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Hofaufgabe

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62 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Hofaufgabe

Beitragvon Wanderin » Do Aug 29, 2019 19:43

ab wann macht man Betrieb dicht?
wir stehen an einem Punkt wo man ernsthaft darüber nachdenkt aufzuhören da es nur noch Belastung ist.

Gründe: Einkommen und Ausgaben bis auf wenige tausend Euro nahezu ident sind, dank der Einheitswerterhöhung und daraus folgenden hohen SV Beiträgen.
Abgeschnittenheit im Winter und daraus folgend im Winter zumindest - keinen Beruf nachgehen zu können
im Falle einer Krankheit ebenfalls im Winter abgeschnitten zu sein, da hier keine Rettung ect. mehr hochkommt.
Schneeräumung gibt's hier keine ausser man räumt selbst.

Entscheidung liegt an meinem Mann, und er tut sich enorm schwer. Darum meine Frage an euch

Gibt s hier welche die aufgehört haben? und welche Gründe gabs bei euch?
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon DST » Do Aug 29, 2019 21:28

Ja.
Grund: aus dem Ruder gelaufener Generationskonflikt.

Ldw Teil war nur Hobby, Hauptteil war Gewerbe.

Trotzdem zum Leben zu wenig, also Hauptberuflich das Geld zum Leben verdienen, und in der Freizeit den Rest. Macht dann 70Std Woche.

Nachgerechneter Nettoverdienst 3-4€/Std Arbeitsleistung.
Da war mir meine Freizeit zu Schade.

Jetzt arbeite ich zwar auch 70Std pro Woche, aber in meiner Freizeit arbeite ich nur für mich und meine Wünsche, und nicht um krampfhaft einen kränkelnden Betrieb gerademal so über Wasser zu halten.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Für mich und meine Frau war es die beste Entscheidung.
Aber jeder hat andere Vorraussetzungen und Ziele im Leben.

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon T5060 » Do Aug 29, 2019 21:54

Sieht nach einem Idealstandort für Ferienwohnungen aus, vorausgesetzt die Ehefrau wird nicht überlastet.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon bauer hans » Fr Aug 30, 2019 6:38

Wanderin hat geschrieben:
Entscheidung liegt an meinem Mann, und er tut sich enorm schwer.


die entscheidung liegt bei dir,deinen mann zu überzeugen,dass du das nicht mehr leisten willst und kannst.
ist aber ne sehr schwierige geschichte,weils auch ums versagen geht.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon Oberpfälzer » Fr Aug 30, 2019 11:52

bauer hans hat geschrieben:ist aber ne sehr schwierige geschichte,weils auch ums versagen geht.



So einen Blödsinn hab ich selbst auf landtreff noch nicht gelesen...
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon T5060 » Fr Aug 30, 2019 13:16

Oberpfälzer hat geschrieben:
bauer hans hat geschrieben:ist aber ne sehr schwierige geschichte,weils auch ums versagen geht.



So einen Blödsinn hab ich selbst auf landtreff noch nicht gelesen...


Doch das ist so und heute versteht auch niemand mehr, dass man einem Bauern den Stolz lassen muss, wenn er aussteigt.
Im Kern sollte man den Ausstieg als eine Vermögensumschichtung behandeln als eine Art portfolioumstrukturierung
und nicht daraufhin arbeiten den Landwirt als Verlierer hinzustellen.
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon Wanderin » Fr Aug 30, 2019 14:05

bauer hans hat geschrieben:
Wanderin hat geschrieben:
Entscheidung liegt an meinem Mann, und er tut sich enorm schwer.


die entscheidung liegt bei dir,deinen mann zu überzeugen,dass du das nicht mehr leisten willst und kannst.
ist aber ne sehr schwierige geschichte,weils auch ums versagen geht.


würd mich auch interessieren wieso es ums versagen geht.

Der Grundstein das unser Betrieb nicht weitergeht, haben schon seine Eltern gelegt, nämlich über viele viele Jahrzehnte, sagen wir mal 60 Jahre einfach nichts zu tun (Investitionen, Stall oder Hausbau bzw. Haus zumindest heutigen Standards anzupassen)
Das eine Generation allein, das dann auf Dauer nicht packt, war zumindest mir von vornherein klar, sofern man halbwegs rechnen kann und was von Betriebsführung versteht.
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon Oberpfälzer » Fr Aug 30, 2019 14:11

Dann einfach weiterwurschteln, bis der Gerichtsvollzieher kommt und man selbst im Irrenhaus landet.
Dann hat man nicht "versagt"...

Wer stempelt heutzutage noch einen Landwirt als Versager ab, der seinen Betrieb aufgibt?
Wir sind nicht mehr im Jahr 1970...
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon Manfred » Fr Aug 30, 2019 16:35

Ich gehe mal schwer davon aus, dass der Hans den inneren Kampf des Bauern gemeint hat, wie auch T5060.
Es geht um die Ziele, die man sich selbst gesteckt hat, die Wünsche und Hoffnungen, wie es mit dem Hof hätte weitergehen sollen, um Familiengeschichte, Lebenswerk, Lebensort und Lebensinhalt.
Wer es schafft, seinen Hof rein als Wirtschaftsbetrieb und Geldanlage zu sehen, tut sich da natürlich leichter.
Aber besser, die Entscheidung zu treffen, solange man sie noch selbst treffen kann.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon DST » Fr Aug 30, 2019 17:08

Oberpfälzer hat geschrieben:
Wer stempelt heutzutage noch einen Landwirt als Versager ab, der seinen Betrieb aufgibt?
Wir sind nicht mehr im Jahr 1970...


Naja, die ewig Gestrigen machen das auch jetzt noch.

Als ich anno 2011 hingeworfen hatte, wurde ich von meinem Erzeuger als " unfähig " bezeichnet weil "Er" hat das ja auch geschafft.

Ich hab Ihm dann vorgerechnet das "Er" es nur durch dauerhafte Mithilfe von drei Großeltern, der Vollzeit im Betrieb arbeitenden Mutter und vier Mitarbeitenden Kindern (davon drei Handwerker) es geschafft hat den Betrieb gerade so über Wasser zu halten.

Und, dass ich und meine Frau, beide Vollzeit Berufstätig, dies nicht mal nebenbei zu Zweit schaffen können - dies sollte sich auch ein 60er Jahre Dorfschulabgänger problemlos an seinen Fingern ausrechnen können.

Naja, - war auch wieder falsch.

Wie immer.


Nein, man kann es einfach nicht jedem Recht machen.

Das muß man aber auch nicht.

Aber selbst sollte man mit seinem Tun und Handeln im Einklang stehen.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Gruß Daniel
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon T5060 » Fr Aug 30, 2019 17:24

Oberpfälzer hat geschrieben:Wer stempelt heutzutage noch einen Landwirt als Versager ab, der seinen Betrieb aufgibt?
Wir sind nicht mehr im Jahr 1970...


Nicht die ANDEREN, sondern du dich selbst, weil du dein Lebensziel nicht erreicht hast.

Aber die Lage muss wohl einzigartig sein,
das liegt im Trend,
daraus kann man was machen.

Aber ich habe heute zufällig einen ehemaligen Landwirt aus dem Topagrar-Rindertreff getroffen,
der musste zu machen und hat mit jetzt 61 als Disponent bei einem Bahnschotterunternehmen angefangen
und macht dort einen sauguten Job. Der hat gesagt das geht auch nicht anders als ein Fahrsilo vollfahren.
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon Oberpfälzer » Fr Aug 30, 2019 21:45

Aber wie viele Betriebe geben denn jedes Jahr auf und wie viele Betriebe haben in den letzten Jahrzehnten schon aufgegeben?
Also da ist ein schlechtes Gewissen ja wirklich deplatziert...
Wenn es sich nicht rentiert und/oder keinen Spaß mehr macht, dann lieber heute als morgen die Viecher rausschmeißen und vielleicht auch die Flächen verpachten.
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Re: Hofaufgabe

Beitragvon Estomil » Fr Aug 30, 2019 22:20

Nicht wenige aktive Landwirte schauen hier mittlerweile Recht neidisch auf die Betriebsleiter die ihren Hof schon verpachtet haben.
1300€ pro ha Pacht, Rente oder ein neuer Job, Urlaub, Zeit für die Familie und kein sorgen und oder Stress.
Wenn's nicht mehr geht muss man halt die reissleine ziehen. Das kann mir auch noch blühen. Bzw auch ich werde mir den Exit im Hinterkopf behalten wenn ich der Meinung bin dass die Landwirtschaft keine Zukunft für mich hat.
Sprich aktuell Geld zur Seite legen, nicht zuviel investieren und dann Mal schauen was die Kinder wollen. Wenns sich nicht mehr lohnt bzw die Kinder es nicht wollen wird mit 60 der Laden dicht gemacht.

Da hätte ich kein Problem mit...
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