Der Händler meinte, dass die Last wahrscheinlich zu weit hinten hängt und da das Manometer in der Leitung zum Hubwerk 190Bar zeigt ist es für ihn in Ordnung. Davon kann ich mir aber kein Butterbrot kaufen, weil er die Box eben immer noch nicht hebt. Deshalb möchte ich jetzt auf jeden Fall die genaue Hubkraft in den Unterlenkern messen. Also mit der Ackerschiene die Kranwaage anhängen und unten irgendwie befestigen. Das muss ich mir noch überlegen. Und meiner Meinung nach sollte sich der Wert sehr nahe bei 3500kg befinden.
Kannst du dir irgendwo eine Palettengabel mit Dreipunktadapter leihen? Dann ist der Hubmast raus und dann müsste es ja gehen. Täte es das noch immer nicht ist der Händler wieder an der Reihe...
Also im Datenblatt steht nichts von Zusatzhubzylindern daher gehe ich davon aus, dass die 3500kg in der Ausstattung erreicht werden, die ich habe. Ich kann ja verstehen, dass durch die Geometrie die Hubkraft nachlassen kann aber in diesem Maße?! Ich weis nicht. Das Manometer steht auf 190 Bar aber es könnte ja auch sein, dass die Hubmanschette undicht ist oder etwas anderes kaputt ist oder?
Moin, hat der Schlepper evtl. 2 Löcher für die Hubstreben in den Unterlenkern? Wenn ja, dann mal gucken, ob die hinteren (zu den Fanghaken hin) benutzt werden. Das bringt oft schon ne Menge. Falls nicht, mal bei z.B. Rau-Serta nach Zusatzhubzylinder für den Schleppertyp suchen.
Edit: Bei uns war es beim Case 833 (67PS) schon beim Heuwender knapp, der ca. 1 Tonne wog.
Hallo, schon mal nach dem Öl geschaut? Hubbegrenzung oder sonstige Einstellungen an der Hydraulik drinne? Mein alter 6507er Deutz hebt mit dem 400kg Staplermast so 700kg ohne Frontballast. Für mehr brauch ich dann vorne Gewicht. Also sollte man sich nicht mit der Aussage des Händlers zufrieden geben. Du würdest ja schon Probleme bekommen, wenn du einen aktuellen 3Schar Pflug anheben willst.
Hallo, also zwei Löcher in den Hubstreben hat er nicht. Es gibt nur die eine Möglichkeit. Ölstand habe ich kontrolliert und auch sonst kann ich keine Einstellung finden, die die Hubkraft verringern würde. Er hat ja EHR und man hört ja auch, dass er heben will (Motordrehzahl geht runter und man hört die Hydraulik arbeiten). Manometer geht auf 190 bar aber es passiert halt nichts hinten.... Hier noch ein Bild was in der Betriebsanleitung dazu steht:
Wenn du den Traktor erst kurz hast, wie sind denn deine Erfahrungen mit anderen Anhängelasten? Ohne es genau zu wissen, verringert sich die Hubkraft in etwa mit dem Abstand der Last im Verhältnis zum Abstand Anlenkpunkt der Hubstrebe zum Unterlenkerende.
Wenn beim Lindner der 'Kraftarm' eine Länge von 50 cm hat (bei meinen 50 PS Steyr sind es 40 cm), und der 'Lastarm' eine Länge von 100 cm lt. Skizze, dann würde das eine Hubkraftverminderung auf ein Drittel (von 3500 kp), also auf ca. 1150 kp, bedeuten. voilà ...
Hebel.jpg (91.29 KiB) 1126-mal betrachtet
P.S.: Wenn die Manschette des Hubzylinders undicht wäre, müsste eine kleinere, angehobene Last bei abgestelltem Motor absinken! Schon probiert? Welchen Druck zeigt das Manometer beim Anheben des Staplermasts ohne Holz in der Box? Welche Drucksteigerung bei z.B. 100 kg (4 Säcke Zement) in der Box? So könntest du dir sogar ausrechnen, wie viel Last in der Box sein darf bevor das DBV bei 190 bar anspricht ... (die 190 bar scheinen mir bei 175 bar Systemdruck eh' schon ein wenig hochgeschraubt )
Hallo Falke, danke für die guten Ansätze. Das werde ich auf jeden Fall mal messen und weiter verfolgen. Hochgeschraubt habe ich nichts. Letzte Woche war der Schlepper tatsächlich beim Händler weil er bei mir mit angebauter Last (Seilwinde mit 300kg) im Stand bei abgestelltem Motor ca. 6cm in 15 min abgelassen hat. Der Händler konnte das aber nicht nachvollziehen und daher habe ich ihn gestern wieder abgeholt. Und jetzt sowas..... Weis echt nicht wo da der Wurm drin ist. Händler ist aber informiert und nimmt sich der Sache auch nochmal an hoffe ich....
Hat denn der Händler keine Vorrichtung ,wo man die Hubkraft direkt an der Ackerschiene messen kann ? Kommt mir etwas komisch vor , daß der Bauer da mit einer Eigenbau Lösung ran muß .
Allen ist Denken gegeben ..... aber leider nicht allen möglich .....
Doch ich glaube schon aber das ist natürlich ein gewisser Aufwand und da die 190 Bar in der Druckleitung anstanden war für ihn alles in Ordnung... Ich trau der Sache aber nicht und möchte auf jeden Fall nachmessen. Daher mache ich mich schlau.
Wo ist denn da der Aufwand für den Händler? Zumeist ist da im Boden in der Werkstatt ein Haken eingelassen, wo man mit der Ackerschiene drüber fährt, einhakt und anhebt. Hubkraft wird dann an einem Zeigerinstrument angewiesen. Sache von fünf Minuten. Hubkraft messen die doch wohl öfters bei Hydraulikproblemen
Allen ist Denken gegeben ..... aber leider nicht allen möglich .....