Sottenmolch hat geschrieben:Wenn der Wald nicht zu aufgeräumt ist, kann man einfach was herum liegt als Fegeschutz nehmen.

Mache ich beim Waldspaziergang ähnlich. Nur wenn ich mir das Bild so anschaue, würde ich die Biegung nicht vom Baum weg, sondern gerade zum Bäumchen hin drehen, so wie es abgebildet ist, wird der Bock genauso hinkommen und Schaden anrichten.

lg Ugruza

Wie sind eure Erfahrungen mit Douglasien die man im Herbst pflanzt?
Bisher habe ich die immer im Frühjahr gepflanzt.

Welche Lärchen Art favorisiert ihr?

2250 hat geschrieben:Wie sind eure Erfahrungen mit Douglasien die man im Herbst pflanzt?
Bisher habe ich die immer im Frühjahr gepflanzt.

Welche Lärchen Art favorisiert ihr?

Habe letzten Herbst Douglasien gepflanzt. Schon etliche Ausfälle zwecks Frost und zwecks Rüsselkäfer. Hab aber auch schon welche im Frühjahr gepflanzt, da wars auch nicht anders.
Lärchen nehme ich die europäischen.

Douglasien hatt ich im frühjahr zwecks spätfrost 100% ausfall...
Werd jetzt im herbst wieder was pflanzen bin aber langsam ratlos... denke ich versuch wieder Küstentanne, föhre, douglasie... schützen nur mit paar tonkinstäbe mejr nicht. Diese wuchshüllen schenk ich mir ist auch nicht das wahre. Paar lärchen wurden da drinn was aber nicht der rede wert.
Mit der blausprayfarbe hab ich gute erfahrung gemacht aber man muss aufpassen da bleibt der hauptrieb gern mal aus...mit bedach nur seitlich etwas sprühen

Da habe ich ganz andere Erfahrungen. Pflanzung, wie schon geschrieben, im Herbst Laubholz, im Frühjahr Nadelholz. Bin ich immer gut mit gefahren. In Normaljahren unter 10% Ausfall. Ärger macht nur ein blöder Bock der Langeweile hat. Wenn 100% der 2jährigen Pflanzen gefegt sind, schwillt einem schon mal der Kamm...

Ugruza hat geschrieben:... Nur wenn ich mir das Bild so anschaue, würde ich die Biegung nicht vom Baum weg, sondern gerade zum Bäumchen hin drehen, so wie es abgebildet ist, wird der Bock genauso hinkommen und Schaden anrichten.

lg Ugruza

Ja, kann ich nicht ausschließen. Aber sie haben jetzt ein Jahr gemacht was sie sollten. Der Gedanke war, dass die nach außen gebogenen Stecken das Reh möglichst weit von der Pflanze weg halten. Bei nach innen gebogenen Stecken, kann das Reh dann recht bequem an der Pflanze fressen.
Wie weit die Stecken auseinander stehen und ob der Bock da bequem seinen Kopf durchstecken kann, müsste ich mal nachschauen. Evtl. täuscht das Bild. Bisher ist die Lärche aber noch unversehrt, im Gegensatz zum Lärchenaufwuchs im Hintergrund.

Sottenmolch hat geschrieben:Der Gedanke war, dass die nach außen gebogenen Stecken das Reh möglichst weit von der Pflanze weg halten. Bei nach innen gebogenen Stecken, kann das Reh dann recht bequem an der Pflanze fressen.

Ich denk nicht, dass die drei Stecken ein wirksamer Fraßschutz sein können. Meiner Erfahrung nach werden Lärchen normalerweise auch nicht angefressen, dafür aber recht gern verfegt.

Hab mich gestern mal dort umgesehen. Die Stecken stehen keine 20 cm auseinander. Als ich sie vor einem Jahr reingesteckt habe, war die Lärche max. so groß wie die Stecken. Aktuell ist sie ca. 1m hoch. Also hatte sie heuer ca. 50 cm Zuwachs. Weder wurde sie verbissen noch gefegt.
Als ich gestern dorthin kam, schreckten 50 m entfernt 3 Rehe auf.
In den letzten Jahren wurde die Lärchen - Nvj. jedes Jahr verbissen und teilweise gefegt. Ob nun durch Zufall, den Stecken oder wegen Trico, heuer wurde nicht verbissen.




Die Nvj. im Hintergrund wurde mehrmals verbissen bis sie jetzt endlich durchgewachsen ist.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass die Rehe Bäumchen auch zwischen Beine und Körper nach unten drücken und somit wieder an die Terminalknospe kommen. Ich denke, wenn sie sich an den Stecken stoßen, werden sie das auch bleiben lassen.

Aber möglich ist alles.

Wie ist eure Erfahrung mit der Hybrid Lärche?
Meine Baumschule hat diese Sorte nicht.
Ich würde die mal im Netz bei die-Forstpflanze.de bestellen, als Versuch.

2250 hat geschrieben:Wie ist eure Erfahrung mit der Hybrid Lärche?
Meine Baumschule hat diese Sorte nicht.
Ich würde die mal im Netz bei die-Forstpflanze.de bestellen, als Versuch.

Die wachsen wie der Teufel. Hab die ersten vor 4 Jahren gepflanzt und übertreffen zum Teil selbst Douglasien.

Ich habe zwar keine Erfahrung mit der Hybrid-Lärche aber auch die "normalen" europäischen Lärchen wachsen bei uns in den ersten Jahren alles in Grund und Boden und haben wenig Ausfälle. Wenn die den Boden nicht so versauern würden, würde ich die auch pflanzen.

Oberdoerfler hat geschrieben:... Wenn die den Boden nicht so versauern würden, würde ich die auch pflanzen.

Das ist ja auch nur in Reinbeständen ein Problem.

Ja auch die europäische Lärche wächst die ersten Jahre enorm. Man muss sie allerdings frühzeitig freistellen, denn sonst ist es damit bald vorbei und sie wird von Bedrängern überwachsen. Sobald das der Fall ist, ist es ihr Tod wegen Lichtmangel.