Aktuelle Zeit: Mi Mai 15, 2024 22:31
Folgende Arbeitshinweise führen zu einer sicheren Gärunterbrechung:
- Regelmäßig Mostgewicht und Gärtemperatur im Tank messen (mind. 1x täglich)
Beim Annähern an das Gärziel den gärenden Wein zügig auf etwa 10 °C herunterkühlen;
die Hefe stellt bei einem Kälteschock dieser Art ihre Tätigkeit auf „Sparflamme“.
Das Gebinde muss schnell abgekühlt werden, damit ein Gewöhnungseffekt der
Hefe an die Temperatur unterbleibt und der Kälteschock gärhemmend wirken kann.
· Bei schwierig zu erwartenden Gärunterbrechung kann der Wein von der sedimentierten
Althefe langsam, also ohne Turbulenzen (Schäumen und Lüften), abgezogen und
dabei abgeschwefelt werden. Nach einigen Stunden erfolgt die Nachkontrolle der
Schwefelung, bei Bedarf auf 50 mg/L freie SO2 einstellen.
· SO2-Dosagen zur Gärunterbrechung 2012:
o bei pH 3,0 und gesundem Lesegut mit ca. 80-100 mg/L
o bei pH 3,3 und Fäulnis mit ca. 100-120 mg/L
o bei pH > 3,5 ist keine Gärunterbrechung zu empfehlen
· SO2-Kontrolle regelmäßig wiederholen
· Wenn sich der Jungwein zu klären beginnt, ist die Gärunterbrechung stabil
Kyoho hat geschrieben:Eine geschulte Zunge kann Restzucker recht gut schmecken, nicht das letzte Gramm, darauf kommt es aber auch nicht an.
Winzling hat geschrieben:So aktuell vom Sonntag:
Der Wein ist noch lange nicht durch - da hat µelektron ganz recht geweisagt.
Geschmack: Bappig wie Federweisser.
Alkohol: riech- und schmeckbar, Spindel zeigt noch nix (die bleibt noch immer "im Zucker stecken")
Mostgewicht refraktometr. 63°Oe im (gut abgesetzten) Jungwein.
Gesamtsäure 6,5 g/l
freie SO2 30-35 mg/l
[letzteres wie immer unsicher - mein Wein hat praktisch dieselbe Farbe wie das Reaktionsergebnis...
man kann nur ganz kurz eine leichte Klärung und Aufhellung zwischen vorher purpur und nachher purpur erkennen.]
Die Säure passt dann ja auch noch.
Da bleibt wohl nur weitergären.
Habe aus Mitgefühl mit der armen Hefe noch ein paar Löffel Hefezellwand reingespült.
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