Redriver hat geschrieben:und dein religiöser Eifer verehrt Warentest.
kommt mir grad so vor, wie alles was im Fernsehen kommt und was die Werbung verspricht ist war.

Nochmal es geht um Hundefutter und um nichts anderes !
Wäre interesant zu erfahren ob stamo selbst eine Hund hat. Den es wäre schon etwas vermessen wen man als Ausenstehender die Hundehalter als irgend wie religiös und dies als etwas daneben abtut.
Und nochmal, wenn ein Hundefutter welches als Bestandteil tierische u. pflanzliche Nebenerzeugnisse hat, als Gut befunden wird dann zweifle ich einen solchen Test an.

auf dem Hof sind schon seit Ewigkeiten Hunde. Sie bekommen das Trockenfutter, das es beim Landhandel in großen Säcken gibt und sie bekommen das, was beim Mittagessen übrig bleibt.
Zum Tierarzt war der vorletzte Hund in seinen 13 Lebensjahren nicht einmal. Nie. Der aktuelle Hund war in sechs Lebensjahren einmal da, weil er etwas in den Ballen getreten hatte, was nicht abheilen wollte. Der derzeitige Zweithund bekommt Trockenfutter von Bosch - der Hund ist acht Wochen alt und wurde beim Vorbesitzer so gefüttert. Irgendwann wird der Hund dann auch auf Trockenfutter vom Landhandel und das schwankende Mittagessenangebot umgestellt.

Ich bin weder im GLAUBEN, das beste zu tun noch bin ich ÜBERZEUGT, das beste zu tun, ich WEIß aber, dass die Art der Fütterung seit Jahren funktioniert.

stamo hat geschrieben:Ich bin weder im GLAUBEN, das beste zu tun noch bin ich ÜBERZEUGT, das beste zu tun, ich WEIß aber, dass die Art der Fütterung seit Jahren funktioniert.

Gesunde Einstellung !

Fassi hat geschrieben:Und wer mal gesehen, was wilde Hundeartige zu erst von der Beute fressen, weiß was von Schlachtnebenprodukten wirklich zu halten ist.

Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass Schlachtnebenprodukte - wie z.B. Schnäbel, Krallen, Hufe etc., gleichzusetzen sind mit dem, was wilde Hundeartige zuerst von der Beute fressen?

Die "wilden Hundeartigen" gehen bei der Beute zuerst in die Magengegend. Denn dort ist das zu finden, was diese Wesen im Rohzustand nicht aufschlüsseln können. Vorverdaute Pflanzenanteile, die dem reinen Fleischfresser wiederum die Stoffe liefern, die auch er braucht.

Hallo,
stamo habe jetzt noch eine Frage aber bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht klugscheißen aber wie sieht es mit impfung aus ?
Ich bin auch der Meinung das es dem Hund nicht schadet wenn er gewisse Essensreste bekommt.
Ich habe auch kein Problem wenn Hundefutter nicht aus reinen Filet besteht, ich will nur nicht für Sachen die eigentlich in die Restmülltonne bzw in den Hühnerstall als Futter gehören bis zu 7€ das Kilo zahlen. Für mich ist es absolut unverständlich wieviel Geld für unsinnigen Mist ausgegeben wir nur um zu meinen man hat seinem Tier etwas gutes getan.Aber denoch sollte es bei uns möglich sein einen Hund halbwegs artgerecht zu halten und gesund zu ernähren.

Redriver hat geschrieben:wie sieht es mit impfung aus ?

Nichts. Ich trage zwar keinen Aluhut, mein Impfschutz ist aber auch absolut vernachlässigt. Als ich wegen Unfall und IP im Krankenhaus war, wurde der mal aufgefrischt.

Hab jetzt auch mal die Nachbarn befragt. Es stimmt wohl dass normales Frolic für den gesunden Hund reicht.

Naja, dann stelle ich jetzt eben um.

Danke für die Aufklärung. Spart ja auch eine Menge Geld.

Hallo,

KarlGustav hat geschrieben:Es stimmt wohl dass normales Frolic für den gesunden Hund reicht

es wird reichen aber ob es langfristig gut ist für die Tiergesundheit bezweifle ich.

Die Foxterrierhündin der Nachbarin ist sagenhafte 18 Jahre mit Frolic geworden.

Das soll wohl was heissen.

Hallo,
die 18 Jahre des Fox machen aus Frolic immer noch kein gutes Futter. Manche Raucher werden auch 90 Jahre. Jetzt nicht falsch verstehen
aber ich sages jetzt zum wiederholten mal wenn in einem Hundefutter irgendwelche tierischen oder pflanzlichen Nebenprodukte verarbeitet sind ist das für mich aussen vor. Wenn ich 4% Fleisch lese bei denn Zutaten dann frage ich mich was ist der große Rest. Ich füttere derzeit unseren Lappi ein Futter mit 28% Fleischanteil und als zweiten großen Posten ist Kartoffel beigemischt. Denn es ist so das auf der Verpackung die Zutaten absteigend aufgeführt werden müßen heißt wenn Gedreide als erstes genannt wird dann ist dies auch der größte Bestandteil.
Ich wollte jetzt keine Futter Empfehlung aussprechen aber Markus Mühle hat einige gut Futtermischungen. Auch bei Bosch oder Josera läst sich auf jedenfall besseres als Frolic finden. Im Netz gibt es bei bitiba einige brauchbar Infos zu Hundefutter bzw sind die Futter gut beschrieben.

Tierische Nebenprodukt nach Gesetzen und VOs ist so ziemlich alles außer Muskelfleisch, also auch die Innereien, Seperatorenfleisch usw. Nichts, wo ich au h nur ansatzweise Bedenken hätte, es einem Hund zu füttern. Unsere Hofhunde früher (also bis etwa Ende der achtziger) wurden zum überwiegenden Teil mit Getreidegeschrot von den Sauen, Küchenabfällen und Pansen ernährt. Das waren Spitze oder Schäferhunde. Wie gesagt, alle hatten ein zweistelliges Todesalter. Und glaub mal bloß nicht, dass die Arbeitshunde auf dem Land nennenswert anders gefüttert wurden. Irgendwo hatte ich mal den Speisenden der Hütehunde gesehen, waren auch mehr Abfälle wie anderes.

Gruß
PS: Frolic würde ich jetzt auch nicht unbedingt empfehlen, da muss Chemie mit dabei sein, denn die Haufen riechen wie das Futter. Und vom Bosch bekommt der Drahti Zahnstein, wobei die Bracken es gerne und Problemlos gefressen haben. Wobei deren Lieblingsfutter irgendwelche braunen Brocken von HappyDog waren.

Es ist unglaublich, da predige ich lange Postings von Frischfutter und Fleisch - alles kacke.

Aus Spass schwenke ich in der Diskussion auf Trockenfutter um - alles kacke.

Also nur noch mal zum Schluss - mein Hund bekommt NUR frisches Fleisch vom Metzger und dazu noch ausgewählte Dosen, die das beinhalten, was das Rindfleisch nicht hergibt.

Und zum schlussigsten Schluss - arme Hunde.

Hallo,
ich habe nicht gesagt das irgendetwas "kacke" ist. Ich will nur den ein oder anderen etwas aufzeigen, und zwar das man mit relativ einfachen und günstigen Mitteln einen Hund halbwegs ordentlich ernähren kann. Es ist nicht mit der richtigen Dose und dem richtigen Sack Futter getan um einen Hund halbwegs gesund ins hohe Alter zu begleiten. Aber für manches was als Hundefutter verkauft wird sollte und wollte ich nicht mal Geld verlangen den es gehört in die Restmülltonne. Und da sind solch stark umworbene Futter ganz vorne mit dabei.
es ist mir schon klar das im Hundefutter kein hochwertiges Filet verarbeitet wird aber denoch muß es nicht sein das Klauen Tierhaare und ähnliches verarbeitet werden. Gegen Haut und Innerreien und ähnliches ist nichts einzuwenden . Aber warum muß ein Hundefutter zu 30% und mehr aus Getreide bestehen > weils billig ist und sein soll !

Was das Getreide betrifft, so ist erstens die Klebereigenschaft erwünscht, die es ermöglicht feste Brocken zu bilden.

Zum zweiten geht es natürlich um die Füllung der Tüte, die durch viel Getreide günstig gehalten bleibt.

Wenn es schon TroFu sein soll, dann bei der Auflistung der Zusammensetzung der Inhaltstoffe immer darauf achten, dass Anfangs möglichst fleischbetonte Dinge stehen und am allerbesten nix getreideartiges folgt.

Lieber Redriver, in den allermeisten Fällen wirst Du auch bei guten TroFus von tierischen Nebenerzeugnissen lesen und das sind eben Schnäbel, Hufe, Augen - was auch immer bei der gewünschten Erzeugung nebenerzeugt wird - also übrigbleibt.

Den Hund interessiert es nicht. Der mag Knochen und Hufe, Schnäbel oder Augen gerne verkümmeln. Ist auch nix ungesund dran.

Ungesund wird es erst bei den Füllstoffen wie z.B. Getreide. Da kann kein Fleischfressermagen was mit anfangen.

KarlGustav hat geschrieben:Ungesund wird es erst bei den Füllstoffen wie z.B. Getreide. Da kann kein Fleischfressermagen was mit anfangen.

Der Zoo Hannover füttert 5 Tage die Woche Fleisch, 1 Tag vegetarisch und einen Tag nichts.

Meine Hunde entscheiden oft selbst was sie futtern möchten. An Pansen oder anderes Frisches gehen sie überhaupt nicht, bei Dosenfutter gehen sie naserümpfend schnell zur Seite.
Beliebt sind bei ihnen Essensreste, Nudeln oder Kartoffeln mit Eiern, Milch und Gemüse sind das Größte.
Schrot und Milchleistungsfutter fressen die beiden Racker so viel sie nur ergattern können. Trockenfutter von Al.. mögen sie gern, gibt es täglich, seit vielen Jahren und drei Generationen.
Auf unserem Hof leben seit 54 Jahren Wolfsspitze. Sie wurden immer 17 bis 19 Jahre alt.