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Highlands für den Eigenbedarf?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Miku » Do Mär 07, 2013 11:09

Hallo zusammen,

ich habe die ein oder andere Frage, da ich was Landwirtschaft betrifft ein noch unbeschriebenes Blatt bin.

Mein Mann und ich werden bald zu meinen Schwiegereltern auf deren Hof ziehen. Er gilt als landwirtschaftlicher Betrieb, Tiere gibt es aber bis dato nicht und das wollen mein Mann und ich ändern, allerdings ausschließlich für den Eigenbedarf.
Platz gibt es genug, Ställe mit Anbindung zu Weideflächen sind da, werden nur bis jetzt nicht zur Tierhaltung benutzt. Nun möchten wir gerne Rinder halten. Zum einen für die Milch und zum anderen für unser eigenes Fleisch. Aufgrund der eher einfachen Haltung haben wir an Highlands gedacht, die aber trotzdem Zugang zum Stall haben sollen.
Wir sind insgesamt ein Haushalt von aktuell 5 Erwachsenen, wie viele Rinder dieser Rasse sollte man halten, wenn man Milch und Fleisch ausschließlich privat konsumieren möchte?
Und ganz blöd: Wenn wir uns Mutterkühe zulegen und diese regelmäßig kalben lassen um die Kälber später zu schlachten, wie verhält es sich idR mit der Schlachtung? Wird das Rind abgeholt und in einer Schlachterei geschlachtet? Wer garantiert mir dann, dass ich auch wirklich das FLeisch meines Rinds zurückbekomme und nicht irgendetwas anderes? Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, wenn ich nur für die Schlachtung jemanden kommen lassen will? Wie teuer ist sowas im Schnitt?
Miku
 
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Fassi » Do Mär 07, 2013 11:16

Dir ist aber schon bekannt, dass Highlands nie gemolken wurden?

Was das Schlachten angeht, da sind Metzger eigentlich schon gewissenhaft genug, dass man sein eigene Fleisch wieder bekommt. Und wenn am Schlachtkörper nen Zettel mit Namen hängt. Wie Du die Tiere zum Schlachter bekommst, ist von diesen abhängig. Manche holen sie ab, bei anderen muss man sie hinbringen. Und bei Hausschlachtung sollte man einen sauberen Raum haben, sobald man was verkaufen will, sollte man sich mit dem VetAmt in Verbindung setzen. Die sagen einem dann schon, wie die Räumlichkeiten auszusehen haben.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Miku » Do Mär 07, 2013 11:25

Nein, soweit war ich noch nicht. Ist das bei allen Freilandrassen so? Ich kenne hinzu noch Galloways, sind diese für den Eigenbedarf "melkbar"? ( ich spreche hier nur von kleineren täglichen Mengen, nicht von mehreren Litern am Tag)

Nein, verkauft werden soll nichts, es geht uns in erster Linie um die Eigenversorgung. Unser Ziel ist es auf Dauer, so autark wie möglich zu leben nicht Geld damit zu verdienen.
Miku
 
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Frau Emmy Müller » Do Mär 07, 2013 11:41

Probier doch erst einmal die verschiedenen Fleischsorten durch bevor Du Dich auf eine bestimmte Rasse festlegst und nimmst dann
die Rinder die Euch am besten schmecken. Auch bei den Extensivrinder gibt es geschmacksunterschiede.
Ich muss es wissen als Kannibale. 8)
Frau Emmy Müller
 
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon anderson » Do Mär 07, 2013 11:47

Hallo,
benutze doch eine altgediente Form des Tausches: Du gibst jemanden das Feld zur Pacht und lässt dir diese in Naturalien auszahlen.
Du bekommst was du brauchst, du brauchst nichts bewirtschaften und du kannst dir ein nicht so anspruchsvolles Hobby suchen, als die Tierhaltung.
mfg
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Miku » Do Mär 07, 2013 12:03

Frau Emmy Müller, aber gibt es denn so viele Rassen, die wie das Highland draußen gehalten werden? Ich muss ja auch an den Aufwand denken, da die Arbeit letztendlich an mir hängen bleiben wird. Als ich mach sowas wirklich sehr gerne und bin was Großtierhaltung angeht auch nicht total ahnungslos, aber man muss ja trotzdem darüber nachdenken, ob der Arbeitsaufwand machbar ist und da sind glaube ich Rinder am besten geeignet, die ganzjährig draußen stehen können. Erst danach würde ich mir über den Geschmack des Fleisches Gedanken machen :)

Anderson, Der größte Teil der FLächen ist schon seit langem verpachtet, nicht aber die Wiesen direkt um den Hof drumherum, die liegen teilweise an einem Fluß, wofür man ja, wenn man die brach liegen läßt, auch Förderung vom Staat bekommt.
Außerdem möchte ich gerne selbst Tiere halten und uns so gut es geht selbst mit Rohstoffen versorgen, das soll letztendlich das Ziel der Reise sein. Ich mach sowas ja auch total gerne und wenn das alles so klappt wie ich es mir vorstelle wid es sicherlich ein Full Time Job, aber einen besseren könnte ich mir nicht vorstellen.
Miku
 
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Stoapfälzer » Do Mär 07, 2013 12:21

Am einfachst ists wohl wenn du dir 2-3-4 Fleckviehkühe zulegst und die dann immer künstlich besamen lässt.
Schlachten kannst die locker vom Metzger vor Ort lassen (in seinem Schlachthaus) oder auch am Schlachthof wenn einer nicht all zu weit weg ist. Das machen wir auch öfter das wir Tiere von Kunden zum Schlachthof bringen und die Kunden dann 2 Tage später ihr Tier wieder selbst abholen bzw so viel hald wie sie wollen. Die brauchen dann nur das Lohnschlachten, Beschau und die Schlachthofsgebühr zahlen und jeder bekommt garantiert sein eigenes Tier wieder (Stichwort Rückverfolgbarkeit!). Das ist alles kein Problem. PS ne ganze Kuh schafft ihr im Jahr bestimmt nicht komplett aufzuessen :lol:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Miku » Do Mär 07, 2013 12:37

Ich hab echt noch keine konkreten Mengenvorstellungen, aber kommt man in einem Haushalt von 5 Erwachsenen ein Jahr mit dem Fleisch einer geschlachteten Kuh aus? Das erscheint mir etwas lang, oder? Also schön wäre das ja, denn umso seltener muss man schlachten...
Hat man auch die Möglichkeit, sich vom Schlahter das Fleisch auch direkt praktisch zerteilt zurückgeben zu lassen? DAs klingt jetzt blöd, aber frei nach dem Motto: Kuh hinbringen, Fleisch im Kleinformat zum Einfrieren wieder mitnehmen? ^^

Ja, ich habe mir auch gedacht, dass 2-3 Mutterkühe reichen sollten und ich kennen sogar einen Betrieb hier im Münsterland, der Rindersperma über das Internet vertreibt und verschickt.

Noch eine Frage zur Milch... ich kenne das so, dass Kühe kalben und diese Kälber dann von der Mutter getrennt werden und mit einem Milchpulver aufgezogen werden, damit man die komplette Milch der Mutterkuh hat. Sowas möchte ich aber ungerne tun, zum einen macht es ja viel mehr Arbeit ein Kalb selbst aufzuziehen, zum anderen finde ich es nicht artgerecht ein Kalb einzeln zu halten.
Kann ich das Kalb bei seiner Mutter belassen und, zb beim Fleckvieh, trotzdem abmelken und noch ca einen halben Liter pro Tag rauskriegen? Oder bleibt da nicht mehr Milch als das Kalb selbst zum wachsen braucht?
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Damhirsch » Do Mär 07, 2013 12:46

Bei uns mit 3 Personen würde eine ausgewachsene Highkuh mit Sicherheit nicht reichen. Nimm an, 500 kg LG. Ergibt im günstigsten Fall 150 kg schieres Fleisch. Sind für 3 Personen mal gerade 50 kg. 50/365= 130 g /Tg. Das ist gar nichts.
Ein Jungrind hat max die Hälfte. Rechne selbst!
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Frau Emmy Müller » Do Mär 07, 2013 15:40

Naja, irgendwo haderst Du ja noch ob Du es machen willst, vielleicht solltest Du Dir erst einmal ein –zwei Bücher
über Kühe zulegen und dann entscheiden ob Du es in Angriff nehmen möchtest.

Also wegen einen halben Liter Milch sich ein zweinutzungsrind sich hinzustellen ist denk ich mal quatsch, hole Dir
doch alle zwei Tage ein Liter Milch von einem Nachbarn der noch Melkt, wenn es Dir so wichtig ist wo die Milch herkommt. :wink:

Was die Schlachtung angeht, klar kannst Du es machen Rind hin und in Tüten verpackt wieder zurück
Wird Dir auf Wunsch Gulasch, Hack, Braten, Steaks alles geschnitten.
Frau Emmy Müller
 
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Miku » Do Mär 07, 2013 16:14

Naja gut, es darf auch mehr sein als ein Liter täglich, aber es geht ja um die Eigenherstellung. Ich will weder vom Supermarkt noch vom Nachbarn kaufen, sondern das Ziel soll ja sein, selbst herzustellen, aus der Milch zb später auch andere Produkte selbst herzustellen. Klar, man kann alles irgendwo anders kaufen, aber das ist ja nicht das was wir möchten ;-)
Ja, Bücher werde ich lesen, das mache ich immer wenn mich was interessiert, aber oft bringt es viel mehr Leute direkt zu fragen, die Erfahrung haben.
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Mockascheck » Do Mär 07, 2013 18:44

Nimm doch 1 "normale" Milchkuh die du jeden tag melkst und dann noch 2-3 Mutterkühe die nicht gemolken werden.

Oder was meinen die Profis hier?
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Stoapfälzer » Do Mär 07, 2013 20:29

Eine Felckvieh Kuh hat locker genug Milch um eigentlich 2 Kälber zu versorgen also kannst locker etwas davon abzweigen musst hald schneller sein als das Kalb (evtl ein paar Stunden vorher wegsperren) und der Kuh musst hald auch gut zureden damit sie dir auch was rausrückt und nicht nur fürs Kalb laufen lässt. Wennst die Kühe übers Jahr verteilt besamst kannst die Kuh auch nach dem Absetzten des Kalbes noch mind ein viertel Jahr weiter melken (bis 8 Wochen vorm nächsten Kalben). Das Kalb braucht eigentlich wenn es selbst säuft nur ein halbes Jahr die Milch.

Und fürs Besamen lässt den Besamungstechniker der nächstgelegenen Besamungsstation kommen da brauchst dir keine Gedanken machen, da kannst dir im Katalog sogar aus den farbigen Bildern en Vati aussuchen :mrgreen:

Aber da du anscheined null Ahnung von der Materie hast würd ich dir auch erst mal Fachliteratur empfehlen auch ein Praktiker in der Hinterhand den man fragen kann wenns brennt ist in solch Fällen gold wert.
Alle reden übers Wetter,
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Miku » Fr Mär 08, 2013 9:52

Fachliteratur ist bereits bestellt, aber wenn man etwas umfangreicher interessiert ist braucht es etwas dafür das alles durchzuackern :)
Und ich bin da auch immer etwas skeptisch, nur weil jemand ein Buch geschrieben hat bedeutet das nicht, dass derjenige alles bedacht hat, jede Information richtig ist und die Infos noch den aktuellen Gesetzen entsprechen.
Und alleine die vielen Vorschläge die kommen hätte man in einem Buch auch nicht :-)
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Re: Highlands für den Eigenbedarf?

Beitragvon Prisca » Fr Mär 08, 2013 12:41

Highlands sind nicht geeignet, wenn man auch melken möchte, aber wie sieht es mit einer alten Rasse aus? Murnau-Werdenfelser z.B., das ist eine robuste Rasse, die für so ein Vorhaben tauglich sein sollte. Hübsch sind sie ausserdem :)
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