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Harvester speziell gegen Käferbefall

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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59 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » So Feb 23, 2020 21:39

Hallo!
Beim Landesforsttag am Freitag konnte ich zu dem Thema mit einem Forstunternehmer darüber sprechen.Die Aussage war,die Rinde wollen die Sägewerke unbedingt!
Manche Werke nehmen kein Holz aus Harvesterentrindung an,u. begründen dies mit möglicher Verschmutzung am Stamm,mit mehr Verschleiss,der
Sägeblätter,was nicht von der Hand zu weisen ist. Metall kann man finden,Sand oder kleine Steinchen nicht.

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon langholzbauer » So Feb 23, 2020 22:08

Die haben die Rinde auch geschenkt.
Außerdem konserviert die Rinde und macht den Transport zeitlich flexibeler ohne das Risiko der Wertminderung.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Feb 24, 2020 6:32

Hallo langholzbauer!
Ich geb dir Recht in deiner Ansicht,die Rinde kann man gut verkaufen!
Bei uns wären die Nährstoffe direkt am Standort wo der Baum wuchs.Die Käfergefahr würde erheblich gebremst werden.
Es ist bewiesen,dass der Borkenkäfer z.B. "Bahn Fährt",sonst wäre eine solche Durchmischung in ganz Europa gar nicht möglich.Man fand schon heraus,dass in einem gesunden Waldgebiet,ein plötzlich auftretender Käferausbruch,durch ein in der Gegend liegendes Grosssägewerk auftratt.

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon langholzbauer » Di Feb 25, 2020 22:55

Ist nicht meine Ansicht, sondern den Sägern ihr Geschäft. Viele große heizen ihre TrockenKammern mit der Rinde.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Feb 26, 2020 6:50

Hallo langholzbauer!
So wusste ich das nicht! Was ich schon sah das Rinde zu dem HG im Fernwärmewerk beigemischt wurde,im Kompostierwerk lag, Presslinge gemacht wurden für den Scheitholz-Kessel, zur Abdeckung im Ziergarten Verwendung fand.Alles zum finanzielen Vorteil des Sägers.
Wenn man die Studien über dieses Gerät liest,will man in Deutschland den verursachten Feinstaub aus der Verbrennung der Rinde beim Heizen im Haus minimieren,u.an 4.Stelle kommt der Borkenkäfer. In Österreich ist die Eindämmung des Borkenkäfers das Wichtigste,dann die Nährstoffe an der Stelle wo d.
Baum wuchs,u.dann erst die nächsten Vorteile.
Es mag schon sein,dass Holz in Rinde für den Säger im Ablauf grosse Vorteile hat,aber es könnten ja für den Erzeuger auch Welche geben!

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Sottenmolch » Mi Feb 26, 2020 10:08

Servus,

was kostet denn jetzt die Entrindung pro Fm mit dem Harvester, hat schon jemand aktuelle Zahlen? Ich hab jetzt mal nachgelesen und da war die Rede von 2,50€/Fm bis 5,50€/Fm. Für ein paar Liter Rinde, die dann den Wald düngen sollen, ist das erheblich zu viel. Zumal der Nährstoffeintrag aus der Luft schon mehr als genug darstellt.
Einerseits, wird mit der Entnahme jeglichem Holzes für die Hackschnitzelanlage nichts an zukünftigem Totholz zurückgelassen, welches viel wichtiger als ein Haufen Rinde wäre, andererseits will man mit der im Wald belassenen Rinde selbigem etwas gutes tun! Irgendwie ist das etwas komisch!

Gruß


Nachtrag
Rechtschreibung korrigiert.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Do Feb 27, 2020 6:53

Hallo Sottenmolch!
Ich glaub es geht hauptsächlich um die Käfereindämmung,u. den Nutzen für den Säger,ob finanziell oder zum Heizen d. Trocknungsanlage.Aber wenn ich nur Abzüge von der Rinde habe,dann sind mir schon lieber die Nährstoffe im Wald wo der Baum stand.Ich geb dir Recht,dass man alles schon mitnimmt,aber was tun die Nährstoffe oben an der Waldstrasse.Und über die Strasse schieben,bringt dem Wald unten auch nichts.Ist man in der Ebene wird eh an Ort u. Stelle geastet,und wird dein Holz an der Strasse nicht abgeholt,ob Preisverfall oder volle Lager,breitet sich der Käfer trotzdem aus.

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Rapp » Do Feb 27, 2020 11:39

So richtig durchsetzen wird sich das System nicht.
Fasti hat es auf Seite 1 treffend beschrieben.
Nur für Ausnahmesituationen im geringeren Umfang geeignet.
Die Leistung ist einfach zu gering. Sie liegt mit 40—50% unter dem eines normalen Harvesters.
Das geht einfach nicht vorwärts.
Dafür ist das Holz dann komplett Käferuntauglich.
Umgekehrt hat Steyer es auch richtig benannt: was nützt die hohe Flächenleistung wenn der Käfer sich im Polter am Weg weiter entwickelt.
Das die Säger das nicht wollen ist klar.
Wer verzichtet schon auf eine gern gesehene Gratiszugabe die Geldwert ist.
Beim Aufmaß abziehen und nicht drauf verzichten wollen.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Sottenmolch » Do Feb 27, 2020 12:02

Ob die Säger nun mit der Rinde Geld verdienen oder nicht, ist mir egal. Wenn man die Bäume mit dem Harvester entrindet, zahle ich auf lange Sicht doppelt. Einmal für die Entrindung und einmal für einen niedrigeren Holzerlös. Und das würde sicherlich passieren, sollte sich diese Methode bei den Waldbauern durchsetzen. Die Säger holen sich "ihr" Geld auf irgendeine Art und Weise wieder zurück!
Viel wichtiger wäre es doch die Mineralisierung der Fichtenstreu "anzuschieben". Dann hätte man ebenfalls genügend Nährstoffe zur Verfügung.

Zum Thema Käfervermehrung. Wenn ich mich hier in meiner Gegend so umsehe, dann liegt hier ein großer Anteil der Hackguthaufen direkt am Wald oder weniger als 500m vom Wald entfernt. Der Staat macht seine Hackguthaufen auch gerne mal direkt im Fichtenschlag und lässt brutfähiges Material im Bestand liegen.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Di Mai 05, 2020 6:57

Hallo Zusammen!
Die ersten Studien wurden vom "KWF" abgeschlossen,u.im "waldwissen.net" nachzulesen. Hoch interessant u.für alle die den € umdrehen,z.B.der Staat Bayern fördert jeden m3 Holz aus der Harvester-Entrindung mit 5,-€ im Wirtschaftswald.

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Do Okt 08, 2020 6:07

Hallo Zusammen!
Was denkt ihr? Wie weit gehen die Nährstoffe im Boden seitlich weg,bei der langsamen Verrottung,wenn Rinden,Äste am Boden liegen,auf Haufen oder Fratten,Maden abgelegt werden oder in den Bestand gehäckselt werden. Das heisst also die Nährstoff-Versorgung vom ganzen Waldstück.

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 08, 2020 6:48

Moin,
Seitlich wird da recht wenig wandern.
Aber die nächsten Bäume bilden ja ihre Wurzeln dann wieder großflächig aus.
Wichtiger finde ich das bessere Mikroklima durch geringere Luftbewegung und Wasserspeicherung der verrottenden Hiebreste.
Bei breit verteiltem Reisig fällte es den Rehen oder Muffeln auch erheblich schwerer, die neuen Bäumchen schon im 1.Jahr zu verbeißen.
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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Okt 16, 2020 6:34

Hallo landholzbauer!
Du hast das richtig erkannt!
Hatte letzte Wo.die Möglichkeit einen Vortrag über "Klimafitte Wälder" zu hören u. mit zu diskutieren. Die Nährstoffe bleiben am Platz. Restholz auf Haufen u. Fratten (Maden) macht Sinn,für Barieren gegen Wild,Setz u. Pflegearbeiten (Brombeere),machen aber auch unnötige Kosten. Das Beste wäre liegen lassen,Setzarbeiten mit Einzelschutz,wo schnell der Baum über der Krautschicht ist,oder die Fläche zu macht (Lichtentzug). Alle Äste ü.d.Böschung schieben o. hacken nach d. Prozessor-Aufarbeitung,an der Strasse bringt dem Boden nichts. Nadelbaum-Äste wollen die Heizhäuser nicht,wegen dem Dreck drinnen.
Das ist nur die komerziele Seite!
Alles sieht anderst aus,wenn man Eigenbedarf hat,dicke Äste u.ganze Kronen vortrocknet!

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Re: Harvester speziell gegen Käferbefall

Beitragvon Steyrer8055 » So Mai 08, 2022 6:39

Hallo Zusammen!
Was hat sich in deutschen Landen zu dem Thema die letzten 2 Jahre dazu getan? Gibt es irgent welche Erfahrungen dazu? Da der Borkenkäfer ja noch da ist!

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