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Hartmann Systemabwurfschacht

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Bodenseefarmer » Sa Jan 03, 2015 6:07

Hi,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Abwurfschachtdesign?
http://www.stallbauprofis.de/text/produkte/iq-stall/stallunterbau2.html
Fubktioniert das zuverlässig oder kämpft man öfters mit Verstopfungen? Würdet ihr so etwas wieder bauen oder zukünftig wieder einen durchgehenden Kanal mit Staunase? Würdet ihr von vorne herein eine Spülleitung und Tauchschneidpumpe einplanen oder ist das nicht nötig?
Danke im Voraus für eure Erfahrungen.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Einhorn64 » Sa Jan 03, 2015 9:14

Diese Fertigteile sind eine gute Lösung wenn du im Laufenden Betrieb umbauen musst,
ist es aber nicht ganz so terminlich drängend, lieber einen normalen Querkanal einbauen, egal ob Überlauf- oder Pumpenentleerung, es ist alles weniger anfällig und entspannter.
Und nicht unbedingt teurer!
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon H.B. » Sa Jan 03, 2015 9:34

Da hat mir der Hartmann wohl was abgekupfert? Also ich habs fast genau gleich, nur besser. Past aber nur, in hügeliges Gelände. Ganz wichtig ist schmal und tief. Was mir beim Hartmann fehlt, ist das Gerinne. Mit viel Stroh kann das nicht gut gehen.

Ich hab als erstes in einen 1 Meter breiten Graben das 500er KG-Rohr verlegt. An der Stelle des Abwurfschachtes war der Graben 10cm tiefer. Damit es die Rohre nicht anhebt, die Rohre an den anderen Stellen wieder etwas eingegraben. Die Stelle des Abwurfschachts bis zur Hälfte des Rohres mit Beton eingegossen (Auch dort wurden die Rohre gegen Anheben gesichert). Anschließend wurde den Rohren der "Deckel" weggeschnitten, und einseitig der Kanal geschalt. Das letzte Rohr zum Kontrollschacht hat 10 cm Gegengefälle. Die abgeschnittenen Rohrreste eignen sich bestens als Kälberbarren.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon farmerli » Sa Jan 03, 2015 13:11

Ich kann mir schlecht vorstellen, dass dies so funktioniert. Auf den Bildern scheint eine rund ausgebildete Sohle zu fehlen, so dass mit Stroh oder längeren Futterresten Probleme wohl vorprogrammiert sind. Schieb das Rohr wie H.B. durch, hinterfüll das Ganze und schneid die obere Hälfte ab! Selbst da würd ich mindestens einen Spülstutzen einbauen.In den letzten eiskalten Tagen habe ich mich allerdings nach einer Tauchschneidpumpe gesehnt! Da wär wohl Einfrieren kein Thema gewesen.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Bodenseefarmer » Sa Jan 03, 2015 21:17

Danke für eure Meinungen. Würdet ihr für die Kanalwände Fertigteile oder in Ortbeton machen?
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon H.B. » Sa Jan 03, 2015 21:49

Ich würd das System Hartmann nehmen. Ich glaube nicht, dass sie viel teurer als Eigenbau ist - man ist schneller, und erspart sich eine Menge Arbeit im Dreck. Hartmann verwendet 600er Rohre, die wesentlich mehr schlucken, als 500er. Voraussetzung wäre, dass er ohne viel Aufpreis ein Gerinne in das Teil bastelt. Oder selbst. Aber keinesfalls so wie es ist in Betrieb nehmen. Nachrüsten ist kaum möglich.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Bodenseefarmer » Sa Jan 03, 2015 22:23

HAst du bei dir eine Spülleitung bzw. musst du Zeitweilen spülen?
Dausch hallen hat die Teile mit 500er Rohren früher selbst gemacht, mittlerweile kauft Dausch die 600er Fertigteile von Hartmann, da es in Ortbeton teurer wird. Bei mir wäre die Anordnung
4mAbwurf - 5,7mVerrohrung - 3,8Abwurf - 6mVerrohrung - 4,5mAbwurf - Mündung in Spaltengrube im Roboterbereich - 600er Rohr zur Güllegrube
Bis zum Ausgang aus der Spaltengrube alles in einer Linie
Ich glaube kaum, das ein einheitlich durchgehender Kanal so arg viel teurer wäre. Aber eine Spülleitung wird wohl trotzdem notwendig, egal wie ich es mache.
Wie Breit und wie Tief würdet Ihr einen Kanal machen?
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon H.B. » Sa Jan 03, 2015 22:44

Nicht breiter als das Rohr. Ich hab keine Spülleitung, und hab auch im Normalbetrieb kein Problem. Aber das Problem, wenn man eins hat, ist so beschissen, dass mans zu verhindern weiß. Ich habe Tiefboxen, und einmal in der Woche werden 20m³ Stroh vorne in die Liegboxen gemahlen. Manchmal bereitet das den Kühen die ersten Stunden nach dem Streuen soviel Freude, dass sie es mit den Vorderfüßen zurecht scharren müssen, und manch eine steckt den Kopf rein, und will dem Stroh ihre Kraft beweisen. Kurz und gut: Die ersten ein bis zwei mal muss man mit dem hinteren Schieber (nie beim Futtertisch) mitlaufen, und ein paar Schubkarren zurück in die Box befördern, damit der Querkanal sicher nicht stopft. Ein weiteres Problem kann auftreten, wenn der Mist mal durch Frost speckig bis gefroren wird, oder (bei mir jetzt kein Problem, aber je nach Bauweise könnte es eins werden) Schneeverwehungen mitkommen. Ein weit unter der Frostgrenze verlaufender Querkanal, und sämtliches anfallende Reinigungs-Wasser in den ersten Abwurfschacht sorgt für eine gute Betriebssicherheit. Ich musste auch meine Erfahrung sammeln, und austesten, wie weit es geht. Gut 10 Jahre hatte ich jetzt keine Verstopfung mehr - und ich achte sehr darauf, dass es auch keine gibt. Denn das Wasser ohne Pumpe in den ersten Abwurfschacht zu leiten hat auch den Nachteil, dass wenn das System mal zu ist, das Wasser im Melkstand nicht mehr abfließt. Falls du nicht fertig geplant hast, zeig ich dir gerne, wenn du mal vorbei kommst, wo die Schwachstellen sind, und was ich durch meine gesammelte Erfahrung nächstes mal vielleicht besser machen würde. Die Stallbaufirmen wissen da nicht all zu viel, weil sie nie in Extremsituationen am Betrieb sind. Ich bin inzwischen - wenns nicht gar zu arg stürmt, bis ca -25°C betriebssicher.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon farmerli » So Jan 04, 2015 11:34

Zu H.B.s Beitrag gibts nicht mehr viel hinzuzufügen. Ich brauche für 40 Boxen alle 8 - 10 Tage einen Quader, also um 350 kg, Stroh, mit um die 25 Messern geschnitten. Besonders im Sommer, wenn die Verdunstung gross ist, ist die Funktionssicherheit des Querkanals eine Gratwanderung. Auch bei gefrorenem Mist ist bald Handarbeit resp. Frontladereinsatz angesagt. So bis etwa minus 8 Grad läufts aber doch einigermassen störungsfrei, man kennt die neuralgischen Stellen inzwischen und sieht sich vor. Wenns längere Zeit kälter ist, gefriert der Abwurf des Querkanals unter den mit Spalten bedeckten Aussenlaufhof ein. Da wurde bei der Planung eine Menge kleiner Fehler gemacht, die sich in Extremsituationen fatal auswirken. Mein Rat deshalb: ein Wasserhahn am Ende des Kanals ersetzt öfters das Spülen, einen Spülstutzen für das Güllefass einbauen kostet nicht die Welt. Die Tauchschneidpumpe, gekoppelt mit der Schiebersteuerung und evtl. im Winter einer Zeitschaltuhr, ist die Luxuslösung.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Toreno » So Jan 04, 2015 19:47

hi,

ich hab das system von Hartman, und würde es jederzeit wieder einbauen. Die schächte sind unten halbrund und genauso breit wie das rohr. ein leichtes gefälle ist integriert. Ich lasse das spülwasser in den ersten Schacht laufen. Probleme gabs noch keine, trotz Tiefboxen und 300kg Stroh pro woche. Bis -10 grad ist das auch alles kein Thema, das problem ist aber dann auch eher auf der Bahn, nicht im Schacht.

Wichtig ist, die Rohre keinesfalls mit zu starkem Gefälle zu verlegen, 0,5%, lieber weniger als mehr! Einziger "nachteil": Die (sinnvollen) 600er Rohre sind nicht grad günstig. Du sparst dir aber viel arbeit u d zeit. 3 Schächte lassen sich an einem tag setzen und wieder verfüllen.

Gruß, Martin
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon H.B. » So Jan 04, 2015 20:17

Danke für deine Info. Auf dem Bild war das nicht erkennbar. In diesem Fall wäre für mich das Überlegen beendet. Egal was die Rohre kosten, 600 mm ist auf jeden Fall sein Geld wert.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Heuer » So Jan 04, 2015 21:13

Mit einer automatischen Spülung des Abwurfschachtes per Tauchschneidpumpe wäre ich vorsichtig. Ein Kunde von mir hat sowas und hat bei einer Verstopfung des Abflußrohres seinen Hof geflutet. :? :cry:
Also automatisch, oder per Schaltuhr käme mir nicht in die Tüte. Aber ein fester Spülanschluß auf Knopfdruck, oder eine fest verlegte Spülleitung mit Anschluß fürs Güllefaß hat seine Vorteile bei Problemen.
Huberts Lösung hört sich gut an. Bilder vom Bau und entsprechende Erfahrungsberichte dazu wären noch besser.
Grüße
der Heuer
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon H.B. » So Jan 04, 2015 21:45

Heuer hat geschrieben:Huberts Lösung hört sich gut an. Bilder vom Bau und entsprechende Erfahrungsberichte dazu wären noch besser.


Vergiss es. Vielleicht im Sommer. Ich erinnere mich an nicht enden wollende Abende im Spätwinter, 100 Kilo schwere Stiefel, nasse Kleidung und gefrorene Finger. Eigenbau geht ab einer gewissen Betriebsgröße nur auf Kosten der Gesundheit. Und sobald du eine Firma beauftragst, bist du mit Fertigteilen billiger. Schon allein das von unten herauf einmessen, ist ne Arbeit. Die Abwurfschächte sind ja nach Wasser und Strom die erste Arbeit an der Baustelle. Ich habe dazu extra für die Abwurfschächte ein kleines Schnurgerüst erstellt. Bei mir sind die ja vorne drin, und deshalb mussten schon gleich Stahlträger für die Stützen mit einbetoniert werden. Bilder gibts keine. Foto-Handys gabs nicht, und irgendwie hatte ich auch gar keine Lust, die Arbeit zu dokumentieren. Mir gings nur darum, die Feinheiten zu machen, damit am nächsten Tag die MRler sich nicht mit diesen Dingen aufhalten.
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Heuer » So Jan 04, 2015 21:51

Hallo Hubert, die Bilder müssen ja nicht unbedingt von Dir kommen. Aber nachdem ich weiß das spätestens im Winter der/die Schieberabwurfschächte mit am meisten Ärger (bezüglich Funtion und auch BG) bereiten, wäre ein Erfahrungsaustausch hier sicher nicht schlecht. Gerne auch in einem eigenen Tread.
Meiner Meinung nach sieht der Hartmann-Schacht recht funktionssicher aus, gerade auch wegen der eingegossenen 600er Rinne unten.
500er ist einfach etwas knapp. Natürlich auch abhängig von der Stalllänge/Fütterung/Boxengestaltung. Aber das Eisschollenproblem hat ja eigentlich jeder. Zumindest ab Mittelgebirgslage.
Schmal und hoch (bzw. tief) und ohne jede Verengung würde ich auch unterschreiben. Bei mir in der Ecke hat ein Betrieb (Stallänge über 70m) in seinen breiten Querkanal mit Staunaße inzwischen einen komb. Elektro-zapfwellenrührer eingebaut wegen der ständigen Störungen. Aber auch das ist noch nicht der Weißheit letzter Schluß.
Grüße
der Heuer
Zuletzt geändert von Heuer am So Jan 04, 2015 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
der Heuer
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Re: Hartmann Systemabwurfschacht

Beitragvon Toreno » So Jan 04, 2015 22:41

Fotos reiche ich morgen nach. Ich denke aber viel Ärger kann man sich auch ersparen, wenn man bei Frost den Schieber rechtzeitig abschaltet, bevor große Mengen gefrorenes im Schacht landen. Zwischen " der Schieber Schiebt eisplatten" und "nichts geht mehr" ist eh keine große Zeitspanne. Also gleich abschalten. Wenn dann keine Baufehler gemacht wurden, gibt's da doch wenige Probleme. Meine Erfahrung.

Gruß Martin
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