Ohne Zäunung geht bei uns gar nichts.
Ich verwende Z-Profile.

Geschlossene Wuchshüllen verwende ich nicht. Habe gehört, dass die Pflanzen tatsächlich instabil werden, wenn die Hüllen "fallen".
Ich nehme als Einzelschutz Kunststoffnetze von der Endlosrolle. Schneide die auf 25cm Länge. Kann sie nach dem Abbau wieder verwenden. Mir geht es nur ums Fegen. Verbiss spielt keine Rolle. Wenn keine Wuchshülle, dann meist Trico. Funktioniert auch gut. Zäunung ist mir zu teuer und zu schwer zu überwachen.

Meinst du die grünen PlantaGrad Gitterhüllen die man bei Grube auch als Endlosschlauch bekommt?
25 cm Höhe reichen damit die Böcke nicht fegen?
Fixierst du die Gitter mit einem Stab ?
Direkt bei der Pflanzung oder erst 2-3 Jahre später wenn die Pflanze stabiler ist.
Was wählst du für einen Pflanzverband bei deiner Mischung?
Gruß

2250 hat geschrieben:Meinst du die grünen PlantaGrad Gitterhüllen die man bei Grube auch als Endlosschlauch bekommt?

Ich kauf die zwar nicht bei Grube, aber vom Prinzip her ist es dasselbe. Die schneide ich mir mit einer Handkreissäge auf Länge. Man sollte für Nadelholz die Variante mit dem größten Innendurchmesser nehmen.

2250 hat geschrieben:25 cm Höhe reichen damit die Böcke nicht fegen?

25cm Höhe reichen. Der Bock fegt unten. Wenn dort etwas ist, was ihn stört, fegt er nicht. Zumindest bei mir bisher nicht.

2250 hat geschrieben:Fixierst du die Gitter mit einem Stab ?

Ja, ich mache einen dicken und langen Tonkin-Stab dran. Der ist zwar nach drei Jahren unten weggegammelt aber den oberen Teil haue ich dann nochmal in die Erde.
Netz und Stab befestige ich mit wiederverschließbaren Kabelbindern. Das hält und lässt sich immer wieder öffnen.
Den Pflanzverband wähle ich dicht. Bei Douglasie und Küstentanne wird 2x2m empfohlen. Das ist mir zu weit. Ich nehme 1,5m x 1,5m. Dann kann man Ausfälle besser kompensieren ohne gleich nachpflanzen zu müssen.

Das mit dem 25 cm hohen Gitter werde ich mal ausprobieren, sollte dann doch auch bei Lärche funktionieren.

Douglasie im Verband 1,5m x1,5m haben wir nach Kyrill auch gepflanzt.
Die erste kleine Durchforstung musste ich vor zwei Jahren schon machen weil es sehr eng im Bestand wurde.
Ich gehe auf 2m x 1,5m oder 2m x 2m.
Welchen Pflanzverband wählt ihr bei der Lärche 3m x 3m?
Und bei Nordmanntannen die 4 jährig sind wie pflanzt ihr da ich habe mir mal 100 geholt.
Vielleicht steige ich ins Weihnachtsbaumgeschäft ein.

Hallo, ich will im Frühjahr Küstentannen pflanzen.
Die Fläche ist ca.2500 qm groß und soll eingegattert werden.
Wie sind eure Erfahrungen mit der Küstentanne sollte ich noch was dazu mischen?
Bisher habe ich noch nicht viel mit Küstentannen gepflanzt.

Hallo 2250

Die Fläche ist ja nicht soooo groß. Daher würde ich ein wenig probieren!

Laubholz: Bergahorn, Roteiche, oder auch Baumhasel je nach Standort.

Am Rand vielleicht auch mal eine Nuss setzen, wie Wallnuss oder Butternuss, Pekanuss, Hickory....?

Sind alles nur solche Ideen. Wenn es nichts wird, kann eine Küta den Lichtraum einnehmen.

Viel Spaß bei der Auswahl.

Es grüßt der baer

Oberdoerfler hat geschrieben:Geschlossene Wuchshüllen verwende ich nicht. Habe gehört, dass die Pflanzen tatsächlich instabil werden, wenn die Hüllen "fallen".
Ich nehme als Einzelschutz Kunststoffnetze von der Endlosrolle. Schneide die auf 25cm Länge. Kann sie nach dem Abbau wieder verwenden. Mir geht es nur ums Fegen. Verbiss spielt keine Rolle. Wenn keine Wuchshülle, dann meist Trico. Funktioniert auch gut. Zäunung ist mir zu teuer und zu schwer zu überwachen.

Servus,

so wie Du schreibst, hast Du schon Langzeiterfahrung?
Wie sieht es mit der Problematik aus, dass einzelne Äste durch die Maschen wachsen? Wird das durch die engen Maschendurchmesser großteils verhindert?

Wir hatten vor einigen Jahren versucht, mit Drahthosen zu schützen, aber da hatten wir eben dieses Problem. Allerdings waren da die Maschendurchmesser auch viel größer.

Wahrscheinlich werde ich das auch ausprobieren.

SechzgerHias hat geschrieben:so wie Du schreibst, hast Du schon Langzeiterfahrung?

Nur, wenn man fünf Jahre Langzeiterfahrung nennen kann.

SechzgerHias hat geschrieben:Wie sieht es mit der Problematik aus, dass einzelne Äste durch die Maschen wachsen? Wird das durch die engen Maschendurchmesser großteils verhindert?

Bei mir wachsen die Äste durch die Maschen. Kein Problem. Die Netze bekomme ich trotzdem abgebaut, weil ich die aufschneide. Bei der nächsten Verwendung mache ich sie mit zwei Karnickeldrähten oder Kabelbindern wieder zusammen. Man sollte möglichst breitmaschige Netze wählen. Und natürlich Netze mit großem Durchmesser nehmen.

Also im Pflanzenschutz würde ich 5 Jahre schon als Langzeiterfahrung sehen.

Ahja, aufschneiden geht natürlich auch, stimmt! Danke für die Antwort, werde mich auch mal der Sache annehmen.

Hallo es geht ja bald wieder los.
Wie ist euer Plan für die Herbstpflanzung.
Wie sind eure Preise für die Bäume?
Nutzt schon irgendwer die neue Förderung in NRW ?
Es soll unbürokratisch 800 € für 400 Pflanzen geben.
Anscheinend wird die alte Förderung wenig in Anspruch genommen und die Kalamitätsflächen werden nicht aufgeforstet.

Ja, Pflanzen für den Herbst sind bestellt. Da wird nur Laubholz gepflanzt, d.h. in meinem Fall nur Lindenblättrige Birke. Im Februar kommen dann Douglasie und Küstentanne dazu auf die Flächen. Außerdem noch einen Göttinger Fahrradlenker bestellt, der im Frühjahr ausverkauft war. Für das Nadelholz werde ich auch ein anderes mechanisches Einzelschutzverfahren testen, das mit wenig Aufwand hohen Schutz bieten soll. Wurde mir von unserem Revierleiter empfohlen. Mal schauen, wie sich das bewährt. Freue mich schon auf die neue Pflanzsaison. Ist inzwischen meine Lieblingsarbeit im Wald.

Servus,

anschauen bevor man hier tätig wird schadet nie.


Gruß

Ecoboost

In dem Video wird ja nur grob beschrieben, wann man welche Baumarten pflanzen sollte. Und der Hinweis, dass man täglich nur die Pflanzen ordern sollte, die man auch in die Erde bringen kann, klappt bei mir logistisch nicht. Dafür ist die nächte Baumschule viel zu weit weg. Wenn man die Pflanzen vernünftig einschlägt, kann man die auch ein paar Tage im Einschlag lassen. Wichtig sind für mich noch folgende Dinge:
- Die Wurzeln wurzelnackter Pflanzen niemals Wind aussetzen. Das zerstört in kürzester Zeit die Feinwurzeln.
- Lieber engere Pflanzabstände wählen als die heutigen Empfehlungen vorschlagen. Das erspart einem häufig Nachbesserungen. Gerade bei Douglasien.
- Nur Baumarten kombinieren, die sich auch in Einzelmischung nicht gegenseitig überwachsen. Die Trupp- und Gruppenweise Pflanzung ist mir zu aufwändig.
- Keine Winkelpflanzung mit der Wiedehopfhaue. Die Planzen bekommen alle "Entenfüße".

@Oberdoerfler

Hast du nicht Sorge das die Kütas bei deiner Mischung untergehen?
Was versprichst du dir von der lindenblättrigen Birke?
Wertholz
Wie groß sind deine zubepflanzenen Flächen?