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Gibt es Alternativen zur Holsteinzucht

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Gibt es Alternativen zur Holsteinzucht

Beitragvon Bing » Sa Okt 04, 2008 9:40

Die Holstein Kühe sind oft zu unfruchtbar, mit schlechten Hufen und sehr anfällig auf Milchfieber und Euterentzündungen ect.. Ich habe dieses schon zu lange mitgemacht und möchte eine Veränderung haben. Die Rasse der Brown Swiss und Jersey ist noch meinen wenigen Informationen den Holsteinsund den anderen Rassen überlegen. Die Leistungen sind ebenbürtig und die Funktionalität ist besser. Wer hat Praxiserfahrung oder Tipps
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Re: Gibt es Alternativen zur Holsteinzucht

Beitragvon fedorow » Sa Okt 04, 2008 10:01

bing hat geschrieben:Die Holstein Kühe sind oft zu unfruchtbar, mit schlechten Hufen und sehr anfällig auf Milchfieber und Euterentzündungen ect.. Ich habe dieses schon zu lange mitgemacht und möchte eine Veränderung haben. Die Rasse der Brown Swiss und Jersey ist noch meinen wenigen Informationen den Holsteinsund den anderen Rassen überlegen. Die Leistungen sind ebenbürtig und die Funktionalität ist besser. Wer hat Praxiserfahrung oder Tipps

also von der milchleistung kommt an holsteins keine rasse oder kreuzung ran. aber viele kreuzen bei holsteins braunvieh mit ein, vorteil milcheiweiß, gesundheit, vorallem Euter, Zellgehalt. bei jersey ist der große vorteil die inhaltsstoffe, auch sehr hohes fett, der nachteil mit der dadurch verbundenen quotenkürzung fällt ja bald weg.
ich kreuze schon lange mit rotbunt - fleckvieh, früher auch schwarzbunt-braunvieh habe da sehr gute erfahrungen gemacht obwohl das tierzuchtamt nicht viel davon hält auch prüfbullenbesamungen werden bei kreuzungen nicht mehr angerechnet. wenn du jungkühe, kälber zur zucht verkaufst, lassen sich kreuzungen auch schlechter vermarkten. bei verkauf von bullenkälber zur mast spielt die kreuzung SB-BV keine große rolle, bei jersey-SB wirds eher schlechter, da jersey sehr wenig körpersubstanz hat
Zuletzt geändert von fedorow am Sa Okt 04, 2008 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Komatsu » Sa Okt 04, 2008 10:05

Also wir haben eine Fleckvieh ( meine liebste, heisst Pia Panzer und so benimmt sie sich auch ), mehrere BrownSwiss in Reinzucht und HF´s deutscher und holländischer Abstammung. Wir belegen nur noch HF Holland und BS, sowie die eine FV
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Beitragvon Temme » Sa Okt 04, 2008 10:57

Fruchtbarkeitsprobleme Milchfieber, Euterprobleme und schlechte Klauengesundheit sind aber nicht Probleme der HFs, sondern die Folge falscher Fütterung und schlechten Managements...
Nur mal so nebenbei: (ich weiss, hab ich schon öfter geschrieben) Wer mit HF nicht klar kommt, kommt auch mit Kreuzungen, Fleckvieh, Brown Swiss, oder was weiss ich womit sonst noch alle nicht klar.
Umgekehrt; wer mit HF Erfolg hat, wird auch mit den anderen Erfolg haben...
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
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Beitragvon SHierling » Sa Okt 04, 2008 11:34

Also ich hab noch keine Holstein mit Hufen gesehen, und was "zu unfruchtbar" sein soll ... ist das das Gegenteil von "zu schwanger"?

Im Groben schließe ich mich Temme an - wer mit HF nicht umgehen kann, wird langfristig die selben Probleme auch bei allen anderen Rassen bekommen. Rauslaufen wird das in absehbarer Zeit wohl darauf, daß - wie bei den Schweinen auch, und wie das bei Fedorow ja auch anklingt - die Milchbetriebe mit robusteren Hybriden / Dreirassen- und Gebrauchskreuzungen arbeiten, bei denen fleischbetonte Kälber aus milchbetonten Müttern fallen, und die Zucht der Elterntiere der verschiedenen Rassen verbleibt dann bei den Spezialisten. Wenn ich sehe, wie die Besten hier in BB jetzt aussehen - der Umgang mit 17.000 und 20.000l--Tieren ist nicht mehr jedem "einfach so" gegeben.
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Beitragvon Schweizerbauer » Sa Okt 04, 2008 12:11

Wer Kühe mit Hufen hat sollte vieleicht besser gar keine Kühe halten !
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Beitragvon Bing » Sa Okt 04, 2008 12:14

also mit dem richtigen umgang von vieh ist,s kein thema. habe einen altersdurchnitt von 6,5 jahren und seit 1995 immer zwischen 9000- und 10000 liter. der tierarzt kommt nur zum kaisersachnitt. man muß aber zu viele extrawürstchen braten für die empfindlichen hf,s.,...
der weltrekord in fett + eiw. kg in 365 hat eine yersey.
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Beitragvon herdsman » Sa Okt 04, 2008 12:30

Moin, Moin,
Bin der gleichen Meinung wie Temme! Wolte noch an merken: Ich habe auch hauptsächlich Holsteins und ein paar Jerseys. Die Jerseys sind die problemloseren Tiere, was Klauen und Kalbung usw. an geht, außerdem ist die Fruchtbarkeit besser! Allerdings sind die Zellen etwas höher! Kreuzen würde ich nicht, wegen dem Wertverlust, ein reinrassiges Tier ist immer mehr wert wie eine Kreuzung, wenn man es verkaufen will!
Gruß Hans
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Beitragvon schakschirak » Sa Okt 04, 2008 12:53

Temme hat geschrieben:Fruchtbarkeitsprobleme Milchfieber, Euterprobleme und schlechte Klauengesundheit sind aber nicht Probleme der HFs, sondern die Folge falscher Fütterung und schlechten Managements...
Nur mal so nebenbei: (ich weiss, hab ich schon öfter geschrieben) Wer mit HF nicht klar kommt, kommt auch mit Kreuzungen, Fleckvieh, Brown Swiss, oder was weiss ich womit sonst noch alle nicht klar.
Umgekehrt; wer mit HF Erfolg hat, wird auch mit den anderen Erfolg haben...

aber was zellgehalt angeht ist HF auf jeden fall höher als bei anderen rassen z.b. BV, FV ( bei gleichem betriebsleiter ) die erfahrung habe ich zumindest gemacht, wenn natürlich fütterung, management, dippen, melkmaschine usw. immer passen sollte es mit HF auch damit keine großen probleme geben. seit ich keine reinrassigen holsteins mehr habe, habe ich die letzten 10 jahre keine kuh wegen hohem zellgehalt verkauft ( klopf auf holz ) und das ohne dippen. wenn ich da meine kollegen mit HF höre :roll: zudem sind bei mir auch z.b. stoffwechselstörungen so gut wie verschwunden und die zwischenkalbezeit wurde auch verbessert, hatte aber mit reinrassigen HF auch nicht so große probleme damit. milchleistung ging seitdem leicht zurück, inhaltsstoffe rauf. zudem kann ich meine HF(rbt) - FV kreuzungsbullenkälber sehr gut verkaufen. aber die kreuzungen sind nicht jedermanns sache. vorallem wenn viel zuchtvieh verkauft wird, muss halt jeder selber wissen.
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Beitragvon Komatsu » Sa Okt 04, 2008 12:53

Also wer eher arbeitsüberlastet ist oder nicht so den Nerv hat sein Leben im Kuhstall zu verbringen, fährt mit reinrassigen Fleckies vom Gewinn her besser. Eine Frage der lebenseinstellung
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Beitragvon Bing » Sa Okt 04, 2008 13:01

wie ist das mit dem umgang von j. und bv. . viele hf,s sind wilde böcke. da kann man machen was man will,´,,.
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Beitragvon Iron Maiden » So Okt 05, 2008 11:08

Kann mich hier Temme und vielen anderen nur anschließen!
Wenn das Management stimmt muss man für die HF's keine Extrawürstchen braten!
Und wenn eben dieses Mangement stimmt, sollte die Remontierung um 20% liegen-> viele Tiere müssen zur Zucht verkauft werden!
Schon alleine deswegen würde ich das mit dem kreuzen lassen!
Abgesehen davon is das in den Folgegenerationen ja nicht so einfach, die Heterosiseffekte gehen ja wieder verloren.
Ist bei Kühen halt nicht so einfach wie bei Schweinen oder Geflügel... :roll:
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Beitragvon SHierling » So Okt 05, 2008 11:14

Iron Maiden hat geschrieben:Ist bei Kühen halt nicht so einfach wie bei Schweinen oder Geflügel... :roll:

Hu?? Wie meinst Du das jetzt? Ist doch genau das selbe - nur das Kreuzungssauen inzwischen schon viel üblicher sind als Kreuzungkühe. Und statt Nachzuchtverkauf hast Du dann als Milchviehbetrieb die besseren Kälber. Genetisch macht das keinerlei Unterschied, das einzige ist, daß Du dann als zusätzlichen "Betriebszweig" auch die Färsenproduktion machen kannst und Kreuzungsfärsen an Milchviehbetriebe verkaufst statt reinrassige HF. Es werden ja nicht weniger Tiere gebraucht, nur andere Linien.

Aber genau so haben die Schweinehalter damals auch geredet, als die ersten Großbetriebe und die Deutsche PIG aufgemacht haben - bis dahin hatte da ja auch jeder noch selber gezüchtet. Wenn genug Leute wie oben, die jetzt zB "von HF die Nase voll haben" (warum auch immer), damit anfangen, setzen sich halt "automatisch" bequemere Kreuzungen durch, und die "behalten" IHRE (jeweiligen!) Heterosiseffekte (je Tier) ja genauso wie die Legehennen oder die Sauen.

Nicht falsch verstehen: ich bin kein Freund von solchen Entwicklungen, weil damit die Zucht immer weiter konzentriert wird und viel genetische Varianz verloren geht, aber deswegen muß man ja nicht blind sein für Tendenzen.
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Beitragvon Iron Maiden » So Okt 05, 2008 18:43

@Shierling:
Ich meinte nur das man bei Kühen nicht so einfach Zuchtstrukturen aufziehen kann, mit Basiszucht, Vermehrung und Produktion!
Eine Kuh bekommt nunmal nur einen Nachkommen im Jahr, und nur mit etwa 50% nen weibliches!
Das heißt ich brauche die meisten Kreuzungstiere auch wieder für die weitere Zucht.
Und den vollen Heterosiseffekt habe ich nunmal nur in der F1-Generationen, in der F2 nur noch den halben Heterosiseffekt und in den weiteren Generationen habe ich ja einen immer weiteren Rekombinationsverlust, sprich der Vorteil der Kreuzung geht wieder verloren!

Bei Tierarten mit hohen Reproduktionsraten wie Geflügel und Schweinen stellt die Kreuzungszucht halt keine großen Probleme dar, da die Kreuzungsprodukte nur zur Produktion, und nicht zur Weiterzucht genutzt werden!

Bei Kühen sehe ich nicht die großen Vorteile, wenn schon dann eher 3-Rassen-Rotation, so richtig mit System, aber nicht irgendwie mal wahllos ne HF mit Braunvieh oder Fleckvieh kreuzen... :roll:
Ich bleibe da lieber bei der Reinzucht.
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Beitragvon SHierling » So Okt 05, 2008 18:51

Ja, ich meinte das auch durchaus "mit System". Die Idee ist btw auch gar nicht von mir und auch nicht neu, die wollten sie uns vor x Jahren schon im Studium verkaufen, Spitzenbetriebe zur Zucht der Hochleistungs-Elterntiere, Vemehrungsbetriebe über ET und KB, und Weiterzucht brauchst Du als Milchbetrieb dann nicht mehr, Du behältst Deinen Stall voller F1, besamst jedes Jahr mit der (selben!) dritten Rasse, verkaufst ALLE Kälber zur Mast, und kaufst dann vom Vermehrer wieder F1-Färsen nach.
Ich würde aber auch immer "lieber" selber nachziehen - bloß wollen das bei zunehmenden Komplikationen eben nicht mehr alle. Und für die anderen ist das halt genau so, wie Du sagst: DIE fahren dann besser, wenn sie "standardisierte" Kreuzungen einsetzen, weil sie sowohl Heterosis-Milchkühe da stehen haben (F1), die dann planmässig mit 3-Rassen-Kreuzung auch wieder ebenmässig wüchsige Kälber bekommen.
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