CarpeDiem hat geschrieben:langholzbauer hat geschrieben:Das lässt sich ja theoretisch über die Bausatzungen und die Flächennutzungsplanung steuern.
Beileibe nicht nur, das lässt sich vor allem über die Verkaufswilligkeit der Landbesitzer steuern. Wenn die mit dem Kopf schütteln dann kein Bauland. Leider ist es aber so, dass die besten Landwirte mit den Zukunftsbetrieben am allerschnellsten in eine Baulanderschliessung einwilligen. Bei Privatleuten beissen die viel eher auf Granit. Das hat sich mittlerweile sogar bei den Baulöwen herumgesprochen.....!
Ja stimmt!
Wer selbst Bauland verkauft hat braucht sich hinterher nicht über die neuen Bewohner beschweren.
In Realteilungsgebieten und noch dazu im Osten reiben sich die Landerben die Hände, wenn was erschlossen werden soll und zu verkaufen ist.
Denen kann nichts besseres passieren, um ihren Kram zu teilen und noch versilbert zu bekommen.
Aber, wenn der letzte Bauer im kleinen Ortsteil einer mittleren Stadt ein Baugebiet kippt, dann muss er auch ganz schnell "seine Hausaufgaben" in Ordnung haben.
Denn in Zukunft wird ihm das Wirtschaften sowohl von der Verwaltung, als auch von den möglichen Gewinnern des Baugebietes deutlich erschwert werden.
Da kann ich es " dem Zukunftsbetrieb" nicht übel nehmen, wenn er seinen ha Bauerwartungsland her gibt und für das Geld an anderer Stelle vervielfacht.
Übrigens habe ich heute noch jährlich ca. einmal irgendjemanden zu erklären dass unser Landwirtschaftsamt vor 25 Jahren völlig zu Recht solch ein Neubaugebiet an unserem Ortsrand verhindert hat.
Denn die vielen Lücken im Ortsbereich sind bis heute noch nicht geschlossen.