"1. Jedes Mitglied hat das Recht, seine Mitgliedschaft -
unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 12 Monaten
- zum Schluss eines Geschäftsjahres zu kündigen.
2. Die Kündigung ist erstmals zum Schluss des
3. vollen Geschäftsjahres zulässig."
Diese Kündigungsfrist ist allein Grund genug
mißtrauisch zu werden diesem Verein nicht beizutreten.
Rechte der Mitglieder.
"a) an der Regionalversammlung und an ihren Beratungen,
Abstimmungen und Wahlen teilzunehmen;
b) Anträge für die Tagesordnung der Regionalversammlung
einzureichen; hierzu bedarf es der Unterschrift mindestens
des zehnten Teils der Mitglieder;
c) bei Anträgen auf Berufung außerordentlicher Regionalversammlungen
mitzuwirken;zu solchen Anträgen bedarf es der Unterschrift
mindestens des zehnten Teils der Mitglieder;"
Recht bescheiden was den Mitgliedern hier eingeräumt wird.
Pflichten der Mitglieder und Rechte des Vorstandes.
"b) den fälligen Mitgliedsbeitrag zu leisten;
d) die gesamte zum Verkauf bestimmte in seinem Betrieb
produzierte Milch durch den Verein zum Verkauf anbieten ....
die sich aus bestehenden Lieferzusagen
e) die von der Gemeinschaft festgelegten Verkaufs-, Erzeugungs- und
Qualitätsregeln einzuhalten....
f) die vom Vorstand und Beirat aufgestellten Verkaufs-, Erzeugungs- und
Qualitätsregeln von der Erzeugergemeinschaft ....überwachen zu lassen.
2. Insbesondere obliegt dem Vorstand:
a) die Kalkulation und Begründung des in den Verkaufsregeln enthaltenen
Basismilchpreises...
d) das Aufstellen gemeinsamer Vermarktungsregeln (§ 2 a),"
Die mithin wichtigsten Entscheidungen der Betriebsleitung eines
Milchproduktionsbetriebes( Vermarktung der Milch) werden hier
über mindestens 3 Jahre an einen Verein abgeben, der bisher durch
nichts bewiesen hat, dass er für diese Aufgabe überhaupt qualifiziert
ist.
Der Verein( insbesondere der Vorstand)trifft die Entscheidungen allein,
die Folgen trägt der Milchproduktionsbetrieb allein.
Das kann es doch wirklich nicht sein.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Betriebsleiter gibt,
die auch noch Geld (Beiträge) dafür ausgeben, das ihre Handlungsfreiheit
in wichtigen Entscheidungen langfrist so eingeschränkt wird.
Mit freundlichen Grüßen.
Klaus Wittke
www.milchviehfuetterung.de
