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Harvester speziell gegen Käferbefall

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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59 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Di Jun 05, 2018 6:36

Hallo Ugruza!
Wollte keine Propaganda rüber bringen,nur was ich im Land höre und sehe hinterlässt bei mir diesen Eindruck.Bei uns ist die Entnahme der Äste bei der Holz-
Ernte sehr umstritten.Wenn der ganze Baum mit der Seilbahn raufkommt,der Harvester ihn entastet,werden die Äste ins Heizwerk abgeführt.Ich sah ein Projekt,da schrieb die Behörde vor,dass ein Teil der Äste mit der Seilbahn wieder runter müssen,und auch abgelegt wurden,in der Seiltrasse, wegen dem Nährstoff-Entzug,und die privaten Holz-Bauern bekommen noch das grössere Problem,an der Strasse liegen 100m3 Äste die weg müssen,und die können froh
sein wenn sie nichts dafür bezahlen müssen,denn liegen lassen,oder über Böschung schieben lässt die Behörde nicht zu.Bei uns sind die Heizwerke gar nicht scharf auf diese Ware,und wenn`s zum Grünmüll muss wird es teuer schon vom Transport her.Sollte vor dem Einschlag alles mitbedacht werden,hat bei manchen schon zu Überraschungen geführt,und wer mehrer Tage im Bestand Äste geräumt hat weis von was ich rede.Ich geb dir Recht,wie du es machst,nur wenn das Sägewerk es im Moment nicht aufnimmt kommt der Käfer halt schneller.

Grüsse nach Kärnten
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon bastler22 » Di Jun 05, 2018 22:03

Ugruza hat geschrieben:meiner Meinung nach ist die beste Käferprophylaxe noch immer der schnelle Einschlag und die sofortige Abfuhr des geschlagenen Holzes. Ich mache das seit Jahren so und kann mit ruhigem Gewissen sagen, dass aus meinem Bestand noch keine Massenvermehrung entstanden ist.

Das ist jetzt auch viel Sprüche Klopferei, denn du hast es ja nicht in der Hand wie schnell die Abfuhr erfolgt.
Schau dir die Probleme bei Fuchse doch an, der über die langsame Abfuhr geklagt hat. Zwar kommen bei ihm auch waldbauliche Fehler dazu (Ringeln vom Jungbestand womit er sich den Käfer rein gezogen hat), aber selbst er mit seinem forschen Auftreten kriegt es nicht hin, dass das bereitliegende Holz abgeholt wird.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Fuchse » Di Jun 05, 2018 22:48

bastler22 hat geschrieben:Schau dir die Probleme bei Fuchse doch an, der über die langsame Abfuhr geklagt hat. Zwar kommen bei ihm auch waldbauliche Fehler dazu (Ringeln vom Jungbestand womit er sich den Käfer rein gezogen hat), aber selbst er mit seinem forschen Auftreten kriegt es nicht hin, dass das bereitliegende Holz abgeholt wird.


Wo habe ich jemals einen Jungbestand geringelt???

Bitte um klare Antwort!
Gruß Robert
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Fuchse » Di Jun 05, 2018 23:00

Das Holz ca. 700 FM welches nicht abgefahren wird ist nicht meins.

Bitte ebenfalls wie DST um klare Antwort auf die Unterstellungen.
Gruß Robert
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon 15er » Mi Jun 06, 2018 6:31

Also die Idee ist echt gut.

Dass was Adi schreibt mit den Walzen und dem Käfer kann ich nicht bestätigen, ich schau mir gerade viele frische Polter an, die teilweise schon 4 Wochen und länger am Wald liegen.
Da hat sich der Käfer geschätzt zu mind. 75% ausgebildet und ist schon lang wieder weg.

Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Preispolitik, das ist doch viel zu hoch gegriffen.
Ein Harvester kostet? Keine Ahnung über 300 000€ . Das Anbaugerät 10 000€. Also sind die Anschaffungskosten für das Anbauteil ja fast zu vernachlässigen.
Und vom Zeitaufwand her kann doch die Stundenleistung nicht um 30% runtergehen nur weil man den Stamm nicht einmal sondern 2-3mal durchzieht.
Das Durchziehen ist ja nur ein Arbeitsschritt von 4 oder? Was sagen denn da die Experten?
Was ich nicht abschätzen kann sind die Wartungskosten. Ist so ein Schäler wartungsintesiv oder hat viel Verschleiß?

Da ja in der LW sowieso alles auf Subventionen aufgebaut ist, könnte ich mir hier eine Unterstützung des Staates durchaus vorstellen, 1-2€ pro m³ im Sommer fürs schälen wären doch vollkommen in Ordnung.
Und würde die Käferproblematik sehr entspannen.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon locomotion » Mi Jun 06, 2018 6:51

So geht Marktwirtschaft
Der Verkaufspreis bildet sich nicht durch die Kosten, sondern durch die Nachfrage. So ist auch in dem Holzerntegeschäft mit einem Zusatznutzen ein Euro mehr zu verdienen.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Ugruza » Mi Jun 06, 2018 7:00

bastler22 hat geschrieben:Das ist jetzt auch viel Sprüche Klopferei, denn du hast es ja nicht in der Hand wie schnell die Abfuhr erfolgt.


Bei den Sprüchen klopfen musst du dich wohl eher selbst an der Nase nehmen bastler!
ICH habe es für MEINEN Bestand sehr wohl in der Hand wie schnell abgefahren wird - nämlich so schnell wie ich den RW an den Traktor hänge und meinen Arsch bewege. Und genau das habe ich auch so geschrieben - und ja, das ist die beste Käferprophylaxe - wo ist jetzt bitte die Sprücheklopferei?
Und das mit dem ringeln bei Fuchse dürfte wohl auch eher deiner Fantasie entsprungen sein...

lg Ugruza
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon haldjo » Mi Jun 06, 2018 7:28

15er hat geschrieben:Also die Idee ist echt gut.

Dass was Adi schreibt mit den Walzen und dem Käfer kann ich nicht bestätigen, ich schau mir gerade viele frische Polter an, die teilweise schon 4 Wochen und länger am Wald liegen.
Da hat sich der Käfer geschätzt zu mind. 75% ausgebildet und ist schon lang wieder weg.

Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Preispolitik, das ist doch viel zu hoch gegriffen.
Ein Harvester kostet? Keine Ahnung über 300 000€ . Das Anbaugerät 10 000€. Also sind die Anschaffungskosten für das Anbauteil ja fast zu vernachlässigen.
Und vom Zeitaufwand her kann doch die Stundenleistung nicht um 30% runtergehen nur weil man den Stamm nicht einmal sondern 2-3mal durchzieht.
Das Durchziehen ist ja nur ein Arbeitsschritt von 4 oder? Was sagen denn da die Experten?
Was ich nicht abschätzen kann sind die Wartungskosten. Ist so ein Schäler wartungsintesiv oder hat viel Verschleiß?

Da ja in der LW sowieso alles auf Subventionen aufgebaut ist, könnte ich mir hier eine Unterstützung des Staates durchaus vorstellen, 1-2€ pro m³ im Sommer fürs schälen wären doch vollkommen in Ordnung.
Und würde die Käferproblematik sehr entspannen.


Deine Kostenannahmen sind nicht mal fast richtig. Ein Mittelgroßer Harvester kostet je nach Ausstattung ab ca. 500.000 €. Kann aber auch gern mal 700.000 € Kosten.
Das Aggregat bekommt man nicht unter 45.000€. Je nach Leistungklasse auch gerne mal 70.000€. In dem oben genannten Kaufpreis ist das allerdings inbegriffen.
Alleine ein Satz Vorschubwalzen kostet bei einem zwei Walzen Aggregat ca. 5.000€.
Die Leistung geht durch das mehrmalige vor und zurück dramatisch in den Keller. Vor allem wenn ein Anschlussbestand oder eine zu schonende NV vorhanden ist. Da muss man verdammt aufpassen, und das kostet Zeit und damit Geld.
Die 30% Leistungsreduktion sind durchaus realistisch. Oft muss der Stamm auch mehrmals hin und her bewegt werden-
Und vom Wartungsaufwand ist das eine mittlere Katastrophe. Dadurch dass der Stamm im Aggregat gedreht wird, wirken extreme mechanische Belastungen für die die Aggregate eigentlich nicht ausgelegt sind.
In südamerikanischen Eukalyptusplantagen werden für die recht schwachen Bäumchen Starkholzharvester- und Aggregate eingesetzt. Auf meine Nachfrage wieso diese viel zu großen Maschinen genutzt werden, bekam ich vom technischen Leiter die Antwort dass die Belastungen durch die Rotation so hoch sind, dass größenmäßig angemessene Aggregate nach kürzester Zeit auseinanderfallen.
Als kleines Beispiel, bei BHD 15-20 cm werden Waratah H480 und Logmax E6 bzw. 7000 Aggreagate eingesetzt. Mit denen wird bei uns Starkholz geerntet. Ich würde einem solchen Aggregat nicht zumuten wollen den ganzen Tag Bäume mit 3 Fm mehrfach drehen zu müssen.
Da sind 5€ Mehrkosten eher noch vorsichtig kalkuliert.
Auf ins Holz!
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon 15er » Mi Jun 06, 2018 7:45

Ach ja dann vielen Dank für die Info.

Die 10 000€ Mehrkosten hab ich aus dem Beitrag von Unser Land.

Bei den Mehrkosten dürfte sich die Frage der realistischen Umsetzung dann eh schon erledigt haben, wer soll das FREIWILLIG bezahlen?
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon haldjo » Mi Jun 06, 2018 8:06

Ich denke die 10.000 € Mehrkosten beziehen sich auf ein Aggregat mit Entrindungsausrüstung gegenüber einem Standardaggregat. Das würde Preislich hinkommen.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Falke » Mi Jun 06, 2018 8:24

15er hat geschrieben:Da ja in der LW sowieso alles auf Subventionen aufgebaut ist, könnte ich mir hier eine Unterstützung des Staates durchaus vorstellen ...

Hier ist Forstwirtschaft! :wink:

Ich für meinen Teil hab' noch keinen einzigen Euro an Subvention genommen.

Und ich wüßte auch nicht, was den "Staat" an der Käferproblematik interessieren sollte ...

sorry für offtopic

Adi
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon 15er » Mi Jun 06, 2018 10:01

Falke hat geschrieben:
15er hat geschrieben:Da ja in der LW sowieso alles auf Subventionen aufgebaut ist, könnte ich mir hier eine Unterstützung des Staates durchaus vorstellen ...

Hier ist Forstwirtschaft! :wink:

Ich für meinen Teil hab' noch keinen einzigen Euro an Subvention genommen.

Und ich wüßte auch nicht, was den "Staat" an der Käferproblematik interessieren sollte ...

sorry für offtopic

Adi


Der Staat hat ganz grundsätzlich schon ein Interesse an der Käferproblematik, er ist ja schließlich der größte Waldbesitzer ;-)

Und wer betreibt denn nebem dem Staat die meiste Forstarbeit? Der Landwirt ;-)
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Falke » Mi Jun 06, 2018 15:53

Ach ja - hab' ich vergessen: In Ö. sind die Waldbesitzverhältnisse 80:20 Privat/Staat. In D. ist es, denke ich, genau umgekehrt ...

(Und mit Staat meine ich die Allgemeinheit der Steuerzahler - und die paar, die über das Umverteilen der Gelder entscheiden).

A.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Schlepperfritz » Mi Jun 06, 2018 21:21

Falke hat geschrieben:Ach ja - hab' ich vergessen: In Ö. sind die Waldbesitzverhältnisse 80:20 Privat/Staat. In D. ist es, denke ich, genau umgekehrt ...

(Und mit Staat meine ich die Allgemeinheit der Steuerzahler - und die paar, die über das Umverteilen der Gelder entscheiden).

A.


In D sind fast 50 % in Privatbesitz. Die Länder besitzen ca. 30 %, der Bund lediglich 3 %. Der Rest ist in Besitz von Körperschaften (Kirche, Städte, Landkreise etc.).
Gruß
Schlepperfritz
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Obelix » Do Jun 07, 2018 18:30

dappschaaf hat geschrieben: ... Die 5€ Mehrpreis /FM ist schon eine Hausnummer. ...


Genau das ist der Punkt. Das Sägewerk zahlt ja dadurch nicht mehr, sondern die 5 € gehen vom Resterlös runter, den der Waldbesitzer hat.

Ich komme mir inzwischen vor, wie ein Milchbauer. Von denen wird auch immer mehr verlangt (GVO-Gentechnikverordnung, JSG-Anlagenverordnung [Betonierte Fahrsiloanlagen und Mistestellen jeweils mit Ablauf und Sammelbehälter], Gülle-/Nährstoffbilanz, Tierwohlauflagen, usw.) und alles, ohne einen Cent mehr für den Liter Milch zu bekommen.

Genau so ist es im Forst. Hier 2 € für den Wegebau, da 5 € für die Vermarktung, der Förster wird zukünftig nicht mehr bezuschusst und zu Vollkosten abgerechnet, 5 € Abschlag für 5m-Kurzholz-Abschnitte, 10 € weniger weil viele Säger Stämme stärker 4. Klasse nicht mehr wollen, usw. Und jetzt noch 5 € für das Entrinden. Wie soll das noch funktionieren?

Solche Sachen gibt es in keinem anderen Berufsstand. Piloten, Müllwagenfahrer, Bahnbedienstete, Lehrer, Ärzte usw. wären schon lange am streiken. Oder arbeitet da noch einer zu Preisen von 1955?
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