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Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Paule1 » Di Nov 03, 2009 23:24

Hemmstoff in der Milchprobe?

heut kam ein Anruf der Molkerei, unsere letzte Milchprobe hätte Hemmstoffe enthalten.

Wir mußten heut Nachmittag eine Tankprobe zum Sammelwagen bringen, sonst wird unsere Milch morgen nicht abgeholt außerdem werden wir eine Abzug von 5Cent für eine Monat bekommen.

Die Tankprobe heute abend war negativ wie die Hemmstoffe in die Milch kamen können wir uns nicht erklären, denn die einzige behandelte Kuh ist angebundn und wir in eine Kanne gemolken.

Wer weiß RAT :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon fafnir » Di Nov 03, 2009 23:58

einen rat zu den sanktionen seitens der molkerei kann man wohl kaum geben.

allerdings stellt sich die frage, ob nicht seitens des milchfahrers oder labors geschlampt wurde, evtl probenröhrchen vertauscht. was aber unwahrscheinlich sein dürfte.
oder aber irgendwer hat aus blödheit oder bosheit die kannenmilch in euren milchtank geschüttet. da man sowohl mit mangelnder intelligenz, als auch mit ausgeprägter gemeinheit rechnen muss, geht bei uns hemmstoffmilch gleich in die gülle.
der herr ist ihr hirte, ihnen wird nichts mangeln.
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Ede75 » Mi Nov 04, 2009 8:30

fafnir hat geschrieben:allerdings stellt sich die frage, ob nicht seitens des milchfahrers oder labors geschlampt wurde, evtl probenröhrchen vertauscht. was aber unwahrscheinlich sein dürfte.


Die Frage ist nur, wie du das in einem solchen Fall beweisen willst. Deine Milch ist weg, ne Rückstellprobe gibt es im Normalfall nicht. Also hast du im Falle von Hemstoffmilch eigentlich absolut keine Schnitte, dagegen vorzugehen.
Selbst wenn es Verschleppung vom Vorgänger gewesen sein sollte (Schlauch am Sammelwagen), wie willste das beweisen, die Molkereien werden wohl kaum die Milchgütedaten deiner Nachbarn offenlegen. Warum auch, einen Monat lang 5 Cent weniger pro kg ist auch ne nette Summe für die Molkerei, denn der Rest der Milch wird ja normal verarbeitet...

MfG
Ede
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Cowboy1979 » Mi Nov 04, 2009 9:22

Moin...

so eine Scheiße aber auch - und das in diesen Zeiten...
:roll:

Wenn Ihr Hemmstoffmilch ausschließen könnt, dann Tippe ich auf Reinigungsmittel / od. Rückstände im Tank oder in der Melkmaschine durch die jeweilige (defekte?!) Reinigung. Die Reinigungsmittel wirken soweit ich weiß ähnlich in der Milch wie Antibiotika o.ä. - wir hatten einen ähnlichen Fall... damals in der Lehre... :oops:
Von der Theorie das Euch da jemand was in die Milch geschüttet hat... na ja - klingt nach Verfolgungswahn... (oder wollte Euer Nachbar Euch zum Milchstreik bringen?! :wink:

So oder so... Mund abputzen und weitermachen...

frankenvieh hat geschrieben:Informiere schon mal deine Betriebshaftpflicht .... du hast einen ganzen Tankzug Milch gewonnen !


...das würde ich allerdings auch machen...
Wir lassen uns nicht nervös machen, und das geben wir auch nicht zu!
Olaf Thon
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon maexchen » Mi Nov 04, 2009 9:37

R+D-Mittel kannst Du ausschließen, dann müßte Milch und Spüllösung 1:1 im Tank gewesen sein um eine pos Probe zu ergeben.
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Heinrich » Mi Nov 04, 2009 11:12

frankenvieh hat geschrieben:in den meisten Fällen hat ne Kuh an der behandelten Kuh gesaugt


Halte ich für extrem unwarscheinlich.
Viel warscheinlicher ist eher einfach ein Arbeitsablauffehler.
Ferkelvormischung hergestellt, die selbe Kleidung und dann Kühe gemolken.
Die behandelte Kuh gemolken, und dann das Melkzeug nicht ausgewaschen.
99% aller Fälle sind einfach Betriebsablauffehler.
Kann passieren sollte aber eigentlich nicht.

Und nebenbei, ich denke jede Molkerei wird helllhörig wenn 2 Nachbarn aufein mal Hemmstoffe haben.
Beim 2 werden sie immer erstmal von einer Verschleppung ausgehen.
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Heinrich » Mi Nov 04, 2009 13:18

frankenvieh hat geschrieben:Es geht hier um eine Schadenssumme von mehr als 10.000 €. Die Versicherung hat für den Fall ein Ablaufplan, nachdem geprüft wie sich was verhält, dazu zählt auch Art und Weise der Probenahme und dann muss in mehr als 90 % der Fälle gezahlt werden. Es gibt einige wenige Ausnahmefälle wo nicht gezahlt werden muss. Die gehören aber nicht an die Öffentlichkeit, weil dann die tollsten Dinger passieren. Im Gegensatz zu früher, darf die Milch nur noch vernichtet werden. Einzig ist die Verwertung in einer zugelassenen BGA und das kostet 70 € / to.



Mehr als 10000€ ?
Ein Zug fast Motorwagen Ca 9000 l
Anhänger ungefähr 15000 l
Kontaminiert also höchstens 15000l
15000 *0.22 € 3500€
Zumindest in bei grossen Molkereien ist das nicht mehr so wie früher das ganze Lagersilos leer laufen müssen. Zumindest bei der Humana weiss der Fahrer schon wenn er auf den Gelände ankommt das ein Bauer ein Problem hat.

Durch den üblichen Schnelltest ist maximal ein LKW-Zugbestandteil unbrauchbar.
Sagen wir mal für zusätzlichen aufwand Proben, Telefongespräche, Reinigung 2000€
Sind höchstens 5000€ und dann kann das Labor immer noch was in die Kaffeekassen schmeissen.
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Iron Maiden » Mi Nov 04, 2009 13:25

Bei uns in der Gegend gab es neulich auch so nen Fall!

Als Ursache stellte sich eine Kuh heraus die mit Excenel behandelt worden war...
Excenel wurde i.m. gegeben, keine Wartezeit auf Milch besteht allerdings nur wenn man es subkutan gibt!
Laut Eutergesundheitsdienst war das wohl nicht der erste Fall wo das passiert ist!
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon motorradbruder » Mi Nov 04, 2009 19:28

frankenvieh hat geschrieben:relativ haben Kleinstbestände eine höhere Hemmstoffproblematik als größere Bestände, riesige Bestände haben fast gar keine


An was liegt das? Verdünnungseffekt? Oder wird da einfach besser aufgepasst?
Tu`erst das Notwendige, dann das Mögliche, dann schaffst du auch das Unmögliche.
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Heinrich » Mi Nov 04, 2009 19:49

motorradbruder hat geschrieben:
frankenvieh hat geschrieben:relativ haben Kleinstbestände eine höhere Hemmstoffproblematik als größere Bestände, riesige Bestände haben fast gar keine


An was liegt das? Verdünnungseffekt? Oder wird da einfach besser aufgepasst?



Weil Frankenvieh das so erzählt. :D

Aber mal erlich.
Ich denke das der Verdünungsefekt da schon eine gewisse Rolle spielt.
Möchte bloss nicht umbedingt ausprobieren wieviel man reskieren kann.
Ist so wie Alk im Strassenverkehr.
Ein Glass Bier ist "OK" aber das 2?

Der andere Faktor der für "Kleinbetriebe" spricht ist der das da warscheinlich deutlich bessrr aufgepasst wird.
Deshalb wird man unterm Strich warscheinlich keinen Unterschied sehen.
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Heinrich » Mi Nov 04, 2009 20:26

frankenvieh hat geschrieben:grund 1, wäre Gruppenhaltung -> Trockenstehende raus
grund 2, wäre routinemäßige tägl. Hemmstoffprobe am Tank

Wir werten hier die anfallenden Daten, verschiedener Versicherungen aus Schadensfällen aus. So ab 200 Kühe steigt richtig die Perfektion im Stall..... das will aber hier keiner glauben.

Dann gibt es im Osten von je her, ein super Hygienemanagment und auch die TA verstehen sich dort nicht als Götter und Besserwisser, sondern als Dienstleister und wichtigster berater.



Und du bist der Gott hier?

Also hier ist es Standart das die Trockenstehenden aus der Herd rauskommen.
Wie soll man sonst ein Vernünftiges Herdenmanagment fahren?
Wozu sollte ich jeden Tag eine Hemmstoffprobe machen wenn die Penecelin behandelten Kühe die Ausnahme sind. Alle Kühe deutlich gekennt zeichnet sind?
Zu melken extra Melkkleidung getragen wird.
Von jeder behandelten Kuh eine Probe weggebracht wird?
Wo sind denn da noch Probleme?
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Nov 04, 2009 20:32

motorradbruder hat geschrieben:An was liegt das? Verdünnungseffekt? Oder wird da einfach besser aufgepasst?

Sowohl als auch. Gerade wenn man mit wechselndem Melkpersonal arbeitet is Organisation oder technische Unterstützung (Kuherkennung) angesagt.
Wenn eine Hemmstoffkuh in den Tank gemolken wird is das ärgerlich, is aber den Meisten irgendwann schon mal passiert. Blöd is nur wenn mans selbst nach dem Melken noch nich geschnallt hat, das was schief gelaufen ist...
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon DeadlyNightshade » Mi Nov 04, 2009 20:38

Ich kommentiere mal wild durcheinander:
re Excenel: wenn Excenel parenteral, dh gespritzt ins Euter gelangt, kann man das nachweisen, da der Wirkstoff veraendert ist. Hier werden ueberwiegend Bauerrn erwischt, die Excenel/ Ceporex direkt intramammaer (direkt ins Euter) geben- hat ja schliesslich keine Wartezeit. Nur raffen unsere Expertenlandwirte nicht, dass keine Wartezeit in diesem Fall heisst, dass das AB nicht ins Euter gelangt wenn es gespritzt wird. (das ist wenigstens die Erklaerung des Pharmarepraesentanten)

re: nachweisen. Eigentlich kann man recht gut in der Milchprobe nachweisen, um welchen Hemmstoff es sich handelt. Wir hatten hier gerade einen Fall in dem Cepravin Trockensteller, der trotz Wartezeit nachweisbar war.

ich gehe mal davon aus, dass die Verfahren EU weit rel. aehnlich sind. Wir haben hier einen Bauern, der melkt ca. 20 Kuehe. Und wenn er Eutertuben gibt, melkt er das betroffene Viertel in den Abfluss und die anderen 3 werden geliefert. Ohne Probleme. Und ganz viele spritzen hier z.B Tetrazyklin und werden nicht erwischt.

Viel Glueck in jedem Falle
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon Einhorn64 » Mi Nov 04, 2009 21:18

Kenne einige 50-60kuh laufstallbetriebe die ihre trockensteher nicht in eine seperate gruppe verschieben(schon allein aus rationsgründen imho ein unding).
Ein nicht zu unterschätzender faktor ist die in grösseren (>100) beständen mögliche "trouble gruppe".
Alle frischkalber und sonstigen "kannenkühe" in eine seperate gruppe(am besten auf stroh) und dann zum schluss melken, rohr aus dem tank und gut ist.
Routinen wie generelle hemmstoffproben von allen abgekalbten(und auch färsen, selbst wenn 100%ig ohne behandlung), behandelten tieren sind in allen betriebsgrössen möglich, aber idr. werden sie in grösseren betrieben durchgeführt.
Wobei eine tägl. tankprobe gerade in lohnarbeitsbetrieben die beste versicherung ist.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Hilfe--Hemmstoff in der Milchprobe

Beitragvon maexchen » Mi Nov 04, 2009 22:12

Schön, wie sich die Disputanten wieder mal einig sind ... :)

Um die Verwirrung mal perfekt zu machen, ich hab vor langen Jahren mal aus einem ( ! ) Sammelgemelk 2 unterschiedliche Hemmstoffergebnisse gehabt. Einmal positiv und einmal negativ. Leider hat mir damals der besondere Umstand gleichzeitig aber auch einen Strich durch die Rechnung gemacht rechtliche Schritte zu unternehmen ...
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