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HESSEN FORST informiert...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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53 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Braveheart » Di Feb 05, 2013 9:12

Hallo,

Ich denke eine Seilwindenkurs-Pflicht hat nichts mit Unfallprävention oder Arbeitssicherheit zu tun!

Das ist wie in vielen Gewerken "gute Lobbyarbeit der Großen"

War den Forstbehörden ja auch leicht zu verkaufen - 'seht zu daß Ihr die kleinen aus dem Busch kriegt und Ihr habt weniger Arbeit mit einigen wenigen Großen' (wie schon zuvor beschrieben...) und die wenigen Großen können sich dann den Kuchen unter sich aufteilen!(und natürlich die Preise auch viel einfacher abstimmen)
Es ist nicht zu vergleichen wie die MS-Lehrgangs-Pflicht / PSA-Pflicht, das hat mit Sicherheit dem ein oder anderen das Leben gerettet.

Eher zu vergleichen mmit den PEFC/FSC Zertifizierungen - Den Waldbesitzern wurde verkauft, daß man das unbedingt braucht (für den Holzabsatz)- ohne zu bemerken, das für viele kleine Forstunternehmer dadurch Schluß ist, weil sie den Bestimmungen nicht gerecht werden können.

Schönes Beispiel aus einer anderen Branche sin die Hygieneverordnungen der Schlachter - teilweise nur durch kostspielige Bauliche Veränderungen zu realisieren, weßhalb es immer weniger kleine gibt und die großen den Preis diktieren.

Gruß
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon rhönherby » Di Feb 05, 2013 9:45

Braveheart hat geschrieben:Hallo,

Ich denke eine Seilwindenkurs-Pflicht hat nichts mit Unfallprävention oder Arbeitssicherheit zu tun!

Das ist wie in vielen Gewerken "gute Lobbyarbeit der Großen"

War den Forstbehörden ja auch leicht zu verkaufen - 'seht zu daß Ihr die kleinen aus dem Busch kriegt und Ihr habt weniger Arbeit mit einigen wenigen Großen' (wie schon zuvor beschrieben...) und die wenigen Großen können sich dann den Kuchen unter sich aufteilen!(und natürlich die Preise auch viel einfacher abstimmen)
Es ist nicht zu vergleichen wie die MS-Lehrgangs-Pflicht / PSA-Pflicht, das hat mit Sicherheit dem ein oder anderen das Leben gerettet.

Eher zu vergleichen mmit den PEFC/FSC Zertifizierungen - Den Waldbesitzern wurde verkauft, daß man das unbedingt braucht (für den Holzabsatz)- ohne zu bemerken, das für viele kleine Forstunternehmer dadurch Schluß ist, weil sie den Bestimmungen nicht gerecht werden können.

Schönes Beispiel aus einer anderen Branche sin die Hygieneverordnungen der Schlachter - teilweise nur durch kostspielige Bauliche Veränderungen zu realisieren, weßhalb es immer weniger kleine gibt und die großen den Preis diktieren.

Gruß



Genau meine Worte.Ich Komme aus der Landwirtschaft und arbeite in dem Größten Reifenwerk auf dem Globus,und hätte auf einmal keine
Ahnung mehr von solchen Geräten ? Sicherheit ist doch das A und O im Forst.
Ein neuer Rentner 8)
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Agrokid » Di Feb 05, 2013 11:17

Hallo und guten morgen

Zuerst einmal, ich bin kein Gegner von irgendwelchen Sicherheitslehrgängen oder dergleichen, nur soll er so durchgeführt werden, das der Teilnehmer auch etwas mitnimmt, nötigenfalls mit einer Prüfung zum Ende. Ich habe auch bei meinem WBV diesen Lehrgang (3Tage) für den Umgang mit einer Motorsäge gemacht und fand diesen sehr gut (dank an den Ausbilder). Ich gehe schon ca. 35 Jahre in meinen eigenen Wald und muss sagen, dieser Lehrgang hat mir auch noch so einiges beigebracht. Überwiegend was die Sicherheit angeht, weniger den Umgang mit der Säge selber.
Nur hier in der Umgebung wurde vor Jahren sehr viele Lehrgänge zb von der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt, wo danach Leute rumliefen, die noch nie eine Säge in der Hand hatten, die Kette immer noch falsch Montiert haben und zum starten Hilfe von einem anderen brauchten. Sogar den großen Schein, (zum Fällen von Bäumen, nicht nur für liegendes Holz) wurde so rumgereicht. Fragte man den stolzen Besitzer dieses „Berechtigungsscheins“ nach den Besonderheiten beim Fällen eines Vorhängers, dann kam nur, „Vorhänger, was ist das denn“.

Zu den Seilwinden.:
Wo kann denn der Selbstwerber überhaupt noch in den Bestand? Hier in der Eifel kenne ich kein Revier mehr , wo der Förster auch nur einen in den Bestand fahren lässt, nicht mit seinem Schlepper geschweige mit Seilwinde. Man kann sein Holz nur noch vorgerückt lang an den Waldweg kaufen und das finde ich auch gut so.
Aber das man hier bei uns jetzt alles zertifizieren soll/muss, alles muss geprüft, abgenommen und für Idiotensicher erklärt sein, (siehe die Diskussion vor einiger Zeit über HydroSpalter BG konform), finde ich nur Geldschinderei und Arbeitsbeschaffung für irgendwelche Bürokraten.
und wenn dann einer sogar fordert, das alle Eigenbauten TÜV oder BG geprüft sein müssten,, da fängt mir das Blut an zu kochen
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon meyer wie mueller » Di Feb 05, 2013 11:43

Hallo

ich habe mich beruflich auch oft mit den Zertifizierungen, den Vorbereitungen dazu und den QM-Managern herumzuschlagen. Neueste Ausgeburt der QMs (angeblich will es die Zertifizierungsbehörde so): SOP zum Ablesen, Einstellen und Überprüfen von mechanischen Zeitmeßgeräten. Ohne interne Prüfnummer und ein Wartungs- Kontrollbuch darf ein mechanischer Zeitmesser im Betrieb nicht mehr verwendet werden. Konformitätsbescheinigung nicht vergessen. Es geht dabei um Eieruhren!

So was passiert, wenn man alles zertifizieren lässt.

Gruß
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Markus K. » Di Feb 05, 2013 12:12

Bergodor hat geschrieben:Wieder so ein Thema wo ich mich frage was das soll...
Wenn jemand damit nicht umgehen kann kommt er nicht in meinen Bestand. So sollte es auch beim Staatsforst gehandhabt werden. Wir laufen Gefahr alles so zu verbürokratisieren daß eine vernünftige Arbeit bald nicht mehr möglich sein wird. Geht schon mit dem MSK an und wo wird das dann enden. Wenn sich jemand dafür interessiert wird er sich vermutlich selber weiterbilden, bei allen anderen gehts beim einen Ohr rein und beim anderen raus (Wichtig, das Hirn dabei ausklinken, sonst würde es ja was nützen...). Hauptsache ich hab ein Blatt Anzündhilfe wo mir bestätigt wird das mir das mal erzählt wurde.
Mich wundert es aber auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Früher hatten einige wenige eine Winde und die wußten zu 99% was sie damit tun. Heute hat jeder Haus und Hof Hobby-Brennholzwerber eine Ausstattung die manchem Profi genügen würde. Nur blöderweise fehlt das Wissen dazu diese Dinge auch der eigentlichen Nutzung entsprechend zu nutzen, vom gesunden Menschenverstand ganz zu schweigen. Und eben das ist das Problem. Einfacher wäre es vermutlich einfach diese Geräte nur noch entsprechenden Personen zu verkaufen (Bsp. Land-, Forstwirte und langjährige Nutzer oder wie auch immer...), Waffen darf ja auch nicht jeder unbeschränkt kaufen und besitzen, was anderes sind diese Geräte bei falscher Nutzung ja auch nicht :roll: .
Meiner Meinung nach sollte die BG nur zahlen wenn ein "Sachkundenachweis" vorliegt, ansonsten sollen die Geschädigten notfalls auch ins Armenhaus kommen. Dann wären auch die Lohnunternehmer in der Pflicht die keine Beiträge in D zur BG leisten.
Das war früher alles einfacher. Jeder der diese Werkzeuge brauchte hatte sie. Und fast zwangsläufig auch Ahnung davon. Heute hat jeder Equipment zur Verfügung wo ich mich teilweise frage ob das wirklich alles nötig ist, von der Ahnung davon allerdings ganz zu schweigen.


Die Aufrüstung ist ja auch gesteuert! Wenn ich zurückdenke, ist man (und auch wir) damals mit einen 30PSer und angehängten Rungenwagerl durch den Wald getuckert und hat die kleinen, von Hand zusammengetragenen Polter auch händisch aufgeladen. Da wußte noch keiner was von Bodenverdichtung und Wurzelschädigungen dadurch. Dennoch sieht man dem Wald dieses kleine Gespann auch nach 20 Jahren nicht an, ich komm fast täglich daran vorbei. Größere Sachen wurden rückwärts angefahren, mit der Kette an den Traktor gehängt und bis auf den Weg rausgezogen.
Irgendwann dann das Verbot, von den Gassen abzuweichen. Bäume werden, sofern möglich, in Richtung der Gasse gefällt. Wo das nicht möglich war, wurden Ketten und Stahlseile benutzt, um das Holz raus zu bekommen. Wie umständlich das ist/ war wisst ihr ja selber: immer wieder ein Stück fahren, zurücksetzen und Kette/ Seil verkürzen. Haben wir so gemacht und hat auch jeder andere so gemacht.
Logische Konsequenz: eine kleine Seilwinde. Wir haben ja nun auch schon seit einigen Jahren eine 4to-Winde und ersparen uns einen Haufen Arbeit und Zeit damit. Auch der Rückewagen ist so ne Geschichte: erst lädt man mit man-power auf, dann mit dem FL; man möchte sich ja nicht mit Gewalt das Kreuz verbiegen. Dumm nur, das damit die Forstwege und auch der Holzplatz bald aussehen wie Schwein. Vom Zeitgewinn und Materialschonung brauchen wir uns ja auch nicht weiter unterhalten.

Weitere logische Konsequenz: sobald es irgendwo genug Leute gibt, die keine Lobby haben, wird wieder was eingeführt, um sich daran zu laben. Ob es dabei in erster Linie um die Sicherheit, den Wald oder sonstwas geht, sei mal dahin gestellt! Der kleine Selbstwerber zahlt, kriegt nen Wisch und macht weiter, wie er meint.

Einzige richtige Konsequenz wäre, das Holz gleich nur noch ab Waldweg an den Selbstwerber zu verklopfen. Und wenn ich mal vorgreifen darf: erst wenn jeder auch noch diesen Zettel mit im Wald dabei hat, wird die einzig richtige Konsequenz auch eingeführt! Bis dahin werden noch viele Winden verkauft und wohl auch viele "Windenscheine".

Ich selber arbeite (noch) ohne Windenschein, bin mir aber der Verantwortung in Bezug auf Sicherheit durch Bedienung und Anschlagmittel wie auch auf eine waldschonende Benutzung der Winde bewußt.
Wenn durch so einen 1-Tages-Kurs garantiert werden könnte, das auch sagen wir mal "charakterschwache Selbstwerber" sich um das Gelernte dann auch annehmen und eben nicht nur wegen des Zettels dort hin gehen, befürworte ich das trotzdem.
Gruß Markus

ein Schlepper kann nicht rot genug sein!
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Breitenbrunner » Di Feb 05, 2013 14:35

Hallo erst mal an Alle,
ich verfolge das Forum hier schon seit einiger Zeit. Nun habe ich mich doch angemeldet um meinen Senf zu diesem Thema abzugeben.


1. Motorsägenführerschein
Auch ich habe den Kurs gemacht und fand den 2tägigen Kurs extrem lehrreich.

2. Seilwindenkurs
Das Forstamt Michelstadt und die FBG Odenwald informieren Brennholzselbstwerber mit Einsatz von Schlepper mit Seilwinde müssen Schulung vorweisen HESSEN-FORST schreibt ab sofort vor, dass Brennholzselbstwerber, die ihren Schlepper mit Seilwinde im von HESSEN-FORST betreuten Wald einsetzen möchten, vorher beim zuständigen Forstamt einen Lehrgang absolvieren müssen. Die Teilnehmer bringen dabei ihren Schlepper mit Seilwinde zum Lehrgang mit, so dass eine Sichtprüfung des Schleppers stattfinden kann. Der Tageslehrgang kostet pro Teilnehmer 125 Euro plus 19 % Mwst. Damit das Forstamt entsprechende Lehrgänge planen kann, werden Interessenten gebeten, sich verbindlich bis 15.2.2013 beim Forstamt Michelstadt anzumelden. Anmeldeformulare sind bei der zuständigen Revierförsterei zu bekommen oder beim Forstamt Michelstadt in der Erbacher Str. 28 in Michelstadt. Näheres (auch zum Lehrgangsprogramm) kann beim Forstamt
Michelstadt unter der Tel.-Nr. 06061-9447026 oder 9447018 erfragt werden.


Einen solchen Kurs würde ich ebenfalls gerne machen. Allerdings frage ich mich wozu die Überprüfung von Schlepper und Winde ?



Waldarbeit (ob es nun eigener Wald oder die Übernahme von Waldarbeit in Privatwald ist) unterliegt den Bestimmungen der BG. Somit müssen Schlepper und Anbaugeräte (Winde, Kranwagen, etc) regelmäßig von Sachverständigen geprüft werden. Oder geht es gar nicht um einen Lehrgang sondern um die Ausmusterung von Schleppern und Winden (die anderen Anbaugeräte kommen bestimmt später auch noch dran) von den Leuten, die sich um die BG Bestimmungen herum mogeln konnten.

Die Gretchenfrage: Was kommt als nächstes ?
Hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
3. Erste Hilfe Kurs (jährlich nachzuweisen)
4. Gefährdungsbeurteilung Waldarbeit und Umweltschutz (gesetzlich festgelegt)
5. Aus Pkt. 4 resultiert dann die Umrüstung auf Bioöl, der Anbau von Unterboden Schutzeinrichtungen……..
6. …………………und nicht zu vergessen umrüsten auf Breitreifen 600 mm +
Noch haben sich Kranrückewagen bei den privaten Selbstwerbern aus Kostengründen nicht verbreitet. Sollte das geschehen, wird sicherlich sehr bald ein Lehrgang mit gleichzeitiger Überprüfung des Gerätes durch Hessenforst angeboten……………….

Tatsache ist, dass die Einschlagsmenge in Deutschland ihren Höchststand erreicht hat. Nun geht es darum die einzuschlagende Menge (Neu) zu verteilen. Aber nicht nur die einzuschlagende Menge sondern auch die zum Verkauf stehende Menge muss neu verteilt werden.
Hackschnitzel Großanlagen werden kaum von Privat betrieben. Es sind Land und Kommune die sich so etwas leisten können.
In den letzten Jahren haben sich viele Menschen dazu entschieden, als Forstunternehmer in die Selbstständigkeit zu gehen und haben sich entsprechend Forstmaschinen angeschafft.
Viele davon haben sich in Unternehmerverbänden organisiert. Ein Zentralverband ist der DFUV.
Der Verband deutscher Forstunternehmer (DFUV) ist Mitglied im KWF.
Der Bedarf an Brennholz ist in den letzten Jahren ebenfalls massiv angestiegen. Nicht zuletzt durch die Verknappung von Heizöl und dem (versuchten) Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe. Was auch eine Zunahme an Brennholzhändlern mit sich brachte.
Der Bundesverband Brennholzhandel wurde vor einigen Tagen Mitglied im KWF.
Das KWF arbeitet seit Jahren eng mit Hessenforst zusammen.
Neuverteilen heißt nichts anders als weg von den privaten Selbstwerbern (mit Dank für die in den letzten 30 Jahren geleistete Arbeit, da gab es keine Harvester und Forwarder) und hin zu den Forstunternehmern. Wenn die Zahl der Forstunternehmer in Deutschland weiter ansteigt, können sich diese Kollegen dann um die Kuchenstücke schlagen.
Die Brennholzhandel hätten aber auch gerne die privaten Selbstwerber als Kunden. Also werden die sich mit den Großfeuerungsanlagen um das gerückte Holz am Wegrand schlagen.

Das Ende der Ära privater Selbstwerber ist abzusehen. Wie lange es noch die Möglichkeit gibt in einer Nische Brennholz zu machen vermag ich nicht zu sagen.
Für mich stellt sich einfach die Frage: Soll ich weiterhin in die Selbstwerbung investieren oder eher nicht?
Ein Sprichwort sagt:
Eine tote Ziege führt man nicht mehr im Hof herum……………………………..
Gruß Peter
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Bigx v12 » Di Feb 05, 2013 17:08

Ich höre ja nun viele Meinungen, aber alle kommen aus dem Westen der Republik. Im Östlichen Teil Deutschlands haben noch viele Eigenen Wald, und nur der Geringste Teil geht in den Staatswald werben

Hat denn da überhaupt noch jemand eigenen Wald im "Westen"??

Ich persönlich habe 24ha, habe einen MKS Schein, und habe mir jetzt zur Erleichterung ne Winde gekauft. Jedoch kann mir keiner sagen wie ich damit Arbeite, oder wie ich sie nutzen soll der Verkäufer kann nichts sagen, der Windenhersteller weiß nichts von Einweisungen in der Gegend, und der Staatsforst schickt selbst seine Leute woanders hin.
Natürlich steht viel in der Bedienungsanleitung, jedoch lesen von Sachen und Sehen von Sachen ist ein riesen Unterschied.

Ich persönlich hätte mich gefreut ne 1-2 Tage Einweisung zu bekommen, um erstmal grundlegende Dinge zu sehen und auf mögliche Gefahren hingewiesen zu werden.
Klar lernt man mit der Zeit. Jedoch lernt man sich auch schnell große Fehler an ohne es mitzubekommen.

Es hat ja auch den Vorteil, zumindest seh ich das so, das wenn man sich mal mit anderen auf solchen Unterweisungen unterhält, auch Kniffe, Fehler, Tipps und Tricks ausgetauscht werden.
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Bigx v12 » Di Feb 05, 2013 17:11

Und Breitenbrunner und Markus K, Ich verstehe schon eure Problematik, aber lest euch mal bitte das Thema mit der Umlenkrolle durch. Es geht um jemanden der Ne Frage zu ner Umlenkrolle hat, und da kommen Ratschläge von "Profis" wo Ich Angst bekomme wenn er das so macht als Unwissender.

Deswegen bin Ich für diesen Schein
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Andy_S » Di Feb 05, 2013 17:45

Ich bin von klein auf mit der Seilwinde aufgewachsen und war daher mit der Handhabung vertraut, schon bevor ich meine erste Winde gekauft habe. Natürlich habe ich auch negative Erfahrungen gemacht.
2007 habe ich dann den 2 tägigen BG- Kurs gemacht. Auf dem Kurs konnte ich noch einige nützliche Hinweise mitnehmen. Den Kurs fand ich zumindest für Einsteiger gut, alles wichtige wurde vermittelt. Ich würde jedem den Windenkurs empfehlen.
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Holzklotz » Do Feb 07, 2013 23:05

Naja,
als ich meinen MSK gemacht habe, hab ich mich nur gelangweilt.
Ob es so auch beim Windenkurs wäre?

Jedoch wird sich das mit den Selbstwerbern eh bald geben.
Wenn alles zertifiziert ist, darf nur noch der in Wald, wer eine Zertifizierung vorweisen kann.
Deswegen gibt es bein Forstamt in Sindelfingen kein Flächenlose mehr, weil der Wald zertifiziert ist, und der Förster keine Lust hat die Brennholzer zu überprüfen.
Also gibt es keine Flächenlose mehr, (wandert sowieso alles in den Hacker, und Astmaterial in Daumendicke zu Brennholz zu machen ist eh ein Witz, obwohl es auch solche Leute gibt, die dann umgerechnet 30€ pro rm Flächenlos ersteigern).

Auch keine Bäume mehr die man selbst Fällen darf, wie das bis vorletztes Jahr noch möglich war.
In Zukunft ist Staats und Stadt/Gemeindewald tabu für Brennholzer, außer man ist zertifiziert.
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon case533 » Fr Feb 08, 2013 8:45

Hallo,
habe mich soeben auch mal beim FA. Michelstadt für diesen Kurs angemeldet.
Gruß
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon Robert 411 » Fr Feb 08, 2013 13:24

Hallo zusammen,

zu dem Thema möchte ich nur meine Erfahrung beisteuern.

Als ich anfing in den Wald zu gehen und Bäume zu fällen war ich der Meinung das ist doch ganz einfach! Dann habe ich sicherheitshalber noch mit einem mir als "Profi im Holzmachen" bekannten gesprochen und Tipps geholt.
Er hat mir auch viel erzählt.

Ich ging in den Wald und habe Buchen gefällt, ging auch ganz gut.

Dann kam die Vorschrift mit dem MSK, mein Förster meinte nur "Mach ihn hald mal, sehen will ich ihn nicht, Du machst ja schon länger Holz". Da ich aber neugirig bin habe ich mich beim Bildungszentrum Königsbronn zu einem zwei tägigen Kurs angemeldet.
Nach kurzer Zeit wurde mir klar dass es Zufall und Glück war dass ich keinen schweren Unfall verursacht habe! Und es stellte sich heraus dass der "Profi im Holzmachen" keine Ahnung hatte was es heißt Bäume zu fällen.
Ich war froh die wenigen Euros für den Kurs ausgegeben zu haben, das war gut angelegt!

Dann kaufte ich mir eine Winde, und vor ich sie auf den Mog baute hab ich mich wieder zum Kurs in Königsbronn angemeldet (glaube es waren drei Tage) was ich da lernte war wertvoll und nützlich. Auch dieser Kurs war mit wenigen Euros bezahlt.

Was mich erstaunte war dass ich beim Windenkurs der einzige ohne eigenen Wald war, die Teilnehmer die oft schon seit vielen Jahren mit Winden im eigenen Wald gearbeitet haben, waren oft erstaunt wie leichtsinnig und gefährlich ihr bisheriges Arbeiten war.
Die Kurse sind in der Hauptsache für Leute mit eigenem Wald gedacht, und für diese auch Kostenlos (BG übernimmt die Kósten), Ziel ist es einfach die Unfälle zu minimieren.

Main Fazit aus den Beiträgen hier und meiner Erfahrung zu dem Thema, es gibt zwei Möglichkeiten.

Kurse von Experten besuchen und den nötigen Grundstock erhalten um vernünftig und möglichst sicher im Wald zu arbeiten (gefährlich ist es immer) oder alles als Abzocke und beutelschneiderei zu verschimpfen und sich mit der Einstllung und den Stammtischweisheiten und Sprüchen der "Natürlcihen Auslese" als williges Opfer anzubieten.

Gruß Robert
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon wiso » Fr Feb 08, 2013 16:04

Robert 411 hat geschrieben:Main Fazit aus den Beiträgen hier und meiner Erfahrung zu dem Thema, es gibt zwei Möglichkeiten.

Kurse von Experten besuchen und den nötigen Grundstock erhalten um vernünftig und möglichst sicher im Wald zu arbeiten (gefährlich ist es immer) oder alles als Abzocke und beutelschneiderei zu verschimpfen und sich mit der Einstllung und den Stammtischweisheiten und Sprüchen der "Natürlcihen Auslese" als williges Opfer anzubieten.


Damit ist alles gesagt *daumenhoch*
wiso
 
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon volkerbassman » Fr Feb 08, 2013 17:55

case533 hat geschrieben:Hallo,
habe mich soeben auch mal beim FA. Michelstadt für diesen Kurs angemeldet.
Gruß


Hallo,

muss ich da mit eigener Winde und Schlepper anreisen?
Bin ich mit 25 KM/h ja einen Tag unterwegs. :?

Wenn ja, warte ich bis in meiner Nähe was angeboten wird.
Gruß
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Re: HESSEN FORST informiert...

Beitragvon abu_Moritz » Fr Feb 08, 2013 18:22

volkerbassman hat geschrieben:Hallo,

muss ich da mit eigener Winde und Schlepper anreisen?
Bin ich mit 25 KM/h ja einen Tag unterwegs. :?



ja, so habe ich das verstanden, gut wenn man seinen Schlepper mit Winde auf den Autoanhänger bekommt :-)
Da die Winde aber verkauft ist und ich dieses Jahr wohl eh kein Holz machen werde, meld ich mich auch nicht an.
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