das der Zuchtfortschritt in der Milchleistung schneller war als der im Managementbereich und die funktionalen Merkmale lange (vor allem in US) lange vernachlässigt wurden.
Man muß sich etwas Zeit nehmen bei der Bullenwahl und sich etwas mit den Blutlinien auskennen um Problemen aus dem Weg zu gehen.
Z.B Temperament: Wenn ich Lukas mit Tonic anpaare (Lancelot) muß ich mich nich wundern wenn die Nachkommen nich alle Latten am Zaun haben.
Gleiches gibt es für Zellen, Klauen, Milchfieber.
Wir haben z.B. auch eine Kuhfamilie, die ist extrem anfällig für Milchfieber. Sollte man eigtl aussortieren, aber da die Kühe ansonsten perfekt funktionieren werden Sie alt und gaben schon mehrfach über 100.000kg.
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Beitragvon Iron Maiden » Mo Okt 06, 2008 8:37

meyenburg1975 hat geschrieben:Das Problem was man mit den Holsteins haben kann, ist die Tatsache das der Zuchtfortschritt in der Milchleistung schneller war als der im Managementbereich und die funktionalen Merkmale lange (vor allem in US) lange vernachlässigt wurden.
Man muß sich etwas Zeit nehmen bei der Bullenwahl und sich etwas mit den Blutlinien auskennen um Problemen aus dem Weg zu gehen.
Z.B Temperament: Wenn ich Lukas mit Tonic anpaare (Lancelot) muß ich mich nich wundern wenn die Nachkommen nich alle Latten am Zaun haben.
Gleiches gibt es für Zellen, Klauen, Milchfieber.
Wir haben z.B. auch eine Kuhfamilie, die ist extrem anfällig für Milchfieber. Sollte man eigtl aussortieren, aber da die Kühe ansonsten perfekt funktionieren werden Sie alt und gaben schon mehrfach über 100.000kg.

Genau!!
Auch ein Grund warum ich immer noch keine Lust hab US-Bullen einzusetzen!

Haben sogar eine Familie drin die extrem anfällig für Mortellaro ist, aber ansonsten total unproblematisch und langlebig...

Denke auch das das Problem ist, dass viele Betriebsleiter schwächen in der Tierbeurteilung und Einstufung haben!!
Denke da sollte man vielleicht schon in der Junzüchterarbeit nen größeres Augenmerk drauf legen als auf Vorführen oder Clipping!!
Wenn ich mir dann auch noch Bullen anpreisen lasse, die gravierende Mängel vererben, dann kann es nur in die Hose gehen!

Also dann lieber Allrounder einsetzen, mit denen man groß nix falsch machen kann!
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Beitragvon SHierling » Mo Okt 06, 2008 9:05

Naja, man muß halt dran denken, daß der Zuchtfortschritt, den man als Einzelbetrieb überhaupt noch erreichen kann auch nicht unendlich ist, wenn die großen Zuchtbetriebe zunehmend mit Genomanalyse arbeiten. Daran, daß es irgendwann Familienbetriebe mit eigenem Labor gibt, ist wohl eher nicht zu denken. Und das entsprechende Management stellt dann ja auch Anforderungen im "technischen" Bereich, die nicht mehr jeder leisten will und kann. Beim Thema Rind in den USA seh ich das ähnlich, in jedem Bereich, deren Vorstellungen von Rinderhaltung sind mit vielen Bedingungen hier sowieso nicht zu vergleichen, egal ob nun bei Longhorn oder HF, da wird auch viel einfach an der Biologie vorbei gedacht.

Zudem sind mMn die "großen Schritte" auch weitgehend ausgereizt, was Milchleistung, Futteraufnahmevermögen & Co angeht, ist die Entwicklung nach oben ja nicht linear, und die Heritabilitäten für andere Faktoren, Tiergesundheit, Klauen, Stoffwechselprozesse sind relativ klein, wenn überhaupt nicht da die Haltungsumwelt sowieso mehr zu Buche schlägt als die Genetik.

Tatsache ist, daß man ohne vernünftige Reinzucht ja auch keine Kreuzungen produzieren kann - aber dafür ist imho heute auch von der Struktur her schon nicht mehr jeder Betrieb geeignet. Nichts gegen kleine Betriebe, aber ich glaub eher nicht daran, daß man mit 20 HF in der Anbindung knapp unterhalb der Baumgrenze noch züchtersche Zukunft hat.
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Beitragvon Bing » Mo Okt 06, 2008 12:27

Das Problem ist das Theoretiker die Bullenempfelung machen. Was gut ist das die NOG eine Bullenütterprüfstation hat. Da werden Pappenheimer schneller erkannt und gelangen nicht in die Spermabank, wir früher der fall. Alles aus der Jurus Familie hat dort ohne Ausfälle überzeugt und in Umgang, Haltung und Leistung den andren was vor gemacht. Ich habe die ersten Kälber und bin zufrieden. Ein sehr guter Starkenbulle.
Bin gespannt auf die Ergebnisse...
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Beitragvon Salome » Mo Okt 06, 2008 13:54

Muss hier mal kurz mit einer dummen Frage stören (nicht hauen!): Woher weiß man, was der Bulle für einen Charakter hat? Ich kenne die normalen Kataloge, aber da ist so was doch nicht drin, oder? - Bitte um Erleuchtung!
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Beitragvon Bing » Mo Okt 06, 2008 17:41

Nur wenn man die Vätertöchter kennen gelernt hat läst es sich abschätzen. Sonst nur auf gut Glück. Ab und zu ist eine Charakterbewertung im Katalog. Da ist meiner Meinung aber kein 100% Verlass drauf
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Okt 06, 2008 17:55

Salome hat geschrieben:Muss hier mal kurz mit einer dummen Frage stören (nicht hauen!): Woher weiß man, was der Bulle für einen Charakter hat? Ich kenne die normalen Kataloge, aber da ist so was doch nicht drin, oder? - Bitte um Erleuchtung!


wenn leadman/aerostar (ausnahme rudolph) des häufigeren im pedigree auftauchen sollte man aufpassen
ansonsten gibts den zuchtwert für melkverhalten MVH, wird meistens nicht mit angegeben, leider. muß man sich über die internetseite von vit.de schlau machen
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Okt 06, 2008 18:04

SHierling hat geschrieben:Zudem sind mMn die "großen Schritte" auch weitgehend ausgereizt, was Milchleistung, Futteraufnahmevermögen & Co angeht, ist die Entwicklung nach oben ja nicht linear, und die Heritabilitäten für andere Faktoren, Tiergesundheit, Klauen, Stoffwechselprozesse sind relativ klein, wenn überhaupt nicht da die Haltungsumwelt sowieso mehr zu Buche schlägt als die Genetik.



die ganz großen schritte sind sicherlich schon gemacht worden, zumindest wenn man die letzten 20 jahre nicht planlos irgendwelche deckbullen eingesetzt hat.
ich weiß auch um die geringe erblichkeit der von dir genannten faktoren, aber ich frage mich dann gelegentlich warum dann in unserem betrieb, wo ja alle tiere unter den selben bedingungen produzieren, tiere von bestimmten bullen oder auch kuhfamilien über generationen hinweg bei einigen merkmalen deutlich von dem herdenmittel abweichen.
vielleicht is das ja der unterschied zwischen theorie und praxis :wink:

ich besame übrigens gelegentlich notorische umbuller mit DSN bullen, hab zwar noch nix in milch aber bin gespannt wie sich die tiere so machen werden
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Beitragvon SHierling » Mo Okt 06, 2008 18:24

warum dann in unserem betrieb, wo ja alle tiere unter den selben bedingungen produzieren, tiere von bestimmten bullen oder auch kuhfamilien über generationen hinweg bei einigen merkmalen deutlich von dem herdenmittel abweichen.
vielleicht is das ja der unterschied zwischen theorie und praxis

das läßt sich ja leicht rausfinden - wenn andere Leute mit den selben Herkünften die selben Erfahrungen machen. Aber dazu braucht man halt wieder den Überblick über alle Betriebe und eine zentrale Datenerfassung mit angemessener Statistik - also das, was immer so gern als "Theorie" bezeichnet wird ;)
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Okt 06, 2008 18:30

die wirklichkeit über theorie und praxis:

praxis: man weiß nich alles aber was man anpackt das läuft
theorie: man weiß alles, kanns aber nicht so richtig umsetzen

und die verbindung von theorie und praxis?

nix funktioniert und keiner weiß warum.
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Beitragvon Salome » Mo Okt 06, 2008 19:58

Danke!
- Wo findet man das bei VIT? Ich habe bei dem, was ich angeklickt habe, keine Spalte mit MVH gesehen.
Nochmal danke!
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Beitragvon meyenburg1975 » Mo Okt 06, 2008 20:07

du gehst auf zuchtwerte online, bullendatenbank und gibts dort deine suchkriterien ein. einzelbullen anklicken MVH steht ganz unten.

ist ein zuchtwert aufgrund von besitzerbefragungen, und bezieht auch halt eher aufs melkverhalten was nicht unbedingt mit dem temperament übereinstimmen muß.
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Beitragvon Iron Maiden » Mo Okt 06, 2008 20:08

Salome hat geschrieben:Danke!
- Wo findet man das bei VIT? Ich habe bei dem, was ich angeklickt habe, keine Spalte mit MVH gesehen.
Nochmal danke!

Du gehst in die Bullendatenbank, und suchst dir am besten die Bullen, die dir gefallen, einzeln raus!
Dann bekommst du ne Seite mit ziemlich allen Angaben zum Bullen, unter anderem MVH und RZD, oder auch Töchterfruchtbarkeit, was man in den Bullenkatalogen meistens vergeblich sucht...

Edit:
Da war schon jemand schneller... :wink:
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