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Hausschlachtung

Alles rund um das Borstenvieh.
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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Hausschlachtung

Beitragvon Daniela1 » Mo Nov 25, 2013 20:38

Hallo

Macht ihr eigentlich noch Hausschlachtungen so wie es früher überall in jeden Haus war sprich die Sau Zuhause schlachten Brühen abschaben Wursten Därme putzen ect?
Und ist es für euch auch immer noch ein Schlachtfest und freut euch aufs Schlachten so wie früher?

Denn ich habe das Gefühl das macht fast keiner mehr und ist eine Aussterbende Tradition was ich sehr schade finde?
Denn ich kenne nicht mehr viele wo noch selbst Hausschlachtungen machen 2-3 stück im Dorf machen es noch früher hat jeder Haushalt geschlachtet bei uns im Winter 1-2 Schweine.
Also wie sieht es bei euch aus?
Wir Schlachten noch Zuhause aber es wird immer schwieriger noch einen Hausschlachter zu finden die sowas noch machen.
Wenn ich denke früher waren bei uns im Dorf 400 Einwohner 5 Hausschlachter wo es gemacht haben heute kenne ich nur noch einen und der wohnt 20km weg und wielange der es noch macht steht auch in den Sternen den viel hat er nicht mehr zu tun.
Also mir würde es fehlen nicht mehr Zuhause zu schlachten aber wenn wir keinen Metzger mehr haben müssen wir es auch aufgeben auser ich lerne es selbst noch bzw muss halt einen Schein machen das ich es darf wie alles funktioniert weis ich auch so und kenne es ja war ja immer dabei beim helfen.

Gruß

Daniela
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Kaninchen » Mo Nov 25, 2013 20:46

Tja, Daniela, du hängst der Zeit etwas hinterher...
Sei doch froh, dass ihr nun noch einen Schlachter habt, der das bei euch zuhause macht.
Es gibt ja aber auch noch das Zwischending: Wenige Dorfschlachter! :wink:
Grüßle,
Birgit
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Rumpsteak » Mo Nov 25, 2013 20:51

Ich hab jede Menge "Hausschlachtungen"..die finden allerdings bei mir im Betrieb statt und kommen von der ehemaligen Ostgeneration. Fleisch gibt es günstig wie nie..da macht sich eben kaum noch einer die Mühe eigene Schweine groß zu machen..
Rumpsteak
 
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Kaninchen » Mo Nov 25, 2013 20:58

Wir haben hier in der näheren Umgebung keinen Hausschlachter. Aber einen, der im Ort Tiere ortsnah schlachtet.
Ja, da gibt es vielleicht nicht immer das Allround-Angebot wie beim Lebensmittelmarkt.
Man muß sich da eben auch ein bißchen nach dem Angebot richten. Mittwochs gibt es immer lecker Bratwurst!
Grüßle,
Birgit
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon moneymaker » Mo Nov 25, 2013 21:31

Also ich führe im März die erste selber durch, seit 50 Jahren die erste in meiner Familie. Nur mein Onkel war bis vor 5 Jahren DER Dorfschlkachter von nem 1000Seelen-Ort, der hatte alle Hände voll zu tun. Sei der nicht mehr ist hat da auch keiner mehr Schweine, ich hab aber obwohl ich das noch nier gemacht hab schon ein paar anfragen :D Mals sehen wies läuft.. Ich fände es schade wenn das ausstirbt. Also ich werde das jedenfalls für mich nun anfangen, mit meinen 18 Jahren. Maschinen hab ich soweit alles außer Bolzenschussgerät, aber das bekommt man ja neu nicht soo teuer.
MfG moneymaker
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Rumpsteak » Mo Nov 25, 2013 22:44

moneymaker hat geschrieben:Maschinen hab ich soweit alles außer Bolzenschussgerät, aber das bekommt man ja neu nicht soo teuer.
MfG moneymaker


Sowas kauft man dem Menschen und Tierwohl wegen auch nicht gebraucht... :klug:.
Rumpsteak
 
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon M.Hoos » Di Nov 26, 2013 0:43

Auf dem Hof zu schlachten macht doch fast keiner mehr, wenn dann fährt man mit dem Wutzchen zum nächsten Schlachter oder Schlachthof und nimmt ne Stunde später die 2 hälften + was sonst noch dazu gehört mit nach hause und dann gehts los.
M.Hoos
 
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Fassi » Di Nov 26, 2013 1:04

Also nen Schwein füttern wir auch schon lange nicht (der Platz wird anderweitig gebraucht). IdR wird ne Schweinehälfte von einem Landwirt gekauft (die andere stellt er dann bis zum Frühjahr an eine Stallwand, damit sie nicht umfällt) und die dann von uns verarbeitet (idR "Ahle worscht", Sülze und etwas Weckewerk). Beim Verarbeiten ist kein Metzger mehr anwesend, dass machen wir, unter Oberkommando von Vatern, schon seit über 10 Jahren selber (weils hier kaum noch Metzger für Hausschlachtungen gibt, bzw. welche die noch richtige "Ahle Worscht" machen können). Maschinen sind auch alle selbst verhanden (zur Zeit halten wir Auschschau nach nem "neuen"/größeren Wolf und wenns nach mir geht, dann gibts auch irgendwann mal noch nen Clipper). Geschlachtet wird, je nach Freizeit, im Herbst und im Frühjahr og halbes Schwein sowie zwischendurch mal Schafe (Bratwurst/Ahle Worscht) und Wild (Bratwurst/Schinken).

Aber warum es nur noch so wenige machen, leigt eigentlich auf der Hand. Wenn man mit spitzen Bleistift rechnet und auch seine Arbeitszeit mit reinrechnet, dann kann man sich das ganze Jahr über Wurst kaufen. Ohne die Arbeit daheim. Nur bei der hiesigen Ahlen Worscht gibts halt wie erwähnt kaum noch Metzger, die das beherrschen (mit den Fertiggewürzen und der Milchsäure schmeckt die Wurst einfach nicht mehr wirklich). Und es macht ja auch schon ein Stück weit Spaß, auch wenn anderthalb Tage dran hängen (mit Vor- und Nacharbeit).

Gruß
PS @moneymaker: Achte drauf, in alten Rezepten werden die Gewürzmengen gerne mal pro Pfund angegeben. Wenn man da was verwechselt (sprich statt 40 Pfund mit 20 Kilo), dann kann das bei Dauerrohwurst (zB Salami) sehr schnell mächtig schief gehen.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Rumpsteak » Di Nov 26, 2013 9:11

Ja..die "Tütenschlachter" werden leider auch immer mehr, dann kommen noch die hinzu die ihre Wurst aus EIGENER Herstellung verkaufen..ist für mich selbstverständlich.. :roll:.

Leider Gottes wird in meinem Gewerbe der Industrie zu viel nachgemacht. Ich brauche nicht mit "handwerklicher Qualität" zu werben, wenn meine Schweine vom Schlachthof kommen und meine Wurst ohne Zusatzstoffe keine Wurst mehr wird. Die "Land Juwel" Schlachter sind in Berlin sehr oft vertreten..von regionaler handwerklicher Qualität ist da manchmal die Rede..die Schweine kommen aus Niedersachsen und Schleswig Holstein.. :roll:.

Die jenigen die heute aber noch Hausschlachtungen machen, machen das aus "Idealismus"..ist ja auch eine nette Tradition..nur sparen tust halt....nichts mehr. Was aber ein mindestens genau so großes Problem ist das es immer weniger Hausschlachter gibt.....wenn keiner mehrs schlachten lernt....wer solls dann machen ? n8
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Daniela1 » Di Nov 26, 2013 20:44

Hallo

Ich finde es absolut Traurig das so eine alte Tradition ausstirbt was seit Jahrhunderten gemacht wird und das so rasent schnell denn wenn man nur mal ein paar Jahre zurück denkt 20 Jahre da hat jeder noch in den Wintermonaten 1-2 Schweine am Hof Zuhause geschlachtet und das war immer was besonderes und schönes auch wenn es Arbeit macht hat man sich drauf gefreut.
Aber heute macht es fast niemand mehr und es gibt kaum noch Hausschlachter es war aber immer ein schönes Schlachtfest drum kann ich es auch nicht nachvollziehen warum es niemand mehr machen will.
Ich bin mal gespannt wielange es noch dauert bis eine alte Tradition ganz ausgestorben ist lange wird es nicht mehr dauern fürchte ich.
Wir machen es zwar noch aber wenn unser Hausmetzger aufhört ist es bei uns auch vorbei damit und das ist absehbar unser Metzger ist 70 Jahre alt der wird es nicht mehr ewig machen und einen anderen gibt es weit und breit nicht mehr also ich würde es vermissen nicht mehr Zuhause zu schlachten auser ich mach wirklich noch den Schein zum Hausschlachter was ich echt überlege.
Denn ich denke solche Traditionen sollten nicht aussterben wenn ich an meine Kindheit denke war der Metzger immer mein Held und war mächtig stolz drauf wenn ich das Schwänzchen der Sau heben durfte wenn sie geschlachtet wurde es war einfach schön auch für uns Kinder und ich denke das sollte man auch von Generation zu Generation weitergeben.
Und schmecken tuts ja auch viel besser als der ganze einheitsbrei so eine frische Blut oder Leberwurst und Kesselfleisch ist doch ein Traum und das wird es nicht mehr geben wenn es ausstirbt.
Und irgendwo anders die Sau schlachten lassen ist einfach nicht so finde ich.

Gruß

Daniela
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Kaninchen » Di Nov 26, 2013 21:07

Ich denke, das ist der Lauf der Zeit.
Ich habe schon öfter gehört, dass den Schlachtern der Nachwuchs fehlt. Keiner will das mehr machen. :?
In vielen Schlachthöfen werden Rumänen u.a. für wenig Geld beschäftigt. Gab erst kürzlich einen Beitrag im Spiegel dadrüber.
Gerade zwischen Cloppenburg und Osnabrück sollen mehr Schweine als Menschen wohnen. Ein großer Schlachthof ist Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.
In manchen Ortschaften drum herum sollen die Osteuropäer in engen Verhältnissen hausen.... Ich glaube, in die Gemeinde Essen - nicht die Stadt - war dort das Beispiel.
Ob das wirklich wahr ist, kann ich nicht beurteilen. Aber hier gibt es ja einige, die dort wohnen. Vielleicht wissen die mehr! ....
Grüßle,
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Rumpsteak » Di Nov 26, 2013 21:57

Kaninchen hat geschrieben:In vielen Schlachthöfen werden Rumänen u.a. für wenig Geld beschäftigt.


Jedem gelernten Fleischer der sich ans Band stellt gehört welche an den Latz gehauen.. :twisted:
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Fassi » Di Nov 26, 2013 22:54

Ohoh, da dürfte Schimmel, ähm Harms nicht mehr fern sein, mit seinen üblichen Theorien :wink: .

Aber mal ehrlich, wo genau liegt denn nu der Unterschied, ob das Schwein daheim an der Miste gestochen wird oder in nem anständigen Schlachthaus, wenn die Verarbeitungsschritte daheim passieren? Hier im Dorf schlachten noch eine Handvoll selber, aber nur 2 davon füttern noch eigene Schweine und tot gemacht wird keines mehr zuhause. Wir alle holen sie hakenrein mit den üblichen Beigaben vom Metzger. Macht keinen großen Unterschied zu früher (außer das man morgens 2h länger schlafen kann). wenn man so stark wert auf die Tradition legt, dass man umbedingt das Schwein daheim tot machen muss, dann steht hoffentlich auch jemand und macht die Därme für die Würste sauber. War ja früher auch so (und mein Nachbar hat das bis vor ein paar Jahren noch so gemacht).

Gruß
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Kaninchen » Di Nov 26, 2013 23:39

Ich weiß davon nur wenig, aber Brigitta hat ihre Schweine, als sie noch Leasing betrieb, auch immer zu nem Dorfschlachter gebracht.
Der hat dann alles nach Wunsch fertig gemacht.

Ich erinner mich aber auch noch gern an einen ihrer Aussprüche:
Sie fing eine Ente, nahm sie auf dem Arm, sagte ihr: Dir passiert ja nix! Und dann wurde sie geschlachtet. So was ist ne liebevolle Schlachtung! :D

Klar! Man kann natürlich nicht jedes Schwein, Rind, Huhn usw. erstmal knutschen! :lol:
Grüßle,
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Re: Hausschlachtung

Beitragvon Rumpsteak » Mi Nov 27, 2013 9:55

Tradition hin oder her, Warmfleischverarbeitung hat eher Vorzüge als Nachteile..
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