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Harvestereinsatz wie?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Harvestereinsatz wie?

Beitragvon Tegernsee1988 » Mi Jan 15, 2025 6:54

Hallo überlege demnächst mal einen Harvester einsatz zu machen. Hatt ich noch nie.
Es geht um knapp 100fm.
Schauts da danach aus wie im schlachtfeld?

Ich hab ja eine hackschnitzelanlage, würdet ihr die kronen trotzdem komplett entasten oder einfach die krone alles was kleiner als sagen wir mal 20cm ist kappen und die krone daheim aufn haufen werfen? Oder krone auch entasten dass das grünzeug weg is? Ich mein der waldboden braucht das grünzeug ja und die heizung mags nicht so. Wie handhabt ihr das?
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Lenkfix » Mi Jan 15, 2025 7:21

Tegernsee1988 hat geschrieben:Schauts da danach aus wie im schlachtfeld?

Eher schon, und je nach Witterung noch um einiges schlimmer, aber das deshalb das Bankkonto ansteigt ist wie böse Zungen behaupten eher unwahrscheinlich.
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Jan 15, 2025 7:35

Hallo!
Kommt bei euch ein Harvester wegen 100 Fm, oder ist er sowieso in der Nähe?
Nur weil ein Harvester kommt, muß es nicht wie in einem Schlachtfeld aussehen? Der soll es doch einfach bis zum Ende asten, sollte doch kein Problem sein? Ich glaube die Heizung wird es dir danken!
Unser "Kormoran2" stellte mal Bilder ein, da sieht es wie im Schlachtfeld aus. Das ist aber sicher nicht die Norm, das Gerät kann sortieren, nur ob es der Fahrer kann, ist die Frage! Gibt auch Fahrer, da ist der 20-30 J. Aufwuchs auch gleich hin, das ist ein "Flegel" am Werk, den kann man nur auf einen Kahlschlag lassen. Auf solch teuren Geräten, sollte auch ein Hirn in der Kabine sitzen? Manche Holzer werden nach Hirn, u. nicht nach Fm u. Zeit bezahlt!
Wir in unseren Berglagen mit Seilkran-Einsatz kommt der Baum herauf. Geht an der Straße durch den Prozessor, wird sortiert.
Der "denkende" Bauer bezahlt etwas mehr/Fm, dafür muß er zum Ansetzen keine Äste räumen. Er hat weder die Leute, noch die Zeit für die anstrengende Arbeit. Anzünden soll man es auch nicht wegen den Nährstoffen u. den "Grünen" die alles besser wissen! Leider schon alles erlebt!
Ein Harvester-Fahrer legt die Äste in die Fahrgasse, u. bewegt sich relativ langsam. So sieht das gleich ordentlicher im Waldteil aus.

mfg Steyrer8055
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Tegernsee1988 » Mi Jan 15, 2025 8:28

Wie meinst ob auf dem Konto was übrig bleibt?
Der Fm kost momentan 100-110 euro und der harvester kost 23 - 25/fm.

Das mit den schäden nachher hab ich schon angst aber selber machen geht auch nie ohne schäden vorallem bei viel aufwuchs. Der kann die bäume halt auf dem weg niederlegen und nicht im bestand alles kaputt schmeissen an aufwuchs. Soweit die theorie... hatte wie gesagt noch kein harvester einsatz...:-)

Mit der krone asten oder nicht bin ich noch unschlüssig..da fallen schon viele äste an
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon eifelrudi » Mi Jan 15, 2025 8:33

Bei uns ging alles bis 7 cm Zopf in die normale Vermarktung ( besserer Erlös ). Da blieb nix für den Hacker was sich gelohnt hätte.
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon DMS » Mi Jan 15, 2025 8:44

Der Harvester verlangt aber auch 25 plus Euro für die Arbeit, bei der die Kosten die Erlöse auffressen. Also bei anfallendem Schwachholz, Brennholz hast du/der Wald (!) dein Holz (Nährstoffe) verschenkt.
Es gibt immer solche und solche. Gern wird sich n i c h t an bestehende Rückegassen gehalten, sondern auch in den Bestand gefahren, weil Abstand zur Gasse zu weit, es wird gedreht und und und. Die Gassen sehen - bei feuchter Witterung - oft schlimm aus. Gehen aber relativ leicht wieder zu beheben (Äste rein), hochgedrückte Erde wieder reinziehen - auch wenn es zeitaufwändig und ärgerlich ist. Nicht immer stehen genug Äste für die Polsterung der Wege zur Verfügung/machen es alle. Also Harvester muss man sich schon gut überlegen. Aber es spricht schon bei großer Menge was dafür, vor allem die Verminderung der Unfallgefahr. Aber für den Wald ist das nicht gut, muss jeder abwägen. Es geht halt schnell. Nur die Boden("schäden") bleiben, und man hat hinterher die Arbeit mit dem Wiederherrichten, das frisst den Vorteil evtl. z. T. wieder weg.
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Tegernsee1988 » Mi Jan 15, 2025 8:47

Ganz hab ichs immer noch nicht verstanden mit den kosten? Wie kann bei 25 euro/fm der erlös aufgefressen werdwn von 110€/fm?

Ja ich muss mir das wohl noxh überlegen... auf so viele schäden hab ich auch keine lust...
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon DMS » Mi Jan 15, 2025 8:55

Tegernsee1988 hat geschrieben:Ganz hab ichs immer noch nicht verstanden mit den kosten? Wie kann bei 25 euro/fm der erlös aufgefressen werdwn von 110€/fm?

Ja ich muss mir das wohl noxh überlegen... auf so viele schäden hab ich auch keine lust...


Mach dich frei von der Illussion, dass da nur 110 Euro-Stämme stehen, geerntet u n d vermarktet werden. Wenn es Kahlgeschlagen wird, fällt doch auch viel Schwachholz, Kronenholz, reines Brennholz, Dürrständer und und und an. Also die Rechnung fm x 110 Euro - 25 Euro Harvester kannst dir aus dem Kopf schlagen, siehst du dann spätestens wenn die Abrechnung kommt.
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Tegernsee1988 » Mi Jan 15, 2025 9:03

Ah ok ja macht sinn.
Dann ists ja sinnvoll die krone nicht zu asten kost nur geld und keinen erlös da eh brennholz
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon DMS » Mi Jan 15, 2025 9:09

Auch im Wald machen die Gewinne n i c h t die "Erzeuger". Im Sägewerk wird dann dein gedachter 110 Euro stamm zu C/D qualifiziert. Die Harvesterkosten bleiben, so wird dein gedachter Gewinn weiter aufgefressen.
Den Gewinn (auf Kosten der Waldeigentümer !!!) machen die Sägewerke und der Handel. Die Arbeit darfst du machen - bzw. haben deine Vorgänger gemacht (und ist längst vergessen) - sowie der Harvester-Fahrer, der auch nicht unbedingt zu beneiden ist. Ich will es nicht ausreden, aber keine Illussionen ! Für mich ist -als Fazit- der größte Vorteil des Harvesters die Vermeidung des Unfallrisikos, das ist schon ein gewichtiger Vorteil, ehrlicherweise. Auch wenn lange nix passiert, es kann eben immer eintreten, ob es das wert ist, wenn man es denn wüßte. Aber ich fäll auch schon weiter.
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Franzl70 » Mi Jan 15, 2025 9:18

Hallo, bin ja hier sonst nur stiller Mitleser `-).
Aber bezüglich Harvestereinsatz habe ich schon ein paar Erfahrungen machen dürfen.
Den großen Schaden richtet ja eher nicht der Harvester an,sondern der nachfolgende Rückezug.
Hatte den Harvester bisher 3x in meinem Forst.
Bei trockenem Wetter oder bei Frost,ebenem Gelände ohne große Steigungen klappt das mit fällen und rücken ganz gut ohne
nennenswerte Schäden an Wegen und Waldboden anzurichten.
Bei unwegsamen Gelände,hügeligem Gelände und nassem Boden bzw. nasser Witterung kommt einem nach dem Rücken das blanke Entsetzen.
Nach dem Orkan am 27 Juli letzten Jahres hatte ich immensen Schaden im Wald ... also Forstunternehmer bestellt, der fing auch zeitnah an
bei sehr trockenem Wetter. Nach knapp 3 Tagen wurde der Harvester abgezogen und es sollte ein anderer größerer in kürze weitermachen.
Der kam dann leider erst gute 3 Wochen später,da hatte es ca. 150mm auf den Qm innerhalb weniger Tage geregnet.
Endeffekt knapp 2500 Festmeter aufgearbeitetes Holz,Unmengen an Stöcken und Gipfel welche aufgrund des verschlammten Bodens trotz montierten Moorbändern nicht gerückt werden konnten. Forstwege unbefahrbar,teils 1m tiefe schlammgefüllte Fahrrinnen vom Rückezug im Wald.

Also ganz klar, bei idealem Wetter, zuverlässigem Unternehmer und wenn die Umstände wie Gelände und Abfuhrwege für das gepolterte Holz passen ist ein Harvestereinsatz eine tolle Sache.
Im Notfall, bei Sturmschaden mit ausschließlich entwurzelten Bäumen und alles kreuz und quer liegend eigentlich alternativlos.
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 15, 2025 9:22

Such dir einen Unternehmer, der regelmäßig und deiner Region arbeitet.
Am besten über zufriedene Kunden.
Das wichtigste neben einem guten Fahrer ist die Vorbereitung des Bestandes durch richtiges Auszeichnen und die richtige Vermarktung der anfallenden Sortimente, damit der Fahrer weis, was er schneiden soll. :klug:
100Fm kann ein Harvester bei richtiger Vorbereitung ab Bhd 40 cm an einem Tag schneiden.
Beim ersten Einsatz kommt viel Holz vom Gassenaufhieb.
Das Hackholz sollte auch als extra Sortiment bis auf die zertifiziert üblichen 7 cm Zopfmaß hinunter entastet werden, denn die Reisigmatten auf den Arbeitsgassen schützt den Boden vor Verdichtungen.
Wenn Du nur LAS verkaufen willst, da lässt man den Rest auf 2 oder 2,5 m schneiden.
Das trocknet als aufgesetzte Bank schön schnell durch .
Bei 110€ im Leistsortiment kommt auf alle Fälle ein positiver DB bei der Maßnahme raus.
Auch wenn man die Nebensortimente selbst verheizen will, sind die ja nicht wertlos!
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Tegernsee1988 » Mi Jan 15, 2025 10:33

Ok also kronen auch asten bis auf 7cm und äste auf boden/gassen verteilen. Das entastete kronenholz auf 2m schneiden lassen. Den rest der krone welches nicht geastet ist auch aufm boden liegen lassen.

Laut wbv soll man über 40cm 4.2m fixlänge machen und unter 40cm 5.2m machen
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 15, 2025 10:40

Und ganz wichtig ist der Preis für D- Qualit.
Ev. kann die WBV auch starkes Palletenholz in 2,5 m Länge gut vermarkten.
Da ist beim Braunfleck am Stock mit der optimalen Aushaltung schnell Geld verdient, wenn vom starken Ende her 1,5 m Länge im teureren Sortiment landen. :wink:
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Re: Harvester einsatz wie?

Beitragvon Tegernsee1988 » Mi Jan 15, 2025 10:49

Was denkst du muss bei 100fm übrig bleiben? Die meisten haben BHD 40+ also schon schweres material.

Hab da kein Gefühl dafür. Ihr habt mich bisschen wieder geerdet dachte da wäre richtig was verdient..


naja. Einmal möcht ich den harvester ausprobiern. Danach wohl wieder alles manuell und dafür weniger machen. Die förster loben die harvester ja über alles bei uns... wir werden sehen.

Werde dann berichten was ausgaben und einnahmen waren
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