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Hordengatter

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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64 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Hordengatter

Beitragvon Platz-hirsch » So Jan 31, 2021 19:10

Moin,
ein großer Vorteil wäre aus meiner Sicht, dass ich kaum Geld in die Hand nehmen muss. Zu leisten kann man jedes bessere Brennholz aufsägen. Also gerade wenn viel schlecht bezahltes Käferholt anfällt, hat man quasi gleich günstig die Einzäumung für die Aufforstung der Käfernester.
Außerdem ist eine bessere Sichtbarkeit, im Vergleich zu Knotengeflecht, für fliehendes Wild wahrscheinlich auch noch vorteilhaft.

@Wupperfuchs: Nagelst du die Horden mit einem normalen Drucklufttacker zusammen oder nutz du da etwas anderes?

Gruß
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Re: Hordengatter

Beitragvon TMueller » So Jan 31, 2021 19:29

Platz-hirsch hat geschrieben:Zu Leisten kann man jedes bessere Brennholz aufsägen.

Mit "Leisten" sind "Latten" gemeint?
Stark verastetes Holz geht schon einmal nicht.
Und was kostet das Sägen?
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Re: Hordengatter

Beitragvon Kormoran2 » So Jan 31, 2021 19:46

Es ist ungeheuer viel biligstes Holz auf dem Markt, was nicht verastet ist. So findet das Holz wenigstens noch eine angemessene Verwendung. Ich denke, Wupperfuchs wird es mit einem Druckluftnagler nageln. Schöner Nebenerwerb!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Hordengatter

Beitragvon Falke » So Jan 31, 2021 19:49

Ich hätte als Sparfuchs sogar die thermische Verwertung zumindest der oberen Latten als Zweitnutzung im Auge! :wink: :roll:

Apro: wer soll mir das Abbauen von Wildschutzzaun anordnen - wenn ich keinerlei Förderung in Anspruch nehme bzw. genommen habe?
Auch wenn ich hier in der Gemeinde/im Jagdrevier meine ganzen 8 ha einzäunen würde, wäre das kein ganzes Prozent der Fläche.



A.
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Re: Hordengatter

Beitragvon Kormoran2 » So Jan 31, 2021 19:54

Da gibt es eine Vorschrift von glaube zwölf Jahren maximaler Dauer für Wildschutzgatter. Und frag mal die Jagdpächter, was die gerne hätten. Nämlich gar keine Gatter.
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Re: Hordengatter

Beitragvon Falke » So Jan 31, 2021 19:58

Frag' mal die (engagierten) Waldbesitzer, was die gerne hätten. Gatter rundum.

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Re: Hordengatter

Beitragvon Kormoran2 » So Jan 31, 2021 20:05

Kann ich dir sagen: Große Schilder am Waldeingang: Betreten für Unbefugte verboten! Rund um Anpflanzungen und auch mittendrin: Selbstschussanlagen, sind bestimmt preiswert aus dem Osten Deutschlands zu beziehen.
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Re: Hordengatter

Beitragvon langholzbauer » So Jan 31, 2021 20:24

Hallo,
Auch meinen Senf dazu.:
Wir haben hier letzten Herbst auch Hordengatter komplett im Lohn mit 100% Förderung aufstellen lassen.
Was will ich als Waldbesitzer mehr?

Jetzt mal zu den Kosten:
Ihr vergesst da zwischen Aufbau und Entsorgung die Unterhaltung .
Wer ein Knotengeflecht dicht halten und nach 10-15 Jahren abbauen will muss das mindestens jedes Jahr komplett frei schneiden. Sonst ist es eingewachsen und die nächsten 2 Generationen werden ihn verfluchen.
Ein Hordengatter hingegen darf gern mit Brombeeren zu wachsen, solange es stehen bleibt.
Und 40x60er Dachlatten aus D- Erdstämmen sind bei guter Organisation doch nun wirklich kein großer Kostenfaktor.
Blaues D- Holz wollten die Säger eh nicht bezahlen.
Auf der letzten Abrechnung stand z.B. für 4,10 er mit über 60cm
5€/FM. :oops:
Die Braunflecken geben ja meist noch kurze Steher oder Ständer ab.
Wie viele Latten da ein Mobilsäger daraus gemacht hätte, dürft Ihr selbst rechnen.
Horden sind sperrig und deshalb sollten sie so nah, wie möglich am Wald produziert werden. Und wichtig ist, nur dünne schwarze Nägel oder Krampen zu verbauen, damit diese nicht länger als das Holz spitz sind,
daß sie rechtzeitig wegrosten, wenn das Holz verfault.
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Re: Hordengatter

Beitragvon langholzbauer » So Jan 31, 2021 20:28

Falke hat geschrieben:...

Apro: wer soll mir das Abbauen von Wildschutzzaun anordnen - wenn ich keinerlei Förderung in Anspruch nehme bzw. genommen habe?
...

A.


In D. leider die Waldgesetze.
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Re: Hordengatter

Beitragvon Sottenmolch » So Jan 31, 2021 20:38

@ Falke

Der Abbau von Wildschutzzäunen (Drahtgeflecht) ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Zum Abbau von Hordengattern fand ich keine Vorschrift. Allerdings heißt es auch, dass Wildschutzzäune (konnte nichts von einer Außnahme für Hordengatter finden) die ihren Zewck erfüllt haben, abgebaut werden müssen. Für mich heißt das, dass auch Hordengatter abgebaut werden müssen.

Link steht bereits in meinem Beitrag auf S.1.


Die bayer. Staatsforsten zäunen z.Z. auch fleißig, allerdings nur Knotengeflecht. Ich denke auch nicht, dass der Zaun so oft kontrolliert werden muss wie man hier immer wieder glauben machen will. Ist alles aus Fichte gebaut, inkl. Stickel (Häringe), dann muss natürlich öfters nachgesehen werden.

Kostet der lfm. tatsächlich Netto 3 -4 € mehr, dann sind wir bei einem Hektar, im Idealfall 400 m Zaun, mit rund 1200 € - 1600€ Mehrkosten dabei. Dafür könnte man den Zaun (8 Rollen) sogar abbauen lassen. Bei 50€/Std. Arbeitskosten hätte man min. 24 Std. zum Abbau zur Verfügung. 3 AK hätten demnach einen Arbeitstag Zeit. Das sollte machbar sein.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Hordengatter

Beitragvon Platz-hirsch » So Jan 31, 2021 20:52

TMueller hat geschrieben:
Platz-hirsch hat geschrieben:Zu Leisten kann man jedes bessere Brennholz aufsägen.

Mit "Leisten" sind "Latten" gemeint?
Stark verastetes Holz geht schon einmal nicht.
Und was kostet das Sägen?


Ja damit meine ich Latten.
Es gibt genug sägefähiges Holz, dass sich nur schlecht verkaufen lässt.
Das sägen kostet natürlich auch etwas. Was ich meinte ist, dass ich kein Geld ausgeben muss. Wenn ich Knotengeflecht kaufe bekomme ich eine Rechnung über x €, dass sägen verursacht nur indirekt kosten (Strom, Verschleiß,...)
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Re: Hordengatter

Beitragvon WupperFuchs » So Jan 31, 2021 21:05

Hallo nochmal,
bei Knotengeflecht wird hier in der Gegend 11-12€/m bezahlt, der Abbau kostet das gleiche nochmal. Dazu kommt, wie hier schon einige geschrieben haben, die Pflege und Probleme mit der Entsorgung. Das ist alles zusammen sehr viel teurer als Hordengatter.
Bei meinen Gattern kostet die Herstellung inkl. Aufbau (Abbau entfällt !) rund 18-20€/m.
Selbst wenn es das gleiche kostet, würde ich Holz nehmen denn wer baut den Zaun in 10 Jahren ab? Wie hoch sind bis dahin die Kosten? Vielleicht merkt man bis dahin ja auch, dass alle Forstbetriebe langsam verhungern und jeder Schlosser, Elektriker, Installateur, Maurer usw. fast das doppelte die Stunde bekommt. Dabei aber nur die halben Kosten im Monat hat und dazu auch noch kaum tötliche Unfälle hat.

Mir ist auch die Förderung nicht wichtig, keine Ahnung ob meine Kunden die bekommen.

Ich schieße die mit Druckluft aber mit Klammern, ist stabiler als Nägel aber dabei dünner sodass die schneller wegrosten.
Aber alle Geheimnisse verrate ich hier nicht, dann könnt ihr die ja billiger bauen als ich ;)

Gruß
WupperFuchs
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Re: Hordengatter

Beitragvon langholzbauer » So Jan 31, 2021 21:08

Platz-hirsch hat geschrieben:... Was ich meinte ist, dass ich kein Geld ausgeben muss. Wenn ich Knotengeflecht kaufe bekomme ich eine Rechnung über x €, dass sägen verursacht nur indirekt kosten (Strom, Verschleiß,...)


Musst Dich nicht selbst betrügen!
Jeder Laufmeter selbst erzeugte Latte beinhaltet genau so Holzwert, Arbeit, Lohnkostenansatz.....
So manchem schadet es nicht, seine Vollkosten mit einem Einkaufspreis zu vergleichen.

Du gibst weniger Geld aus und hast viel weniger Steuern und fremde Gewinne im Endergebnis zu entlohnen, wenn Du es richtig machst und in der Zeit Deine (Haut) Arbeitskraft nicht erheblich teurer verkaufen kannst. :wink:
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Re: Hordengatter

Beitragvon rima0900 » Mo Feb 01, 2021 13:55

Ich weiß nicht was alle so dramatisch am Abbau vom Zaun sehen? Kette drum und mit der Seilwinde angezogen, dass ganze an allen 4 Seiten und gut. Auch müssen vernünftig gebaute Zäune nicht ständig kontrolliert werden, 1-2 Mal im Jahr sollte reichen. Am Besten sind natürlich Z-Metallpfosten, da rührt sich normal gar nix.
Grüßle
Max

Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila ;)

Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser!
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Re: Hordengatter

Beitragvon langholzbauer » Mo Feb 01, 2021 15:22

Na,
wenn das Knotengeflecht nicht frei gehalten wurde, nützt nach 10-15Jahren die Seilwinde recht wenig.
Bei brachialer Gewalt wird dann leider sehr viel gut verzinkter Draht, mehr oder weniger eingewachsen, im Wald bleiben und Ärger machen.
Und darin sehe ich die größten Vorteil der Hordengatter.
Bei denen spielt es nahezu keine Rolle, was rein und durch wächst.
Über den Preis schrieb ich ja gestern schon.
Hinzu kommt eben auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Hordengatter können rüstige Rentner , die Waldbesitzer selbst oder die selbständigen Holzmacher bei schlechtem Wetter herstellen.
Selbst wenn der Zaun zuletzt etwas teurer ist, bleibt nahezu das ganze Geld im Umkreis und schafft, pflegt und fördert Geschäftsbeziehungen für die Zukunft.
Die Latten im Bau- oder Holzmarkt kaufen, wäre für mich ein No-Go!
Lieber als Steher noch Seitenware/Schwartenteile vom Lohnschnitt verwenden... :wink:
Noch haben wir hier ein regionales Sägewerk und einige mobile Lohnsäger...
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