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Haben wir schon einen Lebensmittelkrise ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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54 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon estrell » Do Apr 24, 2008 20:41

Sowas erinnert mich dann an die Tulpen in den Niederlanden - man spekulierte auf Saatkörner und einzelne Tulpenzwiebeln, bot bis zum Gegenwert von Haus und Hof....
Und irgendwann platzte die Seifenblase...
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon hans g » Do Apr 24, 2008 21:19

das ist an der börse gang und gebe-----------damit lässt sich geld verdienen :!:
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Beitragvon meyer wie mueller » Fr Apr 25, 2008 5:31

Hallo,

Wenn die Blase platzt, heisst es, viel Geld wäre verloren oder vberbrannt worden.

Das Geld ist nicht weg, es haben nur Andere!

Genau so ist es mit den Lebensmitteln.
Erst wird die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern durch subventionierte Dumpingpreise kaputt gemacht, dann wird eine Lebensmittelkrise herbeigeredet (schuld sind die gierigen Bauern, die nicht genug kriegen können), mit Spekulation wird jetzt jede Menge Geld umverteilt (von unten nach oben) und ausbaden dürfen es dann die Armen und der dumme Steuerzahler. Der darf nämlich aus Steuermitteln dann Nahrungsmittelhilfe gegen die ärgste Hungerkatastrophe bezahlen.

Durch Spekulation wird das Geld nicht vermehrt (wie uns die Banken vorgegaukelt haben) sondern nur umverteilt.

Die Gier mancher Reicher ist verantwortlich für den Hunger in der Welt!

Aber der Bauer (egal ob hier in den Industrieländern oder in einem Drittweltstaat) , der eigentlich nur von seinen Produkten leben oder einen fairen Preis haben will (sonst baut er eben nichts mehr an oder er weicht auf einträglichere Produkte aus), wird zum Sündenbock gemacht. Und als Abhilfe wird der "dummen Bevölkerung" vorgegaukelt, dass man nur billiger (industriell) produzieren müsste. Dann gäbe es keinen Hunger.

Gruß
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Beitragvon maexchen » Fr Apr 25, 2008 7:28

estrell hat geschrieben:....Und irgendwann platzte die Seifenblase...
hans g hat geschrieben:das ist an der börse gang und gebe-----------damit lässt sich geld verdienen :!:

stimmt, ich kenn einen, der hat Grund und Boden verkauft, weil er so gut "verdient" hat !!
carpediem hat geschrieben:Wir Landwirte sollten uns allerdings vor solchen Dingen wie "gerechter Preis" und ähnlichem Unsinn, der leider auch von den Verbandsfunktionären postuliert wird, mehr als hüten. Allein Angebot und Nachfrage regeln den Preis, in einer globalen Welt noch mehr als bisher. Aus diesem Grunde verstehe ich zwar in Zorn auf Aldi und Co vollkommen, aber wer verkauft denn denen die Milch so billig. Es ist doch wohl so, dass wesentlich mehr Milch auf dem Markt ist, als zu den (hohen) Preisen nachgefragt wird.

Ich habe nach mehr als 30 Jahren im vergangenen Jahr die Mastschweinehaltung ersatzlos aufgegeben. Die Woche für Woche (erreichten) Stückzahlen an Schlachtungen lassen doch gar keine höheren Preise zu.

Für die Milchviehhalter ist dies was sich jetzt abspielt ein Vorgeschmack auf das was nach der Quotenabschaffung kommen wird.


Stichwort "freier Markt"; Rademacher sagt ja klar verständlich, einen freien Markt gibt es nicht. Wettbewerb ja, aber auch Regeln, von denen "spieltheoretisch" behauptet wird, daß es sie nicht gibt, gibt es eben doch. :!:
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Beitragvon hans g » Fr Apr 25, 2008 8:45

meyer wie mueller hat geschrieben:
Wenn die Blase platzt, heisst es, viel Geld wäre verloren oder vberbrannt worden.

Das Geld ist nicht weg, es haben nur Andere!


Die Gier mancher Reicher ist verantwortlich für den Hunger in der Welt!


das stimmt so nicht,an der börse wird auch geld verbrannt :!:

die gier ist aber nicht verantwortlich für den hunger der welt,sondern die unterschiedliche mentalität der menschen und die politischen systeme.
schau dich um in der EU,sind auch ganz unterschiedliche mentalitäten in den einzelnen ländern,aber ungefähr gleiche politische systeme :!:
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Beitragvon estrell » Fr Apr 25, 2008 8:53

in der EU,sind auch ganz unterschiedliche mentalitäten in den einzelnen ländern,aber ungefähr gleiche politische systeme

NOCH! Wenn die Balkanstaaten und die Türkei erstmal dazu gehören, sieht das gaaaanz anders aus.

Zum Hunger - in der Welt - denke ich mir manchmal: Da sitzen in diesen Ländern superstinkreiche Säcke - Geld soviel das sie sich die Klobrille vergolden lassen - die eben mit ihrer Gier, ihren Waffen und Söldnern ihr eigenes Volk in den Hunger getrieben haben. Warum zum Henker darf dann die "Westliche Welt" Futter rüberreichen und der Giersack profitiert auch noch von diesen Lieferungen?

Noch ne Frage - warum bekommen grad die, die nix zu beissen haben Kind um Kind? Und warum tut "unser" Papst noch seinen Senf zu jedem "verhüteten" zukünftige Hungeropfer geben?

Aber OK - is mal so... also noch bischen mehr (Futter) für nochn bischen weniger (Geld) produzieren - es müssen??? ja alle satt werden.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Hoschscheck » Fr Apr 25, 2008 9:28

Hallo,

nicht in der Landwirtschaft wird das Geld verdient, sondern an der Landwirtschaft wird Geld verdient.
Zukünftig noch mehr als in der Vergangenheit.
Spekulanten greifen zunehmend unsere Produkte auf um damit Richtig Kohle zu machen.

Bei einer Weltweitenweizenreserve von angenommenen 1oo Mio. T, zu einem Preis von 25Euro/dt würde man 25 Milliarden Euro zum Aufkaufen und anschließender Marktsteuerung benötigen.
Ist das viel oder wenig?
Jahresumsatz der Metro Group in 2oo7 64,33 Milliarden Euro, davon nur in D 26,33 Milliarden.

Das Kleingeld findet sich wohl recht schnell zusammen.

Hoschscheck
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Beitragvon hans g » Fr Apr 25, 2008 13:00

Hoschscheck hat geschrieben:Hallo,

nicht in der Landwirtschaft wird das Geld verdient, sondern an der Landwirtschaft wird Geld verdient.
Zukünftig noch mehr als in der Vergangenheit.
Spekulanten greifen zunehmend unsere Produkte auf um damit Richtig Kohle zu machen.

doch,auch in der landwirtschaft wird geld verdient :!:
schau dir den agrarbericht an oder die unterschiedlichen buchführungsabschlüsse,die veröffentlicht werden :!:
spekulanten hats immer gegeben und wirds immer geben :!:
der einzelne bauer kann auch mit seinen produkten spekulieren,allerdings muss er dann den markt beobachten und weniger nur produzieren :!:
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Beitragvon filou » Sa Apr 26, 2008 12:48

CarpeDiem hat geschrieben:Wir Landwirte sollten uns allerdings vor solchen Dingen wie "gerechter Preis" und ähnlichem Unsinn, der leider auch von den Verbandsfunktionären postuliert wird, mehr als hüten. Allein Angebot und Nachfrage regeln den Preis, in einer globalen Welt noch mehr als bisher. Aus diesem Grunde verstehe ich zwar in Zorn auf Aldi und Co vollkommen, aber wer verkauft denn denen die Milch so billig. Es ist doch wohl so, dass wesentlich mehr Milch auf dem Markt ist, als zu den (hohen) Preisen nachgefragt wird.

Ich habe nach mehr als 30 Jahren im vergangenen Jahr die Mastschweinehaltung ersatzlos aufgegeben. Die Woche für Woche (erreichten) Stückzahlen an Schlachtungen lassen doch gar keine höheren Preise zu.

Für die Milchviehhalter ist dies was sich jetzt abspielt ein Vorgeschmack auf das was nach der Quotenabschaffung kommen wird.


Hallo CarpeDiem und an alle anderen Experten :)
für bessere Preise demonstrieren macht natürlich überhaupt keinen Sinn.Das tun unsere Verbandsfunktionäre auch nur damit sie wieder gewählt werden.
Wir Bauern sollten stadtdessen ganz wehement für einen Abbau der Wettbewerbsverzerrungen(Auflagen,Futtermittelverbote etc.) KÄMPFEN und auf die Straße gehen.

Die Spezialisierung/Rationalisierung direkt auf die Schweinehaltung war in den letzten 30 Jahren mit Sicherheit richtig.Meine Eltern waren die ersten hier im Ort die das gemacht haben. Jetzt" wissen" wir alle wie es geht und nun wird expandiert bei immer geringeren "Gewinnmargen",höherem Kapitaleinsatz und mehr Risiko.

Nach einer jahrelangen Aufwärtsbewegung folgt immer auch eine Stagnation oder sogar ein Abwärtstrend.... :roll:
Die Frage ist jetzt in welche Richtung soll man seinen Betrieb weiter entwickeln??????????????? :?:
Ich habe ein BHKW,Solarzellen auf dem Dach und bin an Windkraftanlagen beteilgt..Alles nur im Rahmen meiner Möglichkeiten :oops:
Wie geht es weiter?? Evtl. einen großen Schweinemaststall bei hohen Pachtpreisen bauen(1000€/ha) und die eigenen Ferkel komplett mästen oder Ackerland kaufen?? Oder was??Getreide nicht mehr zu verfüttern kann doch auch nur kurzfristig eine Lösung sein?
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