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Harvestereinsatz wie?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon frafra » Mi Jan 15, 2025 20:23

ich bin ja absoluter motormanueller holzernte verfechter ,es hat aber auch die vollmechanisierte holzernte ihre daseinsberechtigung.
aber hier wird vieles ins schiefe licht gestellt

die meisten haben keine ahnung wie hoch ihre eigenen holzerntekosten sind!(motormanuell)

harvester können schonender ernten als motormanunell . (können! muss nicht sein)
der forwarder kann viel von einer perfekten harvester vorarbeit zunichte machen ( es muss nicht immer aufgeladen werden bis alles seitlich runterrollt ,schon gar nicht bei fehlender tragfähigkeit)
gipfel rausfahren ? auf einer harvester gasse mit dem eigenen gespann ? ich hoffe der schlepper hat eine forstplatte am unterboden !
gipfel liegen lassen bis sie dürr werden ? das kann auch ins auge gehen


einen einsatz aktuell sehr ich zur zeit günstig ,sicher besser als warten bis die vorräte zusammengefressen werden
es heist forstWIRTSCHAFT !
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Ecoboost » Mi Jan 15, 2025 20:37

Tegernsee1988 hat geschrieben:Ich mache deshalb so viel raus weil nebenan ein rieswn käferloch einen ganzen bestand zerstört hat. Bin mir sehr sicher dass es dieses jahr bei und weitergeht, hatte schon einen direkt an der Grenze...

Das ist für mich eine Panikschieberei und vor allem Käse, Sorry.
Und das alles wegen einer Fichte!?
Seit 10 Wochen hattest Du jetzt Zeit den Bestand entsprechend zu beobachten und bei Bedarf zu handeln.
Tegernsee1988 hat geschrieben:Lieber jetzt zu viel aufreissen und das gute starkholz noch zu einem Toppreis vermarkten als die 100fm dann im Sommer machen zu MÜSSEN weil alles befallen ist... und dann bekommst 60 euro...das risiko is mir hier zu hoch.

Sorry aber von einem Toppreis kann man mal sprechen ab > 115,00 €/Fm.
Wenn Du es machst kläre das vorher mit dem Aufkäufer ab damit alles in trockenen Tüchern ist.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Falke » Mi Jan 15, 2025 20:47

Die "Weiterverwendbarkeit" einer Waldparzelle mit einem normalen Traktor nach einem Harvestereinsatz ist mMn ein wichtiges Kriterium.

Ich habe Jahre gebraucht um die Furchen auf dem Weg zwischen einer meiner Parzellen und der Nachbarparzelle nach und nach mit Feldsteinen aufzufüllen.
(der Nachbar ist kurz darauf verstorben - die Witwe wollte ich damit nicht belasten. Der Forst-LU ward' nie mehr gesehen ...)

Ja, es gibt auch umsichtig arbeitende Harvester- und Forwarderfahrer aus der näheren Umgebung - die nehmen aber auch gerne paar € mehr pro FM.

Ich möchte den ersten Harvestereinsatz bei mir im Wald noch so lange als möglich hinauszögern.

P.S.: hier fallen bei Starkwind in meinen Nachbarparzellen die übriggebliebenen Bäume nach den Harvestereinsätzen im Herbst zu Dutzenden.
Fünf hier, sechs dort, zehn drüben. Dafür wieder den Harvester holen?

Adi
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Redriver » Mi Jan 15, 2025 20:53

Hallo Tegernsee,
jetzt mal ganz porvokativ, mach mal um deine 100Fm nicht so viel aufsehen das sind für einen guten Forstunternehemer nicht mal ein ganzer Tag Einsatz. Das es für dich der du deine Wadldbewirtschaftung ernst nimmst sich anders anfühlt ist mehr als verständlich aber der Unternehmer denkt anders, einfach nur betriebswirtschaftlich, und wegen 100Fm juken ihm auch keine großen Folgeaufträge, ist leider so. An solchen Hieben hat der Großunternehmer der seine Maschinen abbezahlen muß nur dann Intresse wenn es im Vorbeifahren geht. Und nicht der mit der neusten und größten Maschine ist der Beste, um in der Holzernte sauber und ordendlich zu arbeiten mit der Maschinellen Holzernte gehört sehr viel Erfahrung dazu, und mancher lernt es halt auch nie.
Das klingt jetzt alles etwas Superschlau, aber mein bester Kumpel lebt vom Harvester und Rückezug. Der macht mit seinen alten und leichten Maschinen meist Hiebe unter 300Fm weil da die vermeindlich richtigen Profis gar nicht anrücken. Der hat einen Harvester mit mehr als 20000 Betriebsstunden und seine 3 Rückezüge bringen es auf
ca 60000 h,aber die laufen mit einem Einsatzgewicht von 8 t eher unauffällig. Sie sind auch wesentlich schonender als die 16t Ungetüme. Was aber am wichtigsten ist man muß mit den Waldbesitzern im Vorfeld reden und denen klarmachen was so ein Harvestereinsatz mit sich bringt. Äste u Reisig gehört in die Gasse um den Boden zu schonen , wer den Wald besenrein will muß für das auch bezahlen. So gibt es vieles was der Wadlbesitzer sehr oft etwas zu rosarot sieht, es geht halt leider nicht ohne Gebrauchsspuren dafür aber schnell und sicher.
Um noch auf den Erlös zu kommen wenn das Leitsortiment ca 110€ bringt und das Holz normal am Stock steht dann kannst im Schnitt so mit 80€ durch den Hieb rechnen . Motormanuell ist hier etwas mehr drin wenn der Mann an der Säge fit ist. Ich habe mit meinem Bruder in den letzten 10 Jahren so ca 500Fm aus dem Bauernwald geholt und er hat es vermarktet als Besitzer. Beim letzten Hieb war das Leitsortiment bei 104,50€ und er hat im Schnitt 93,50€ erziehlt, ich finde das Top.
Also wie gesagt Harvester ist schon i.o. aber man muß halt realistisch bleiben, und sich jemanden suchen der ordendlich arbeitet, der verlangt dann auch sein Geld.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Jan 15, 2025 20:54

Und bedenke aktuell werden für überstarke Abschnitte (ab 60cm) wo man das meiste Holz raus bekommt auch einfach mal nur 60 Euro bezahlt (weil hier immer von Starkholz die rede ist) und das macht schnell einige Festmeter aus.
Den Fall hatte ich auch im Sommer und dann noch einige zu kurz geschnittene vom Harvester die werden gnadenlos als Brennholz aussortiert.

Deswegen mach ich aktuell nen händischen Einschlag und was geht als Langholz, 100fm machen 2 Mann doch auf 4 Tage fix und fertig abfuhrbereit. :lol:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mi Jan 15, 2025 21:39

Redriver hat geschrieben:Beim letzten Hieb war das Leitsortiment bei 104,50€ und er hat im Schnitt 93,50€ erziehlt, ich finde das Top.



Wie schafft man das?
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Falke » Mi Jan 15, 2025 21:47

Etwa so: post2172507.html#p2172507
Da war aber, wie geschrieben, etwa ein Drittel Käferholz.
Ohne dem komme ich auch auf ein ähnliches oder gar besseres Verhältnis zw. Leitsortimentspreis und Durchschnittspreis ...

A.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon 240236 » Mi Jan 15, 2025 21:53

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:
Redriver hat geschrieben:Beim letzten Hieb war das Leitsortiment bei 104,50€ und er hat im Schnitt 93,50€ erziehlt, ich finde das Top.



Wie schafft man das?
Das ist ganz einfach: wenn man nicht den letzten Prügel ins Verkaufsholz wirft. Ich schneide meist nur max. 3x 5,10m Kurzholz und der Rest wandert in den Hacker.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 15, 2025 21:56

Mit ehrlicher und korrekter Aushaltung.
Wenn dann der Käufer sich daran gewöhnt hat, dann nimmt er auch von solchen Kunden mal in der Hektik einen Posten ungesehen und fährt zügig ab.
Es gibt Waldbesitzer und Unternehmer, wenn der Holzaufkäufer hört, dass die den Einschlag gemacht haben, dann lässt er sich auch noch den einen € Mehrpreis raushandeln, weil er weiß, dass da alles passt.
Das spiegelt sich auch in sauber aufgesetzten Poltern wieder.
Denn die sind die Visitenkarten der Rücker an der Waldstraße.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mi Jan 15, 2025 22:37

Hab mir schon gedacht, dass dann viel was als Schnittholz taugt ins Hackholz fliegt. Für Fichte 1a gibt es aktuell 70€/FM und für 1b 80€/FM. Hackholz bringt 20€/FM. Selbst Palette gibt aktuell 55€/FM.
Da müsste ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein das Holz wegzuwerfen, nur um einen besseren Durchschnittspreis auf dem Blatt stehen zu haben.

Die Preise werden bezahlt, wie sie von der Forstvereinigung ausgehandelt wurden. Da bekommt niemand einen € extra, weil nur schönes Holz bereit gestellt wird.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon langholzbauer » Do Jan 16, 2025 0:02

Ja Entschuldigung!
Ich denke da erfahrungsgemäß in Hieben ab 100Fm aufwärts und war da in meinen aktiven LU- Zeiten auch mit mehreren Rundholzkäufern achtungsvoll persönlich bekannt.
Wenn da der Name des Abnehmers fiel, wusste man nicht selten besser , als der WB selbst, nach welchen Kriterien auszuhalten und zu poltern war.
Und das gilt ebenso für einheimische Harvester- Unternehmen und ihre qualifizierten halbwegs deutschsprachigen Fahrer.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon 240236 » Do Jan 16, 2025 0:10

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Hab mir schon gedacht, dass dann viel was als Schnittholz taugt ins Hackholz fliegt. Für Fichte 1a gibt es aktuell 70€/FM und für 1b 80€/FM. Hackholz bringt 20€/FM. Selbst Palette gibt aktuell 55€/FM.
Da müsste ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein das Holz wegzuwerfen, nur um einen besseren Durchschnittspreis auf dem Blatt stehen zu haben.

Die Preise werden bezahlt, wie sie von der Forstvereinigung ausgehandelt wurden. Da bekommt niemand einen € extra, weil nur schönes Holz bereit gestellt wird.
Gebe dir vollkommen Recht. Ich habe nur deine Frage beantwortet. Ich mache es so, da ich einfach viel Hackschnitzel brauche und es so für mich am einfachsten und schnellsten geht. Aus wirtschaftlicher Sicht hast du Recht.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon MikeW » Do Jan 16, 2025 0:25

@Ernst Eisw...
Wenn Du nicht in der FBG bist machst Du deinen Preis mit dem Holzeinkäufer selbst aus. Wenn Du dann auch noch vor Einschlag die gewünschte Aushaltung abklären kannst und Wünsche des Käufers berücksichtigst, sind durchaus andere Preise möglich.
Ansonsten kann ich da @langholzbauer nur zustimmen. Aber vieleicht ist das auch in manchen Regionen Thüringens nur ein wenig anders als im Rest der Republik .... bei uns gilt reden, vorher !
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Do Jan 16, 2025 6:59

Ich kenne hier genau einen Holzkäufer. An den hat schon mein Vater Holz verkauft und es gibt hier tatsächlich den 1€/FM mehr. Dafür hat man zumindest bei Kiefer strengere Aushaltungskriterien und es fliegt immer, auch bei bestem Holz, min. ein stärkerer Stamm raus, der dann Metall o.ä. beinhalten soll. Somit ist der Preisvorteil dahin. Denn komischerweise passiert das beim Verkauf über WBV nicht.
Da die WBV auch an den Konzern liefert, zu dem der Arbeitgeber des Holzeinkäufers gehört, hat dieser auch schon verlauten lassen, dass man über die WBV verkaufen solle, da er dieser nicht in die Quere kommen möchte.
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Re: Harvestereinsatz wie?

Beitragvon 240236 » Do Jan 16, 2025 7:32

private Holzhändler gibt es bei uns nur noch vereinzelt. Diese bezahlen unterm Strich auch nicht mehr. Diese haben nach dem Schneebruch im letzten Jahr einige geködert und dann haben sie bis in den Herbst bei jedem ein paar Stämme liegen gelassen, daß sie nicht abrechnen mußten.
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